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Die destruktive Mentalität in Peru Kapitel 10

Mentalität der Arroganz in Peru: Technischer Schrott in Peru

Meldungen und Erfahrungen

präsentiert von Michael Palomino (2010)

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Produktion von technischem Schrott ist normal in Peru

Es ist unglaublich, wie die kriminelle, durch Öl, Gas und Goldminen korrupte und reiche, peruanische Regierung nicht imstande ist, eine gute, eigene Industrieproduktion aufzubauen, die einigermassen akzeptable technische Geräte produziert und viele Arbeitsplätze schaffen würde. Technische Produkte aus peruanischer Produktion sind eigentlich fast immer Schrott. Das kommt daher, weil in Perus Schulen eben auch die handwerkliche Ausbildung mit dem Werkunterricht fehlt. Technische Produkte in Peru sind also nur dann gut, wenn man sie nicht gebraucht, oder wenn sie aus dem Ausland kommen, wo auch mehr handwerkliche Ausbildung stattfindet. Der korrupten, peruanischen Regierung ist das egal. Beispiele sind hier:

Kochplatten

-- elektrische Kochplatten aus peruanischer Produktion gehen bei regelmässigem Gebrauch innerhalb von 2 Monaten kaputt. Peruanische Kochplatten gehen also nur dann nicht kaputt, wenn man sie nicht benutzt

-- gute Kochplatten in Peru kommen aus den "USA" oder aus Europa und kosten pro Plattenplatz 180 Soles, fast mehr als in Europa...

Kühlschränke

-- Kühlschränke aus peruanischer Produktion haben eine entscheidende Schwachstelle, das ist der Thermostat. Ein Verkäufer verkaufte einen Occ.-Kühlschrank, bei dem der Thermostat kaputt war, und behauptete beim Verkauf aber, dass der Stromverbrauch bei nur 15 Soles pro Monat liegen würde (ca. 6 US-Dollar) und behauptete noch eine Garantie von 7 Monaten. Der kaputte Thermostat wurde erst nach dem Kauf bemerkt und somit lag der Stromverbrauch dann bei 60 Soles pro Monat (über 20 US-Dollar pro Monat). Bei Reklamation sagte der Verkäufer, dass ein Thermostat nicht wichtig sei, Hauptsache, der Motor funktioniere. So gehen Millionen-Summen durch überflüssigen Stromverbrauch verloren. Der Verkäufer war dann auch Mechaniker und installierte einen neuen Thermostat, liess ihn sich aber separat bezahlen, ein Thermostat aus Brasilien.

Nun, von peruanischem Technikverständnis ist eben nicht viel zu erwarten, weil in der Schule eher Diskotheken Trumpf sind als technische Ausbildung, und weil  die Peruaner sich normalerweise keinen Anwalt leisten können, und weil es in Peru keinen Konsumentenschutz gibt, und weil in Peru die Institution der einheitlichen Berufslehre fehlt und niemand kontrolliert...


Verkauf von technischem Schrott aus dem Ausland in Peru: Kochsachen aus China

Schrott-Kochtöpfe / Kochservice in Peru aus China der Firma "Krea"

-- es war überraschend festzustellen, dass in Peru Kochtöpfe der chinesischen Firma "Krea" angeboten werden. Noch überraschender war aber festzustellen, dass die Teflonschicht der Kochtöpfe derart dünn war, dass die Kochtöpfe auch bei vorsichtigem Gebrauch kaum mehr als 2 Wochen tauglich waren. Nun, die Produkte der Firma "Krea" werden in den Einkaufszentren "Metro" verkauft, die auch unter chinesischer Führung stehen. Aber solch schlechte Produkte ist man sich von der "Metro" in Peru eigentlich nicht gewohnt. Man kann die Töpfe dann als Blumentöpfe brauchen. Bekannte sagten mir dann, diese Kochtöpfe seien mit Teflon nur "angestrichen". Das war eben alles andere als eine Teflonbeschichtung, sondern das war nur "Malerei"...

Gute Kochtöpfe in Peru, die länger als nur eine Woche halten und die nicht aus Aluminium sind, werden sehr teuer verkauft, zu europäischem Preis. Kunststück, gute Chromstahltöpfe in Peru sind meistens aus Europa importiert (z.B. Chromstahltöpfe aus Italien) oder kommen aus den Verunreinigten Staaten ("USA"). Ich kaufte dann  in Peru ein Kochtopfset der Firma Luissant in einem peruanischen Haushaltwahrengeschäft in Trujillo. Die Firma Luissant kommt aus Frankreich. Im Internet kostete das Kochtopfset etwa 400 Dollar, in Peru nur 150 Dollar. Nun, in Peru wurde auch nur eine Kopie aus Taiwan verkauft, wie kleingedruckt auf der Verpackung zu entdecken war. Die meisten Peruaner kochen mit billigen Aluminiumtöpfen, mit allen negativen Folgen, wenn Aluminium in die Speisen übergeht...

Schrott-Porzellan aus China der Firma "Krea": Teller, bei denen das Design absplittert

-- es war eigentlich nicht mehr überraschend festzustellen, dass in Peru auch Teller und Tassen der Firma "Krea" angeboten werden, wieder im chinesisch geführten Einkaufszentrum "Metro". Es war auch nicht überraschend festzustellen, dass die Teller derart billig produziert sind, dass das Design absplittert, wenn man dort ein Fleischstück schneidet oder Teller aufeinanderstellt. Dies ergab neue Verhaltensregeln: Das Fleisch muss dort geschnitten werden, wo kein Design ist, und Teller darf man nicht aufeinanderstellen.

Was nun effektiv mit den Krea-Tellern falsch gelaufen ist, weiss ich nicht, denn mit Porzellanproduktion habe ich mich nie im Detail beschäftigt. Aber dieses "Krea"-Porzellan wird in Peru in Massen verkauft, einfach deswegen, weil Peru keine eigene Porzellanfabrikation hat, obwohl eigentlich alle Bodenschätze dafür vorhanden wären...


Verkauf von technischem Schrott aus dem Ausland: Auto-Occasionen aus den "USA" und aus Europa

Die Occasions-Auto-Mafia, die weltweit agiert, hat Peru immer noch als Absatzland. Viele Medien in Peru meinen zwar, dass man es verbieten sollte, Auto-Occasionen einzuführen, um die Neuwagenhändler zu schützen, aber die peruanische Regierung ist nicht gewillt, diese internationale "Geschäftsmöglichkeit mit Schrott" zu verbieten.

Nun, wenn eine Regierung das Land als Schrott verwaltet und sich nur für Öl, Gas und Goldminen interessiert, dann muss die Bevölkerung auch über Schrottautos verfügen können, damit wenigstens die Mobilität zu günstigem Preis garantiert ist. Der springende Punkt sind dann jeweils die Reparaturen, die nicht gemacht werden, und so werden die Autos in Peru dann immer mehr zu Schrott, weil die Peruaner nicht wissen, wie man Sachen repariert, und Frau in Peru weiss das schon gar nicht, die ist nur zum Tanzen, zum Sex haben und zum Kochen da. So ist es zumindest bei den 95% Armen in Peru. Also, wenn da eine Meldung ist, die ein Auto beschreibt, bei dem die Bremsen versagten und deswegen das Auto ein Tobel hinabstürzte mit zweit Toten, so ist ist das normal in Peru...

Also, als Tourist in Peru sieht man diese Armut kaum, weil an den traditionellen Touristenorten die Leute reicher sind, weil eben Touristen dort ihr Geld liegenlassen (extremes Beispiel ist Nasca). Also gibt es dort keine Schrottautos mehr. Aber schon in Lima in den "billigeren" Quartieren sind die Taxis zum Teil ohne Seitenfensterscheiben, ohne Fensterhebel, Kabel hängen aus der Karosserie etc. Tachometer funktionieren schon in den "billigeren" Quartieren von Lima eigentlich kaum.

In der Sierra z.B. in Ayacucho wird dann absolut sichtbar, in welchem Zustand dort die Autos sind. Tachometer funktioniert keiner mehr, Licht funktioniert oft nicht, zusammengeflickte Karosserien sind normal, und oft schüttelt das ganze Auto, weil Stossdämpfer abgenutzt sind und weil die Karosserie kaum zusammengeschweisst ist. Fensterscheiben sind Nebensache, Scheibenwischer sind oft auch Nebensache, die Sitze und die Polster können grosse Beschädigungen aufweisen etc. Das heisst, in der Sierra bestehen die Autos eigentlich oft nur noch aus einer Karosserie mit 4 Rädern, Motor, und die Pedale.

Manche Armen-Quartiere in Lima entsprechen der Sierra, weil vor allem Leute wohnen, die aus der Sierra stammen. Die Kollektivtaxis dort (z.B. in Comas) leiden unter denselben Umständen, u.a. deswegen, weil der peruanische Staat den Kollektivtaxis hohe Steuern abverlangt.

Der generelle Grund für den Schrottzustand der Autos in der Sierra von Peru ist aber, dass die peruanische Regierung bis heute Schuluniformen vorschreibt, und die Familien müssen alles Schulmaterial selbst bezahlen. Deswegen bleibt für das Auto eigentlich gar nichts, wenn die Familie ein Auto hat. Und auch der Besitzer des Kollektivtaxis kann sein Taxi kaum reparieren, weil die bleibenden Einnahmen nur für das Essen und für die Schule der Kinder ausreichen, und wenn's hochkommt, für ein Stockwerk eines Häuschens nach 5 bis 7 Jahren Geld sparen - vorausgesetzt, es wird in der Familie niemand ernsthaft krank.


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