Regeln und Gesetze gelten in Peru nicht, denn die
Polizei macht sowieso nichts
Wer länger in Peru lebt (also länger als nur ein
Touristenaufenthalt von 3 Monaten), der merkt, wie die
Peruaner sich das Leben mit Arroganz selber kaputtmachen.
Gesetze werden auch auf höchster Ebene nicht Ernst genommen
und nicht eingehalten. Die Polizei hat nur die Aufgabe, den
Verkehr zu regeln. Bei sozialen Konflikten kommt die
Sicherheitsaufsicht ("Seguridad" oder "Serenazgo") zum
Einsatz, die aber keine Kompetenzen hat, Anzeigen zu
erstellen. Die Polizei kann zwar Bussen verteilen, aber
viele Peruaner lachen über eine Busse, bezahlen die Busse
und machen trotzdem weiter mit ihren Gesetzesverletzungen.
Die meisten wollen auch keni Geld für einen Anwalt ausgeben,
oder sie sind zu stolz, zu einem Anwalt zu gehen, auch wenn
die Anwälte der Justizbüros gratis sind (consultorios
jurídicos gratuitos). Ausserdem haben die meisten Peruaner
Angst vor der Staatsanwaltschaft (fiscalía) weil sie
generell Angst vor der Staatsanwaltschaft haben, und weil
sie eine private Rache des Delinguenten befürchten. Also
dominiert die Feigheit in Peru und die Delinguenten machen
weiter.
Im peruanischen Gesetz ist die Steigerung der Busse bei
Wiederholungstätern scheinbar nicht vorgesehen, weil die
Regierung ja selbst auch zum Teil Wiederholungstäter ist.
Die Polizei und die Justiz haben also kaum Kompetenzen.
Generell ist es sowieso immer die betroffene Privatperson,
die Anzeige erstellen muss.
Nun, es kann jeder bei der peruanischen Polizei eine Anzeige
wegen eines Delikts machen, wenn man einigermassen Spanisch
spricht. Aber die Polizei in Peru ist absolut altmodisch
organisiert und hat praktisch keine technischen Hilfsmittel.
Das heisst, die Polizei registriert das Delikt, wird aber
nichts gegen das Delikt unternehmen, weil keine technischen
Hilfsmittel vorhanden sind. Irgendwie scheint dieser Zustand
auch so gewollt, dass die Polizei in Peru nichts machen oder
untersuchen kann, denn so bleiben die grossen Kriminalitäten
der peruanischen Regierungen und Bürgermeister unentdeckt.
Wenn man also ein Delikt anzeigt, und wenn man möchte, dass
die Polizei etwas gegen das Delikt unternimmt, dann muss man
als Betroffener den Namen und die Adresse des Delinquenten
gleich mitbringen. Die Polizei und die peruanische
Staatsanwaltschaft wird sich nicht die Mühe machen,
Delinquenten herauszufinden, weil einfach kaum technische
Hilfsmittel vorhanden sind.
Mehr als PC und Drucker hat die Polizei in Peru eigentlich
nicht. Das war in Lima so, das war in Trujillo so. Die
Polizeistationen haben nicht einmal Internet.
In Lima hat die Regierung im Jahre 2009 die Finanzmittel für
die Kriminalpolizei gekürzt und die angestellten stehen ohne
Ausrüstung da...
Schwindel und Betrug in Peru gegen jedes Gesetz
Regeln des Anstands werden auch in vielen Geschäften und
Läden gebrochen:
-- manche Elektronikgeschäfte verkaufen nicht
funktionierende Geräte, so zum Beispiel Shak in Trujillo
-- wenn ein Verkäufer einen Weissen sieht, dann gehen die
Preise gleich um 20 bis 50% in die Höhe
-- wenn ein Taxifahrer im Urwald einen Weissen sieht, dann
gehen die Preise ebenfalls gleich um 50% in die Höhe, so
geschehen in Puerto Maldonado
-- eine Wäscherei wäscht Wäsche ohne Waschmittel und
besprüht die Wäsche am Ende mit Perfum, damit sie gut
riecht. Der Schwindel flog auf, weil ich die Wäsche ohne
Parfum verlangte, so geschehen in Lima im Stadtteil
Jesús-María an der Avenida Marquez Häuserblock 11
-- Handys und Chips werden so programmiert, dass sie nach 3
Monaten Nichtgebrauch nicht mehr brauchbar sind, so
geschehen mit einem Chip und einem Handy der Firma Claro in
Peru. Es wurde einfach behauptet, die Garantie sei
abgelaufen.