Produktion von technischem Schrott
ist normal in Peru
Es ist unglaublich, wie die kriminelle, durch Öl, Gas und
Goldminen korrupte und reiche, peruanische Regierung nicht
imstande ist, eine gute, eigene Industrieproduktion
aufzubauen, die einigermassen akzeptable technische Geräte
produziert und viele Arbeitsplätze schaffen würde.
Technische Produkte aus peruanischer Produktion sind
eigentlich fast immer Schrott. Das kommt daher, weil in
Perus Schulen eben auch die handwerkliche Ausbildung mit dem
Werkunterricht fehlt. Technische Produkte in Peru sind also
nur dann gut, wenn man sie nicht gebraucht, oder wenn sie
aus dem Ausland kommen, wo auch mehr handwerkliche
Ausbildung stattfindet. Der korrupten, peruanischen
Regierung ist das egal. Beispiele sind hier:
Kochplatten
-- elektrische Kochplatten aus peruanischer Produktion gehen
bei regelmässigem Gebrauch innerhalb von 2 Monaten kaputt.
Peruanische Kochplatten gehen also nur dann nicht kaputt,
wenn man sie nicht benutzt
-- gute Kochplatten in Peru kommen aus den "USA" oder aus
Europa und kosten pro Plattenplatz 180 Soles, fast mehr als
in Europa...
Kühlschränke
-- Kühlschränke aus peruanischer Produktion haben eine
entscheidende Schwachstelle, das ist der Thermostat. Ein
Verkäufer verkaufte einen Occ.-Kühlschrank, bei dem der
Thermostat kaputt war, und behauptete beim Verkauf aber,
dass der Stromverbrauch bei nur 15 Soles pro Monat liegen
würde (ca. 6 US-Dollar) und behauptete noch eine Garantie
von 7 Monaten. Der kaputte Thermostat wurde erst nach dem
Kauf bemerkt und somit lag der Stromverbrauch dann bei 60
Soles pro Monat (über 20 US-Dollar pro Monat). Bei
Reklamation sagte der Verkäufer, dass ein Thermostat nicht
wichtig sei, Hauptsache, der Motor funktioniere. So gehen
Millionen-Summen durch überflüssigen Stromverbrauch
verloren. Der Verkäufer war dann auch Mechaniker und
installierte einen neuen Thermostat, liess ihn sich aber
separat bezahlen, ein Thermostat aus Brasilien.
Nun, von peruanischem Technikverständnis ist eben nicht viel
zu erwarten, weil in der Schule eher Diskotheken Trumpf sind
als technische Ausbildung, und weil die Peruaner sich
normalerweise keinen Anwalt leisten können, und weil es in
Peru keinen Konsumentenschutz gibt, und weil in Peru die
Institution der einheitlichen Berufslehre fehlt und niemand
kontrolliert...
Verkauf von technischem Schrott aus dem Ausland in
Peru: Kochsachen aus China
Schrott-Kochtöpfe /
Kochservice in Peru aus China der Firma "Krea"
-- es war überraschend festzustellen, dass in Peru Kochtöpfe
der chinesischen Firma "Krea" angeboten werden. Noch
überraschender war aber festzustellen, dass die
Teflonschicht der Kochtöpfe derart dünn war, dass die
Kochtöpfe auch bei vorsichtigem Gebrauch kaum mehr als 2
Wochen tauglich waren. Nun, die Produkte der Firma "Krea"
werden in den Einkaufszentren "Metro" verkauft, die auch
unter chinesischer Führung stehen. Aber solch schlechte
Produkte ist man sich von der "Metro" in Peru eigentlich
nicht gewohnt. Man kann die Töpfe dann als Blumentöpfe
brauchen. Bekannte sagten mir dann, diese Kochtöpfe seien
mit Teflon nur "angestrichen". Das war eben alles andere als
eine Teflonbeschichtung, sondern das war nur "Malerei"...
Gute Kochtöpfe in Peru, die länger als nur eine Woche halten
und die nicht aus Aluminium sind, werden sehr teuer
verkauft, zu europäischem Preis. Kunststück, gute
Chromstahltöpfe in Peru sind meistens aus Europa importiert
(z.B. Chromstahltöpfe aus Italien) oder kommen aus den
Verunreinigten Staaten ("USA"). Ich kaufte dann in
Peru ein Kochtopfset der Firma Luissant in einem
peruanischen Haushaltwahrengeschäft in Trujillo. Die Firma
Luissant kommt aus Frankreich. Im Internet kostete das
Kochtopfset etwa 400 Dollar, in Peru nur 150 Dollar. Nun, in
Peru wurde auch nur eine Kopie aus Taiwan verkauft, wie
kleingedruckt auf der Verpackung zu entdecken war. Die
meisten Peruaner kochen mit billigen Aluminiumtöpfen, mit
allen negativen Folgen, wenn Aluminium in die Speisen
übergeht...
Schrott-Porzellan aus China
der Firma "Krea": Teller, bei denen das Design absplittert
-- es war eigentlich nicht mehr überraschend festzustellen,
dass in Peru auch Teller und Tassen der Firma "Krea"
angeboten werden, wieder im chinesisch geführten
Einkaufszentrum "Metro". Es war auch nicht überraschend
festzustellen, dass die Teller derart billig produziert
sind, dass das Design absplittert, wenn man dort ein
Fleischstück schneidet oder Teller aufeinanderstellt. Dies
ergab neue Verhaltensregeln: Das Fleisch muss dort
geschnitten werden, wo kein Design ist, und Teller darf man
nicht aufeinanderstellen.
Was nun effektiv mit den Krea-Tellern falsch gelaufen ist,
weiss ich nicht, denn mit Porzellanproduktion habe ich mich
nie im Detail beschäftigt. Aber dieses "Krea"-Porzellan wird
in Peru in Massen verkauft, einfach deswegen, weil Peru
keine eigene Porzellanfabrikation hat, obwohl eigentlich
alle Bodenschätze dafür vorhanden wären...
Verkauf von technischem
Schrott aus dem Ausland: Auto-Occasionen aus den "USA" und
aus Europa
Die Occasions-Auto-Mafia, die weltweit agiert, hat Peru
immer noch als Absatzland. Viele Medien in Peru meinen zwar,
dass man es verbieten sollte, Auto-Occasionen einzuführen,
um die Neuwagenhändler zu schützen, aber die peruanische
Regierung ist nicht gewillt, diese internationale
"Geschäftsmöglichkeit mit Schrott" zu verbieten.
Nun, wenn eine Regierung das Land als Schrott verwaltet und
sich nur für Öl, Gas und Goldminen interessiert, dann muss
die Bevölkerung auch über Schrottautos verfügen können,
damit wenigstens die Mobilität zu günstigem Preis garantiert
ist. Der springende Punkt sind dann jeweils die Reparaturen,
die nicht gemacht werden, und so werden die Autos in Peru
dann immer mehr zu Schrott, weil die Peruaner nicht wissen,
wie man Sachen repariert, und Frau in Peru weiss das schon
gar nicht, die ist nur zum Tanzen, zum Sex haben und zum
Kochen da. So ist es zumindest bei den 95% Armen in Peru.
Also, wenn da eine Meldung ist, die ein Auto beschreibt, bei
dem die Bremsen versagten und deswegen das Auto ein Tobel
hinabstürzte mit zweit Toten, so ist ist das normal in
Peru...
Also, als Tourist in Peru sieht man diese Armut kaum, weil
an den traditionellen Touristenorten die Leute reicher sind,
weil eben Touristen dort ihr Geld liegenlassen (extremes
Beispiel ist Nasca). Also gibt es dort keine Schrottautos
mehr. Aber schon in Lima in den "billigeren" Quartieren sind
die Taxis zum Teil ohne Seitenfensterscheiben, ohne
Fensterhebel, Kabel hängen aus der Karosserie etc.
Tachometer funktionieren schon in den "billigeren"
Quartieren von Lima eigentlich kaum.
In der Sierra z.B. in Ayacucho wird dann absolut sichtbar,
in welchem Zustand dort die Autos sind. Tachometer
funktioniert keiner mehr, Licht funktioniert oft nicht,
zusammengeflickte Karosserien sind normal, und oft schüttelt
das ganze Auto, weil Stossdämpfer abgenutzt sind und weil
die Karosserie kaum zusammengeschweisst ist. Fensterscheiben
sind Nebensache, Scheibenwischer sind oft auch Nebensache,
die Sitze und die Polster können grosse Beschädigungen
aufweisen etc. Das heisst, in der Sierra bestehen die Autos
eigentlich oft nur noch aus einer Karosserie mit 4 Rädern,
Motor, und die Pedale.
Manche Armen-Quartiere in Lima entsprechen der Sierra, weil
vor allem Leute wohnen, die aus der Sierra stammen. Die
Kollektivtaxis dort (z.B. in Comas) leiden unter denselben
Umständen, u.a. deswegen, weil der peruanische Staat den
Kollektivtaxis hohe Steuern abverlangt.
Der generelle Grund für den Schrottzustand der Autos in der
Sierra von Peru ist aber, dass die peruanische Regierung bis
heute Schuluniformen vorschreibt, und die Familien müssen
alles Schulmaterial selbst bezahlen. Deswegen bleibt für das
Auto eigentlich gar nichts, wenn die Familie ein Auto hat.
Und auch der Besitzer des Kollektivtaxis kann sein Taxi kaum
reparieren, weil die bleibenden Einnahmen nur für das Essen
und für die Schule der Kinder ausreichen, und wenn's
hochkommt, für ein Stockwerk eines Häuschens nach 5 bis 7
Jahren Geld sparen - vorausgesetzt, es wird in der Familie
niemand ernsthaft krank.