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Reise Ayacucho-Andahuaylas 03: Chincheros und Uripa

Von der Pampas-Brücke nach Chincheros, Uripa und Challhuani - Maisanbau

Lastwagen mit Lenkungspanne (02)  Sicht auf
            den Pampas-Fluss (Rio Pampas) mit Panorama und Sicht auf den
            Strassenverlauf (02)  Chincheros, zweistöckiges Ziegelhaus 
Feldarbeit und Baumgestalt zwischen Chincheros und
            Uripa  Uripa,
            Uhrenturm  Baumgestalt mit Himmel, Nahaufnahme

Fotoreportage von Michael Palomino (2009)
Fotos vom 16. Februar 2009

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Von der Pampas-Brücke nach Chincheros
Lastwagen mit Lenkungspanne (01), 13:46
                        Uhr
Lastwagen mit Lenkungspanne (01), 13:46 Uhr

Gleich ein bis zwei Kilometer nach dem Überqueren der Brücke über den Pampas-Fluss wurde uns Passagieren ein weiterer Schrecken eingejagt: Ein Lastwagen steckte scheinbar auf dem Hauptfeldweg fest und blockierte jeglichen Durchgang.
Lastwagen mit Lenkungspanne (02)
Lastwagen mit Lenkungspanne (02)

Handys funktionierten hier nicht. Wir richteten uns auf eine längere Zwangspause ein, und alle durften aussteigen.
Lastwagen mit Lenkungspanne (03)
Lastwagen mit Lenkungspanne (03)

Es wurde uns erzählt, dass die Lenkstange des Lastwagens gebrochen war, und der Lastwagen konnte nicht mehr steuern. Die Männer der Lastwagenbesatzung schafften es aber...
Lastwagen mit Lenkungspanne (04)
Lastwagen mit Lenkungspanne (04)

... mittels Fusstritten ...
Lastwagen mit
                        Lenkungspanne und Stangenkraft und Fusstritte
                        gegen das Rad
Lastwagen mit Lenkungspanne und Stangenkraft und Fusstritte gegen das Rad

Lastwagen mit Lenkungspanne (05)
Lastwagen mit Lenkungspanne (05)

... und mittels Eisenstangen-Effekten von aussen die Räder so zu stellen, dass der Lastwagen schlussendlich auf eine Ausbuchtung zu stehen kam. Im Hintergrund sieht man bereits auch Fahrzeuge der Gegenrichtung warten, ein gelbes Taxi und ein weiterer Lastwagen.
Sicht auf den Pampas-Fluss (Rio Pampas)
                        (01)
Sicht auf den Pampas-Fluss (Rio Pampas) (01)

Beim Pampas-Fluss herrscht bereits tropisches Klima, und eventuell können Mücken bereits ein Problem werden [2].

Auf der Höhe des Zwangsaufenthalts mündete ein kleiner Bach in den Rio Pampas, absolut naturbelassen und von der "Zivilisation" unbehelligt.


Sicht auf den Pampas-Fluss (Rio Pampas)
                        (01), Nahaufnahme
Sicht auf den Pampas-Fluss (Rio Pampas) (01), Nahaufnahme
Sicht auf den Pampas-Fluss (Rio Pampas)
                        (02) mit Panorama und Sicht auf den
                        Strassenverlauf
Sicht auf den Pampas-Fluss (Rio Pampas) (02) mit Panorama und Sicht auf den Strassenverlauf

Aguairo, Häuserzeile (01), 14:14 Uhr
Aguairo, Häuserzeile (01), 14:14 Uhr

Glücklicherweise brachte der Zwangsaufenthalt durch den lenkunfähigen Lastwagen am Pampas-Fluss nur eine Verzögerung von 15 bis 20 Minuten, und so konnte es bald zügig weitergehen - zügig, das heisst mit 40 bis 50 km/h. Was danach mit dem lenkunfähigen Lastwagen geschah, das weiss nur der Grosse Geist...

Hier passierten wir das Dorf Aguairo, ursprünglich ein Landgut ("hacienda") [3]
Aguairo, Häuserzeile (02)
Aguairo, Häuserzeile (02)
Bananenstauden und Wäsche
Bananenstauden und Wäsche

Am Strassenrand fielen immer wieder die Bananenstauden auf.
Bananenstauden am Hang Bananenstauden am Hang

Wo Bananen wachsen, dort ist es tropisch heiss und feucht...

Callebamba, Häuserzeile
Callebamba, Häuserzeile

Es folgte der nächste Weiler, der sich aus einem Landgut entwickelte, Callebamba.

Callebamba, Nahaufnahme eines
                        Lehmziegelhauses
Callebamba, Nahaufnahme eines Lehmziegelhauses

Wie man sieht haben die Häuser in der Sierra keine Betonsäulen und sind somit nicht erdbebensicher gebaut. Ab Erdbebenstärke 5 steht das Haus dann nicht mehr...
Berghang des Pampas-Tals
Berghang des Pampas-Tals

Da waren in der Ferne einige Baumwollpflanzen zu sehen.
Zwetschgenbaum und Felder im Pampastal
Zwetschgenbaum und Felder im Pampastal

Die Strecke drehte nun vom Pampastal weg in ein Seitental und ging  in Serpentinen 900 m hinauf bis Chincheros [1]. Wir waren nun im Chincheros-Tal mit dem Chincheros-Fluss (Rio Chincheros) [6].

Der Blick zurück auf
                        den Pampas-Fluss
Der Blick zurück auf den Pampas-Fluss [1]

Karte als beschriftetes Satellitenfoto vom
                        Rio Pampas ins Chincheros-Tal bis Chincheros und
                        Uripa
Karte als beschriftetes Satellitenfoto vom Rio Pampas ins Chincheros-Tal bis Chincheros und Uripa
Tejahuasi vor Chincheros, Kaktus und
                        Bananenstauden mit Wolkenbild
Tejahuasi vor Chincheros, Kaktus und Bananenstauden mit Wolkenbild

Überraschenderweise waren noch kurz vor Chincheros Bananenstauden zu beobachten, neben Kakteen. Scheinbar gibt der Landbesitzer seinen Bananenstauden viel Wasser, um ihnen ein tropisches Klima vorzutäuschen...

Tejahuasi vor Chincheros, zweistöckiges
                        Ziegelhaus
Tejahuasi vor Chincheros, zweistöckiges Ziegelhaus



Chincheros
Chincheros, Willkommenstor
                        "Bienvenidos a Chincheros"
Chincheros, Willkommenstor "Bienvenidos a Chincheros"

Leider ist mein Foto verwackelt. Ein Velotourist hat ein besseres Foto dieses Willkommensbogens gemacht:
Chincheros,
                        Willkommensbogen "Bienvenidos a
                        Chincheros", mit Chincheros im Hintergrund
                        [2]
Chincheros, Willkommensbogen "Bienvenidos a Chincheros", mit Chincheros im Hintergrund [2]
Chincheros, zweistöckiger Hof
Chincheros, zweistöckiger Hof

Chincheros liegt auf 2800 m ü.M. [6] oder auf 2780 m ü.M. [11]. Wir hatten seit Ayacucho 158 km zurückgelegt [5]. Es war 14:56 Uhr. Chincheros verfügt über zwei Hotels, Restaurants, Geschäfte und ein Spital [11].
Chincheros, zweistöckiges Ziegelhaus
Chincheros, zweistöckiges Ziegelhaus

Die Region von Chincheros wurde erstmals vor 5000 Jahren besiedelt. Die Legende besagt, dass die Siedler von der Lagune Chocqlloqocha in Huancavelica von 4000 m ü.M. gekommen seien, und auf der Suche nach fruchtbarem Boden seien sie dem Pampas-Fluss gefolgt. So hätten sich die Siedlungen Chincheros und Andahuaylas entwickelt, auf der Basis von Anbau von Früchten, Gemüsen und Pflanzen [4] bzw. es wurden neue Pflanenzüchtungen unternommen [7]. Es dürfte sich so verhalten haben, dass die Wandergruppe einen grossen Wald vorgefunden hat und diesen zuerst roden musste, um so neues Ackerland und Bauland zu gewinnen, mit Kanalisation der Gewässer etc. Und vielleicht haben die neuen Siedler auch andere Eingeborene vertrieben. So war es z.B. auch in Oxapampa [7].

Chincheros, Strassenbild
Chincheros, Strassenbild

Innerhalb von Chincheros waren starke Steigungen zu beobachten. Da wurde es einem richtig ungemütlich.
Chincheros, die Busstation, 15:01 Uhr
Chincheros, die Busstation, 15:01 Uhr

An den Plakaten und Graffitis sieht man, dass von Chincheros aus täglich bzw. nächtlich Busse nach Lima, Ayacucho, Andahuaylas, Abancay, Cusco, und sogar bis Puerto Maldonado verkehren. Chincheros war also ganz und gar nicht "am Ende der Welt". Die langen Busreisen kosten einfach Zeit und Nerven - und während der Nacht sollte man nicht reisen, denn es kann immer sein, dass der Buschauffeur einschläft und es dann ein Massaker gibt, egal ob auf der Panamericana oder in den Anden. Reisen Sie in Reisebussen bitte nur am Tag.





Von Chincheros nach Uripa
Hof, Maisfeld und Berge
Hof, Maisfeld und Berge

Von Chincheros nach Uripa, das 400 m über Chincheros liegt, sind es 9 km [1], von Chincheros nach Andahuaylas noch 80 km [5] bzw. 3 Stunden [8].  Zwischen Chincheros und Uripa verkehren auch regelmässig Kleinbusse (Combis) [5].
Baumgestalt
Baumgestalt
Haus mit Tuna-Kaktus (Opuntie) Haus mit Tuna-Kaktus (Opuntie)

Das Foto wurde durch einen Blick zurück gemacht. Man sieht noch den Strassenstaub, der durch unseren Reisebus provoziert wurde.










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Landgut mit Türmen (01)
Landgut mit Türmen (01)

Dieses Landgut mit seinen Türmchen war besonders auffällig.
Felder und Berge zwischen Chincheros und
                        Uripa
Felder und Berge zwischen Chincheros und Uripa

Die Ebene schien für peruanische Verhältnisse sehr intensiv landwirtschaftlich genutzt. Baumreihen, die Felder abgrenzten, waren eher selten.
Landgut mit Türmen (02)
Landgut mit Türmen (02)
Felder und Kakteen Felder und Kakteen

Und dann war die ursprüngliche Struktur doch wieder da, die Einheit zwischen Baum, Feld und Weide, hier noch mit Kakteenreihen ergänzt, um Felder abzugrenzen. Es dominieren scheinbar Mais- und Kartoffelanbau.

Wald und Sicht auf die Waldgrenze
Wald und Sicht auf die Waldgrenze

Nun zog der Hauptfeldweg wieder die Berge hinauf...
Weites Tal mit Maisfeld Weites Tal mit Maisfeld

... und die Sicht über die weite Talebene schien wunderbar.

Die Landwirtschaft in der Region Uripa ist noch im gänzlichen Urzustand mit Pflug und Stier (Männer), mit Säen von Hand (Frauen). Und die Kinder machen im Gras ihre Hausaufgaben [9].

Andere Webseiten schildern die Landwirtschaft um Uripa als sehr "fortschrittlich" und zukunftsträchtig [10].

Baumgestalt, Nahaufnahme
Baumgestalt, Nahaufnahme

Nur diese kerzenartigen Baumgestalten schienen etwas seltsam.
Feldarbeit und Baumgestalt
                                  zwischen Chincheros und Uripa Feldarbeit und Baumgestalt zwischen Chincheros und Uripa

Die Landarbeiterinnen pflückten da etwas im mannshohen Gras.

Hof und Grasberge
Hof und Grasberge

Die Bauernhöfe sahen nicht schlecht aus, aber wie die von innen aussehen, wie das Badezimmer ist, das ist eine andere Frage. Oft ist da nur ein Plumpsklo, wo es nicht einmal "Plumps" macht, bzw. ein "Silo" im Garten.

Uripa
Uripa, Polizeistation
Uripa, Polizeistation

Uripa liegt auf 3175 m ü.M [11] und ist mit 11.000 Einwohnern der Hauptort des Distrikts Anccohuayllo [10]. In Uripa findet man gemäss Angaben von Einheimischen bessere Hotels als in Chincheros, und die Unterkünfte sind auch leicht zu finden [2]. In Uripa findet regelmässig ein Sonntagsmarkt statt [5].
Uripa, Uhrenturm
Uripa, Uhrenturm

Reiseberichte berichten über Uripa vom normalen, peruanischen Trott der lärmenden Diskotheken und der übertriebenen Sicherheit. Diskotheken lärmen rücksichtslos bis in die frühen Morgenstunden, oder Hoteliers schliessen über Nacht einfach das Hotel ab und die Gäste bleiben drinnen oder draussen [9]. Scheinbar haben einige kleine Hotels ("hospedaje") in Uripa  keinerlei touristische Erfahrung, und der Bürgermeister von Uripa hat nicht mehr IQ als der Bürgermeister von Ayacucho, der auch viele Nächte pro Woche den Diskotheken den Betrieb bis 4 Uhr ermöglicht, ohne jede Rücksicht [7].
Uripa, Uhrenturm, Nahaufnahme
Uripa, Uhrenturm, Nahaufnahme

Uripa, Häuserzeile
                        mit Feldwegen
Uripa, Häuserzeile mit Feldwegen [3]
Getränkeverkauf im Bus
Getränkeverkauf im Bus

Wie üblich in Peru enterten ein paar Verkäuferinnen unseren Bus und wollten uns einen kleinen Imbiss verkaufen. Die Verkäuferin, die gekochte Maiskolben mit Käse verkaufte, hatte dabei einen grossen Erfolg. Leute, die Orangen verkaufen wollten, hatten weniger Erfolg, denn Orangen hatten die Passagiere ja schon in Chumbes gekauft.
Gedränge im Bus
Gedränge im Bus
Verkauf von Maiskolben mit Käse
                                  (01)
Verkauf von Maiskolben mit Käse (01)
Verkauf von Maiskolben mit Käse
                                  (02)
Verkauf von Maiskolben mit Käse (02)
Verkauf von Maiskolben mit Käse
                                  (03)
Verkauf von Maiskolben mit Käse (03)
Verkauf von Maiskolben mit Käse
                                  (04)
Verkauf von Maiskolben mit Käse (04)
Orangenverkauf
Orangenverkauf

Schulplakat für Talententwicklung
Schulplakat für Talententwicklung

Das Plakat verspricht höhere Erfolgschancen für Kinder, wenn diese in den Ferien des Jahres 2009 in einer Talentschule ("escuela de talentos") eine gezielte Talentförderung erhalten, in Lima, Huamanga (Hauptort Ayacucho), Huanta (Nachbarort von Ayacucho), Chincheros und Uripa. Die Kinder würden dann zum Champeon ("campeón"). Nur von den Kosten dieser Talentförderung ist hier nichts die Rede, denn die arme Bevölkerung der Sierra ist schon glücklich, wenn das Geld für die normale Schule reicht, um den Kindern Lesen und Schreiben beizubringen. Also ist dieses Plakat eher pervers...
Uripa, Strassenbild Uripa, Strassenbild

Gemäss peruanischen Zeitungsberichten weihte der peruanische Präsident Alán Garcia am 27. Juni 2007 in Uripa eine Trinkwasseranlage und eine Abwasseranlage ein [12].

Blick zurück auf Uripa (01)
Blick zurück auf Uripa (01)

Wir verliessen nun Uripa. Bis Andahuaylas waren es noch 80 km mit der Bewältigung von 1076 Höhenmetern [11]. Gemäss Quelle [5] waren es doch auch von Chincheros nach Andahuaylas 80 km gewesen. Man sieht, in Peru werden Kilometerangaben nicht so ernst genommen. Das kommt daher, dass in den verschiedenen Karten stehen kann was will, denn der Staat kontrolliert die Karten nicht, die über Peru kursieren, und die guten Karten des Geographischen Departements ("Departamento Geográfico") sind ausserhalb von Lima kaum erhältlich, ausser, es bemüht sich jemand darum, extra nach Lima zu reisen. Aber viele Peruaner wissen ja bis heute nicht einmal, wie ein Telefon funktioniert. Das ist leider kein Witz - und wenn du eine Karte im Geographischen Institut an der Aramburu-Allee in Lima kaufst, dann kostet eine Karte zwar 28 Soles, aber es ist gut möglich, dass die Karte schon 30 Jahre alt ist, oder sie ist zum Teil weiss (mit der Angabe: keine Daten verfügbar). Das ist alles leider kein Witz...
Blick zurück auf Uripa (02) Blick zurück auf Uripa (02)

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Von Uripa nach Challhuani
Maisfeld und Baumgestalt mit Himmel
Maisfeld und Baumgestalt mit Himmel
Maisanbau

In Peru waren über 20 regelmässige Maissorten bekannt, als die spanischen Besetzer das Inka-Reich zerstörten. Der Maisanbau war mit langen Kanalsystemen zur Bewässerung verbunden. In der Sierra-Region der Tihanuanacos waren es neun Kartoffelsorten und 40 Maissorten [16]. Der Mais wurde mit der Kartoffeln nach Europa gebracht [13], die Anden-Kartoffel aus Peru, der Mais schon früher aus dem heutigen Mexiko [14]. Die Matrosen von Kolumbus hatten keinen Gefallen am Mais [13], und Mais war auch keine Zierpflanze, die in den botanischen Gärten Gefallen fand [7]. Ab 1650 begannen aber italienische Köche, Maisrezepte zu erfinden, und so wurde u.a. die Polenta erfunden [13].

Die einfachste Art, Mais zu essen, ist ein gedünsteter Maiskolben, eventuell mit Käse. Eigenartigerweise wird in Europa nur der gelbe "Futtermais" hergestellt. In Peru existiert Mais in allen Farbvariationen von Weiss bis Schwarz, einfarbig und gesprenkelt. Solch bunter Mais fehlt in Europa [15].

Maisspeisen - die Gefahr der Vitaminmangelkrankheit Pellagra

Wer nur Mais isst, der bekommt bald einen Vitaminmangel. Den Maya und den Azteken war bekannt, dass man Mais nicht für sich allein essen darf, sondern immer einer Ergänzung bedarf:

x
Pellagra durch
                                Vitamin-B-Mangel, rote Hautflecken
Pellagra durch  Vitamin-B-Mangel, rote Hautflecken

<Die Maya und Azteken wußten, daß Mais in Kalkwasser eingeweicht und mit Asche oder Muschelschalen gekocht werden mußte. Nur so wird das Niacin (Vitamin B3 / B5 [17]) freigesetzt, das der menschliche Körper sonst nicht verarbeiten kann, und auch Lysin (eine Alpha-Aminosäure [18]) ist besser verwertbar. Ein weiteres Mittel gegen den durch einseitige Maiskost hervorgerufenen Vitamin­mangel ist die Zukost von Bohnen.> [14]

Die "Polenta" ist also ein sehr einseitiges Maisgericht [14], wie in Peru auch die Maispasteten "Tamales" [15]. Das Maismehl wurde in Europa wie Weizenmehl hergestellt, und der süssliche Geschmack machte es populär. Solche Maisgerichte sind aber eine Fehlernährung und führen durch Vitamin B-Mangel zur Krankheit Pellagra:

<(ital. "Hautschärfe)" [...] mit Magen- und Darmerkrankungen, Hautrötung im Gesicht und an Händen und führt zu Krämpfen und Muskelschwäche. Die Krankheit kann bis zu 15 Jahren dauern.> [14]

Baumgestalt mit Himmel, Nahaufnahme
Baumgestalt mit Himmel, Nahaufnahme

Challhuani, Strassenbild mit Kirche, 15:39
                        Uhr
Challhuani, Strassenbild mit Kirche, 15:39 Uhr

Der Dorfplatz von Challhuani mit der Kirche...
Challhuani, Häuser und Zentralplatz
Challhuani, Häuser und Zentralplatz

... bestand aus zwei grossen Strassenlaternen. Das Handy funktionierte nicht mehr, und so leben die Menschen dort...
Challhuani, Strohdach
Challhuani, Strohdach

... noch mit dem natürlichen Rhythmus des natürlichen Anbaus, mit Strohdächern...
Challhuani, Dach mit Mobile
Challhuani, Dach mit Mobile

... und mit Mobiles auf dem Dach, das wahrscheinlich vor "bösen Geistern" und "Flüchen" schützen soll.
Weites Tal
Weites Tal

Mit jeder Serpentine wurde das weite Tal von Uripa und das Panorama besser sichtbar.
Baumgestalt vor Tal und Himmel
Baumgestalt vor Tal und Himmel

Solche "Einzelbäume" waren in der Region Uripa häufig anzutreffen. Wenn man zu schnell fotografiert, dann kommt die Linse mit der Einstellung der Beleuchtung nicht mehr mit, und dann werden die Fotos dunkel. Man hat dann zwei Möglichkeiten: Man kann das Foto im Fotoprogramm "aufhellen", dann würde das Foto "neblig", oder man könnte zusätzlich noch den Kontrast verstärken, aber dann gehen alle Einzelheiten der Wolkenformationen am Himmel verloren, weil der Kontrast alle Grautöne eliminiert. Oder man präpariert nur den unteren Teil des Fotos ohne Himmel und muss dann aber 2 bis 3 Stunden an der Grenzlinie zwischen Horizont und Himmel "herumbasteln", bis alle Übergänge stimmen. Nun, da aber auch die verästelte Baumgestalt von der "Aufhellung" betroffen wäre, ist das präzise Präparieren des Fotos unmöglich. Also blieb das Foto etwas dunkel belichtet.

In Tat und Wahrheit war es aber gar nicht dunkel auf der Reise, sondern es herrschte praller Sonnenschein, mit ein paar Wolken am Himmel, wie man beim nächsten Foto sieht:
Blick zurück auf Uripa (03) Blick zurück auf Uripa (03)

Uripa liegt auf 3175 m ü.M. Nun ging es von wieder auf über 4000 m hoch und dann wieder auf 2980 m ü.M. nach Andahuaylas runter. Man könnte ja Tunnels bauen, aber das wäre ja eine europäische Idee, die nicht dem dummen peruanischen Nationalismus entsprechen würde...



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Quellen
[1] http://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?o=RrzKj&page_id=98992&v=cZ
[2] http://www.skb-s-amerika.de/Tagebuch/T64-Andahuaylas.html
[3] http://www.fallingrain.com/world/PE/3/Hacienda_Aguairo.html
[4] http://www.perutoptours.com/english/index03apchincheros.html
[5] E-Book: Peru Handbook; S.504; http://books.google.ch/books?id=5cmLFRza64QC&pg=PA504&lpg=PA504&dq=chincheros+andahuaylas&source =bl&ots=zny6znaOAf&sig=Qzj0sigMcfPQDfu5cZHXKus-VkE&hl=de&ei=uR0sS_mIGdKVtgflzMSACQ&sa= X&oi=book_result&ct=result&resnum=21&ved=0CFkQ6AEwFA#v=onepage&q=chincheros%20andahuaylas&f=false
[6] http://peru.travelguia.net/chincheros-una-ciudad-del-pasado.html
[7] Schlussfolgerung Palomino
[8] E-Book: Potencia Turística Apurimac, S.3: http://www.scribd.com/doc/6896113/Cartilla-Turistica
[9] http://www.albumamicorum.de/reise/bericht/peru/peru2.htm
[10] http://uripa.galeon.com/
[11] http://www.2bike.be/RoutePeru.htm
[12] http://www.munilince.gob.pe/uploads/noticias/0216200001182939433.pdf
[13] http://www.g26.ch/italien_kochen_italienisch_02.html
[14] http://www.kartoffel-geschichte.de/Erste_Furche/Gen_Europa/gen_europa.html
[15] Schlussfolgerung Palomino
[16] http://www.kartoffel-geschichte.de/Erste_Furche/In_Sudamerika/in_sudamerika.html
[17] http://de.wikipedia.org/wiki/Nicotins%C3%A4ure
[18] http://de.wikipedia.org/wiki/Lysin


Fotoquellen
[1] Blick zurück auf den Pampas-Fluss: http://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?o=RrzKj&page_id=98992&v=cZ
[2] Chincheros, Willkommensbogen: http://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?o=RrzKj&page_id=98992&v=cZ
[3] Uripa, Häuserzeile mit Feldwegen: http://www.2roadrunners-on-tour.at/index.php?type1=category&id1=1&type2= newslist&id2=14&type3=news&id3=63&action=getContent
[4] Pellagra, rote Hautflecken:
http://saude.psicologiananet.com.br/sindrome-metabolica-aminoaciduria-anomalias-renais-sindrome-de-hartnup.html


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