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Ulloa+Juan: Geheime Notizen (Madrid 1748, publiziert in London 1826)

Zehnte Sitzung (Sitzung 10): Regierung und Richter in Peru: Ineffizienz ohne Ende

aus: Jorge Juan y Antonio de Ulloa. NOTICIAS SECRETAS DE AMERICA (nur für den König in Madrid 1748, publiziert in London 1826)
Опубліковано - publiziert von Serhii Kupriienko el 6-7-2008
http://kuprienko.info/jorge-juan-y-antonio-de-ulloa-noticias-secretas-de-america

übersetzt und präsentiert von Michael Palomino (2023 - Deepl, Bing Translator, Translator.eu)

Vizekönige Priester und Vatikan sind alles korrupte und koloniale Massenmörder - die Kirche soll zur HÖLLE fahren.
Michael Palomino - Juli 2023

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Zehnte Sitzung (Sitzung 10): Regierung und Richter in Peru: Ineffizienz ohne Ende

Er behandelt die zivile und politische Regierung Perus, das Verhalten seiner Richter und die Nutzlosigkeit vieler Berufe, die abgeschafft werden könnten und dem königlichen Fiskus zugute kämen.

Trátase del gobierno civil y político del Perú, de la conducta de sus jueces y de la poca utilidad de muchos empleos, que se pudieran suprimir y resultar de ello beneficio a la Real Hacienda



1. Alle Gesetze, die unter weisen Völkern aufgestellt werden, haben keinen anderen Zweck als den, die Laster in der Natur der Menschen zu zügeln, damit sie durch ihre Mittel die Neigung, die sie hinunterzieht, überwinden und sich selbst gerecht werden, auch um den Preis des Widerwillens, sie überwinden zu müssen, indem sie von dem abweichen, was ihre eigene Vorstellung als am nützlichsten oder förderlichsten vorschlägt, und der Richtung eines anderen folgen. Da aber dieser Vorsatz so mühsam ist, weil es notwendig ist, die Natur zu unterwerfen, indem man sie der Urteile beraubt, die sie als Kinder ihres eigenen Verstandes pflegt und schätzt, also der Weisheit der Menschen, die darauf achtet, daß dieses Hindernis die Einhaltung der gerechten Gesetze nicht verdunkelt oder behindert und sie, wenn man sie dem Ermessen anderer überläßt, der Vergessenheit preisgibt, hat sie dafür gesorgt, daß sie, sobald sie gebildet sind, mit wiederholter Erinnerung verkündet und von der Macht aufrechterhalten werden, wenn Unbesonnenheit oder Widerspenstigkeit versuchen, sie zu zerstören.Zu diesem Zweck sind in der Republik des Volkes Fürsten, Magistrate und besondere Richter eingesetzt worden, damit durch die Übertragung der Autorität des einen auf den anderen die Gerechtigkeit unter den Menschen selbst gerecht verteilt werde, ihre eigenen Fehler und Verfehlungen bekannt gemacht würden und die Bestrafung dazu diene, diejenigen zurückzuhalten, die das Recht des Volkes aufmerksam verletzen, indem sie dem Gemeinwohl Unrecht tun.Dies ist die wahre Aufgabe der Richter in den Republiken, und dies ist der Zweck, den sie anerkennen sollten.

Zu diesem Zweck sind in der Volksrepublik Fürsten, Magistrate und besondere Richter eingesetzt worden, damit durch die Übertragung der Befugnisse des einen auf den anderen die Gerechtigkeit unter den Menschen selbst gerecht verteilt werde, damit sie ihre eigenen Fehler und Verfehlungen kennenlernen und damit die Strafe diejenigen zurückhält, die das Recht des Volkes durch ihr Unrecht am Gemeinwohl empfindlich verletzen.

Das ist das wahre Institut der Richter in den Republiken, und das ist der Zweck, den sie als Gegenstand ihrer Pflicht erkennen sollten. Da aber die Natur, so verdorben sie auch sein mag, niemanden von der allgemeinen Verlockung der Begierde ausnimmt, so kommt es vor, daß einige, die schwächer oder weniger widerstandsfähig sind als andere, leichter überwältigt werden, und im gleichen Maße, wie die Wege, auf denen sich die Leidenschaften neigen können, die Abgründe sind, die sich dem Verstand durch verdeckte Täuschung bieten, um ihn zu überreden, ohne Überlegung über die Klippe zu gehen.Daraus kann man schließen, dass, wie derjenige, der sich mehr seinen Liebschaften hingibt, eher in Gefahr gerät, so sind die Länder, die mehr Gelegenheit bieten, eher geeignet, auch die Vorsichtigeren zum Fall zu bringen.Dies ist in Indien der Fall, dessen weite Länder, wie wir sehen werden, für die, die sie regieren sollen, nur Anfänge und Abstürze bieten; deshalb ist bei der Auswahl der Untertanen, die mit einem solchen Charakter gehen sollen, viel mehr Sorgfalt geboten als in anderen Ländern, wo die Gefahr nicht so groß ist.

1. Todas las leyes establecidas entre las naciones sabias no reconocen otro objeto que el de contener los vicios propios en la naturaleza de los hombres, para que por su medio puedan superar la inclinación que los arrastra, y hacerse justicia a sí mismos, aun a costa de la repugnancia de haberse de vencer, apartándose de lo que propone, como más útil o conducente, el propio concepto, y siguiendo la dirección del ajeno. Pero como esta resolución sea tan ardua, cuanto que para ella es preciso sujetar a la naturaleza desapropiándola de los juicios que, como a hijos de su entendimiento, atiende y estima, por esto la sabiduría de los hombres, precaviendo que este obstáculo no oscureciese o embarazase la observancia de las leyes justas, entregándolas al olvido si se dejasen al arbitrio, dispuso que al paso que se formasen fuesen promulgadas con repetidos recuerdos, y las sostuviese el poder cuando la indiscreción o la repugnancia pretendiese destruirlas. Con este fin han sido establecidas en la república de las gentes los príncipes, los magistrados y los jueces particulares, para que subdelegándose la autoridad de unos en otros, se distribuya la justicia con equidad entre los mismos hombres, se les haga conocer los propios hierros y los defectos de la conducta, y el castigo sirva [para] contener a los que atentamente perjudican el derecho de las gentes haciendo agravio al bien común. Este es el verdadero instituto de los jueces en las repúblicas, y éste es el fin que debieran reconocer como objeto de su obligación. Pero como la ya viciada naturaleza no exceptúe a ninguno de [la] común sugestión del apetito, por esto sucede que unos, más endebles o con menos entereza [que] otros se dejan vencer más fácilmente, y a proporción que son las vías por donde las pasiones pueden inclinarse, son los precipicios que, con disfrazado engaño, se le presentan al ánimo para persuadirlo a que, falto de reflexión, se despeñe. De aquí podemos concluir que, así como el que está más abandonado a sus devaneos se halla con mayor proximidad de peligrar entre ellos, del mismo modo los países que ofrecen más ocasión son más expuestos a hacer caer aun a aquellos de mayor cautela. Esto viene a suceder en las Indias, cuyos vastos países sólo ofrecen principios y caídas para los que van a gobernarlas, como se irá viendo; por esto es necesario mucho más cuidado que en otros donde no sea tanto [el] riesgo, para haber de elegir los sujetos que hayan de ir con tal carácter.



2. Man hat schon aus dem, was in der vorhergehenden Sitzung und in anderen gesagt wurde, gesehen, mit welcher Willkür und Freiheit die Menschen in Peru leben, und es wäre seltsam, wenn diese Offenheit oder vielmehr dieses Laster sich nicht auch auf die Richter selbst ausdehnen würde, bei denen es im Verhältnis zu ihrer größeren Überlegenheit auch mehr Freistellung gibt, und die an dem teilnehmen, was die anderen tun, besonders wenn sie mit Hilfe der Autorität mehr Gelegenheit haben, die Privilegien besser zu genießen, die die Freiheit des Landes ihnen erlaubt.

2. Ya queda visto, por lo que se dijo en la sesión antecedente y otras, la despotiquez y libertad con que se vive en el Perú, y sería cosa extraña que no se extendiese esta franqueza, o por mejor decir, este vicio, aún hasta a los mismos jueces, en quienes, a proporción de la mayor superioridad, corresponde también más exención, y que [no] participasen ellos de lo que los demás, mayormente cuando, con el auxilio de la autoridad, tienen más ocasión de gozar mejor de los fueros que les permite la libertad del país.



3. Der Mißbrauch Perus beginnt bei denen, die ihn korrigieren sollten, und wenn er nicht gleich das erste Oberhaupt oder die Ranghöchsten betrifft, so stimmen sie doch alle mit solcher Freiheit bei ihren Untergebenen zu, daß das, was sie selbst nicht sündigen, zur Schuld der Unterlassung wird, weil sie es bei den ihnen Nahestehenden verbergen, so daß der daraus entstehende Schaden zwar nicht größer, aber auch nicht kleiner ist.

3. Empieza el abuso del Perú desde aquellos que debieran corregirlo, y si inmediatamente no comprende a la primera cabeza o a los de mayor jerarquía, a lo menos lo consienten todos con tanta libertad en sus dependientes que lo que dejan de pecar por sí, se convierte en culpas de omisión, porque lo disimulan en sus allegados, de suerte que, a no ser mayor el daño que resulta de ello, no es nada menor.



4. Peru bietet den Augen derer, die es regieren, [einige große Attraktionen]; mit der schmeichelnden Täuschung einer despotischen Autorität bietet es die größte Vergrößerung, die in der großen Prahlerei der Macht aufgezählt wird; mit dem Magneten der Edelmetalle erfreut es die Gier und das Verlangen, und mit der Anziehungskraft dieser Menschen verzaubert es, verzückt es und macht einen, der sie weniger begehren könnte, mit Beifall überwältigt. In diesen drei Umständen ist das ganze Gift enthalten, das die gute Regierung jener Reiche belästigt und tötet, und von jedem dieser Umstände werden wir mit besonderer Sorgfalt behandeln, indem wir von ihnen sagen, was notwendig ist.

4. Ofrece el Perú a los ojos de los que lo gobiernan [unos grandes atractivos]; con el lisonjero engaño de una despótica autoridad, [ofrece el Perú] el mayor engrandecimiento, cifrado en la ostentación tan grande del poder; con el imán de los metales preciosos, paladea a la codicia y al deseo, y con el atractivo de aquellas gentes, encanta, embelesa y hace que se venza a los aplausos el que pudiera apetecerlos menos. En estas tres circunstancias está envuelto todo el veneno que atosiga y mata el buen gobierno de aquellos reinos, y de cada una de éstas trataremos con particularidad, diciendo de ellas lo que fuere necesario.



5. Von dem Augenblick an, in dem ein Vizekönig in Peru empfangen wird und sein Amt in Besitz nimmt, beginnt man zu sehen, dass er mit der Majestät im Unrecht ist. Man denke an die Zeremonien seines öffentlichen Einzugs in Lima, die wir im zweiten Band der Geschichte unserer Reise beschrieben haben, und man wird sehen, wie all die Umstände, die für diese Funktion praktiziert werden, sie denkbar machen. So dienen ihnen die gewöhnlichen Bürgermeister als Palafreneros, die zu Fuß, einer auf jeder Seite, die Zügel seines Pferdes tragen; seine Person wird unter einem prächtigen Pallium geführt, dessen Stangen von den Ratsherren der Stadt getragen werden; und abgesehen von vielen anderen Zeremonien und Zeremonien, die zu diesen gehören, was könnte größer sein als die Auszeichnung und der majestätische Apparat, mit dem der wahre Fürst von seinen treuesten und geliebten Vasallen empfangen wird?

Betrachten wir nun einen Vizekönig, der so viel Beifall und so viel Gegenliebe genießt, der von Verehrung umgeben ist und der sich in einem Land befindet, das so weit von seinem Herrscher entfernt ist, so wird man sich zwangsläufig vorstellen müssen, dass er sich selbst als einen anderen Herrscher betrachten muss, mit dem einzigen Unterschied der Abhängigkeit und der begrenzten Dauer dieser Majestät. Wie sehr wird es dann sein, dass er die Befehle des Fürsten auslegt oder dass er sie mit zu viel Lauheit ausführt? Da er über alles Befehlsgewalt hat und imstande ist, genügend Vorwände oder scheinbare Gründe zu finden, um sie nicht auszuführen, vorausgesetzt, dass es nicht zweckmäßig ist, sie auszuführen, wie kann es da verwundern, dass er das, was ihm befohlen wird, missachtet, weil er nichts von der höchsten und absoluten Überlegenheit, in der er sich sieht, herabsetzt? Wie kann es auch verwundern, dass er über alles nach seinem Gutdünken verfügt, da er das Vertrauen des Monarchen auf seiner Seite hat und sicher ist, dass seine Berichte sich gegen die aller anderen durchsetzen werden? Denn gerade diese Ordnung, diese Unabhängigkeit und Freiwilligkeit ist in der Korrespondenz der Untertanen und Ministerien eine allgemeine Einrichtung in den Königreichen Perus; dieselbe Gleichgültigkeit gegenüber der lauwarmen oder fehlenden Befolgung der königlichen Anordnungen ist allen anderen gemeinsam und ist bereits zu einem regulären Institut der Richter und Minister geworden.

5. Desde el instante que un virrey se recibe en el Perú y toma posesión del empleo, se empieza a ver equivocado con la majestad. Especúlense las ceremonias de su entrada pública en Lima que tenemos descritas en el segundo tomo de la Historia de nuestro viaje, y se verá cómo todas las circunstancias que se practican para esta función, se lo pueden hacer concebir. Así, los alcaldes ordinarios les sirven de palafreneros, llevando a pie, uno a cada lado, las riendas de su caballo; su persona es conducida debajo de un magnífico palio, cuyas varas llevan los regidores de la ciudad, y dejando aparte otras muchas ceremonias y obsequios correspondientes a éstos, ¿qué mayor podría ser la distinción y majestuoso aparato con que al príncipe verdadero recibiesen sus vasallos más leales y queridos? Considérese, pues, ahora, un virrey tan colmado de aplausos y tan lleno de rendimientos, rodeado de veneración, y en unos países tan distantes de su soberano, y será forzoso concebir, conviniendo con nosotros, que habrá de considerarse a sí mismo cual otro soberano, con sólo la distinción de la dependencia y de la limitada duración de esta majestad. ¿Qué mucho, pues, será que interprete las órdenes del príncipe, o que las ponga en ejecución con demasiada tibieza? Al verse con autoridad para todo, y capaz de arbitrar pretextos bastan-tes, o motivos aparentes, para no darles el debido cumplimiento suponiendo que no conviene el ejecutarlo, ¿qué habrá que espantar que se desentienda de lo que se le ordena, por no bajar nada de la suprema y absoluta superioridad en que se ve? Ni ¿cómo podrá extrañarse el que lo disponga todo a su voluntad, teniendo de su parte la confianza del monarca, y estando seguro de que prevalecerán sus informes a los que pudiesen hacer contrarios todos los demás? Pues este mismo régimen, esta independencia y esta voluntariedad es, a correspondencia de los sujetos y de los ministerios, un establecimiento universal en los reinos del Perú; la misma indiferencia por lo tocante a la tibia o ninguna observancia de las órdenes reales es común a todos los demás, y se ha hecho ya regular instituto de jueces y ministros.



6. Unter dieser Voraussetzung, und indem wir uns an das Genaueste halten, um die Erzählung nicht zu verlängern, werden wir eine individuelle Begründung derjenigen Dinge geben, die genauer sind, indem wir die Kopien anführen, die ihnen entsprechen, denn dies wird das Urteil mit viel größerer Sicherheit bestätigen, und es wird in der Lage sein, die regelmäßigen Konsequenzen der ausgelassenen Dinge abzuleiten.

6. Debajo de este supuesto, y ciñéndonos a lo más preciso por no dilatar la narración, habremos de dar una razón individual de aquellos asuntos que se particularizan más, citando los ejemplares que correspondieren a ellos, porque con esto se afirme el juicio con mucha mayor seguridad, y pueda deducir las regulares consecuencias a las materias omitidas.



 7. Die Vizekönige von Peru genießen das Privileg, alle vakanten Corregimientos für zwei Jahre zu besetzen. Dieses [Privileg] wäre sehr gerecht, so dass sie mit einer solchen Schiedsgerichtsbarkeit die Dienste, die diese Einwohner dem König geleistet haben, belohnen könnten, indem sie in jenen Gegenden nichts anderes hätten, womit sie diejenigen befriedigen könnten, die sich im königlichen Dienst auszeichnen. Aber es wird keineswegs so ausgeführt, denn sie fallen alle, wenn nicht auf Menschen, die sie durch Zinsen erwerben, auf diejenigen, die Geschenke und Galanterie für ihre Verhandlungen machen und es schaffen, ihnen die Türen des Wertes zu öffnen.

Auf diese Weise können in den vakanten Gemeinden nur diejenigen versorgt werden, die die Hilfe der Einführung haben, die mit wertvollen Geschenken erworben wurden, und keineswegs diejenigen, bei denen ein reines Verdienst für den Dienst vorhanden ist und es nicht möglich ist, ihn geltend zu machen. So sind diejenigen, die dem König dienen, enttäuscht von den Preisen, die der Monarch selbst ihnen zuweist, und diejenigen, die einen Platz haben, um in die Achtung des Vizekönigs oder in das Vertrauen derer einzutreten, die seine Familie bilden, sind diejenigen, die die Annehmlichkeiten genießen, mit Usurpation derer, die sie rechtmäßig genießen sollten.

Die Vizekönige haben Peru in dieser Hinsicht so wenig vorsichtig gekannt, dass sie die Bestechung öffentlich machten, andere, die sie mit Ton oder Verkleidung des Geschenks zugegeben haben, und andere, vorsichtigere, [die], obwohl sie sie zu ihrem eigenen Vorteil zugelassen haben, mit solchem Fleiß waren, dass sie die Tatsache zweifelhaft gelassen haben, dass einige sie dem Interesse ihrer Diener und Vertrauten zuschreiben.  und andere auf die Nützlichkeit der Vizekönige selbst, indem sie sie mit denen teilen, die in die Verhandlungen eingreifen. Aber es hat auch andere [Vizekönige] gegeben, die so vom Interesse entfernt und der Gerechtigkeit so nahe gebracht wurden, dass sie für diese Gnaden nichts zugeben wollten und auch nicht zugestimmt haben, dass ihre Verwandten dies tun.

7. Gozan los virreyes del Perú el privilegio de proveer todos los corregimientos vacantes por dos años. Este [privilegio] sería muy justo para que, con tal arbitrio, pudiesen remunerar los servicios que aquellos moradores hiciesen al rey, mediante no haber en aquellas partes otra cosa con que gratificar a los que se distinguen en el real servicio. Pero en ninguna manera se ejecuta así, porque recaen todos, cuando no en personas que los adquieren por medio de interés, en aquellos que, haciendo obsequio y galantería para su negociación, logran que se les abran las puertas del valimiento. De este modo sólo consiguen ser provistos en los corregimientos vacantes los que tienen el auxilio de la introducción, adquirido con regalos de valor, y de ninguna manera aquellos en quienes puramente hay mérito por el servicio, y no posibles para hacerlo valer. Así, quedan aquellos que sirven al rey defraudados de los premios que el mismo monarca les destina, y los que tienen lugar de introducirse en la estimación del virrey, o en la confianza de los que componen su familia, son los que disfrutan las conveniencias, con usurpación de los que legítimamente las deberían gozar. Virreyes han conocido el Perú tan poco cautos en este particular que hacían fuese público el cohecho, otros que lo han admitido con tono o disfraz de regalo, y otros, más cautos, [que] aunque lo han permitido a su propio beneficio, ha sido con tal industria que han dejado dudoso el hecho para que unos lo atribuyan a interés de sus criados y confidentes, y otros a utilidad de los mismos virreyes, partiéndolo con los que intervienen en la negociación. Pero también ha habido otros [virreyes] tan apartados de interés y tan arreglados a justicia que ni han querido admitir nada por estas mercedes, ni han consentido que lo hiciesen sus familiares.



8. Unter den Untertanen, die als Benemerits Anspruch auf freie Corregimientos haben, ist dieselbe Familie der Vizekönige eingeschlossen, weil sie nicht mehr Gehaltsverteilung haben, um die der Beschäftigung entsprechende Prunk aufrechtzuerhalten, als die Hoffnung, [für ihre Verwandten] in ihnen zu sorgen. Und obwohl dies eine gerechte Sache ist, muss es verstanden werden, sobald sie das Verdienst abgeschlossen haben, und sich im Verhältnis zu dem, was sie haben, mit den anderen Einzelheiten abwechseln. Aber es kann nicht so sein, dass es in einem vakanten Amt und, nachdem er es gerade gedient hat, in einem anderen und auf diese Weise nacheinander vorläufig gewährt wird, dass der Vizekönig in der Regierung bleibt, denn dies soll den Verwandten den ganzen Preis zuwenden und denen, die es nicht sind, davon beraubt werden, da es das Recht ist, das sie durch Verdienst erwerben,  wenn nicht gleich, dann größer.

Einige Vizekönige haben es auf diese Weise praktiziert, andere aber sind so weit gegangen, sich zum Nachteil der Fremden um die ihrer Familie zu kümmern, dass sie dazu neigten, gleichzeitig zwei oder drei Ämter demselben Untertanen zu geben, so dass er ihnen unter dem Deckmantel der Ernennung von Leutnants in ihnen zugute kommt, die ihnen für den Eigentümer dienen. Und mit dieser Maxime retten sie die Kraft des Gesetzes, das es ihnen verbietet, diesen Arbeiten ohne ausdrückliche Ermächtigung des Fürsten zuzustimmen.

8. Entre los sujetos que como beneméritos tienen derecho a los corregimientos vacantes, está comprendida la misma familia de los virreyes, porque éstos no llevan más asignación de salarios, para mantener la ostentación correspondiente al empleo, que la esperanza de [proveer a sus familiares] en ellos. Y aunque esto sea cosa justa, debe entenderse en cuanto se les gradúe el mérito, y, a proporción del que tienen, alternen con los demás particulares. Pero no puede serlo el que se les provea en un oficio vacante y, acabando de servirlo, en otro y, de este modo, consecutivamente ínterin que el virrey permanece en el gobierno, porque esto es aplicar a los familiares todo el premio y despojar de él a los que no lo son, siendo el derecho que adquieren por mérito, si no igual, mayor. Algunos virreyes lo han practicado así, pero otros se han excedido tanto en atender a los de su familia con perjuicio de los extraños, que han solido darles, a un tiempo, dos o tres oficios a un mismo sujeto, para que los beneficie bajo del embozo de nombrar tenientes en ellos que los sirvan por el propietario. Y con esta máxima salvan la fuerza de la ley, que les prohíbe el que consientan que se beneficien estos empleos sin expresa facultad del príncipe.



9. Das Recht, das die Vizekönige haben, Untertanen in diese Ämter zu setzen, nachdem diejenigen, die in ihnen waren, ihre Zeit beendet haben und das der Edikte, die für die neuen festgelegt sind, die mit ihren Zeugnissen versehen sind, verabschiedet ist, ist so stark, dass es sie sofort gewährt und der Eigentümer bleibt, auch wenn es einige Tage später mit seinen Ämtern geschieht,  Er ist gezwungen, die zwei Jahre seiner Gnade abzuwarten, die vom Vizekönig zur Verfügung gestellt werden, woraus sich ein nicht geringes Vorurteil gegen die in Spanien vorgesehenen ergibt, da er vielleicht einer so kurzen Möglichkeit unterworfen ist, dass ihm die notwendigen fehlen, um diese Zeit einzuhalten. In Anbetracht dessen haben einige Vizekönige dazu geneigt, die Aufmerksamkeit zu haben, sie in anderen vakanten Ämtern oder in einigen privaten Kommissionen zu besetzen, so dass sie sich in der Zwischenzeit selbst aufrechterhalten müssen, dass die Zeit für sie gekommen ist, in ihre zu treten, aber sie sind nicht alle, die es auf diese Weise ausführen.

9. El derecho que los virreyes tienen para poner sujetos en estos oficios, luego que los que estaban en ellos han concluido su tiempo y está pasado el de los edictos que se fijan para que ocurran con sus cédulas los nuevos provistos, es tan fuerte que inmediatamente los provee y queda el propietario, aunque ocurra cortos días después con sus despachos, precisado a esperar que el provisto por el virrey concluya los dos años de su gracia, de lo cual resulta perjuicio no pequeño contra los provistos en España, pues tal vez es sujeto de tan cortos posibles que le faltan los precisos para mantenerse aquel tiempo. En consideración de esto, han solido algunos virreyes tener la atención de ocuparlos en otros oficios vacantes o en algunas comisiones particulares para que tengan con qué mantenerse ínterin que se llega el tiempo de que entren en el suyo, pero no son todos los que lo ejecutan así.



10. Die Residenzen der Corregidores laufen auf dem gleichen Fuße wie die Corregimientos, so dass diejenigen, in denen die Vorräte Spaniens nicht zu ihrer Zeit eintreffen, von den Vizekönigen an die Untertanen übertragen werden, die ihnen von ihrem Kammersekretär vorgelegt werden, von dem diese [Ernennungen] vorgenommen werden. Und was geschieht, ist, dass, da das Produkt eines jeden bereits festgelegt oder sein Wert reguliert ist, entweder die Sekretäre ihnen zugute kommen, oder sie gehen auf halbem Weg mit den Untertanen, denen man dankt. Da dies so ist, ist es möglich, die Nicht-Gerechtigkeit zu verstehen, die bei ihnen beobachtet wird, und das Vertrauen, mit dem die Richter gehen werden, wenn sie die des gleichen Sekretärs zu ihren Gunsten haben, unter dessen Hand sie alle laufen, sowie die guten oder schlechten Ergebnisse, die es von ihnen gibt.

10. Las residencias de los corregidores corren en el mismo pie que [la provisión de] los corregimientos, de suerte que aquellas en que a su tiempo no llegan las provisiones de España, las confieren los virreyes a los sujetos que les presenta su secretario de cámara, de quien son gajes éstos [nombramientos]. Y lo que sucede es que, como ya está establecido el producto de cada una o regulado su valor, o bien las benefician los secretarios, o van a medias con los sujetos a quienes se les hacen las gracias. Siendo esto así, se deja entender la ninguna justicia que se observa en ellas, y la confianza con que irán los jueces, teniendo a su favor la del mismo secretario, por cuya mano corren todas, como también las buenas o malas resultas que haya de ellas.



11. Das Gleiche gilt für die Anstellung königlicher Offiziere, wenn sie vakant sind, und im Allgemeinen für alle, sowohl politische als auch staatliche, wie z. B. Militärs, mit Ausnahme der Minister der Audiencias, die er nicht schaffen oder vorübergehend stellen kann. Damit wird angenommen, dass es für einen [Vizekönig, der] ein Untertan war, der einigermaßen geneigt war, Geld zu verdienen, genügend Kanäle gibt, über die er sich interessieren kann, und alle schädlich für das öffentliche Wohl. Denn wer einen dieser Jobs gewinnbringend erwirbt, sei er entdeckt oder verkleidet, und die Verantwortung dafür übernimmt, dass er die Unterstützung und Schirmherrschaft des Vizekönigs zu seinen Gunsten hat, schreckt vor nichts zurück und überfährt mit einem so guten Schatten alles, um das größte Produkt zu erhalten, um die Kosten zu kompensieren und verwendet zu werden,  ohne Rücksicht auf den Schaden anderer.

11. Lo mismo sucede con los empleos de oficiales reales cuando están vacantes y, generalmente, con todos, así políticos y gubernativos, como militares, a excepción de los ministros de las Audiencias, que no puede crear ni proveer interinamente. Con que se deja percibir que, para un [virrey que fuese un] sujeto algo inclinado a hacer caudal, son bastantes los conductos por donde interesarse y todos perjudiciales al bien público. Porque el que adquiere uno de estos empleos por beneficio, ya sea descubierto o disfrazado, haciéndose cargo de que tiene a su favor el apoyo y patrocinio del virrey, no se detiene en nada y, con tan buena sombra, lo atropella todo a fin de sacar el mayor producto para resarcir el gasto y quedar utilizado, sin reparar en los perjuicios ajenos.



12. Über die Präzision, die bei der Aufrechterhaltung der vom Vizekönig zum Nachteil der Eigentümer und zum Vergehen der Gerechtigkeit geleisteten Aufgaben gewahrt wird, können wir unter den vielen erlebten Fällen zwei Fälle anführen, die den anderen als Norm dienen werden.

12. Sobre la precisión que se guarda en la subsistencia de los empleos proveídos por el virrey con perjuicio de los propietarios y agravio de la justicia, podremos citar dos casos, entre los muchos que se experimentan, los cuales servirán de norma a los demás.



13. Der Corregidor von Loja in der Provinz Quito beendete seine Zeit, und derjenige, der regiert hatte, scheint mehr als andere in den Erpressungen gegen die Indianer und in den Angriffen auf andere Personen hervorgehoben worden zu sein. und da so viel Unordnung nötig war, um die Begnadigung des Richters, der ihn wohnen lassen wollte, zu erhöhen, um freigesprochen werden zu können, befahl er, dass einer seiner besten Freunde rechtzeitig nach Lima gehen sollte, um zu erbitten, dass ihm dieser Aufenthalt gewährt wird (eine dort weit verbreitete Praxis). Er bekam es, und bevor er seine Amtszeit als Corregidor beendet hatte, traf eine andere Person in Quito ein, die vom Indienrat in derselben Residenz zur Verfügung gestellt wurde. Er stellte sich mit seinen Depeschen vor den Vizekönig und wurde in erster Instanz verweigert, weil sie bereits einem anderen übergeben worden waren; Nachdem er sich aber vertreten hatte, wurde ihm die Habilitation verliehen, und sie befahl demjenigen, der sie auf Verlangen des Corregidor erhalten hatte, nicht darin zu bleiben. Aber auch als Vertreter seinerseits kam ein anderes Büro heraus, das die beiden suspendierte, bis es ausgestrahlt wurde und geklärt wurde, wer von ihnen der legitime Richter sein sollte. Es bildete sich ein Prozeß, der mit einer kurzen Abweichung ein Jahr dauerte und nie zu Gunsten des aus Spanien stammenden beendet worden wäre, wenn bei Gelegenheit der Vermittlung diesmal keine Vereinbarung zwischen ihm und der anderen Partei getroffen worden wäre, die nachgab, als sie sich eines guten Erfolgs sicherte und sich dem neuen Richter unterwarf.

13. Concluía el corregidor de Loja, en la provincia de Quito, su tiempo, y el que había gobernado parece se señaló, más que otros, en las extorsiones contra los indios, y en los atentados cometidos contra otros particulares; y como de tanto desorden era preciso resultase acrecentamiento del indulto para el juez que fuese a residenciarlo, a fin de poder salir absuelto, dispuso que uno de sus mayores amigos pasase a Lima, con tiempo, a solicitar que se le concediese aquella residencia (práctica muy usada allí). Consiguiólo y antes de haber concluido su término el corregidor, llegó a Quito otra persona proveída por el Consejo de las Indias en la misma residencia. Presentóse [ésta] con sus despachos ante el virrey y, en primera instancia, se le negó el cumplimiento por estar ya dada a otro; pero habiendo representado, se le dio habilitación, y [se] ordenó al que a solicitud del corregidor la había conseguido, que no continuase en ella, pero representando también éste por su parte, salió otro despacho suspendiendo a los dos hasta que se ventilase y quedase aclarado cuál de ellos debería ser el legítimo juez. Formóse litigio, que duró un año con corta diferencia, y nunca se hubiera terminado a favor del que fue de España si, con la ocasión de haber mediado este tiempo, no se hubiera hecho convenio entre él y la otra parte, la cual cedió cuando tuvo asegurado el buen éxito, sometiéndose al nuevo juez.



14. In einem anderen Corregimiento geschah es, daß derjenige, der es abschloss, da er einer der Schuldigsten war, die damals bei der Einführung des illegalen Handels bekannt waren, das Vertrauen des Sekretärs und Beraters des Vizekönigs im voraus hätte gewinnen können, so daß er erwirkte, daß sie selbst an seinem Wohnsitz interessiert waren, daß sie eine Person seines Vertrauens schickten, um sie zu nehmen.  Worauf sie ihm noch vor der Abreise aus Lima Anweisungen gaben, was zu tun sei, und ihm sagten, dass seine ganze Arbeit darin bestehe, ihm die Hin- und Rückreise zu geben, und dass er dafür 4.000 Pesos bekomme. Dies wurde vom Richter ausgeführt, und der Corregidor war so gerechtfertigt, dass er, da er derjenige war, der den illegalen Handel mit mehr Erleichterung und Nachlässigkeit schützte, durch den Wohnsitz eines Mannes von großem Eifer, Desinteresse und Gerechtigkeit anerkannt wurde.

14. En otro corregimiento sucedió que el que lo concluía, habiendo sido uno de los más culpados que entonces se conocían en las introducciones del ilícito comercio, pudo tener granjeada de antemano la confianza del secretario y asesor del virrey, de modo que consiguió [que] se interesasen éstos mismos tanto en su residencia, que enviaron persona de su confianza para que la tomase, a la cual instruyeron en lo que había de hacer aun antes de salir de Lima, diciéndole, que todo su trabajo consistía en el que podía darle el viaje de ida y vuelta y que, en recompensa de ello, se le regalaba con 4.000 pesos. Así lo ejecutó el juez, y el corregidor quedó tan justificado que, habiendo sido el que protegía con más desahogo y desenfado el ilícito comercio, se acreditó por medio de la residencia de hombre de mucho celo, desinterés y justicia.



15. Wenn es dem Genius der Vizekönige oder des ersten ihrer Familie gelingt, in das Laster der Habsucht zu verfallen, die Unordnung auf die Spitze treibt und so weit geht, die Edikte der vakanten Corregimientos festzusetzen, obwohl sie wissen, dass sie versorgt sind und die Untertanen, denen sie bereits in Indien gehören,  [so] Gelegenheit zu haben, sie anderen zu verleihen, bevor die Eigentümer sich mit ihren Zertifikaten präsentieren, und so den Gewinn ihrer Wohltat zu genießen. Wir sagen nicht, noch können wir uns in ein Urteil stürzen, dass dieser Mißbrauch bei allen üblich ist, denn einen solchen Satz zu brechen, wäre tollkühn, nur wenn einige ihn geübt haben, obwohl solche Überschreitungen oft von der Bosheit von Verwandten oder Vertrauten herrühren und nicht nur von der Schuld der Vizekönige, bei denen es nicht üblich ist, einen solchen Eindruck auf die Reize des Interesses zu machen.

15. Si el genio de los virreyes, o de los primeros de su familia, acierta a caer en el vicio de la codicia, pasa el desorden a mayor extremo y llega hasta [a] hacer fijar los edictos de los corregimientos vacantes, aun sabiendo que están proveídos y los sujetos a quienes pertenecen ya en las Indias, para tener [así] oportunidad de conferirlos a otros antes que los propietarios se presenten con sus cédulas, y disfrutar de este modo el lucro de su beneficio. No decimos ni podemos arrojarnos a hacer juicio de que este abuso sea común en todos, porque el prorrumpir tal proposición sería temeridad, sólo sí que algunos lo han practicado, bien que muchas veces provienen tales exce-sos de la malicia de los familiares o confidentes, y no puramente de culpa [de] los virreyes, en quienes no es regular hagan tanta impresión los estímulos del interés.



16. Es muss angenommen werden, dass dies der Ursprung und das erste Motiv der schlechten Regierung ist, die die Königreiche von Peru erlebt haben, so dass ihre Einführung in allen Angelegenheiten und von solchen Gebildeten, die gewöhnlich vermitteln, ist, dass es keine Röte bei den Einzelnen gibt, um sie als Mittler der Gnade gegenüber den am meisten gekennzeichneten Mitgliedern der Regierung anzubieten.  noch zögere ich oder repariere diese, um sie nicht mehr zu erhalten. Viele Vizekönige sind gewöhnlich so bewaffnet und wohlgesinnt, diesem mächtigen Feind Widerstand zu leisten, dass sie ihn energisch zurückweisen. Und damit er sie nirgends angreift, verbieten sie seiner Familie, Geschenke von solcher Qualität zuzulassen. Aber was geschieht, ist, dass dieses Regime die ersten zwei oder drei Jahre andauert, und schließlich beginnen sie durch die wiederholten Anstrengungen von Anlässen und Zudringlichkeiten überwunden zu werden, weil sie nie aufhören, den Ärger der Prozessionen und Geschenke zu lindern, allmählich den Willen gewinnen, bis, von ihm unmerklich ermächtigt,  sie erringen gänzlich den Triumph, da sie der größte sind, den man in Peru erlebt hat, in diesem besonderen Fall bei einigen Vizekönigen, dass ihre Stärke, keine Wertgeschenke anzunehmen, bei einigen länger gedauert hat als bei anderen, aber am Ende haben sie sich alle von der hartnäckigen Porfía dieser so mächtigen Bitten mitreißen lassen,  und geben sie den Schmeicheleien der Edelmetalle auf, die sie schätzen.

16. Este debe suponerse que es el origen y el primer móvil del mal gobierno que experimentan los reinos del Perú, siendo tal su introducción en todas las materias y de tanta entidad los que suelen mediar, que no hay sonrojo en los particulares para ofrecerlo como medianero de la gracia para con los más caracterizados del gobierno, ni empacho o reparo en éstos para dejar de recibirlo. Muchos virreyes suelen ir tan armados y bien dispuestos a resistir contra este poderoso enemigo, que lo rechazan vigorosamente, y para que no pueda acometerles por ninguna parte, prohíben a su familia el admitir obsequio de tal calidad. Pero lo que sucede es que dura este régimen los primeros dos o tres años, y al fin de ellos empiezan a vencerse con los repetidos esfuerzos de las ocasiones e importunidades, porque no cesando nunca la molestia de los cortejos y presentes, van ganando poco a poco la voluntad, hasta que, apoderados de ella insensiblemente, consiguen enteramente el triunfo, siendo lo más que se ha experimentado en el Perú, sobre este particular, en algunos virreyes, el que su entereza a no admitir obsequios de valor ha durado más tiempo en unos que en otros, pero al fin se han dejado llevar todos de la tenaz porfía de estos tan poderosos ruegos, cediendo su resistencia a la lisonja de preciosos metales que los avaloran.



17. Von dem Augenblick an, als die Vizekönige in Peru einmarschierten, wurden ihre Bewohner in dieser Art von Prozessionen hervorgehoben, und indem er versuchte, jeden einzelnen zu unterscheiden, um sich seiner Gnade vorzustellen, rollte er Gold und Silber auf erstaunliche Weise, die in Geschirr und Schmuck von großem Wert umgewandelt wurden, aus deren Stücken die Geschenke bestehen, aus denen sie hergestellt werden. Nach dieser ersten Gelegenheit, bei der die Freigebigkeit die Anstrengungen des Kampfes gegen die Integrität und das Desinteresse der Vizekönige beginnt, folgt später, außerhalb anderer im Laufe des Jahres, der Tag seines Namens, an dem das Einkommen so groß ist, dass es gewöhnlich die Summe von 50 bis 60.000 Pesos erreicht und sogar übersteigt.  was noch mehr sein wird als das, was durch das Gehalt zugeschrieben wird, und dazu kommen später die besonderen Gaben derer, die ihre Gunst in den Ansprüchen und der Erlangung einer gewissen Gnade genossen haben.

Von hier aus wird man mutmaßen können, was alles besteigen und wie sehr es zunehmen wird, wenn der Vizekönig sich auf die Seite des Interesses neigt, denn dann hat er genug, wenn er nur seine Hand öffnet, um zu empfangen, genug, um sich mit Reichtümern zu füllen. Nun, wohlüberlegt, was wird der Mann sein, der sicher sein kann, wie fest sein Gewissen auch sein mag, dass er nicht in eine Wiederholung von Versuchungen dieser Art verfallen wird? Viele mögen es in Wahrheit versprechen, aber sehr selten wird es ihnen vielleicht gelingen, es zu erfüllen, und mit besonderem Fall, wenn drei oder vier Jahre vergehen, werden diejenigen, die dort aufhören, denn was nicht sofort den Überschuss des Betrags bekommt, erreicht Kontinuität und schlechtes Beispiel.

Aus diesem Grunde müssen die Vizekönige entschuldigt werden, wenn der Empfang nicht zu viel oder mit ernstem Schaden für einen Dritten ist, sondern nur dafür, dass sie den Grund des Stils zu ihren Gunsten haben, der sie als eine Demonstrationspolitik qualifiziert, die wohl nicht die Wirkung von Habgier und Habgier sein kann, wie die Erfahrung bewiesen hat, in der sie drei und vier Jahre mit Reinlichkeit gepflegt haben und dann lehnte das Verhalten anderer ab. Aber was macht es aus, dass ein Vizekönig Geschenke verachtet, selbst in jenen Jahren, wenn die seiner Familie oder die seines Vertrauens sie zulassen, und wenn sie nicht anderweitig erlaubt sind, indem sie geheim gehalten werden, ordnen sie ihren Geist so, dass sie sich darauf vorbereiten, sich in die [Begierde] der Anmaßer, die ihnen den Hof machen, herabzulassen? Damit ist es eine kurze Schwangerschaft (immer geschieht das Böse), weil der Vizekönig das Geschenk zugelassen hat, mit dem es angeboten wurde, oder weil es unter denen verteilt wurde, die in die Bitte eingegriffen haben.

17. Desde el instante de entrar los virreyes en el Perú empiezan a señalarse sus moradores en esta especie de cortejos, y, procurando distinguirse cada uno para introducirse en su gracia, rueda el oro y la plata prodigiosamente, convertido en vajillas y alhajas de sumo valor, de cuyas piezas se componen los presentes que les hacen. Pasada esta primera ocasión, [en] que la generosidad empieza los esfuerzos del combate contra la integridad y desinterés de los virreyes, se sigue después, fuera de otras entre año, la del día de su nombre, en el cual es tan cuantioso el ingreso que suele llegar y aun exceder a la suma de 50 a 60.000 pesos, que viene a ser aún más de lo asig-nado por el sueldo, agregándose a esto después los regalos particulares de los que han disfrutado su favor en las pretensiones y consecución de alguna gracia.

De aquí se podrá conjeturar lo que montará todo y lo mucho que se acrecentará cuando el virrey se muestre con inclinación al lado del interés, pues entonces con sólo abrir la mano para recibir, tiene suficiente para colmarse de riquezas. Ahora, pues, bien considerado, ¿cuál será el hombre que pueda asegurar, por arreglada que sea su conciencia, que no caerá en una repetición de tentaciones de esta calidad? Muchos podrán, a la verdad, prometerlo, pero muy raros tal vez acertarán a cumplirlo, y con particularidad si pasan de tres o cuatro años los que se detienen allí, porque lo que no consigue el exceso de la cantidad en una sola vez, alcanza la continuidad y el mal ejemplo.

Por esto deben ser disculpados los virreyes cuando el recibir no es con demasía o con grave perjuicio de tercero, y sí sólo por tener a su favor la razón del estilo, que lo califica de política demostración, lo cual puede muy bien no ser efecto de ánimo codicioso y avaro, como con efecto lo ha acreditado así la experiencia en los que se han mantenido tres y cuatro años con limpieza y después han declinado a la conducta de los demás. Pero, ¿qué importa que un .virrey desprecie los obsequios, aun en aquellos años, si los de su familia o los de su confianza los admiten, y cuando no les es permitido de otro modo, guardando sigilo, éstos disponen su ánimo de tal modo que lo preparan a que condescienda en el [deseo] de los pretensores que los cortejan? Con que es corto embarazo (toda la vez que sucede el mal) el que sea porque el virrey admitió el presente con que se le brindó, o porque se repartió entre los que intervinieron de la solicitud.



18. Die Wahrheit ist, dass die Schlachten um Gold und Silber sehr mächtig sind, und dass es nur wenige Festungen gegeben hat, die ihnen widerstanden haben und schließlich nicht durch den ständigen Kampf solcher Feinde besiegt wurden. Wenn sie aber Gewiß Zuflucht statt Widerstand finden, so ist das Verderben umso größer, je größer der Schaden ist, und indem sie die Gerechtigkeit verschwinden lassen, schwächen sie die Vernunft und den blinden Verstand. Hierauf scheint es uns der Zweck zu sein, einen Fall anzuführen, der sich mit einem der Vizekönige ereignet hat, die Peru gehabt hat, damit die Stärke des Anreizes ersichtlich wird, den das Interesse mit sich bringt.

18. Lo cierto es que son muy poderosos los combates del oro y de la plata, y que han sido pocas las fortalezas que les hayan hecho resistencia y por fin no hayan quedado vencidas a la continua porfía de tales enemigos. Pero cuando desde luego encuentran abrigo en lugar de resistencia, es imponderablemente mayor el daño [que] causan, mayor la ruina, y, haciendo que se desaparezca la justicia, debilitan la razón y ciegan el entendimiento. Sobre esto nos parece al propósito citar un caso sucedido con uno de los virreyes que ha tenido el Perú, para que se vea la fuerza del incentivo que lleva consigo el interés.



19. Peru wurde von einem Vizekönig regiert, dessen Habgier seinen Ruhm gut verdunkelt hatte, und er bot an, sich in der Audiencia mit einer Frage der Gerechtigkeit zu befassen, da er sah, dass die interessierte Partei, die sie zu seinen Gunsten hatte, noch das Recht hatte, darauf zu warten, und suchte nach einem Kanal, durch den er den Willen des Vizekönigs gewinnen konnte. Er hatte Erfolg, und dass er sich für ihn interessierte. Der Vizekönig sprach an dem Tage, an dem über das Abkommen abgestimmt werden sollte, in einer Weise, daß die Minister wußten, daß sie in dieser Angelegenheit äußerst engagiert waren, und diese Warnung diente dazu, alle für seine Betrachtung zu stimmen, außer einem, dessen Gewissen besser eingestellt war. Das Abkommen war geschlossen, und nachdem sich der Vizekönig in sein Quartier zurückgezogen hatte, folgte ihm bald der Richter, der sich gegen sein Urteil ausgesprochen hatte.

Er kam zu ihm, um sich zu entschuldigen und ihn um Verzeihung zu bitten, weil sein Gewissen ihm nichts anderes erlaubte, da es hauptsächlich eine Frage der Gerechtigkeit war und wo es so erklärt wurde; Er ließ ihn alles sagen, was er wollte, und antwortete dann, indem er ihm den Beweis gab, dass er in seiner Freundschaft blieb, obwohl er sich seinen Bemühungen widersetzt hatte. Aber nachdem er das Gespräch beendet hatte, fragte ihn der Vizekönig mit großer Verstellung, ob sie jemals versucht hätten, ihn zu überreden, die Wahl zu gewinnen, und er verachtete die Gabe, weder die Verpflichtung seiner Anstellung noch die Rechtschaffenheit der Gerechtigkeit zu verfehlen; Der Minister bejahte dies und fuhr fort, sich auf die Gelegenheiten zu beziehen, bei denen dies geschehen war.

Der Vizekönig lobte seine Tapferkeit und Uneigennützigkeit sehr, und endlich, als er an einen Tisch kam, der in der Mitte des Zimmers stand, hob er ein Handtuch, und als er einen großen Goldbrunnen voller Eiben, Schachteln voll Goldpulver und Dublonen entdeckte, sagte er ihm, daß er sich über seine große Rechtfertigung und Reinlichkeit nicht wundere.  denn vielleicht würden alle Versuchungen, die ihn bedrängt hatten, nicht aus irgendeinem Kästchen Gold, einigen Leuchtern oder anderen Silberstücken vorübergehen, die wegen ihres geringen Wertes verächtlich waren, aber wenn er von einer solchen Quelle versucht würde, würde er nicht nur die Gerechtigkeit opfern, sondern an einem Tag tausend Sakrilegien begehen können.  wenn ihn so viele fragten. Der Minister war erstaunt über das, was er sah, und da er nicht wußte, was er antworten sollte, verabschiedete er sich von dem Vizekönig voller Verwirrung über das, was er gesehen und nicht erwartet hatte.

19. Gobernaba al Perú un virrey cuya codicia ha dejado bien oscurecida su fama, y ofreciéndose tratar en la Audiencia un asunto de justicia, viendo la parte interesada que no la tenía a su favor, ni derecho para esperarla, buscó conducto por donde granjear la voluntad del virrey; consiguiólo, y que éste se interesase por él. Habló el virrey el día que se había de votar el negocio en el acuerdo de tal modo, que conocieron los ministros hallarse empeñado con extremo en aquella materia, y esta advertencia sirvió de que votasen todos a su contemplación, a excepción de uno cuya conciencia fue más ajustada. Concluyóse el acuerdo, y habiéndose retirado el virrey a su alojamiento, le siguió poco después el juez que se había declarado en contra de su dictamen.

Entró a verle para disculparse y pedirle que le perdonase, porque su conciencia no le permitía otra cosa, mayormente siendo un asunto de justicia y donde ésta se hallaba tan declarada; dejólo decir todo lo que quiso y después le respondió dándole pruebas de quedar en su amistad, no obstante el haberse opuesto a su empeño. Pero, habiendo terminado la conversación, le preguntó el virrey con gran disimulo si le habían pretendido cohechar en alguna ocasión para ganarle el voto, y despreciado él el regalo por no faltar a la obligación de su empleo ni a la rectitud de justicia; res-pondió el ministro que sí, y fue refiriendo las ocasiones en que había sucedido.

El virrey le aplaudió grandemente su entereza y desinterés, y al fin, llegándose a una mesa que estaba en medio de la pieza, levantó una toalla, y descubriendo una grande fuente de oro colmada de tejos, de cajas llenas de oro en polvo y de doblones, le dijo [que] no se admiraba de su mucha justificación y limpieza, porque tal vez todas las tentaciones que le habían acometido no pasarían de alguna caja de oro, de algunos candeleros u otras piezas de plata que, por su poco valor, eran despreciables, pero que si le tentasen con una fuente como aquella, sería capaz no sólo de sacrificar la justicia, sino de hacer mil sacrilegios en un día, si tantos le pidiesen. El ministro quedó admirado de lo que vio y, sin saber qué respuesta dar, se despidió del virrey lleno de confusión con lo que había visto y no esperaba.




20. Solche Gaben, so häufig sie auch sind, genügen, um das Verhalten der Vizekönige zu pervertieren, wenn ihr Genius nicht von Natur aus uneigennützig ist und sie durch eine allumfassende Abneigung und einen positiven Greuel gegen dieses Laster verhindert werden, weil diejenigen, die bei den ersten Angriffen der Anwesenden keine Verbrechen begehen, gewöhnlich durch Fortsetzung überwunden werden. Und so verursachen sie, zusammen mit dem Interesse an der Souveränität, eine solche Strandung in ihrem Geiste, dass es nicht viel ist, der Präzision der Befehle wenig Aufmerksamkeit zu schenken, besonders wenn beide Gründe, sie nicht zu halten, übereinstimmen.

20. Semejantes obsequios, tan frecuentes como lo son allí, bastan para pervertir la conducta de los virreyes cuando su genio no es naturalmente desinteresado y se hallan prevenidos con una omnímoda aversión y positiva abominación a este vicio, porque aquellos que no delinquen en los primeros ataques de los presentes, suelen vencerse con la continuación. Y así, junto el interés con la soberanía, enducen tal envaramiento en sus ánimos, que no es mucho atiendan poco a la precisión de las órdenes, mayormente cuando concurren ambos motivos para no guardarlas.



21. Daher macht die Tatsache, dass sie denen, die ihnen erscheinen, pünktlich nachkommen, und denen, die es nicht tun, sie unbrauchbar machen, weil es aus mehreren Gründen, die gegen sie vorgebracht werden und deren Kraft in Spanien nicht bekannt ist, nicht zweckmäßig ist, sie ihnen zu geben. Es ist offensichtlich, dass es viele Gelegenheiten gibt, in denen es nicht zweckmäßig ist, sie auszuführen, weil es in der Tat legitime Schwangerschaften dafür gibt, und wenn die Vizekönige die Fälle nicht reflektierten und [nicht] die Freiheit hätten, zu schlichten und ihre Ausführung auszusetzen, würden in der Regierung viele Absurditäten begangen und die Fehler würden sich sehr wiederholen. Der Mißbrauch besteht nur darin, daß das Privileg eines so hohen Vertrauens, das als heilig angesehen werden sollte, um es nicht zu entweihen, auf andere Fälle angewandt wird, in denen es keinen anderen Grund gibt als den Willen und die Zurschaustellung der Macht. Um dies mit weniger Gefahr zu erreichen, greifen sie auf die Unterstützung der Anhörungen zurück und sind mit einer Vereinbarung vor jedem gegenteiligen Ergebnis geschützt. Wir könnten in diesem speziellen Fall mehrere Fälle anführen, aber wir werden uns auf einen beschränken, der ausreicht, um das zu überprüfen, was wir gesagt haben, wobei wir verstehen, dass in allen anderen Angelegenheiten anderer Art dasselbe geschieht wie bei diesem.

21. De aquí nace el que den puntual cumplimiento a las que les parece, y las que no, las vuelven inútiles con el motivo de que no conviene dárselo por varias razones que se ofrecen en su contra y cuya fuerza no se conoce en España. Es evidente que hay muchas ocasiones en que no conviene ponerlas en ejecución porque, efectivamente, hay embarazos legítimos para ello, y si los virreyes no reflexionasen los casos y [no] tuviesen la libertad de poder arbitrar y suspender su ejecución, se cometerían muchos absurdos en el gobierno, y los desaciertos serían muy repetidos. El abuso sólo está en que el privilegio de tal alta confianza, que debería mirarse como cosa sagrada para no profanarlo, se aplique a otros casos en que no hay más razón que la voluntad, y el hacer ostentación del poder. Para conseguir esto con menor peligro, acuden al apoyo de las Audiencias y, con un acuerdo, quedan resguardados de cualquier contraria resulta. Varios casos pudiéramos citar en este particular, pero nos ceñiremos a uno que será suficiente para comprobación de lo que tenemos dicho, debiéndose entender que en todas las demás materias de distinta naturaleza, sucede lo mismo que con ésta.



22. Anlässlich des Krieges gegen England [im Jahre 1740] beauftragte Seine Majestät eines seiner Geschwader mit der Bewachung der Küsten und Häfen der Südsee, wobei er sein Kommando Generalleutnant Don José Pizarro, dem damaligen Chef des Geschwaders, übertrug und ihm auch den Charakter eines Generalbefehlshabers der Südsee verlieh. Dem Vizekönig wurde befohlen, dass alle Seeexpeditionen und Vorsehungen mit diesem Häuptling konsultiert werden sollten, um in ihnen einvernehmlich vorzugehen, eine Sache, die so gerecht, so angemessen und notwendig ist, da sie, da sie keine Seevizekönige sind, die notwendigen Lichter haben, um in den Vorsehungen, die dieser besonderen entsprechen, mit Erfolg voranzukommen, und da es einen Häuptling des Eifers gibt,  Erfahrung und Verhalten so anerkannt wie Don José Pizarro, wäre es seltsam, wenn ihm die Seebefehle nicht mitgeteilt und seine Meinung konsultiert würde.

So befahl der König, und die Vernunft auch, aber es wurde nichts Geringeres ausgeführt, denn der Vizekönig verbarg die Präzision des Befehls und floh davor, seine Autorität mit einem anderen teilen zu müssen, noch ließ er sich herab, seine Entschlüsse mitzuteilen, bis die Frist kam, um ihm zu befehlen, sie auszuführen, und gab sich nie den Erklärungen dieses Häuptlings hin.  weil er nicht gesagt hatte, dass er nachgab, oder weil er nicht angedeutet hatte, dass er ihre Fragen mit Unterwürfigkeit betrachtete. Und aus diesem Grunde, aus demselben Grunde, aus dem dieser Häuptling so ermächtigt war, mußte er einige Kränkungen vortäuschen und sich darauf beschränken, alles durchzumachen, was der Vizekönig hatte, nachdem er die Proteste und Gegenansprüche erhoben hatte, die seinem Charakter und seiner Verpflichtung entsprachen, und immer vor den Lanzen fliehend, die zu einem anderen, weniger klugen und gewarnten Mann empfindlichere Folgen gehabt hätten.

22. Con el motivo de la guera contra Inglaterra, [en 1740] destinó Su Majestad una de sus escuadras para que guardase las costas y puertos del mar del Sur, dando su comando al teniente general don José Pizarro, entonces jefe de escuadra y confiriéndole asimismo el carácter de comandante general del mar del Sur. Ordenóse al virrey que todas las expediciones y providencias marítimas las consultase con este jefe para proceder en ellas de común acuerdo, cosa tan justa, tan propia y tan necesaria como que, no siendo marítimos los virreyes, carecen de las luces necesarias para proceder con acierto en las providencias que corresponden a este particular, y habiendo allí un jefe del celo, experiencia y conducta tan acreditada como don José Pizarro, sería extraño que no se le comunicasen las providencias marítimas y se consultase su dictamen.

Así lo mandaba el rey, y así lo dictaba la razón, pero nada se ejecutó menos que esto, porque disimulando el virrey la precisión de la orden, y huyendo de tener que partir su autoridad con otro, ni se dignó comunicarle sus determinaciones hasta que llegaba el término de mandarle que las pusiese en ejecución, ni cedió nunca a las representaciones de este jefe, por no manifestar que cedía, o por no dar a entender que miraba con sujeción sus consultas. Y en consecuencia de esto, por lo mismo que aquel jefe iba tan autorizado, tuvo que simular algunos desaires y que reducirse a pasar por todo cuanto disponía el virrey, después de hacerle aquellas protestas y reconvenciones que eran propias de su carácter y obligación, huyendo siempre los lances que a otro menos prudente y advertido hubieran hecho caer en más sensibles consecuencias.



23. Zwischenzeitlich, da der Vizekönig einen Chef hatte, der vom König selbst entsandt, zu Konsultationen verlassen, von seinem Vertrauen für Meinungen getrennt und sogar der ihm direkt zustehenden Ministerien beraubt war, beriet er sich mit seinem Sekretär und seinem Berater, Personen, eine und die andere, von so geringem Umfang in den Angelegenheiten der Marine, dass sie nicht die geringste Kenntnis davon hatten. Diese beriet er, und um sich vor den schlimmen Folgen zu schützen, die sich aus solchen Beschlüssen ergeben konnten, autorisierte er sie später mit der Meinung der Zuhörer, indem er eine Kriegsjunta einberief.

Und wo Don José Pizarro der einzige war, der richtig reden konnte, so geschah es auch nur und ohne Widerspruch zur Meinung aller andern, die nicht einmal die fragliche Sache verstanden, denn da waren die Zuhörer und Offiziere dieses Landes, die in den Dingen der Marine so wenig bewandert waren wie der Vizekönig.  seine Sekretärin und Beraterin. Aber auch diese Zusammenkünfte wurden nur für die ernstesten Angelegenheiten einberufen, denn diejenigen, die [der Vizekönig] nicht für so wichtig hielt, beschloß er selbst mit der Meinung der beiden, die er als weitere Vertraute hinzuzog.

23. Interin que el virrey tenía a un jefe, enviado por el mismo rey, abandonado para las consultas, separado de su confianza para los pareceres, y aun despojado de los ministerios que le pertenecían directamente, hacía consultas con su secretario y con su asesor, personas, una y otra, de tan reducidos alcances en los asuntos de marina que no tenían de ellos el menor conocimiento. Con éstos confería y, para quedar al resguardo de las malas consecuencias que se podían seguir de tales determinaciones, las autorizaba después con el dictamen de los oidores, llamando a junta de Guerra.

Y allí donde don José Pizarro venía a ser el único que podía hablar con acierto, era también sólo y sin contrarresto al dictamen de todos los demás, que no entendían ni aun la materia de que se trataba, porque allí concurrían los oidores y oficiales de aquel país, tan poco hábiles en las cosas de marina como el virrey, su secretario y el asesor. Pero aun estas juntas sólo se convocaban para los asuntos más graves, porque los que [el virrey] no consideraba de tanta entidad, los resolvía por sí con el dictamen de los dos a quienes consultaba como más confidentes.



24. In Anbetracht dessen ist es möglich, zu beurteilen, was in anderen Angelegenheiten geschehen wird, die weniger empfehlenswert sind und deren Folgen nicht so empfindlich waren wie die, die damals hätten auftreten können. Und dies, obwohl der Vizekönig, der damals regierte, einer von denen war, die am mühsamsten vorgegangen sind, [mehr] in Maßen hervorgehoben wurden und weniger den übermäßigen Glanz der Autorität aus sich herausgeholt hat. Trotzdem war es nicht erträglich zu machen, sich darauf zu reduzieren, nachzugeben oder die Überlegenheit mit einem anderen zu teilen.

24. A vista de esto, se puede hacer juicio de lo que sucederá en otras materias de menos recomendación, y cuyas consecuencias no fuesen tan sensibles como las que entonces pudieron tener éstas. Y esto, aun siendo el virrey que gobernaba entonces uno de los que más arregladamente han procedido, [más] se han señalado en la moderación y menos ha [envanecido] o hecho salir fuera de sí el excesivo brillo de la autoridad. Pero con todo, no podía hacérsele llevadero el haber de reducirse a ceder o partir con otro la superioridad.



25. Um dies zu vermeiden, wäre es zweckmäßig, dass die Befehle, die an die Vizekönige, an die Audienzen oder an andere Minister gesandt wurden, [und] dass vereinbart wurde, dass sie absolut ausgeführt werden sollten, so unterschieden würden, dass sie dort keine Schwangerschaft oder falsche Darstellung in Angelegenheiten hatten, die, da sie hier gut verdaut sind, keine Verzögerung in ihrer Erfüllung zulassen sollten.  die anderen, bei denen ein solcher Umstand nicht eingetreten ist, in der gleichen Lage zu belassen, die Schäden darzustellen, die sich aus ihrer Praxis ergeben könnten.

In diesen war sie gezwungen, die Autorität der Vizekönige einzuschränken, sie mit allen Mitteln zu zwingen, sie mit genauer Pünktlichkeit zu beobachten, und sie mit solcher Klarheit und Genauigkeit zu lenken, dass es nicht das geringste Schlupfloch gab, durch das die Willkür einer finsteren Auslegung eingeführt werden konnte, weil ohne diesen Umstand dort so viele [Auslegungen] gesucht würden (wie es jetzt geschieht), dass sie genügend Raum finden würden, ihnen ihren legitimen Weg zu verweigern.  Es ist zu berücksichtigen, dass die stärksten Ausdrücke und die spezifischsten und energischsten Phrasen noch nicht ausreichen, um sie vor Gefahren zu schützen, da sie sich alle eher für Töchter halten als für den Willen des Fürsten, für den Stil der Sekretariate. Und die anderen [Befehle] konnten in der regulären Reihenfolge laufen wie bisher.

25. Para evitar esto, sería conveniente que las órdenes que se despachasen a los virreyes, a las audiencias o a otros ministros, [y] que conviniese el que se ejecutasen absolutamente, se las distinguiese de modo que allá no tuviesen embarazo o tergiversación en los asuntos que, por estar bien digeridos acá, no debiesen admitir demora en su cumplimiento, quedando los otros en que no concurriese tal circunstancia, en el mismo estado de poder representar los perjuicios que de su práctica se podían originar.

En aquellas era forzoso coartar la autoridad de los virreyes, obligándoles por todos los medios posibles a que las hubiesen de observar con exacta puntualidad, y dirigiéndoselas con tanta claridad y precisión que no quedase el más leve resquicio por donde pudiese introducirse el arbitrio de una siniestra interpretación, porque sin esta circunstancia, se les buscarían tantas [interpretaciones] allá (como sucede ahora) que hallarían bastante campo para negarles su legítimo curso, siendo necesario hacerse cargo [de] que las expresiones más fuertes y las frases más específicas y vigorosas aún no bastan para preservarlas del peligro, creyéndose todas hijas, más que de la voluntad del príncipe, del estilo de las secretarías. Y las otras [órdenes] podían correr en el orden regular que hasta aquí.



26. Was die Vizekönige betrifft, so geschieht dies mit den anderen, den Statthaltern, den Audienzministern und den Richtern, nur mit dem Unterschied, dass die Geschenke nicht so groß sind und dass sie gewöhnlich nicht mit der Prägung der Geschenke verkleidet sind, weil die Erleichterung so groß ist,  dass es so weit geht, dass die Regelung von Geschäften in der Öffentlichkeit mit der gleichen Leichtigkeit und Freiheit behandelt wird, wie es in jedem zulässigen Vertrag geschehen würde; Deshalb ist es üblich, dass derjenige, der mehr gibt, auch mehr Gerechtigkeit hat. Als Beweis dafür können wir einige Fälle anführen, die sich in unserer Zeit ereignet haben, indem wir uns an das Kürzeste gehalten und die anderen weggelassen haben, um in ihrer Wiederholung nicht lästig zu sein.

26. [Continuando con el tema de los cohechos, hemos de decir que] al respecto de los virreyes, sucede con los demás, gobernadores, ministros de las audiencias y con los jueces, con sola la diferencia de no ser los regalos tan cuantiosos, y de que suelen no ir disimulados con el embozo de obsequios, porque el desahogo es tanto mayor, que llega al extremo de tratarse en público el ajuste de los negocios con el mismo desenfado y libertad que se hiciera en cualquier permitido contrato; por esto es regular que el que da más, tenga también más justicia. En prueba de lo cual podremos citar algunos casos de los que sucedieron en nuestro tiempo ciñéndonos a los más breves y omitiendo los demás para no ser molestos en su repetición.



27. Als wir Panama durchquerten, war es in einer solchen Verfassung, die das Organ dieses Gerichtshofs so vereinte und die Gerechtigkeit so in Verruf brachte, dass sich unter den Untertanen, die dieses Gericht bildeten, einer befand, dessen Erleichterung sich von der der anderen abhob, und dieser war dafür verantwortlich, die Klagen zu regeln und sich mit denjenigen zu einigen, die an der Höhe der Gnaden interessiert waren.  was so ohne Vorbehalt praktiziert wurde, dass die Gerechtigkeit im Staub lag, und auf denjenigen angewandt wurde, der am meisten gab, so dass, nachdem er mit der einen Partei einen Vertrag geschlossen hatte, ohne die Anpassung zu schließen, er die andere rief und, in der Annahme, dass er sich darum kümmern wollte, den Betrag entdeckte, den der andere gab, und ihn drängte, etwas voranzubringen,  um den Willen der anderen Minister zu seinen Gunsten kippen zu können. Sobald der Vertrag geschlossen und die Anpassung abgeschlossen war, stimmte jeder für seine Betrachtung, weil er derjenige wurde, der das Recht jeder der Parteien geltend machte, je nach dem Verdienst derjenigen, die am längsten dauerte, und dann wurde das Produkt unter allen geteilt.

27. Cuando pasamos por Panamá, se hallaba en tal constitución, tan unido el cuerpo de aquella Audiencia, y tan desacreditada la justicia, que entre los sujetos que formaban este tribunal había uno cuyo desahogo sobresalía al de los demás, y éste tenía a su cargo el ajustar los pleitos y convenirse con los interesados en el importe de las gracias, lo cual se practicaba tan sin reserva que andaba en almoneda la justicia y se le aplicaba al que más daba, de suerte que, después que tenía contratado con la una parte, sin cerrar el ajuste llamaba [a] la contraria y, suponiéndola que deseaba atenderla, la descubría la cantidad que la otra daba, instándola a que adelantase algo, para poder inclinar la voluntad de los demás ministros a su favor. Concluido el convenio y finalizado el ajuste, votaban todos a su contemplación, porque él venía a ser el que hacía valer el derecho de cada una de las partes, según el mérito de la que más se alargaba, y luego el producto se compartía entre todos.



28. Es geschah also, dass in der Zwischenzeit wir dort blieben, dass ein Schiffskapitän den Willen des Präsidenten [Dionisio Martínez de la Vega] für eine Lizenz gewann, um eine Reise zu den Häfen Neuspaniens zu unternehmen, um die Früchte zu transportieren, die in Panama übrig geblieben waren, ein Privileg, das die Präsidenten besaßen und das gut gewährt wurde, wenn sie es nicht missbrauchten.  denn mit dieser Vorsehung würden zwei sehr große Vorteile erlangt werden: der eine zugunsten des Handels, die Vermeidung des Verlustes der Früchte, die in diesem Temperament verloren gehen, wenn sie durch ihren Überfluß nicht bald Ausgaben haben können, was zu großen Nachteilen für ihre interessierten Parteien führt; und die andere, um die Häfen zu versorgen, die normalerweise sehr knapp sind.

Mit der Zuversicht, die dieser Herr in die Gunst des Präsidenten hatte, machte er sich keine Sorgen, um auch die der Zuhörer zu gewinnen, und als die Zeit kam, die Reise durchzuführen, nachdem sie das Schiff beladen und zum Auslaufen bereit gemacht hatte, kam die Audiencia heraus und hinderte sie, und die Gründe waren so stark, dass er sich dafür bewarb.  dass die Lizenz entzogen wurde und das Schiff mit einem erheblichen Verlust nach Peru zurückkehren musste. Doch kurze Zeit später bekam ein anderer vom Gericht einen Führerschein erteilt, der ihm schwer fiel, weil er nicht fahren konnte.

28. Sucedió, pues, ínterin nos mantuvimos allí, que un maestre de navío ganó la voluntad del presidente [Dionisio Martínez de la Vega] para una licencia de hacer viaje a los puertos de Nueva España llevando los frutos que sobraban en Panamá, privilegio de que se hallaban en posesión los presidentes y que fuera bien concedido si no abusasen de él, porque con esta providencia se conseguirían dos beneficios bien grandes: el uno a favor del comercio, evitando la pérdida de los frutos que se pierden en aquel temperamento cuando por su abundancia no pueden tener pronto expendio, lo que resulta en perjuicio grande de sus interesados; y el otro, el de abastecer aquellos puertos, que por lo regular están muy escasos.

Con la confianza que este maestre tenía en el favor del presidente, no se precaucionó en ganar también el de los oidores y, llegando el tiempo de que se ejecutase el viaje, después de tener cargado y listo el navío para hacerse a la vela, salió la Audiencia estorbándoselo, y fueron tan fuertes los motivos que hizo presentes para ello, que se le retiró la licencia, y el navío tuvo que volverse al Perú con una considerable pérdida. Pero poco tiempo después se le concedió por la Audiencia a otro la licencia que a esotro se le dificultó porque no se supo manejar.



29. Der Subjekt, der diese Verträge leitete und leitete, blieb nur drei oder vier Jahre in dieser Anhörung, weil er zu einem anderen befördert wurde, und in so kurzer Zeit hatte er genug, um einen Fluss von mehr als 30.000 Pesos zu sammeln. Daraus läßt sich schließen, wie hoch die Einkünfte und wie das Benehmen aussehen würde, wobei anzunehmen ist, daß die Gehälter der Minister von Indien, obgleich hinreichend, um sich mit regelmäßigem Anstand, wie es ihrem Charakter entspricht, zu unterhalten, keineswegs [genügend] sind, um Geld zu verdienen.

29. El sujeto que estaba dirigiendo y corría con estos contratos sólo permaneció en aquella audiencia cosa de tres o cuatro años, porque fue ascendido a otra, y en tan corto tiempo tuvo él bastante para juntar un caudal que pasaba de 30.000 pesos. De aquí se puede inferir cuál sería el ingreso y cuál la conducta, debiéndose suponer que los salarios de los ministros de las Indias, aunque son bastantes para mantenerse con una decencia regular, según corresponde a su carácter, en ningún modo [son suficientes] para hacer caudal.



30. In der Audiencia von Quito wurde in gleicher Weise angeboten, dass das Difinitorio von San Agustín mit Gewalt stattfinden sollte, mit der Bitte, die Nichtigkeit seines Provinzial zu erklären und ihn zu ermahnen, ihn freizusprechen und ihn in seinem Dienst zu befähigen, indem er eine Exkommunikation aufhebt, die er gegen alle Verfasser ausgesprochen hatte.  wegen Nichtbefolgung eines Patents des Generals, das, nachdem es von demselben Provinzial in diesem Gericht im Voraus gewarnt worden war, erklärt hatte, dass es laufen und ausgeführt werden sollte; Da sich aber das Definitorium zusammen dagegen sträubte und es beständig nicht zuließ, hatte der Provinzial die darin enthaltenen Tadel intra claustra gegen diejenigen veröffentlicht, die seine Erfüllung ablehnten oder sich ihm widersetzten, und sie der Funktionen des Definitoriums beraubt.

Das Gericht verzögerte den Abschluss dieses Geschäfts um einige Tage, und in ihnen hatten die Richter Zeit, eine Einigung mit den interessierten Parteien zu treffen. Aber die größte Erleichterung war bei demjenigen, der den Vorsitz führte, weil er die einigen öffentlich ermutigte, die Schätzung ihrer Stimme auf die zu verlängern, die ihm die Gegner gaben; Er rief die anderen und überredete sie, die Summe über die Zahl der gegnerischen Partei zu erhöhen, und schließlich war derjenige, der sich am meisten ausbreiten konnte, derjenige, der siegreich war.

30. En la Audiencia de Quito se ofreció, del mismo modo, que el difinitorio de San Agustín ocurriese por vía de fuerza, pidiendo que se declarase la [nulidad de las censuras publicadas por] su provincial y que se le exhortase lo absolviese y habilitase en su ministerio, levantando una excomunión que había declarado contra todos los que lo componían, por no haber dado cumplimiento a una patente del general, la cual, presentada con advertencia por el mismo provincial en aquel tribunal anticipadamente, había declarado éste que debía correr y ponerse en ejecución; pero como el definitorio junto hizo resistencia a ello y estuvo constante en no admitirla, había publicado el provincial las censuras contenidas en ella misma, intra claustra, contra los que repugnasen o se opusiesen a su cumplimiento y los tenía privados de las funciones del definitorio.

La Audiencia dilató algunos días la conclusión de este negocio, y en ellos tuvieron tiempo los jueces de hacer convenio con los interesados. Pero el mayor desahogo estuvo en el que presidía, porque públicamente estimulaba a los unos para que alargasen la estimación de su voto a la que los contrarios le daban; llamaba a los otros, y los persuadía a que acrecentaran la suma sobre la cantidad del partido opuesto y, por último, el que más pudo extenderse fue el que quedó victorioso.


31. Der bemerkenswerteste Fall, der sich in dieser Verhandlung zu diesem Thema ereignete, war der eines Subjekts im Nachgang eines Prozesses, der sich wegen der Leidenschaft, mit der sich die Richter für den Gegner ausgesprochen hatten, bereits in einem so schlechten Zustand war, dass er jede Hoffnung verloren hatte, etwas Günstiges in ihm zu erreichen. Da er daher im äußersten Grade des Verlustes eines Eigentums sah, das die Gegenpartei usurpiert hatte, und dass es für die Richter keine Möglichkeit gab, ihn in Gerechtigkeit zu verhandeln, erklärte er sich bereit, eine Erklärung seines Rechts zugunsten einer Dame, der Nichte eines der Minister, abzugeben; und nachdem er mit [letzterem] gesprochen hatte, gab er ihm zu verstehen, dass er, da er keine Pflichtteilserben hatte, beschloss, wenn er den Rechtsstreit gewann, auf diesen Nachlass (der ein Nachlass war) zugunsten seiner Nichte zu verzichten und sie damit auszustatten, denn seine Absicht war nichts anderes, als dass er nicht das Gegenteil behaupten sollte mit der Usurpation dessen, was ihm nicht gehörte. Dieser Minister fing von da an an, sich um ihn zu kümmern und die anderen von der schlechten Vorstellung, in der sie gegen ihn waren, zu beeindrucken, so dass es ihm gelang, sie zu seinen Gunsten zu neigen, und dass er in Sicht und Magazin gewann und ihn in den Besitz des Schmucks brachte.

Als er es war, ging er zu dem Pfarrer, den er zum Beschützer genommen hatte, und sagte ihm, er solle ihm verzeihen, wenn er sein Wort nicht halte, denn er sei so bedürftig, dass er nicht mit dem Galanterie umgehen könne, was nötig sei, um sich selbst zu ernähren, und ihm von Rechts wegen gehöre; dass das, was er angeboten hatte, nur dazu diente, sein Ziel zu erreichen, da es kein anderes Mittel gab, um sie von dem Unrecht zu trennen, das sie ihm antun wollten, sondern dass er nach dem Gesetz der Dankbarkeit das, was er getan hatte, zu befriedigen wissen würde, wenn derselbe Hof ihn dafür benutzte, weil die Kürze seiner Möglichkeiten es damals nicht zuließ. Damit war er im Besitz seines Schmuckes, nicht ohne kurzes Gefühl jenes Ministers, der, da er sich so hoffnungsvoll verspottet sah, nicht aufhörte, sein Bestes zu tun, um die Enttäuschung zu befriedigen.

31. El caso más digno de notar, que sucedió en aquella audiencia sobre este particular, fue el que avino con un sujeto en el seguimiento de un pleito, el cual estaba ya en tan mal estado por la pasión con que los jueces se habían declarado a favor del contrario, que tenía perdidas todas las esperanzas de conseguir en él nada favorable. Viéndose, pues, en el extremo de perder una finca que la parte contraria le tenía usurpada, y que no había medio para que los jueces le oyesen en justicia, acordó hacer delación de su derecho a favor de una señora, sobrina de uno de los ministros; y habiendo hablado con [éste], le dio a entender que, mediante a no tener herederos forzosos, determinaba, si ganaba el pleito, renunciar aquella finca (que era una hacienda) a favor de su sobrina, dotándola con ella porque su ánimo no era otro que el de que no se mantuviese el contrario con la usurpación de lo que no le pertenecía. Este ministro empezó a atenderlo desde entonces, y a desimpresionar a los demás del mal concepto en que estaban contra él, de suerte que consiguió inclinarlos a su favor y que ganase en vista y revista, y lo pusiesen en posesión de la alhaja.

Cuando lo estuvo, pasó a visitar al ministro que había tomado por protector, y le dijo que le perdonase si no le cumplía la palabra, porque estaba tan necesitado que no podía usar galanterías con lo que había menester para mantenerse y le pertenecía de derecho; que lo que había ofrecido era únicamente para conseguir su fin, viendo que no había otro medio con que apartarlos de la injusticia que pretendían hacer contra él, pero que, a ley de agradecido, sabría gratificarle lo que había hecho, cuando la misma finca le usufructuase para ello, porque la cortedad de sus posibles no se lo permitían por entonces. Con esto quedó en posesión de su alhaja, no sin corto sentimiento de aquel ministro que, viéndose tan burlado en las esperanzas, no dejó de hacer sus mayores esfuerzos para tomar satisfacción del chasco.



32. Alle Anhörungen laufen auf der gleichen Grundlage ab, aber dort, wo die Geschäftsbesuche, wie in Lima, größer sind, sind [Bestechungsgelder] häufiger und werden überall mit der gleichen Publizität und Offenheit praktiziert. Als Beweis dafür und für die Freiheit, mit der die Richter von allen Händen, ohne Vorsicht oder Verstellung, empfangen, wollen wir uns auf das beziehen, was mit den französischen Kapitänen der Fregatten Nuestra Señora de la Deliberanza und der Lis geschah, die mit der Registrierung der Kleidung [im Jahr 1743] in die Südsee fuhren. Es war so, dass die Charterer dieser Fregatten, spanische Untertanen [von Cádiz], in einen Rechtsstreit mit ihren Kapitänen gerieten, und nachdem sie den Prozeß gewonnen hatten, begaben sich die letzteren, als eine Sache, die im Lande etabliert und in ihm gebräuchlich war, zu den Ministern der Audiencia, um ihnen für das zu danken, was sie zu ihren Gunsten getan hatten.

Und da er sich unter allen mehr durch ihren Schutz ausgezeichnet hätte, brachten sie ihm zu der gleichen Zeit, als sie ihn zu erfüllen gingen, eine Patrone mit 100 dicken Dublonen, einige Schachteln mit Gold und andere Kleinigkeiten von Wert; Da dies aber nicht das war, was nach der Gründung des Landes einer Angelegenheit von der Wichtigkeit des ersteren entsprach, gingen sie mit der Furcht, es könnte ihnen zu kurz kommen und ihnen etwas Sorrostrada geben. Sie traten in seine Gegenwart und boten ihm nach den Komplimenten, die bei solchen Gelegenheiten üblich sind, ihr Geschenk an. Der Geistliche nahm es mit Zeichen großer Freude entgegen und öffnete es in ihrer Gegenwart und zeichnete alles auf.

Dann fing er mit großem Abstand an, die Dublonen zu zählen, und so kehrte er zurück, um sie auf dem Papier zu sammeln, auf dem sie gingen, und indem er alles in die gleiche Form brachte, wie sie es ihm vorgelegt hatten, gab er es den Hauptleuten zurück und sagte ihnen, er habe alles erkannt und das Geld gezählt, um zu wissen, was er ihrer Freigebigkeit zu verdanken habe; dass er es für selbstverständlich hielt und dass er sie anflehte, es wieder aus seiner Hand anzunehmen, als ein neues Geschenk, das er ihnen gemacht hatte; daß er froh sei, diese Gelegenheit gehabt zu haben, ihnen zu dienen, und daß er von ihnen erwarte, daß sie, wenn sie nach Europa zurückkehrten, wider landläufige Meinung die Uneigennützigkeit und Reinlichkeit, mit der sie in diesem Geschäft behandelt worden waren, preisgeben und ihnen Gerechtigkeit verkündeten, weil sie sie in ihrem Wettstreit und nicht aus Interesse hatten.

Die Kapitäne kehrten mit diesem sehr glücklichen zurück, mit Glück aus der Verlegenheit herausgekommen zu sein, machten aber von diesem Minister eine ganz andere Auffassung als das, was er mit seiner Galanterie vermutete, weil sie wußten, daß die Verwendung derselben nicht bedeutete, sein Verhalten bei Ausländern zu diskreditieren, die in fremden Ländern das Schlechte all derer preisgeben konnten, die solche Ämter besetzen.  und dass die Teilnahme an ihnen vor Gericht mit Anerkennung der Geschenke geschah, die ihm zuvor gemacht worden waren, indem sie ihm von den Gütern, die sie trugen, mehrere Wertgegenstände gab. Die anderen oidores erhielten das Geschenk, das ihnen paßte, mit Ausnahme derer, die dagegen gewesen waren, und die Franzosen waren empört über die Erleichterung und Freiheit, mit der sie alle empfangen, indem sie die öffentliche Landwirtschaft zu den Stimmen und die allgemeine Gerechtigkeit machten.

32. Todas las audiencias corren bajo de este mismo pie, pero donde la concurrencia de negocios, como sucede en Lima, es mayor, son más frecuentes [los cohechos] y en todas partes se practican con una misma publicidad y desembozo. En prueba de ello y de la libertad con que reciben los jueces a todas manos, sin cautela ni disimulo, referiremos lo que pasó con los capitanes franceses de las fragatas Nuestra Señora de la Deliberanza y el Lis, que, con registro de ropas, pasaron al mar del Sur [en 1743]. Fue el caso que entraron en litigio los fletadores de estas fragatas, sujetos españoles [de Cádiz], con sus capitanes, y habiendo ganado el pleito estos últimos, como cosa establecida en el país y corriente en él, pasaron a visitar a los ministros de la Audiencia para darles las gracias de lo que habían hecho a su favor.

Y como entre todos se hubiese distinguido más en protejerlos uno de ellos, al mismo tiempo que le fueron a cumplimentar, le llevaron un cartucho con 100 doblones gruesos, algunas cajas de oro y otras menudencias de valor; pero como no fuese esto lo que según el establecimiento del país correspondía a un asunto de la importancia de aquél, iban con el temor de que pudiese parecerle corta la suma y darles alguna sorrostrada. Llegaron a su presencia y, después de los cumplidos que son regulares en tales ocasiones, le ofrecieron su presente. El ministro lo recibió con muestras de mucho agrado y, en presencia de ellos, lo abrió y fue registrando todo.

Después, con gran espacio, se puso a contar los doblones y, así que lo estuvieron, volvió a recogerlos en el papel en que iban y, poniéndolo todo en la misma forma que se lo habían presentado, lo devolvió a los capitanes, diciéndoles que lo había reconocido todo y contado el dinero para saber lo que tenía que agradecer a su liberalidad; que lo daba por recibido y que les suplicaba volviesen a admitirlo de su mano, como un nuevo obsequio que les hacía; que él se alegraba haber tenido aquella ocasión para servirlos, y que lo que esperaba de ellos era que, cuando se restituyesen a Europa, divulgasen, contra la común opinión, la del desinterés y limpieza con que se les había atendido en aquel negocio, declarándoles la justicia porque la tenían en su contienda, y no por interés.

Los capitanes se volvieron con esto muy contentos por haber salido del bochorno con felicidad, pero haciendo muy contrario concepto de aquel ministro que lo que él presumió con su galantería, porque conocían que el haberla usado fue por no desacreditar su conducta con extranjeros que en países extraños pudieran divulgar la mala de todos los que ocupan tales empleos, y que el haberlos atendido en el tribunal era con reconocimiento a los obsequios que de antemano le habían hecho, regalándole varias cosas de valor de las mercaderías que llevaban. Los demás oidores recibieron el presente que les cupo, a excepción de los que habían sido en contra, y los franceses quedaron escandalizados del desahogo y libertad con que todos reciben, haciendo granjería pública [de] los votos y feria común [de] la justicia.



33. Es gibt so viele Fälle, die diesbezüglich angeführt werden könnten, dass es genügen würde, das, was während unserer Verzögerung in diesen Königreichen geschah, noch ausführlicher darzustellen. Wir wundern uns nicht, und es ist niemandem fremd, dass es Korruption bei den Gouverneuren gibt, dass die Magistrate sich den Zinsen überlassen, noch dass die Richter durch solche Geschenke besiegt werden, weil diese Schwäche ein so allgemeines Laster unter allen Nationen ist, dass es niemanden gibt, der davon ausgenommen ist. Was Neues bewirken kann, ist die allgemeine Korruption, die dort existiert, die Publizität von Bestechungsgeldern und [der] übertriebene Ehrgeiz, mit dem sich die Richter dem Interesse hingeben, ohne auf irgendetwas zu achten.

Und unserer Meinung nach hat dies zwei Ursachen: die eine ist die größte Gelegenheit, die es in diesen Ländern dafür gibt, da sie niemanden haben, der sie in die Hand nimmt oder sie eindämmt, und sie sind wie Früchte aus Gold und Silber, und zweitens, dass diejenigen, die Richter sein werden, regelmäßig sind, dass sie keine andere Regierungsführung hatten als die, die sie dort lernen,  und da dies so verdorben und schlecht ist, wie es gesehen wird, müssen sie durch Präzision ihr Verhalten unter demselben Fuß verfolgen. Aus diesem Grunde wäre es, wie schon gesagt worden ist, sehr bequem, daß diejenigen, die an den Stellen der Minister für diese Teile vorgesehen waren, schon früher in den Audienzen Spaniens gewesen wären, und daß aus diesen jene ängstlicheren und besser erzogenen Untertanen gezogen wurden, so dass, obwohl sie mit dem übermäßigen Laster dieses Landes etwas verkehrten,  nicht so extrem wie die anderen, denen die Gelegenheit ihres Verhaltens und ihrer Neigung nicht geboten worden ist, um ihr Verhalten und ihre Neigung genau zu erfahren.

33. Son tantos los casos que se pudieran citar tocantes a esto, que bastarían para hacer un volumen crecido los sucedidos durante nuestra demora en aquellos reinos. No nos admira, ni se hace extraño a ninguno, el que haya corrupción en los gobernadores, que los magistrados se abandonen al interés, ni que los jueces se venzan a tales obsequios, porque es vicio tan general entre todas las naciones esta flaqueza, que no hay alguna que se vea exenta de él. Lo que puede causar novedad es la general corruptela que hay allí, la publicidad de los cohechos, y [la] desmesurada ambición con que los jueces se abandonan al interés, sin reparar en nada.

Y, a nuestro entender, proviene esto de dos causas: la una es la mayor ocasión que hay en aquellos países para ello, no teniendo quién les vaya a la mano o los contenga, y siendo como frutos del oro y la plata, y la segunda, que los que van a ser jueces, siendo regular que no hayan tenido otro manejo de gobierno sino el que allí aprenden, y siendo éste tan viciado y malo como queda visto, por precisión han de seguir su conducta bajo del mismo pie. Por esto convendría mucho, como ya se ha dicho, que los que fuesen proveídos en plazas de ministros para aquellas partes, lo hubiesen sido antes en las audiencias de España, y que de éstas se entresacasen aquellos sujetos más timoratos y de mejores costumbres para que, aunque se pervirtiesen algo con el vicio desmesurado de aquella tierra, no fuese con tanto extremo como los otros, [de] quienes no se ha ofrecido la ocasión de experimentar de cerca su conducta e inclinación.




34. Eines der Dinge, die Gouverneuren, Audienzministern, königlichen Offizieren, Corregidores und anderen Personen, die eine Beschäftigung dieser Qualität haben, am strengsten verboten ist, ist, dass sie Handel treiben dürfen, während sie dort gehalten werden, was mit gutem Grund festgelegt wurde, um die Lasten zu vermeiden, die sich daraus für den König und die Öffentlichkeit ergeben müssen. Aber unter den vielen, die in Peru ihren Wert verloren haben, gibt es kein Gesetz, das weniger eingehalten wird als dieses, denn ohne die Gefahr, die Strafe ihres Ungehorsams auf sich zu ziehen, und ohne die Angst, die Schaden anrichten kann, handeln sie alle mit so viel Freiheit, als ob der Handel ihre Hauptbeschäftigung wäre. Es ist wahr, dass die Vizekönige, bei denen ein solcher Ausrutscher nicht bemerkt worden ist, nicht als daran beteiligt angesehen werden sollten, noch ist es notwendig, sich daran zu beteiligen, um so viele Reichtümer zu erwerben, wie sie wünschen, [da es ihnen genügt] nur mit dem Handel von Gnaden, die an ihrem Willen hängen, aber alle ihre Angehörigen handeln, was für den Schaden dasselbe ist; Gouverneure, Minister und alle anderen, denen der Handel verboten ist, als wären sie von Beruf Kaufleute.

34. Una de las cosas que con más fuerza se prohíben a los gobernadores, ministros de las audiencias, oficiales reales, corregidores y otras personas que tienen empleos de esta calidad, es el que puedan comerciar mientras se mantienen en ellos, lo cual se estableció con justa razón para evitar los gravámenes que de ello deben resultar al rey y al público. Pero no hay ley, entre las muchas que tienen perdido su valor en el Perú, que se guarde menos que ésta, porque sin el peligro de incurrir en la pena de su inobediencia, y sin la zozobra de que pueda resultarles perjuicio, comercian todos con tanta libertad como si el comercio fuera su principal ocupación. Es cierto que no se deben mirar como incursos en esto los virreyes, en quienes no se ha notado tal desliz, ni hay necesidad de incluirse en él para adquirir cuantas riquezas pueden desear, [ya que les basta] con sólo el comercio de las gracias que penden de su arbitrio, pero comercian todos sus dependientes, que es lo mismo para el daño; comercian los gobernadores, los ministros y todos los demás en quienes está prohibido, como si fuesen comerciantes de profesión.



35. Wenn diese Verderbnis nicht beeinträchtigt würde, könnte sie verheimlicht werden, aber sie ist so groß, dass sie von ihr ausgeht, dass sie nicht mehr bedeuten kann. Da es sich um die Angehörigen der Vizekönige und die Minister der Audienzen handelt, so ist es folglich nicht nur so, dass die ihnen gehörenden Gelder oder Effekten, sondern auch alle diejenigen des Subjekts, der sie vertraulich verwaltet, andere Privilegien genießen als diejenigen, die einem einfachen Individuum vorbehalten wären oder von solchen charakterisierten Personen nicht so abhängig waren. Daraus ergibt sich, daß, obgleich der Kaufmann, der diese Pakete ausführt, seine ganze Beschäftigung auf verbotene Gattungen oder unerlaubten Handel reduziert, er dabei nichts riskiert, weil er überall einen offenen Eintrag hat und in keinem jemand ist, der es wagen kann.

Und warum also, obwohl diese Einführungen eifersüchtiger gemacht werden, und obwohl mehr Sorgfalt in der Auswahl der Untertanen verwendet wird, auf die dieses Vertrauen gesetzt wird, kann das Ziel niemals erreicht werden, denn welcher Mensch ist so rücksichtslos und unzurechnungsfähig, dass er es wagt, dem, dem er untertan und untergeordnet ist, Schaden zuzufügen? Niemand wird das größte Vertrauen oder die größte Sicherheit finden, die er in Spanien vom Ministerium haben kann, und es wird ihm nicht genügen, es zu praktizieren, die ganze Zeit, die er hat, um seine Befehle nach Indien auszuführen, wo er in der Zwischenzeit, in der er mit den Berichten über das, was dort erlebt wird, geschieht, sie ihn unter denen verloren haben könnten, die sich seiner Integrität bewusst sind.  Er wird mit schweren Verbrechen bestraft, indem sie durch die Rechtfertigung gehen, was nichts anderes ist als Rache und Zertrampeln.

Wer wagt es nun, den Gebrauch von Waren zu unterbinden, wenn er vorher von einem Verwandten des Vizekönigs, von einem Minister oder von einer anderen Person mit solcher Autorität und Macht gewarnt worden ist, dem Untertanen, der ihn in seine Obhut nimmt, alles Notwendige zu geben? Wer wird auch nicht aus bloßer Neugier die Kühnheit haben, zu fragen, was das eine oder andere Bündel trägt, wenn er weiß, dass es eine so heilige Sache ist, dass sogar der Anblick zurückgehalten werden muss, um ihn nicht zu beleidigen? Niemand wird es versuchen müssen, auch wenn er durch sein gutes Benehmen angeregt wird, auch wenn sein eigener Eifer ihn tadelt oder wenn seine Rechtfertigung es mißbilligt.

35. Si no resultase perjuicio de esta corruptela, pudiera ser disimulable, pero es tanto el que se origina de ella, que no puede llegar a más. Comerciando, como sucede, los dependientes de los virreyes y los ministros de las audiencias, es consiguiente no sólo el que los caudales o efectos que les pertenecen, sino todos los de aquel sujeto que los maneja en confianza, gocen distintos fueros que los que se le guardarían a un simple particular, o [a quien] no tuviese tanta dependencia con personas tan caracterizadas. De aquí nace que aunque el comerciante que lleva a su cargo estas encomiendas reduzca todo su empleo a géneros prohibidos o de ilícito comercio, no arriesga nada en ello, porque en todas partes tiene franca la entrada y en ninguna hay quien pueda atrevérsele.

Y de aquí el que, aunque más eficacia se ponga en celar estas introducciones, y aunque más cuidado haya en la elección de los sujetos en quienes se deposite esta confianza, nunca se podrá conseguir el fin, porque ¿qué hombre habrá tan inconsiderado y poco cuerdo que se atreva a hacer agravio contra aquel a quien está sujeto y subordinado? Ninguno se encontrará, y no será bastante para que lo practique, la mayor confianza o seguridad que en España pueda tener del ministerio, toda la vez que ha de ir a ejecutar sus órdenes a las Indias, donde en el ínterin que él ocurra con los informes de lo que allá se experimenta, lo pueden haber perdido entre los que se hallan sentidos de su integridad, fulminándole graves delitos, pasando por justificación lo que no es sino venganza y atropellamiento.

¿Quién será, pues, el que se atreva a detener un empleo de mercancías, cuando de antemano se le ha advertido por algún familiar del virrey, por algún ministro, o por otra persona de semejante autoridad y poder, que facilite todo lo necesario al sujeto que lo lleva a su cargo? Ni ¿quién tendrá osadía, ni aun por mera curiosidad, de preguntar qué es lo que lleva un fardo u otro, sabiendo que es cosa tan sagrada que aun la vista es menester que se contenga para no ofenderlo? Nadie habrá que lo intente, aunque se vea estimulado de su buen proceder, aunque su propio celo le reprenda, o aunque su justificación se lo desapruebe.



36. Der Kaufmann, der einem Minister oder einer anderen Person der Genannten vertraut, unternimmt seine Reise und macht die Beschäftigung in den Gattungen, die ihm zu seiner Zufriedenheit erscheinen, und an dem Ort, an dem er am bequemsten ist; Dann wird es mit ihnen restauriert und geht überall offen hin. Der Cognato der Corregidores, königliche Offiziere oder andere Personen, denen der Hüter der unerlaubten Einführungen untersteht, wendet sich, um ihm das Beste zu geben, was sie können; indem sie ihn mit Gepäck, Indianern und all den anderen, die er braucht, versorgte, um seine Freundschaft und damit die des Untertanen, von dem er abhängig ist, zu gewinnen, um ihn bei der Gelegenheit, bei der sie ihn gebraucht haben, günstig zu haben.

Daraus ergibt sich, dass die berechtigtsten Klagen, die entweder von den Indianern oder von anderen, die von ihrer Gerichtsbarkeit abhängig sind, an die Vizekönige oder an die Anhörungen gegen die Corregidores gehen, ihre ganze Kraft verlieren und dass Ungerechtigkeit weder bestraft noch Tyrannei gemäßigt wird; Daher die Tatsache, dass dieselben Richter, die die Einleitungen zu bewachen hatten, bei diesen Abschriften nichts dagegen einzuwenden haben, den anderen besonderen Gegenständen durch eine Begnadigung zuzustimmen; daher die Tatsache, dass dieselben Corregidores, königliche Offiziere und der gesamte Handel, nicht gewissenhaft darauf achten, das Verbotene rechtmäßig zu machen, und in letzter Zeit daher der vermehrte Betrug, der der königlichen Schatzkammer in den wirklichen Rechten gemacht wird, die aufhören, alle diese Gattungen und zu ihrer Kopie die anderen, auf denen sich der Mißbrauch ausbreitet, beizusteuern,  Abgesehen von den anderen Ungerechtigkeiten, die begangen werden, um jeden vor dem Subjekt zu schützen, das seinen Reichtum vermehrt, und es im Handel zu handhaben. Diese Sache bräuchte nicht beispielhaft angeführt zu werden, da sie in jenen Königreichen so verbreitet ist, daß sie keinen Zweifel zuläßt, aber um nicht von der Methode abzuweichen, die wir bisher befolgt haben, wollen wir uns auf den letzten Fall beziehen, den wir in Lima erlebt haben, der für die Aufklärung des Gesagten genügen wird.

36. El comerciante confidente de algún ministro, o de otra persona de las nombradas, emprende su viaje y hace el empleo [en] los géneros que le parecen a su satisfacción y en el paraje donde se le proporciona más comodidad; después se restituye con ellos y pasa por todas partes francamente. El cognato de los corregidores, oficiales reales u otras personas a cuyo cargo está el celar las introducciones ilícitas, se vuelve en obsequiarle lo mejor que pueden; en facilitarle bagajes, indios y todos los demás que necesita, para granjear su amistad, y con ella la del sujeto de quien depende, a fin de tenerlo propicio en la ocasión que le hayan menester.

De aquí nace que las quejas más justificadas que van a los virreyes o a las audiencias contra los corregidores, ya sea por los indios o por otros dependientes de sus jurisdicciones, pierdan toda su fuerza y que no se castigue la iniquidad, ni se modere la tiranía; de aquí el que, con estos ejemplares, no pongan reparo los mismos jueces que habían de celar las introducciones, en consentirlas a los demás sujetos particulares, mediante un indulto para ello; de aquí el que los mismos corregidores, oficiales reales y todo el comercio, no escrupulice en hacer lícito lo que está prohibido, y, últimamente, de aquí el crecido fraude que se hace a la Real Hacienda en los derechos reales que dejan de contribuir todos estos géneros y, a su ejemplar, los demás sobre que se extiende el abuso, dejando aparte las otras injusticias que se cometerán por proteger cada uno al sujeto que le aumenta su caudal, manejándolo en el comercio. Este asunto no necesitaría de citar ejemplar, siendo cosa tan corriente en aquellos reinos que no admite ninguna duda, pero para no apartarnos del método que hasta aquí hemos seguido, referiremos el último caso que experimentamos en Lima, que bastará para la inteligencia de lo que queda dicho.



37. Im Jahr 1739 besuchte einer der Kaufleute von Lima die Messe von Portobelo, mit dem wir, nachdem er sich von dieser Reise erholt hatte, Kenntnis hatten. Er war neben anderen Gegenständen, die er auf Befehl trug, für einen Gegenstand verantwortlich, der einem Zuhörer dieser Zuhörer gehörte. Da die Messe nicht abgehalten werden konnte und die Ströme auf Befehl des Vizekönigs nach Quito geleitet wurden, befahl der Rechnungsprüfer dem Auditor bei derselben Gelegenheit, bei der Lima in Panama an dieser Vorsehung teilnahm, zu versuchen, das, was ihm gehörte, auf die Weise zu verwenden, die ihm am besten erschien und weniger Aufschub hatte. Mit dieser Fähigkeit hielt der Kaufmann nicht inne und ließ im zweiten Encomendero die anderen Teile übrig und begab sich an die Küsten Neuspaniens mit demjenigen, der ihm gehörte, und dem, was dem oidor entsprach;

Er reiste nach Acapulco, nahm am Verkauf des Nao von den Philippinen teil, und nachdem er fertig war, wurde er nach Peru zurückgebracht. A1 landete in Palta und fand bei einem Richter eine so gute Empfehlung, dass er auf Befehl des Vizekönigs bei der Untersuchung einiger früherer Einführungen verständnisvoll und eifersüchtig darauf war, dass es sie nicht wieder gab, dass er ihm sofort Gepäck besorgte und ihn nach Lima schickte; Die Corregidores und königlichen Offiziere der anderen Gegenden, an denen er vorbeikam, überhäuften ihn mit Angeboten, und alle machten ihm den Hof, indem sie ihm die Dringlichkeit auferlegten, dem Minister dieser Audienz die Pünktlichkeit darzulegen, mit der sie den Befehl, den er ihnen gegeben hatte, erfüllt hatten, indem sie ihm in allem, was von ihnen abhing, dienten. Dieser Typ kam in Lima an, und nachdem er seine Genres mit viel Ansehen verkauft hatte, verdiente er darin fast 300 pro 100. Daraus lässt sich schließen, dass solche Einführungen dem Handel ernsthaft schaden.

37. El año de 1739 pasó a asistir a la feria de Portobelo uno de los comerciantes de Lima con quien, después que se restituyó de este viaje, tuvimos conocimiento. Iba encargado, entre otras partidas que llevaba por encomienda, de una que pertenecía a un oidor de aquella audiencia. Como la feria no se pudo celebrar y los caudales pasaron a Quito por disposición del virrey, en la misma ocasión en que de Lima se participó a Panamá esta providencia, le dio orden el oidor al encomendero que procurase hacer empleo de lo que a él le pertenecía en la forma que le pareciese mejor y que tuviese menor demora. Con esta facultad, no se detuvo el comerciante y, dejando en el segundo encomendero las demás porciones, pasó a las costas de Nueva España con la que a él le pertenecía y la que correspondía al oidor;

fue a Acapulco, concurrió a la venta de la nao de Filipinas y, después que estuvo listo, se restituyó al Perú. A1 desembarcar en Palta halló tan buena recomendación en un juez que por orden del virrey estaba entendiendo en la pesquisa de algunas introducciones anteriores y celando que no las hubiese de nuevo, que inmediatamente le proveyó de bagajes y lo despachó para Lima; los corregidores y oficiales reales de las demás partes por donde pasaba, lo llenaban de ofrecimientos y todos lo cortejaban, encargándole con encarecimiento que hiciese presente al ministro de aquella audiencia la puntualidad con que habían cumplido el orden que les había dado, sirviéndole en todo cuanto dependía de ellos. Este sujeto llegó a Lima, y habiendo vendido sus géneros con mucha estimación, ganó en ellos casi un 300 por 100. Por esto se inferirá el perjuicio grave que recibe el comercio con tales introducciones.



38. Solche gewöhnlichen und öffentlichen Handlungen wie diese, wenn sie durch Rechtsbegriffe bestimmt würden, würden gänzlich aus dem Verständnis verschwinden, und es würde nicht einmal ein Schatten von ihnen zu finden sein, denn wo die Freiheit besteht, sie zu begehen, gibt es auch die notwendigen Mittel, sie zu entstellen, wenn sie die Komplizen betrachten, die sündig geworden sind.  und dass sie als solche enthüllt werden, indem sie ihre Werbung von den Grenzen, in denen sie sie eingedämmt sehen möchten, zu denen des Skandals und der Notiz übergehen.

38. Unos hechos tan comunes y públicos como éstos, si se fueran a averiguar determinadamente por términos jurídicos, se desaparecerían totalmente de la comprensión y no se hallaría ni aun sombra de ellos, porque allí donde hay libertad para cometerlos, hay también los arbitrios necesarios para desfigurarlos cuando consideran los cómplices que se han llegado a hacer pecaminosos, y que, como tales, andan divulgados, pasando su publicidad de los límites en que ellos quisieran verlos contenidos, a los del escándalo y de la nota.



39. Genauso leicht werden also Übel begangen, wenn sie verschleiert werden, wenn es den Anschein hat, dass daraus Schaden entstehen könnte, und es gibt nichts anderes, wie mühsam oder falsch es auch sein mag, das dort keine Rechtfertigung hat. In unseren eigenen Worten werden wir uns erklären, indem wir sagen, dass in Peru die Gerechtigkeit nach Belieben gespielt wird, aber um sie gut zu kennen, war es notwendig, vor Ort zu sein, um die Informationen zu sehen, die gemacht werden, die rechtlichen Beglaubigungen, die gegeben werden, und die Zeugenaussagen, die in den Angelegenheiten gemacht werden, die sie verlangen, und gleichzeitig zu sehen, wie das Gegenteil von allem, was darin enthalten ist, ausgeführt wird. Aus diesem Grunde, obwohl die Verbrechen, die von einigen dort begangen werden, sehr groß sind, scheinen sie nicht in Spanien zu sein, und obwohl andere [solche Charaktere] sie nicht haben, wenn [der Angeklagte] nicht in der Lage ist, einen Minister zu seinem Interesse zu neigen, um ihn zu schützen, erscheinen sie als Riesen, weil sie so sperrig werden, dass sie Erstaunen hervorrufen. Dies ist das Regime, dem die Instrumente folgen, die von dort aus geschickt werden, um die Dienste von Richtern und Ministern zu malen, und [manchmal] haben wir gesehen, dass diejenigen, die als solche mehr Gläubiger repräsentierten, eine Strafe als eine Belohnung waren. Daher sollte es nicht verwunderlich sein, dass es keine Verbrechen gibt, bei denen das Urteil von dem bestimmt werden muss, was auf dem Papier geschrieben steht, und in Ländern, in denen das Gewissen durch nichts beunruhigt wird und in denen die Ehre im Reichtum verschlüsselt ist.

39. Con la misma facilidad, pues, que se cometen las maldades, se disfrazan cuando parece que de ellas puede resultar daño, y no hay otra cosa por ardua o falsa que sea que no tenga allí justificación. En propios términos nos explicaremos con decir que en el Perú se juega con la justicia a discreción, pero para conocerlo bien era menester estar allá viendo las informaciones que se hacen, las certificaciones jurídicas que se dan y los testimonios que se sacan en los asuntos que los piden, y viendo al mismo tiempo ejecutar lo contrario de todo lo que en ellas se contiene. Por esto, aunque los delitos que allá se cometen por unos sean muy grandes, no [lo] parecen en España, y aunque otros [tales caracteres] no los tengan, si e faltan posibles [al acusado] para poder inclinar a su interés a algún ministro que lo proteja, vienen a parecer gigantes, porque se hacen tan abultados que causarán asombro. Este es el régimen que siguen los instrumentos que se envían de allá pintando los servicios de los jueces y ministros, y [alguna] vez hemos sido testigos de que los que representaban como tales, más acreedores eran de castigo que de premio. Así, no deberá hacerse extraño que no se encuentren delitos donde el juicio está precisado a haberse de gobernar por lo escrito sobre el papel, y estampado en unos países donde la conciencia no se atribula por nada y donde el honor está cifrado en la riqueza.



40. Die Autorität und der Despotismus der Minister Indiens und besonders Perus, von denen wir mit Sicherheit sprechen können, entsprechen der der Vizekönige, und es gibt immer noch Dinge und Gelegenheiten, in denen sie übertrifft, weil sich die letzterer in gewisser Weise darauf beschränkt, sich den Meinungen des Publikums unterwerfen zu müssen.  woraus folgt, dass die Vizekönige, wenn sie gerechtfertigte Personen von Integrität sind, Unruhen nicht selbst bestrafen können, selbst wenn sie sie kennen, weil die Zuhörer sie freisprechen; Dass, [wenn] die Vizekönige [keine gerechtfertigten Personen von Rechtschaffenheit] die Möglichkeit haben, sich bei der Audiencia zu entschuldigen, und dass weder der eine noch der andere die Regierung, die ihnen anvertraut ist, verbessert und die Vizekönige sich gegenseitig mit der Audiencia und dieses Tribunal mit den Vizekönigen schützen, weder feststellen kann, wer den Fehler begangen hat, noch den Exzess korrigieren kann.

40. La autoridad y despotismo, vuelvo a decir, de los ministros de las Indias y particularmente del Perú, que es de los que podemos hablar con seguridad, está a correspondencia en el mismo pie que la de los virreyes, y aún hay asuntos y ocasiones en que excede, porque en alguna manera se halla ceñida la de éstos a haberse de sujetar a los dictámenes de la audiencia, de lo cual resulta que los virreyes, si son personas justificadas y de integridad, no puedan castigar por sí los desórdenes, aunque los conozcan, porque la audiencia los absuelve; que [si] los virreyes [no son personas justificadas y de integridad] tengan el recurso de disculparse con la audiencia, y que ni uno ni otros mejoren el gobierno que está a su cargo, y resguardándose recíprocamente los virreyes con la audiencia y este tribunal con los virreyes, ni sea averiguable quién cometió la falta, ni corregible el exceso.



41. Die Vizekönige sind verpflichtet, sich den Stellungnahmen der audiencia zu unterwerfen, da sie dabei nicht in der Residenz angeklagt werden können; und wie es von dem ältesten Hörer ist, durch den er gebildet wird, ist er verpflichtet, sowohl diesem als auch anderen entgegenzukommen, um nicht diejenigen als Feinde zu haben, die er von den Richtern anerkennen muss. Aus diesem Grunde wird der größte Teil der Regierungsangelegenheiten, die von selbst nur mit der Meinung eines Beisitzers gelöst werden sollten, vor die Verhandlung gebracht, und dort werden sie entschieden, und da in diesem Gericht interessierte Parteien, welcher Art auch immer, die Ergebnisse eher von Parteien als von unabhängigen Richtern erzielt werden; Dasselbe geschieht mit dem, was zur königlichen Schatzkammer gehört, die in dem entsprechenden Gericht bestimmt wird, und was auf das Gesetz oder die strenge Gerechtigkeit schaut, folgt seiner Natur nach dem Verlauf der Verhandlung; womit die Vizekönige ihre ganze Autorität neu gefasst haben, indem sie sie rechtmäßig betrachteten, bei der Bereitstellung freier Ämter, bei der Erteilung des Passes für die in Spanien vorgesehenen Stellen und bei der Weitergabe des Wortes in den anderen Angelegenheiten der Gerichte an die interessierten Personen oder von diesen an die Gerichte, wo es entspricht.

41. Se ven precisados los virreyes a sujetarse a los dictámenes de la audiencia porque, haciéndolo así, no pueden resultarles cargos en la residencia; y como es por el oidor más antiguo por quien se le forman, le es forzoso contemporizar, así [con] éste como [con] los demás, para no tener por enemigos a los que ha de reconocer por jueces. Por esta razón, la mayor parte de los asuntos gubernativos, que debería resolverlos por sí con sólo el dictamen de un asesor, los hace pasar a la audiencia, y allí se determinan, y habiendo en este tribunal interesados, séase de la especie que se quisiere imaginar, son las resultas más propiamente de partes que de jueces independientes; lo mismo sucede con lo que pertenece a hacienda real, que se determina en el tribunal correspondiente, y lo que mira a derecho o rigurosa justicia, por su propia naturaleza sigue el curso de la audiencia; con que los virreyes tienen refundida toda su autoridad, mirándolo legítimamente, en la provisión de los oficios vacantes, en dar el pase a los empleos provistos en España y en pasar la palabra en los demás asuntos de los tribunales a los particulares interesados, o de éstos a los tribunales a donde corresponde.



42. Aus dem genauen Eingreifen, zu dem die Gerichte der Verhandlung in allen Regierungsangelegenheiten gezwungen sind, ergibt sich die Unordnung, die wir in der Sitzung kundgetan haben, in der von der von den Corregidores mit den Indianern begangenen Rede ist, und überhaupt in der Sitzung, die bei der Schließung aller anderen Angelegenheiten erlebt wird. Da [alle Angelegenheiten] zur Verhandlung gegangen sind, um abgeschlossen zu werden, und es unter den Richtern, die für die Angeklagten handeln, nicht mangelt, genügt es, die anderen zu ihren Interessen zu neigen, und das Verbrechen, das in der Anklage ungeheuer und einer schweren Strafe würdig erschien, nach seiner Prüfung und seiner Rechtfertigung zu beenden,  Sie sind so verblasst, dass es Gelegenheiten gibt, bei denen Trauer gegen Belohnung und Zurechtweisung gegen Applaus eingetauscht werden muss.  Dies geschieht so regelmäßig, dass es ein Unglück sein wird, wenn ein Subjekt nicht den Mut hat, freigesprochen zu werden, oder dass ihm wenigstens eine Möglichkeit fehlt, die Schwere des Verbrechens so zu verringern, dass es nicht auf eine verabscheuungswürdige Parvität reduziert wird. In der Zuversicht der niederen Richter also, dass ihre Verbrechen vor Gericht nicht als solche bestätigt werden, haben sie keine Skrupel, sie zu begehen oder ihre Furcht zu verlieren, die Gerechtigkeit zu vergessen und nichts anderes als die Förderung ihres eigenen Interesses zum Ziel ihres Verhaltens zu haben, und wann immer es erreicht ist,  Es ist nicht so, dass die Mittel, die sie dafür einsetzen, fair oder ungerecht sind.

42. De la precisa intervención que es forzoso tengan los tribunales de las audiencias en todos los negocios gubernativos, resulta el desorden que tenemos manifestado en la sesión hablando del que cometen los corregidores con los indios y generalmente, el que se experimenta en la conclusión de todos los demás asuntos. Porque habiendo de ir a terminarse [todos los asuntos] a la audiencia, y no faltando entre los jueces alguno que haga por el acusado, con éste basta para inclinar a sus intereses los demás, y el delito, que en la acusación parecía enorme y digno de un castigo severo, después de examinado y de concluida su justificación, quedan tan desvanecido que hay ocasiones en que la pena debe trocarse en premio, y la reprensión en aplauso. Esto sucede con tanta regularidad que será fuerza de desgracia el que un sujeto no tenga valimiento para ser absuelto, o, a lo menos, el que le falte modo de disminuir la gravedad del delito de tal modo que no quede reducido [sino] a una parvedad despreciable. Con la confianza, pues, [de] los jueces inferiores [de] que sus delitos no llegarán a confirmarse como tales en los tribunales, no tienen reparo en cometerlos ni en perderles el temor, olvidarse de la justicia y no tener por objeto de su conducta otra cosa más que el adelantamiento del propio interés, y toda la vez que éste se consiga, no es del caso que sea justo o injusto el medio de que se valen para ello.



43. Es gibt viele Gründe, warum sich die Richter zu Beschützern derer machen sollten, die die Pflichten ihres Amtes nicht erfüllen, aber die Wurzel von allem ist das Interesse. Der Handel, den drittens die Minister treiben, trägt so viel bei, daß er sie bindet und an sich spezifiziert, wie im folgenden Fall deutlich zu sehen sein wird.

43. Muchos motivos hay para que los jueces deban hacerse protectores de los que cumplen mal las obligaciones correspondientes a sus oficios, pero la raíz de todos es el interés. El comercio que, por tercera mano, hacen los ministros, contribuye tanto que los liga y precisa a ello, como se verá claramente en el siguiente caso.



44. Da die Einfuhren von illegal gehandelter Kleidung in Peru ab dem Jahr 39 so groß waren, dass es schien, als käme jeden Augenblick eine Armada von Galeonen in Paita an und entlud sich dort, und dieser Handel war so öffentlich, dass mitten am Tag die mit Ballen beladenen Recuas in Lima eintrafen,  es war notwendig, dass der Vizekönig Untersuchungsrichter nach Paita schickte, um in dieser Tatsache herauszufinden, dass er mit nicht mehr Fleiß, als die Fardería in Lima, auf der Straße, in Paita selbst und an Bord der Schiffe, die aus Panama kamen, sehr sparsam war. Wie jedoch bereits in der Sitzung gesagt wurde, wurden die ersten Richter, die entsandt wurden, so leicht korrumpiert, dass sie, indem sie die Partei der Anwesenden übernahmen, nicht nur den zukünftigen Betrug schützten, sondern auch die Vergangenheit völlig verheimlichten, indem sie mit ihren Rechtfertigungen davon überzeugen wollten, dass die Tatsachen ungewiss waren (so viel Kühnheit kann man haben:  verfälschen mit dem Juristischen, was sie berühren, mit allgemeinem Skandal die Sinne), aber schließlich ging ein aufrichtigerer Richter, [D. José Antonio de Villalta], in diese Angelegenheit hinein und entdeckte alles Übel vollständig, erhob Anklage gegen die Angeklagten und schickte sie als Gefangene nach Lima.

Nachdem sie angekommen waren, begann die Angelegenheit in der Verhandlung behandelt zu werden, wo sie ein so anderes Gesicht annahm, dass sie kaum weniger als freigesprochen wurden, weil die Verbrechen so askadenhaft waren, dass eine mäßige Geldstrafe ausreichte, um sie zu reinigen, und dies fiel nicht auf die Hauptböswilligkeit, sondern auf das Fehlen oder Unterlassen, einige Unachtsamkeiten begangen zu haben. Dies rührt, wie gesagt, daher, dass die Richter, da sie von den Verurteilten belohnt werden und da die Einführungen, die sie selbst schützen, die ersten sind, die den anderen den Weg öffnen, genau darauf achten müssen, dass diejenigen, die mit der Verstellung zu ihrem Eintritt beitragen, nicht darunter leiden. Aber selbst wenn dem nicht so wäre, würde die Verbindung, die von einem Gegenstand zum anderen besteht, und das, was die Geschäfte von Interesse untereinander haben, genügen, so dass es den Richtern nicht freisteht, irgend einen zu verurteilen. Und kurz wird es bekannt sein.

44. Siendo las introducciones de ropa de ilícito comercio que hubo en el Perú, desde el año de 39 en adelante, tan cuantiosas que no parecía sino que cada instante llegaba a Paita una armada de galeones y descargaba allí, y tan público este comercio que en medio del día entraban en Lima las recuas cargadas de fardos, le fue preciso al virrey enviar jueces pesquisidores a Paita para que averiguasen en este hecho que, sin más diligencia que el ver la fardería en Lima, en el camino, en el mismo Paita, y a bordo de los navíos que llegaban de Panamá, lo estaba sobradísimamente. No obstante, como ya se ha dicho en la sesión, los primeros jueces que se enviaron se corrompieron con tanta facilidad que, haciéndose del partido de los que había allí, no sólo protegieron el fraude futuro, sino que totalmente disimularon el pasado, queriendo persuadir, con sus justificaciones, que eran inciertos los hechos (que es a cuanto puede llegar el atrevimiento: falsificar con lo jurídico lo que están tocando, con universal escándalo, los sentidos), pero, finalmente, fue a entender en aquel asunto un juez más íntegro, [D. José Antonio de Villalta], y descubrió completamente toda la maldad, hizo causa contra los culpados y los envió presos a Lima.

Luego que llegaron se empezó a tratar el asunto en la audiencia, donde tomó tan distinto semblante que salieron poco menos que absueltos, porque los delitos quedaron tan apocados que una moderada multa fue bastante para purgarlos, y ésta recayó no sobre la malicia principal, sino sobre la falta u omisión de haber incurrido en algunas inadvertencias. Esto proviene, como se ha dicho, de que hallándose gratificados los jueces por los reos, y siendo las introducciones que ellos mismos protegen las primeras que abren camino a las demás, precisamente han de procurar que no padezcan por ellas los que contribuyen con el disimulo a su entrada. Pero, aun cuando esto no fuera así, bastaría el enlace que hay de unos sujetos a otros, y el que tienen los negocios de interés entre sí, para que los jueces no tengan libertad de condenar a ninguno. Y brevemente se conocerá.



45. Fast dasselbe, was mit dem Situado von Lima für Geld und Kleidung gemacht wird, wird auch mit dem von La Concepcion für Proviant gemacht; und wenn auch nicht mit so viel Strenge wie der erstere, so unterscheidet sich doch die Methode, die die Gouverneure bei der Verteilung einhalten, nicht sehr. Aber das Besondere daran ist, dass die Kosten für den Transport des situado de Limase auf Kosten desselben [situado] gemacht werden, und anteilig wird jedem ein Prozentsatz davon abgezogen, als ob sie es tatsächlich auf die Art und Weise erhalten müssten, die ihnen entspricht, womit sie alle zusammen dazu kommen, dem Gouverneur die Fracht der Waren zu zahlen, damit er sie mit ihnen besteuern kann. Dasselbe gilt für Lebensmittel, für deren Transport Valdivia ein Schiff unterhält, dessen Holz von den Zwangsarbeitern und einigen Indianern, die den Platz unterhalten, geschlagen und zur Werft gebracht wird; und unter den Zimmerleuten, Schmieden und Stopfern, die der König dort hat, wird es hergestellt und verladen, wenn er es braucht, als etwas, das dem Platz und nicht dem Gouverneur gehört. Dieselben Leute, die dem König darin dienen, gehen auf das Schiff, und sobald sie mit den Vorräten im Hafen ankommen, macht sich der Gouverneur zum Herrn über sie, indem er für die Leute, die die ersten Aufträge erhalten, dasselbe Regime beibehält wie für die anderen, die sich dort befinden, und was er in allen anderen verteilt, ist für Preise, die so hoch sind, wie er seine Habgier durchsetzen will.

45. Un comerciante en Lima, o donde hay audiencia, que está hecho cargo de los intereses de un ministro, por el suyo propio franquea los géneros que ha menester a un corregidor; entra éste haciendo estrago en su jurisdicción, va la queja de sus extorsiones al virrey, lo hace llamar, preséntase, pasa la causa a la audiencia, [donde] ya el interesado comerciante tiene impuesto al ministro de su confianza en el negocio, y éste a los demás ministros que, como compañeros y que unos se necesitan a otros, es preciso que condesciendan en todo lo que pretende exigir de ellos, y ya dispuestos a ser favorables, se empieza la pesquisa contra la acusación; examínanse los testigos que presenta la parte agravante, hállase por esta justificación lo contrario de lo que se supone contra ella y, finalmente, manéjase la cosa con tal arte que queda absuelta, y los agraviados más ofendidos, padeciendo la nota de revoltosos, inquietos [y] parciales, a cuyos delitos corresponde alguna pena que suele no excusarse, no por castigarlos como culpados, que bien conocen los mismos jueces que no hay materia para ello, sino para que escarmienten y no se atrevan a repetir queja contra aquel sujeto.



46. Dies sind die Schritte und Fristen, die gerade das Geschäft der Gerechtigkeit in den Verhandlungen befolgt, und alles entspringt, wie wir gesehen haben, der verborgenen Verbindung zwischen Richtern, Kaufleuten und Ministern. Aber selbst wenn sie überhaupt keinen Handel treiben würden, würden die Geschenke, die sie erhalten, ausreichen, um die Beschwerden derer, die sie regieren, zu verschleiern und die Schuld auf alle anderen zu schieben.

46. Estos son los pasos y términos que siguen precisamente los negocios de justicia en las audiencias, y todo proviene, como se ha visto, del oculto enlace que tienen entre sí los jueces, los comerciantes y los ministros. Pero aun cuando éstos no hicieran comercio ninguno, bastarían los obsequios que reciben para hacer disimulables los agravios de los que gobiernan, y para apocar las culpas de todos los demás.



47. All diese Unordnung rührt von einem großen Unterschied her zwischen denen, die in Indien Arbeit finden, und denen, die in Spanien in den entsprechenden Arbeitsverhältnissen arbeiten; Und das besteht darin, dass sich dort niemand damit begnügt, eine Arbeit zu haben, die genug abwirft, um sich mit dem ihm entsprechenden regelmäßigen Anstand zu ernähren, sondern es ist notwendig, dass er damit in kurzer Zeit einen gewachsenen Reichtum aufbringen muss. Auf diese Weise muss er sich mit Präzision aller Gelegenheiten und Mittel bedienen, auch wenn es bedeutet, die Gerechtigkeit zu missachten und das Heilige der Gesetze mit Füßen zu treten.

47. Nace todo este desorden de una diferencia grande que hay entre los que obtienen empleos en las Indias [y] los que se ocupan en España en los equivalentes; y consiste ésta en que allí no se contenta ninguno con tener un empleo que le rinda lo bastante para mantenerse con la regular decencia que le corresponde, sino que es preciso que con él haya de criar, en corto tiempo, un crecido caudal. Siendo en esta forma, por precisión se ha de valer de todas las ocasiones y medios para ello, aunque sea desatendiendo la justicia y atropellando el sagrado de las leyes.



48 [Und doch] gibt es keine Regierung, die so leicht gemacht werden könnte wie die von Peru, wenn diejenigen, von denen sie abhängt, uneigennützig und redlich handeln würden. Denn alles ist auf zwei Punkte reduziert, nämlich: dass die corregidores ihre Pflicht tun und dass die königlichen Beamten dasselbe tun, indem sie die königlichen Rechte bewahren. Und diese beiden sind so begrenzt, dass zur Vermeidung von Erpressungen [durch die corregidores] gegen die Indianer und zur Wahrung des guten Friedens [der] anderen Abhängigen der Gerichtsbarkeit, wird geschlossen; die königlichen Beamten, die darauf achten, die Abgaben von alcabalas, quintos und Tributen einzutreiben, diejenigen zu bezahlen, die Gehälter aus der königlichen Schatzkammer haben, und illegalen Handel zu vermeiden, haben ihre Pflicht erfüllt. Aber diese beiden Ämter, die schlecht verwaltet und deren Missstände schlecht behoben werden, reichen aus, um diese Leute in ständigen Rechtsstreitigkeiten zu halten und mit ihren Ergebnissen dem Obersten Gerichtshof des Indischen Rates hier, dem Ministerium und dem Monarchen selbst Schwierigkeiten zu bereiten.

48. [Y sin embargo] no hay gobierno que se hiciera tan fácil como el del Perú, si aquellos de quien depende obraran con desinterés e integridad. Porque todo está reducido a dos puntos, que [son]: que los corregidores cumplan con su obligación, y que los oficiales reales hagan lo mismo, celando los derechos reales. Y estos dos son tan limitados que con evitar las extorsiones [de los corregidores] contra los indios y mantener en buena paz [a] los demás dependientes de la jurisdicción, está concluido; los oficiales reales, cuidando de percibir los derechos de alcabalas, quintos y tributos, de pagar a los que tienen sueldos de la Real Hacienda y evitar el ilícito comercio, tienen cumplido. Pero estos dos cargos, mal administrados y peor remediados sus desórdenes, son bastantes para tener en un continuo litigio a aquellas gentes, y para dar quehacer con sus resultas al Tribunal Supremo del Consejo de las Indias de acá, al ministerio y al mismo monarca.



49. Da die Autorität der Minister dieser Audienzen so groß ist und ihnen die größte Autorität der ganzen Regierung anvertraut ist, und sie ohne die Verantwortung für den Wohnsitz handeln, verwalten und verfügen sie nach ihrem Willen, und da die große Entfernung von dort nach Spanien es nicht erlaubt, dass die Fehler ihres Verhaltens sie mit der nötigen Deutlichkeit erreichen, noch gibt es Gelegenheit, sie zu korrigieren, noch ein Beispiel zu geben, das sie zurückhalten könnte, und das Vertrauen der Untertanen wächst, tun und lassen sie, was sie wollen, als wahre Meister der Handlung. Diese Autorität, die keine Begriffe für ihren Verstand anerkennt, erfüllt sie so sehr mit dem Amt, das sie innehaben, dass ihnen die anständigsten Befehle gleichgültig sind, von denen sie befolgen, was ihnen scheint, und sie ausführen, wann es ihnen gefällt, und indem sie ihnen andere Intelligenzen geben, als die, die ihrem wahren Sinn entsprechen, entschuldigen sie sich mit der Ausrede, dass sie etwas zu vertreten hätten, oder damit, dass es nicht bequem sei, sie zu befolgen. Dies wird mit einer solchen Raffinesse geübt, dass die strengste und genaueste Anordnung ihre ganze Kraft verliert und wertlos wird, wenn diese Minister es so wollen, durch die Auslegungen, die sie für sie suchen, oder durch die Einführung von Bosheit durch das Schlupfloch irgendeiner gleichgültigen, unwirksamen oder verworrenen Klausel; denn wenn es auch nicht rechtmäßig ist, so genügt es doch, dass es für das, was sie beabsichtigen, günstig ist, damit die gesamte Anordnung in ihrer Ausführung ausgesetzt wird; was der folgende Fall, der einer der letzten war, die wir erlebt haben, beweisen mag.

49. Siendo, pues, tan grande la autoridad de los ministros de aquellas audiencias, estando refundida en ellos la mayor de todo el gobierno, y obrando sin cargo de residencia, lo manejan y disponen [todo] a su voluntad, y como la distancia grande de allí a España no permite que lleguen con toda la viveza necesaria los yerros de su conducta, ni hay ocasión de corregirlos, ni de hacer ejemplar capaz de contenerlos, y creciendo en los sujetos la confianza, hacen y deshacen a su arbitrio, como verdaderos dueños de la acción. Esta autoridad, que para sus ánimos no reconoce términos, los llena tan sobradamente del ministerio que tienen que son indiferentes para ellos las órdenes más respetables, de las cuales observan lo que les parece, y lo ponen en ejecución cuando se les antoja, y dándoles distintas inteligencias de las que corresponden a su verdadero sentido, se excusan con que tienen que representar o con decir no ser conveniente su cumplimiento. Esto se practica con tanta sutileza que el orden más estrecho y preciso pierde toda su fuerza, y queda sin ningún valor cuando estos ministros lo quieren así, por medio de las interpretaciones que les buscan, o introduciendo la malicia por el resquicio de alguna cláusula indiferente, poco eficaz o confusa, pues aunque legítimamente no lo sea, basta sólo que convenga con lo que ellos pretenden, para que quede el todo del orden suspendido en su ejecución; lo que podrá acreditar el siguiente caso, que fue de los últimos que experimentamos.



50. Im Jahre 1743 kamen die ersten Registerschiffe in Peru an, die unter französischer Flagge in diese Meere fuhren. In der Cedula, mit der seine Majestät den Spaniern, die diese Erlaubnis beantragten, die Erlaubnis erteilte, hieß es in einer Klausel, dass seine Majestät, da sie über den Mangel an europäischen Kleidern, unter dem Peru litt, informiert war, gekommen war, um diesen Untertanen die Erlaubnis zu erteilen, so viele Tonnen in Cádiz zu laden und mit ihnen weiterzureisen, um die Waren in Peru zu verkaufen. Diese Schiffe kamen an, und da diese Königreiche durch die Einfuhren gut mit Waren versorgt waren und der Beginn des Verkaufs der aus Spanien kommenden Waren den anderen schaden würde, gingen die Kaufleute von Lima hinaus, um den Verkauf zu stoppen, und gaben vor, dass sie ein Jahr lang ohne Verkauf bleiben müssten, damit sie in der Zwischenzeit ihre Waren abtransportieren könnten, wobei sie seine Majestät hinterhältig informiert hatten, um die Lizenz zu erhalten, und annahmen, dass es in Peru an Kleidern mangelte, obwohl es sie im Überfluss gab. Unter Ausnutzung dieser Klausel wurde der Streit an die Audiencia weitergeleitet, wo er einige Monate lang blieb und von den Europäern fast verloren wurde, so dass sie, wenn sie nicht gewusst hätten, wie sie damit umgehen sollten, zu einem Aufschub gezwungen gewesen wären, mit dem schwerwiegenden Nachteil der Rückstände und Verluste, die fällig waren.

50. En el año de 1743 llegaron al Perú los primeros navíos de registro que, con bandera francesa, pasaron a aquellos mares. La cédula en que Su Majestad concedía este permiso a los españoles que lo solicitaron decía, en una cláusula, que hallándose informado Su Majestad de la escasez de ropas de Europa que padecía el Perú, venía a conceder licencia a los tales sujetos para que cargasen tanto número de toneladas en Cádiz y pasasen con ellas a vender los efectos al Perú. Llegaron estos navíos y, como con el motivo de las introducciones se hallaban sumamente abastecidos de géneros aquellos reinos, y de empezar a vender los que iban de España se seguía perjuicio a los otros, salió el comercio de Lima poniendo embarazo en la venta y pretendiendo que hubiesen de permanecer sin hacerla el tiempo de un año, para que en este intermedio pudiesen ellos evacuar sus efectos, mediante haber siniestramente informado a Su Majestad para conseguir la licencia y supuéstole que el Perú estaba escaso de ropas, siendo así que abundaban. Y sirviéndose de aquella cláusula, pasó el litigio a la audiencia, donde estuvo algunos meses, y tan en punto de perderse por los de Europa que, a no haberse sabido manejar, como lo hicieron, se hubieran visto precisados a la demora, con el grave perjuicio de los atrasos y pérdidas que eran correspondientes.



51. Dasselbe geschieht in allen anderen Fällen, denn es ist so weit gekommen, dass es ein allgemeiner Missbrauch in allen audiencias ist, sich um die Auslegung der Befehle zu bemühen, die an sie geschickt werden. Aus diesem Grund sind alle der Meinung, dass in jenen Gegenden die Freundschaft eines Ministers mehr wert ist als ein königliches Dekret, denn mit der Gunst kann man erreichen, was man sucht, und mit dem königlichen Dekret, ohne Freundschaft, nicht.

51. Lo mismo se experimenta en todos los demás casos, porque [se] ha llegado a tal extremo que es abuso general en todas las audiencias el andar buscando interpretación a las órdenes que se les envían. Por esto es común sentir de todos que vale más en aquellas partes la amistad de un ministro que una cédula real, pues con el favor se está en aptitud de conseguir cuanto se pretende, y con la cédula real, sin la amistad, no.



52. Nachdem wir also festgestellt haben, dass die größere Autorität der Audiencias in Regierungsangelegenheiten, wenn sie die Mängel der letzteren korrigieren soll, diese noch vergrößert, weil mehr Leute an ihrer Unordnung interessiert sind, scheint es ratsam, dafür zu sorgen, dass diese Tribunale nur in Rechtsangelegenheiten eingreifen oder zumindest eine gewisse Zurückhaltung in Regierungsangelegenheiten üben, so dass diese größtenteils privat von den Gouverneuren abhängen, die für ihr Verhalten vor dem Obersten Rat der Indias und auch vor den Vizekönigen verantwortlich sind. Letztere sollten nicht dort, sondern im Rat residieren, wohin sich die Geschädigten selbst oder durch Bevollmächtigte begeben würden, um gegen sie zu klagen. Auf diese Weise wären die Vikare nicht gezwungen, ständig mit den oidores zu verkehren, und obwohl die Bestimmung, dass sie ihren Wohnsitz in Spanien aufgeben müssen, wegen der Notwendigkeit, hierher zu kommen, für diese Leute nachteilig zu sein scheint, ist sie es nicht, da Untertanen aus jenen Gegenden ständig zu ihren Ansprüchen kommen, die die Geschäfte anderer Geschädigter übernehmen und als Patrizier und gleichsam an ihnen Interessierte mit der Sorge für die ihren betreuen würden. Außerdem, dass dies nur eine Formalität ist, da die Residenzen der Vizekönige nicht über diesen Zeitraum hinausgehen, und obwohl ihr Verhalten das verderblichste war, hat man es nie erlebt, dass sie angeklagt wurden; dasselbe ist der Fall bei den Statthaltern. Dies dient nur dazu, sie in der Pflicht zu halten, über ihr Verhalten Rechenschaft abzulegen, obwohl dies in Wirklichkeit nicht mit der nötigen Strenge geschieht.

52. Sentado, pues, por lo que dejamos dicho, que la mayor autoridad de las audiencias en materias de gobierno, cuando debiera corregir los defectos de éste, los acrecienta, por ser más los que se interesan en su desorden, parece que sería conveniente disponer que sólo tuviesen intervención estos tribunales en las materias de justicia o, al menos, poner alguna coartación en las gubernativas, de modo que éstas, en la mayor parte, dependiesen privativamente de los gobernadores, quedando responsables de su conducta en el Consejo Supremo de las Indias y también ante los virreyes. Estos deberían dar su residencia no allá, sino en el Consejo, adonde acudiesen los agraviados, por sí o por medio de apoderados, para pedir contra ellos. Con esto, los virreyes no se verían precisados a estar en una continua contemplación con los oidores, y aunque la providencia de haber de dar en España su residencia parece perjudicial a aquellas gentes por la necesidad de tener que ocurrir acá, no lo es tanto, mediante que continuamente vienen a sus pretensiones sujetos de aquellas partes, los cuales se harían cargo de los negocios de otros que se hallasen agraviados y, como patricios y cuasi interesables en ellos, los mirarían con el cuidado de propios. Además, que esto debe atenderse como providencia únicamente de formalidad, respecto que las residencias que se les toman allá a los virreyes no pasan de este término, y aunque su conducta haya sido la más pervertida, nunca se experimenta que resulten cargos contra ellos; lo mismo sucede con los gobernadores. Con que esto sirve únicamente de tenerlos precisados a que den razón de su conducta, aunque en la realidad no se cumpla con el rigor necesario.



53. Zu dieser Bestimmung gesellt sich diejenige, die die Umwandlung rein politischer und staatlicher Angelegenheiten in Rechtsangelegenheiten verbietet; denn wenn diese Unannehmlichkeit nicht vermieden wird, wird die Schwierigkeit immer in ihrer Kraft bleiben. Und ebenso wäre es ratsam, ohne die Befugnisse zu beschneiden, die den Vizekönigen zugestanden werden, etwas reduziertere Bedingungen als die, die ihre Souveränität jetzt anerkennt, damit sie, obwohl sie Verwahrer eines Treuhandverhältnisses wie das der Regierung dieser Königreiche sind, als Vasallen mit begrenzter Gerichtsbarkeit und Schiedsgerichtsbarkeit bekannt sind, wobei zu diesem Zweck das vorgesehen wird, was wir bereits [in derselben Sitzung] über die Einhaltung der Ordnungen und ihre Unterscheidung gesagt haben.

53. A esta providencia es aneja la de prohibir que las materias puramente políticas y gubernativas pudiesen convertirse en materias de derecho, porque no evitándose este inconveniente, siempre permanecerá la dificultad en su fuerza. Y asimismo convendrá que, sin cercenar de aquellas facultades que conceden al respeto de los virreyes, se pusiesen términos algo más reducidos que los que reconoce ahora su soberanía, a fin de que, aunque depositarios de una confianza tal como la del gobierno de aquellos reinos, se conociesen vasallos con ceñida jurisdicción y arbitrio, disponiéndose para ello lo que ya dejamos advertido [en esta misma sesión] acerca de la observancia de las órdenes y su distinción.



54. Die Vizekönige können auch auf gewisse Dinge reduziert werden, die, obwohl sie nicht zur Regierung gehören, sie verherrlichen und über ihre eigentlichen Grenzen hinausheben. Das ist der majestätische Einzug in Lima, bei dem die gewöhnlichen Bürgermeister als Palafreneros dienen, und da diese Zeremonie zu Pferd stattfindet, könnte auch der Brauch abgeschafft werden, unter dem Pallium zu gehen, wobei die Ratsherren ihre Ruten zu Fuß tragen (54a). Es wäre auch wünschenswert, dass die Methode der Briefe, die in der Praxis, in denen, mit Ausnahme von Titeln, Minister oder abgestufte Gouverneure, sie behandeln unpersönlich alle anderen Privatpersonen und Richter anderer Klassen, wie königliche Offiziere, corregidores, regidores der Städte, und im Allgemeinen alle anderen, sollte gelöscht werden. Diese Zeremonien sind der Form nach nicht von Bedeutung, aber sie versäumen es nicht, einen Hauch von Souveränität zu vermitteln, der keiner Person dort passt, auch wenn sie nicht über jene äußere Anmaßung hinausgehen, die der Person schmeichelt, ohne so weit zu gehen, ihr den Schaden der Perversion zuzufügen.

54. Pudieran asimismo reducírseles a los virreyes algunas cosas que, aunque no pertenecen al gobierno, les engrandece y levanta fuera del término que les corresponde. Tal es la majestad de su entrada en Lima, sirviéndoles los alcaldes ordinarios de palafreneros, y, puesto que esta ceremonia es a caballo, se pudiera extinguir también la costumbre de ir debajo de palio, llevando sus varas los regidores que van a pie (54 a). Asimismo convendría que se extinguiese el método de cartas que está en práctica, en las cuales, a excepción de los títulos, ministros o gobernadores graduados, tratan impersonal a todos los demás particulares y jueces de otras clases, como a los oficiales reales, a los corregidores, a los regidores de las ciudades y, generalmente, a todos los demás. Estas ceremonias no son de consecuencia en lo formal, pero no dejan de infundir algunos humos de soberanía, los cuales no convienen allá en ninguna persona, aun cuando no pasen de aquella exterior presunción que adula a la persona,. sin propasarse en causar en ella el daño de la perversión.



55. Es wäre auch ratsam, den Vizekönigen vorzuschreiben, dass die freien Stellen der königlichen Offiziere, Corregidores und anderer Untertanen, die sich im Dienst der Majestät verdient gemacht haben, zu besetzen sind; dass niemand von ihnen profitieren kann, wie es angeordnet ist, noch dass die Vizekönige oder ihre Sekretäre oder Berater irgendwelche Geschenke von den Untertanen annehmen können, die für sie vorgesehen sind. Dass weder die Vizekönige noch ihre Sekretäre oder Berater von einem der Untertanen, die in ihnen vorgesehen sind, profitieren können, wie es angeordnet ist, noch dürfen sie von den Untertanen, die in ihnen vorgesehen sind, ein Geschenk annehmen, noch dürfen sie Leutnants ernennen, abgesehen von denen, die für die anderen subalternen Parteien, aus denen die Corregimientos bestehen, notwendig sind, weil dies eine verdeckte Art ist, ihnen zu erlauben, von ihnen zu profitieren; dass sie weder diese Posten noch die Residenzen bis zum Ablauf von sechs Monaten nach Beendigung der Amtszeit derjenigen, die ihnen in den Gütern dienten, zur Verfügung stellen können, indem sie für diese Zeit einen Justizmajor zum Statthalter ernennen, so dass, wenn in dieser Zwischenzeit der in Spanien vorgesehene Besitzer eintrifft, er sofort in seine Ausübung eintreten kann, ohne den Nachteil, dass er sich zwei Jahre lang zurückhalten muss; Ist aber nach Ablauf von sechs Monaten der für ihn vorgesehene nicht eingetroffen, so kann er in einem solchen Fall die Regierung des justicia mayor verlängern oder einen anderen mit dem Titel eines corregidor ernennen, und zwar für anderthalb Jahre, was die Vollendung der zwei Jahre bedeutet, und dass in Anbetracht der Tatsache, dass die Regierungssekretäre der Vizekönige den Zeitpunkt festhalten, zu dem die fünf Jahre, die jeder corregidor im Amt bleiben muss, zu laufen beginnen, sie jedes Jahr S. M. Rechenschaft ablegen sollen über diejenigen, die da sind, um die fünf Jahre zu erfüllen, die sie im Amt bleiben müssen. M. von denen, die zu dienen haben, und von denen, die für die Zukunft vorzusorgen haben, damit sie nach seinem Verständnis zur Zufriedenheit des königlichen Wohlgefallens und der ernannten Untertanen, die für die, die aufhören, einspringen müssen, versorgt werden können. Mit dieser Ordnung könnte es möglich sein, die Regierung dieser Königreiche zu verbessern und der Gerechtigkeit in ihnen zu dienen, indem die Missbräuche, die in sie eingeführt worden sind, nach und nach zum Teil reformiert werden, und insbesondere würde es besser gelingen, wenn in Spanien alle Stellen mit erfahrenen Untertanen von Gewissen und Integrität besetzt würden, wobei auf die Verdienste eines jeden geachtet und die Praxis der Begünstigungen, wo alle Exzesse ihren Anfang nehmen, völlig ausgelöscht würde.

55. Sería conveniente también precisar a los virreyes a que los empleos vacantes de oficiales reales, corregidores y otros los depositasen en aquellos sujetos que tienen mérito en servicio de S. M.; que no se pudiese beneficiar ninguno, como está mandado, ni admitir los virreyes, o sus secretarios ni asesores, obsequio ninguno de los sujetos proveídos en ellos, como ni éstos nombrar tenientes, fuera de aquellos que son precisos para los demás partidos subalternos de que se componen los corregimientos, porque esto es un disimulado modo de consentirles que los beneficien; que no pudiesen proveer ni estos empleos ni las residencias, hasta que hubiesen pasado seis meses después de haber cumplido los que los servían en propiedad, nombrando para este tiempo un justicia mayor que gobernase, a fin de que, si en este intermedio llegase el propietario provisto en España, pudiese entrar en su ejercicio inmediatamente sin el perjuicio de haberse de detener dos años; pero si cumplidos los seis meses no hubiese llegado el provisto para él, que en tal caso pudiese prolongar el gobierno del justicia mayor, o nombrar otro con el título de corregidor, por el tiempo de año y medio, que es el cumplimiento a los dos años, y que respecto a que en las secretarías de gobierno de los virreyes consta el tiempo en que empiezan a correrle a cada corregidor los cinco años que deben mantenerse en ellos, que cada año diesen cuenta a S. M. de los que están para cumplir y los que tienen provisión por futura para que, en su inteligencia, pudiesen ser proveídos a satisfacción del real agrado y nombrados los sujetos que hubiesen de residenciar a los que terminan. Con este orden podría ser factible que se mejorase el gobierno de aquellos reinos y que en ellos se atendiese a la justicia, reformándose en parte los abusos que poco a poco se han ido introduciendo en él, y con particularidad se conseguiría mejor si se procuraba en España proveer todos los empleos en sujetos ya experimentados, de conciencia e integridad, atendiendo para ello a los méritos de cada uno y extinguiendo enteramente la práctica de los beneficios, que es de donde toman principio todos los excesos.



56. Wenn die Autorität der audiencias sich nur auf Rechtsangelegenheiten beschränken würde, gäbe es viel weniger Unordnung, und selbst wenn es Fehlverhalten gäbe, würde es sich auf das eines Untertanen beschränken und nicht auf das vieler, wie es jetzt der Fall ist, und so gäbe es nicht so viele Justizirrtümer, denn es ist sicher, dass je mehr Untertanen ein Interesse an einem Geschäft haben, desto mehr werden diejenigen sein, die sich daran beteiligen wollen, und desto größer ist der Schaden für die Korrespondenz. Wenn es nur einen gibt, ist er als solcher interessiert und achtet nicht auf die größere Zahl, weil er einzigartig ist; wenn es aber viele sind, will jeder im Verhältnis zu seinem Charakter in der Begnadigung abgestuft werden.

56. Quedando ceñida la autoridad de las audiencias puramente a las materias de derecho, sería el desorden mucho menor, y aunque hubiese mala conducta en él, estaría ceñida a la de un sujeto y no a la de muchos, como sucede ahora, y así no serían tantos los extravíos de la justicia, siendo cierto que, mientras más sujetos tengan intervención en un negocio, más serán los que quieran interesarse en él, y el daño a correspondencia mayor. Habiendo uno solo, se interesa éste como tal y no repara en la mayor cantidad, porque es único; pero siendo muchos, a proporción del carácter, quiere ser graduado en el indulto cada uno.



57. Da die Regierungen und die Gerichtsbarkeit der Audiencias auf die von uns erwähnte Weise eingerichtet sind, können diese Gerichte mit je drei Oidores, dem Fiskal und einem Protektor besetzt werden, deren Zahl für die Erledigung der sie betreffenden Geschäfte ausreicht, denn mehr brauchen sie nicht, und eine größere Zahl von Oidores kann nicht tun, was diese geringe Zahl nicht kann. Die Erfahrung gibt es so zu verstehen, dass die Geschäfte, die durch die Audiencia von Lima laufen, wo es viele Minister gibt, nicht schneller oder gerechter sind als die, die in den Audiencia von Panama und Quito abgewickelt werden, die gewöhnlich auf die Anzahl von drei [oidores], Fiskal und Beschützer der Indianer, beschränkt sind. Und obwohl man sagen könnte, dass dies darin besteht, dass die Audiencia von Lima mehr mit Geschäften belastet ist als die anderen, aufgrund der Einmischung in die Regierungsangelegenheiten, indem sie aufhört, sie zu hören, bleiben sie alle gleich in der Anzahl und Art der Angelegenheiten, die zu ihnen gehören.

57. Quedando establecidos los gobiernos y la jurisdicción de las audiencias en la forma que dejamos dicho, se pueden poner estos tribunales en el pie de tres oidores cada uno de ellos, el fiscal y un protector, cuyo número es bastante para evacuar los negocios correspondientes a él, porque ni necesitan de más ni un número más crecido ha de adelantar lo que este corto no hiciere. La experiencia lo está dando a entender así en el expediente que tienen ahora los negocios, que no es más pronto ni más arreglado a justicia el de los que corren por la Audiencia de Lima, donde hay muchos ministros, que los que se evacuan en las de Panamá y Quito, que por lo regular suelen estar ceñidas al número de tres [oidores], fiscal y protector de indios. Y aunque se pudiera decir que consiste esto en que la Audiencia de Lima está más cargada de negocios que las otras, provenido de la intervención que tiene en los [asuntos] gubernativos, cesando en el conocimiento de éstos, quedan todas iguales en cuanto a la cantidad y especies de materias de su pertenencia.



58. kein Königreich bedarf einer größeren Reform der Minister und Richter als Peru, sowohl weil die königliche Schatzkammer nicht über ausreichende Mittel verfügt, um sie zu unterhalten, als auch weil in einem Land, in dem sie so verdorben sind wie in Peru, der Schaden umso geringer ist, je weniger es sind; deshalb scheint es ratsam, sich auf das Unverzeihliche zu beschränken, und da es Audienzen gibt, sollten sie so unterhalten werden, dass sie den König am wenigsten belasten und für die Öffentlichkeit am günstigsten sind.

58. Ningún reino necesita de mayor reforma de ministros y jueces que el Perú, así porque la Hacienda Real no tiene fondos suficientes para mantenerlos, como porque en un país donde están tan viciados como en aquél, mientras menos hubiese, menos será el daño; por lo cual parece conveniente ceñirse a lo inexcusable, y siéndolo el que haya audiencia, se deben mantener éstas de aquel modo que sean menos gravosas al rey y más favorables para el público.



59. In der Audiencia von Lima gibt es außer den acht oidores de número, aus denen sie sich zusammensetzt, und einem Fiscal eine Strafkammer, die aus vier alcaldes de corte besteht, deren Beschäftigungen dort so entschuldigt sind, dass man ohne sie genauso verfahren würde, wie wenn man sie hätte, [denn] sehr häufig kommt es vor, dass sie so wenig zu tun haben, dass ganze Monate vergehen, ohne sich mit irgendeiner Sache zu befassen, und wenn sie sich auch in ihrem Gericht versammeln, dann nur, um die Anwesenheitspflicht zu erfüllen; daher sollten diese Beschäftigungen als tot betrachtet werden, in denen S. M. jährlich eine große Summe Geldes ausgibt, ohne Gewinn oder Notwendigkeit. Der Beweis, dass Lima ohne diese alcaldes de corte auskommt, wird in den anderen audiencias deutlich, wo dieselben Minister zivile, staatliche und strafrechtliche Angelegenheiten verhandeln, und da dies so ist, versäumen sie nicht nur nicht, alle zu bedienen, sondern es gibt Gelegenheiten, bei denen sie unbesetzt sind; so dass es keine Verlegenheit für sie alle gibt, auf die gleiche Stufe gestellt zu werden.

59. En la Audiencia de Lima, además de los ocho oidores de número que la componen y de un fiscal, hay una sala del crimen compuesta de cuatro alcaldes de corte, cuyos empleos son allí tan excusados que sin ellos se pasaría del mismo modo que teniéndolos, [pues] muy comúnmente sucede ser tan poco lo que tienen que hacer, que se les pasan meses enteros sin tratar de ninguna causa, y, aunque se juntan en su tribunal, es únicamente a cumplir con la obligación de la asistencia; así, estos empleos deben reputarse como muertos en que S. M. expende anualmente una crecida suma de dinero, sin provecho ni necesidad. La prueba de que se puede pasar Lima sin estos alcaldes de corte está clara en las demás audiencias, donde unos mismos ministros entienden en los negocios civiles, de gobierno y criminales, y siendo así, no sólo no dejan de atender a todos, sino que hay ocasiones en que se hallan vacantes; con que no hay embarazo para que se pongan todas en este mismo pie.



60. In Korrespondenz mit den Hofbürgermeistern und einem Teil der Rechnungsprüfer, deren Jobs ohne Schaden für das öffentliche Wohl und eher zum Nutzen der königlichen Schatzkammer reformiert werden könnten, geschieht es mit den vielen, die im Tribunal Mayor de Cuentas sind, das aus einem Regenten besteht, der darin präsidiert; fünf Hauptbuchhalter der Zahl und fünf Statisten, zwei von Ergebnissen und zwei Anweisungsbefugten, und alle von ihnen genießen gut erhöhte Gehälter.

60. A correspondencia de los alcaldes de corte y de una parte de los oidores, cuyos empleos podían reformarse sin perjuicio del bien público y, antes bien, con beneficio del Real Erario, sucede con los muchos que hay en el Tribunal Mayor de Cuentas, el cual se compone de un regente, que preside en él; cinco contadores mayores de número y otros cinco supernumerarios, dos de resultas y dos ordenadors, y todos gozan sueldos bien crecidos.



61. Das Amt dieses Tribunals besteht darin, die Rechnungen der Corregidores entgegenzunehmen und abzurechnen und sie zu genehmigen oder zu ergänzen, wie es ihr Zustand erfordert, und zusammen mit ihnen die der königlichen Beamten. Diese werden so anerkannt, dass es selten vorkommt, dass bei ihrer Prüfung ein Stolperstein gefunden wird, da so viele Corregidores nach Peru gegangen sind und mit der Eintreibung der Steuern beschäftigt waren (weshalb diese Rechnungen dort vorgelegt werden müssen), aber viele sind so verspätet, dass gewöhnlich zehn, zwölf und mehr Jahre vergehen, nachdem sie vorgelegt wurden, ohne dass sie anerkannt werden, Dies rührt daher, dass der Interessent nicht mit dem Betrag kommt, der in der Praxis den Buchhaltern, die sie einsehen, beizusteuern ist, und durch die Vorbereitung der letzteren wird weder ihre Prüfung verzögert, noch besteht die Gefahr, in den Posten verurteilt zu werden, weil in Wirklichkeit die Schwierigkeit in ihnen meist schon gelöst ist. Der Betrug, der bei der Einziehung dieser Steuern begangen wird, ist in den von den Corregidores vorgelegten Rechnungen nicht erkennbar, denn da die Corregidores die Summen, die bei der Einziehung anfallen, nur aufgrund der von ihnen erstellten Abrechnungen übernehmen, ist die Bosheit ihres eigenen Interesses in ihnen enthalten. Diese Rechnungen werden in der Königlichen Schatzkammer berichtigt, zu der die gesamte Buchhaltung gehört, und das Tribunal Mayor de Cuentas hat nichts anderes zu tun, als sie anzuerkennen und zu genehmigen, indem es prüft, ob die Posten, mit denen sich der Corregidor entlädt und die in der Königlichen Schatzkammer bereits als solche zugelassen sind, aktuell sind oder nicht; zu diesem Zweck legt das Tribunal sie einem der Buchhalter vor und genehmigt sie mit dessen Stellungnahme.

61. El cargo de este Tribunal es de recibir y liquidar las cuentas de los corregidores y aprobarlas o adicionarlas, según lo requiere su estado, y, juntamente, las de los oficiales reales. Aquéllas se reconocen de tal conformidad que será raro el que en su examen se haya encontrado jamás tropiezo, con ser tantos los corregidores que han ido al Perú y han corrido con la cobranza de los tributos (motivo por [el] que deben presentarse allí estas cuentas), pero hay muchas tan postergadas que suelen pasarse diez, doce y más años después de presentadas, sin que se reconozcan, lo cual nace de que la parte interesada no acude con la cantidad que está puesta en práctica se haya de contribuir a los contadores que las ven, y aprontando ésta, ni se dilata su examen ni hay peligro de salir condenado en las partidas, porque en realidad suele venir ya salvada la dificultad en ellas. Y así, el fraude que se comete en la cobranza de estos tributos no es perceptible en las cuentas que presentan los corregidores, pues, haciéndose cargo de las sumas que importan las cobranzas en virtud sólo de las cartas cuentas que forman, en ellas va embebida la malicia de su propio interés. Estas cuentas se ajustan en la Caja Real adonde pertenecen los enteros, y el Tribunal Mayor de Cuentas no tiene que hacer otra cosa más que reconocerlas y aprobarlas, viendo si las partidas con que el corregidor se descarga, ya admitidas por tales en la Caja Real, son corrientes o no; para esto las comete el Tribunal a uno de los contadores y, con el parecer que éste da, las aprueba.



62. Die Rechnungen der königlichen Bediensteten werden von diesem Tribunal Mayor nicht mit einer solchen Förmlichkeit entgegengenommen, dass die Belastung und das Datum jedes Schatzamtes festgelegt werden, noch ist es notwendig zu erkennen, ob das königliche Schatzamt über Mittel verfügt oder verschuldet ist. Die Rechnungen und Abrechnungen, die die königlichen Beamten einsenden, werden zwar entgegengenommen, aber sie reichen nicht aus, um zu wissen, ob alle Eintragungen darin enthalten sind, und ob die Eintragungen der Ausgaben rechtmäßig sind oder nicht; woraus folgt, dass die königlichen Beamten aller Schatzkammern, die es in Indien gibt, unter dem guten Glauben und der Rechtmäßigkeit, die man von ihnen annimmt, bleiben.

62. Las cuentas de los oficiales reales no llega el caso de recibirse por este Tribunal Mayor con tal formalidad que se liquide el cargo y data de cada tesorería, ni el de que se reconozca si la Caja Real queda con fondos o adeudada. Admítense los cargos y descargos que los oficiales reales envían, pero éstos no bastan para saber si en ellos están todas las entradas, y si las partidas de las salidas son legítimas o no; de donde nace que los oficiales reales de todas las tesorerías que hay en las Indias corren debajo de la buena fe y de la legalidad que se supone en ellos.



63. Bei zwei Gelegenheiten waren wir Zeugen, wie die Rechnungen von königlichen Beamten durch private Kommissionen, die Seine Majestät zu diesem Zweck erteilte, abgenommen wurden; die erste war in Panama, und der Richter war Don Juan José Robina, Hauptbuchhalter des Tribunal Mayor de Cuentas von Lima, und die andere in Quito, der Richter war Don Manuel Rubio de Arévalo, Oidor dieser Audiencia, der zu der von Santa Fe befördert worden war. In beiden Fällen (vor allem aber in Panama) wurden schwere Anklagen gegen die königlichen Beamten erhoben, aber die Rechnungen wurden nicht vollständig beglichen, und obwohl sie seit vielen Jahren im Rückstand waren, blieben sie unvollendet.

63. En dos ocasiones fuimos testigos de las cuentas que se tomaban á oficiales reales por comisión particular que S. M. confirió para ello; la una fue en Panamá, y el juez era don Juan José Robina, contador mayor del Tribunal Mayor de Cuentas de Lima, y la otra en las de Quito, siendo el juez don Manuel Rubio de Arévalo, oidor de aquella audiencia, que había sido promovido a la de Santa Fe. Tanto en la una caja como en la otra (pero particularmente en la de Panamá) resultaron graves cargos contra los oficiales reales, mas no llegó el caso de que se liquidasen las cuentas enteramente, y aunque eran atrasadas de muchos años, se quedaron sin concluir.



64. Das Tribunal Mayor de Cuentas ist unentbehrlich, wenn auch nicht, um die königlichen Beamten mit der notwendigen Genauigkeit zu bestrafen, [dann] damit sie ihre Unterwerfung unter das Tribunal anerkennen und nicht völlig unabhängig sind, ohne dass es jemanden gibt, der sie anklagt und ihren Eifer zugunsten des königlichen Schatzamtes kennt; Aber einige der Ämter dieses Tribunals könnten reformiert werden, indem man sie auf das Notwendige beschränkt und nicht mehr, so dass sie die Möglichkeit hätten, die Gehälter, die sie genießen, mit der Arbeit, die ihrem Amt entspricht, gerecht zu verdienen, was jetzt nicht der Fall ist, weil diese Ämter in Lima für diejenigen, die sie innehaben, eine Art Lehnsgut ohne Rente sind. Sie und die Minister der Audienzen verbrauchen viel Geld aus der königlichen Schatzkammer, ohne irgendeinen Nutzen zu haben, und in dem einen wie in dem anderen Fall wurden sie vorbehaltlich derjenigen erhöht, die bei ihrer ursprünglichen Errichtung eingeführt worden waren. Dies geschah in dem Glauben, dass mit ihrer Erhöhung das Ziel vollkommener erreicht werden würde, und was geschehen ist, ist die Besteuerung der königlichen Schatzkammer, ohne dass das Ziel erreicht wurde, weil man annehmen muss, dass, da der Mangel an Einsatz und Aktivität bei den Angestellten für die Rückständigkeit der Geschäfte verantwortlich ist, es wenig ausmacht, dass es viele sind, wenn sie alle die gleiche Karriere verfolgen. In Peru ist es ein allgemeines Unglück, dem alle, die öffentliche Ämter bekleiden, unterworfen sind, sich um ihre privaten Interessen zu kümmern und nicht um das, wofür sie zuständig sind, so dass eine größere Anzahl von Ministern weder den Zustand der Gerichte noch die Schnelligkeit der Geschäfte verbessert.

64. El Tribunal Mayor de Cuentas es indispensable, cuando no para puntualizar las de los oficiales reales con la precisión que sería necesario, [sí] para que éstos reconozcan sujeción a él y no estén absolutamente independientes, sin que haya quien les forme cargos y conozca su celo a favor de la Real Hacienda; pero pudieran reformarse algunos empleos de este Tribunal, dejándolos ceñidos a los precisos y no más, de suerte que tuviesen ocasión de devengar justamente los sueldos que gozan con el trabajo correspondiente a su ministerio, que es lo que no sucede ahora, porque estos empleos son en Lima, para los que los poseen, unos mayorazgos de ninguna pensión. En ellos, y en los ministros de las audiencias, se consume mucha cantidad de dinero del Real Erario, sin ningún beneficio, y en uno y en otro se han aumentado sujetos a los que se habían instituido en su primitiva erección. Esto se ha hecho pareciendo que con su acrecentamiento se conseguirá el fin más perfectamente, y lo que ha sucedido es gravar la Real Hacienda sin lograrlo, porque es menester suponer que como pende de la falta de aplicación y actividad en los empleados el atraso de los negocios, importa poco que haya muchos cuando siguen todos una misma carrera. En el Perú es accidente general a que están sujetos todos los que tienen empleos públicos, el atender a sus intereses particulares y no a lo que tienen a su cargo, con que la mayor abundancia de ministros no sirve de mejorar el estado de los tribunales ni la expedición de los negocios.



65. Die Ämter, die die größten, gesündesten und freiesten Einkünfte in Indien haben, sind die der Tribunale des Kreuzzuges. Diese setzen sich aus einem Kommissar, einem Schatzmeister und einem Buchhalter zusammen, obwohl in vielen Teilen die Aufgaben des Schatzmeisters und des Buchhalters in einem einzigen Subjekt vereint sind. Diese Tribunale, die dort denen Spaniens gleichgestellt sind, sind von allen anderen unabhängig; die Personen, die sie bilden, haben ein viel höheres Gehalt als die irgendeines anderen, aber außerdem sind sie Herren der caudales, bis die Zeit kommt, um die gesammelten Gelder nach Spanien zu überweisen, womit sie die Möglichkeit haben, mit ihnen nach eigenem Ermessen zu handeln. Ihr Verhalten und ihre Rechtschaffenheit können nicht überprüft werden, weil sie es nicht nötig haben, es öffentlich zu machen oder irgendjemandem mitzuteilen, so dass der Kommissar, der Buchhalter und der Schatzmeister oder beide, wenn diese letzten Ämter in einem Fach sind, vereint und in guter Übereinstimmung (wie es vorkommt), Herren des gesamten Kreuzzugsfonds sind, ohne die Gefahr, dass sie zu irgendeinem Zeitpunkt angeklagt werden könnten, und nur die Gehälter, die von so bekanntem Vorteil sind, können zu der begründeten Vermutung dienen, dass sie, zufrieden mit ihnen, mit Rechtmäßigkeit und Uneigennützigkeit in ihrem Verhalten vorgehen.

65. Los empleos que gozan en las Indias unas rentas más crecidas, saneadas y libres, son los de los Tribunales de Cruzada. Estos se componen de un comisario, tesorero y contador, aunque en muchas partes está resumido en un solo sujeto el empleo de tesorero en el de contador. Estos tribunales, que están allí en el mismo pie que los de España, son independientes de todos los demás; las personas que los forman tienen unos sueldos mucho mayores que los de ningún otro, pero, además de esto, son dueños de los caudales ínterin que se llega el tiempo de hacer remesas a España de lo que se ha juntado, con cuya oportunidad la tienen de hacer comercio con ellos a su arbitrio. Su conducta e integridad no es averiguable, mediante a que no tienen necesidad de hacerla pública, ni de darla a entender a nadie, con que estando unidos y en buena correspondencia (como sucede) el comisario, contador y tesorero, o los dos cuando estos últimos empleos están en un sujeto, son dueños de todo el fondo de cruzada sin el peligro de que en ningún tiempo les pueda resultar cargo, y sólo el ser los sueldos de tan conocida ventaja puede servir a la fundada presunción de que, contentándose con ellos, proceda con legalidad y desinterés su conducta.



66. Neuerdings gibt es in allen Hauptstädten der Provinzen eine Schatzkammer für verstorbene Güter, deren Verwaltung so ist, dass sie ihrem Institut nicht entspricht, denn wenn sie nicht ganz ist, verschwindet der größte Teil dessen, was in sie eingeht, so dass die rechtmäßigen Erben nie erhalten, was ihnen zusteht. Wie und auf welche Art und Weise die Beträge, die durch die Einzahlung eingehen, verloren gehen, haben wir nicht herausfinden können, und es ist auch nicht leicht, dies herauszufinden. Was man weiß, ist, dass es nie oder nur selten vorkommen wird, dass diese Kasse die Anordnungen ohne wiederholte Anträge der Parteien, ohne vorausgehenden Rechtsstreit und ohne Verlust des größten Teils der Erbschaften erfüllt, und dies ist aktenkundig, dass die Beträge wirksam waren und als solche in die Kasse eingegangen sind, so dass das Urteil frei ist, um auf den Teil angewendet zu werden, den es für richtig hält.

66. Últimamente hay en todas las ciudades capitales de provincias una Tesorería de Bienes de Difuntos, cuyo manejo es tal que no corresponde a su instituto, porque si no es el todo, la mayor parte de lo que entra en ella se desaparece, de tal suerte que los herederos legítimos no llegan a percibir nunca lo que les pertenece. El cómo ni en qué se pierden las cantidades que entran en ella por modo de depósito, ni lo pudimos alcanzar ni es fácil averiguarlo. Lo que se sabe es que nunca o rara será la vez de que por esta Tesorería se cumplan las mandas sin que haya repetidas solicitudes de las partes, sin que preceda litigio y sin que se extravíe la mayor porción de las herencias, y esto es constando que fueron efectivas las cantidades y que como tales entraron en la caja, con que queda libertad al juicio para aplicarse a la parte que le parezca.



67. In der ersten Sitzung wurde der militärische Einsatz erörtert. In diesen Königreichen gibt es so wenige, dass keines als überflüssig angesehen werden kann. Dies wird von denen verstanden, die Gehälter haben, denn diejenigen, die Milizen angehören, die rein ehrenamtlich sind, obwohl es viele gibt, verursachen weder eine Steuer für die königliche Schatzkammer noch sind sie schädlich für die Öffentlichkeit, weil sie kein Kommando oder keine Autorität haben. Jede Stadt, jede Stadt und jeder Sitz hat einen Feldmeister, einen Hauptfeldwebel und Hauptleute, deren Titel von den Vizekönigen verliehen werden und nur denjenigen zur Ehre dienen, die sie erhalten, ohne mehr Privilegien zu genießen als diejenigen, die anderen Personen gemeinsam sind. Sie haben nur das Kommando, wenn eine Expedition angeboten wird, aber da dies sehr selten vorkommt, ist es diejenige, die sie aus der Autorität der Jobs heraus nutzen können.

67. En la sesión primera se tocó lo necesario a los empleos militares. Los que hay en aquellos reinos son tan pocos que no se puede tener ninguno por superfluo. Esto se entiende de los que tienen sueldos, pues los que pertenecen a milicias, que puramente son honoríficos, aunque son muchos los que hay, ni causan gravamen a la Real Hacienda ni son perjudiciales al público, porque no tienen mando ni autoridad. Cada ciudad, villa y asiento tiene un maestre de campo, un sargento mayor y capitanes, cuyos títulos se dan por los virreyes y sirven sólo de honor a los que los obtienen, sin que gocen más fueros que los que son comunes a los demás particulares. Solamente tienen mando cuando se ofrece hacer alguna expedición, pero como esto sucede muy raras veces, lo es el que puedan usar de la autoridad de los empleos.



68. In Lima gibt es einige andere Berufe, die ebenso wenig nützlich sind wie die von Gerichtsbürgermeistern oder Buchhaltern, und, wenn möglich, noch entschuldigter, wie die des Aufsehers, Zahlmeisters und Generallieferanten der Marine, deren Gehälter gut gewachsen sind und deren Berufe für diese Zwecke keine sind. Davon wird gesagt werden, was in der besonderen Beziehung zwischen dem Dienst und der Regierung der Marine notwendig ist, da dort ihre Nachrichten hingehören, weil sie Aufgaben von ihr sind, obwohl sie sich auch auf den Landdienst der Plaza del Callao erstrecken

68. En Lima hay algunos otros empleos de tan poca utilidad como los de alcaldes de corte, o [los de] contadores y, si es posible, aún más excusados, tales son los de veedor, pagador y proveedor general de la Armada, cuyos sueldos son bien crecidos y sus ocupaciones en estos fines ningunas. De esto se dirá lo necesario en la relación particular del servicio y gobierno de la Marina, como que allí es adonde pertenecen sus noticias, por ser empleos propios de ella, aunque también se extienden al servicio de tierra de la plaza del Callao

Vizekönige Priester und Vatikan sind alles korrupte und koloniale Massenmörder - die Kirche soll zur HÖLLE fahren.


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Fuentes


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