Der falsche Stolz durch die alte Währung von vor
1990
In der Oberschicht von Peru herrscht eine absolute Arroganz,
weil sich die Oberschicht an Ölquellen, Gasquellen und
Metallminen (Gold, Kupfer u.a.) bereichert und der armen
Masse der peruanischen Bevölkerung nichts von diesem Profit
abgibt. Es gibt keine solidarischen Systeme in Peru.
Dasselbe gilt für die Profite durch den Tourismus. Das
Tourismusministerium verteilt nichts vom grossen Profit aus
dem internationalen Tourismusgeschäft und so bleiben die
Armen arm.
Irgendwie hängt dies auch noch mit der Währungsreform von
1990 zusammen. Damals wurde die Währung "Sol" durch die
Währung "Nuevo Sol" ausgewechselt, und alle Menschen mit
Sol-Guthaben verloren ca. 4/5 ihrer Guthaben, während die
reiche Oberschicht ihre Guthaben in der sicheren Schweiz und
in anderen "sicheren Häfen" hatte. Nun, die Menschen der
Mittelschicht verloren 4/5 ihrer Guthaben, aber ihren Stolz
auf Peru und einen "Sol", der so viel Wert war wie der
Dollar, diesen Stolz wollen die älteren Leute bis heute
nicht verlieren. Und so laufen die älteren Leute zum Teil
mit einer Arroganz-Mentalität herum, die überhaupt nicht
mehr angebracht ist, sogar, wenn sie in ihren Schulden
versinken, die durch die Arroganz der Nicht-Anpassung an
neue Lebensverhältnisse entstanden sind.
Die Arroganz, nichts
solidarisches zu organisieren: Profit aus Öl, Gas und Gold
nur für die kleine Oberschicht
Es herrscht auch eine allgemeine Geisteskrankheit in Peru,
dass niemand etwas organisieren will, das allen nützt. Der
Egoismus und die Arroganz sind in Peru derart stark
ausgeprägt, dass sich jeder ausgenützt fühlen würde, wenn
jemand etwas für die Allgemeinheit tun würde. Einzelne
Bürgermeister (alcaldes) in Peru haben die Ader zum
ganzheitlichen Denken, aber das Maximum, das dabei
herauskommt, ist vielleicht die Sanierung eines Flussbettes
oder ein paar Spielplätze. Mehr ist nicht möglich, weil die
Zentralregierung bis heute (2010) eigentlich alles
verweigert, was staatliche, gemeinnützige Institutionen
angeht, obwohl die peruanische Musik eigentlich immer in
stolzer Weise ein "grosses Peru" beschwört.
Die Arroganz der peruanischen Oberschicht geht so:
Die Oberschicht besitzt entweder Territorien mit
Ölvorkommen, Gasvorkommen oder Goldminen, oder ist im
Drogenhandel tätig, oder / und hat ihre internationalen
Verbindungen mit den "USA" und mit Europa, und von dort
schicken Familienmitglieder Geld, oder die Leute gehen 10
Jahre dort arbeiten, sparen, und kommen dann zurück und
bauen ihr Haus in Peru. Die Kontakte werden beibehalten und
so kommt für jede Familie ein Netz mit den "USA" oder mit
Europa zustande, von wo weiterhin Geld nach Peru fliesst
So spaltet sich eine reiche Oberschicht, die Öl, Gas, Gold
oder / und internationale Kontakte hat, von der armen Masse
der Bevölkerung ab, die keine Bodenschätze oder
internationalen Kontakte hat.
Das "Hamsterverhalten" der
kleinen, reichen Oberschicht in Peru - etwas für alle
organisieren wollen die Reichen nicht
Diese peruanische Oberschicht wird aber durch ihre
internationalen Kontakte nicht intelligenter, sondern nur
reicher. Das heisst, die peruanische Oberschicht hat ein
"Hamsterverhalten", hamstert Bodenschätze und Geld, hat aber
nicht im Geringsten im Sinn, die Gesellschaftsmodelle
Europas zu studieren und geistig dazuzulernen, sondern die
peruanische Oberschicht denkt, alles, was aus Europa kommt,
sei weiterhin negativ, und das Kopieren von
Gesellschaftsmodellen aus Europa würde einer neuen
Kolonialisierung gleichkommen. Somit blockiert diese
peruanische Mentalität die Entwicklung des eigenen Landes,
indem die Oberschicht sagt:
-- Zugverkehr kann Peru nicht organisieren, denn das koste
zu viel Investitionen
-- beim öffentlichen Verkehr kann Peru keine
Verkehrsverbünde organisieren, oder Monatskarten, oder
Jahreskarten etc. Es muss jede Fahrt einzeln bezahlt werden,
für Peruaner zu horrenden Preisen
-- Rentensystem kann Peru nicht organisieren, denn dann
müsste man ja alle Leute in Peru zählen können und alle
Leute erreichbar sein, und das ist in Peru doch nicht
möglich
-- Krankenkassen für alle kann Peru nicht organisieren, denn
dann gäbe es viele, die nicht bezahlen würden, und die
Oberschicht würde dann für die Armen bezahlen, und das geht
doch nicht...
-- sichere Strassen kann Peru nicht überall organisieren,
denn das koste zu viel Investitionen
-- eine gut ausgerüstete und gut geschulte Polizei für mehr
Sicherheit und Aufklärung kann Peru nicht organisieren, denn
das koste zu viel Investitionen und Schulungen. Im
Gegenteil, die Regierungen kürzen der Kriminalpolizei in
Lima sogar die wenigen Beiträge, die sie bis 2009
regelmässig erhalten haben
-- Flohmarkt oder Brockenhäuser gibt es kaum in Peru,
sondern es werden zum Teil viele noch verwertbare Sachen
einfach fortgeworfen
-- Strandschutz und Küstenschutz gegen das steigende Meer
gibt es kaum oder gar nicht (habe ich jedenfalls in Lima, in
Huacho und in Trujillo bis 2010 nie gesehen, wo es
nötig wäre, in Trujillo kommt das Meer bereits in die
Häuser)
Es ist also offensichtlich, dass die kriminelle, peruanische
Regierung alles tut, um die armen Menschen arm zu halten und
selbst immer reicher zu werden. Die paar Programme für Arme
wie "Wasser für alle" ("Agua para todos") sind alles nur
Fassadenwischerei für den Wahlkampf, weiter ist das nichts.
Nun, wenn die kriminelle, peruanische Regierung (mit netten
Bankkonten in der Schweiz) derart unsolidarisch und
egoistisch handelt, dann ist es kein Wunder, wenn in Peru
dieses arrogante Verhalten kopiert wird. Das heisst, Peru
besteht aus einer Masse von kleinen, arroganten Egoisten und
Rassisten, und so entsteht dann auch die allgemeine
Mentalität der Arroganz, bis zur Gesetzesverletzung durch
oberste Stellen. Auch der Ärmste in Peru ist ein Egoist und
ein Rassist und hat keine Skrupel Gesetze zu verletzen, die
ja sowieso niemand einhalten muss, weil die Polizei ja
derart schwach ist. Anwälte können nur die Reichen bezahlen.
Es gibt in Peru zwar Büros mit Anwälten, die gratis sind
("consultorios juridicos gratuitos"), aber die Armen haben
so viel Angst und sind derart erpressbar, dass sie nie einen
Anwalt nehmen, auch wenn er gratis ist. Und so setzt sich in
Peru die Mentalität der Arroganz durch. Alle organisieren
sich ihr eigenes Leben, die grossen Sozialwerke existieren
in Peru nicht, und so bleibt die grosse Masse arm und die
kleine, peruanische Oberschicht fühlt sich noch gut dabei...
Kirche in Peru ist oft nur
für die Reichen
Die Kirche ist oft nur für die Reichen da, schliesst die
Armen aus der Kirche aus, weil man mit Jackett und Krawatte
in der Kirche erscheinen muss etc. Das gilt vor allem für
die kleinen kirchlichen Glaubensgruppen, die in Peru "aktiv"
sind wie in Europa, Zeugen Jehovas etc. Für die Armen
effektiv etwas zu unternehmen und Strukturen zu verändern
oder zu ergänzen kommt den Kirchen in Peru nicht in den
Sinn. Die Hiob-Brockenhauskette ist in Peru schon deswegen
nicht vorstellbar, weil Reiche und Arme absolut getrennt in
separaten Vierteln wohnen, und weil die peruanische Arroganz
es nicht zulässt, dass Reiche an Arme etwas abgeben. Die
Reichen wollen nicht, dass die Armen Zugang zur Welt der
Reichen haben, und sei es auch nur durch den Besitz von
Gegenständen. Dahinter steckt eine grosse Angst. Die Reichen
fühlen dann gleich die Gefahr, von Armen überfallen zu
werden. Die Armen würden dann wissen, aus welcher Gegend
welcher Gegenstand kommt. Die Reichen leben also sicherer,
wenn sie arrogant bleiben und wenn für die Armen nichts
organisiert wird. So meint das die kleine, peruanische
Oberschicht.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Regierung in Peru von
linken oder rechten Parteien regiert wird, denn alle
Regierungen beherrschen jeweils das Öl, das Gas und die
Goldminen. Es wird konsequent nur mit ein paar kleinen
Programmen für Arme politische Augenwischerei betrieben, und
still und leise werden die schweizer Bankkonten gefüllt.
Destruktiver geht es eigentlich nicht.
Die ONGs sollen für die
Armen arbeiten, haben aber keine Lobby - die Hetze gegen
Gringos in den Medien
Als "Trostpflaster" lässt die kriminelle, peruanische
Regierung dann für die Armen die internationalen
Nichtregierungs-Organisationen im Land "arbeiten" (ONGs),
die dann aber im Zweifelsfall von der peruanischen
Hetzpresse oft oder fast immer die Schuld zugeschoben
bekommen, wenn im Land etwas Negatives passiert. Die
arrogante, kriminelle, peruanische Regierung (egal, welche
Partei am Ruder ist) lässt konsequent den "Gringo" aus dem
Ausland verdächtigen, um von eigenen Missständen und um vom
eigenen Versagen abzulenken. Die Peruaner und Peruanerinnen,
die meist nie ein anderes Land sehen als Peru, glauben die
Pressehetze auch noch und bauen über Jahre hinweg
Aggressionen gegen Weisse und Ausländer auf. Es ist auch
eine arrogante, peruanische Tradition, über Weisse nur
negative Meldungen zu bringen, und positive Meldungen über
"Gringos" gibt es in den peruanischen Medien eigentlich nie.
Das heisst, die Arbeit der ONGs in Peru wird gar nicht
dargestellt, sondern wird von der arroganten, kriminellen,
peruanischen Regierung sogar benieden.
Manchmal wurde mir auch von Peruanern zugetragen, dass ONGs
die Peruaner nur dazu missbrauchen, um selber Geld aus
Europa zu beziehen, und die Programme werden dann gar nicht
verwirklicht. Das mag für einige ONGs zutreffen.
Verallgemeinern kann man dies aber sicher nicht.
Ganz extrem ist es jeweils, wenn ein Missbrauchsfall oder
ein Mord eines Weissen (eines "Gringo") an einer Peruanerin
aufgedeckt wird. Dann sind die peruanischen Hetzmedien voll
von Meldungen und Details über den "bösen Gringo". Aber
positive Meldungen über Arbeit der Weissen in Peru fehlen
gänzlich - habe ich jedenfalls in 2 1/2 Jahren in Peru NIE
in der peruanischen Presse lesen können. Und somit fällt
jegliche Motivation dahin, in diesem Land Peru irgendetwas
zu entwickeln, weil konstruktive Arbeit eines "Gringos" mit
Peruanern von der peruanischen Regierung nur benieden
würde - und eventuell aus Neid sogar zerstört würde.
Dieses grausame, peruanische System der absoluten Arroganz
nennt sich dazu noch "Demokratie". Die Auszählung einer
"Wahl" dauert über eine Woche. Wie bei Wahlen in Peru die
Wählerstimmen gefälscht werden, kann dabei nur vermutet
werden...