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Ulloa+Juan: Geheime Notizen (Madrid 1748, publiziert in London 1826)

Fünfte Sitzung (Sitzung 5): Erpressungen von Priestern und anderen Geistlichen gegen die Ureinwohner 

Massenraub mit Opfer für die Toten - Massenraub beim Jesus-Fantasie-Gottesdienst - Zwangsarbeit als "Beichte" - Stoffe weben in der Kirche - das Erbe der Ureinwohner rauben - Versklavung von Frauen und Mädchen auf dem Priesterhof - Widerstand der Ureinwohner mit Flucht - Raub in den Goldminen und Zerstörung weisser Städte - Erlaubnis für viele Frauen bei Jesus-Fantasie-Bekehrung - Priester mit Urkundenfälschung für eine Verlobung - systematischer Massenraub der Priester und viele Frauen mit Grossfamilie - selten "Erziehungsarbeit" - die Räuberpriester leiden unter tropischem Klima

aus: Jorge Juan y Antonio de Ulloa. NOTICIAS SECRETAS DE AMERICA (nur für den König in Madrid 1748, publiziert in London 1826)
Опубліковано - publiziert von Serhii Kupriienko el 6-7-2008
http://kuprienko.info/jorge-juan-y-antonio-de-ulloa-noticias-secretas-de-america

übersetzt und präsentiert von Michael Palomino (2023 - Deepl, Bing Translator, Translator.eu)

Vizekönige Priester und Vatikan sind alles korrupte und koloniale Massenmörder - die Kirche soll zur HÖLLE fahren.
Michael Palomino - Juli 2023

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Fünfte Sitzung (Sitzung 5): Erpressungen von Priestern und anderen Geistlichen gegen die Ureinwohner 


Hier sehen wir die Erpressungen, die die Ureinwohner durch die Priester erleiden, ebenso die der weltlichen Geistlichen und der Ordensmitglieder. Die Opfer verloren ihr Verhalten, daraus resultierte Lauheit in der Religion, und der Glaube wurde ihnen egal [so ist der Zustand der Kirche].


[Die kriminellen Priester foltern die Ureinwohner ohne Ende - passiver Widerstand bei den Ureinwohnern]

In diesem Kapitel werden die Erpressungen der [kriminellen] Priester gegen die Ureinwohner besprochen. Dabei wird zwischen weltlichen Geistlichen und regulären Geistlichen unterschieden. Es geht um das Fehlverhalten der Priester, das bei den Ureinwohner eine Lauheit der Religionsausübung provoziert, und es geht um die Gleichgültigkeit, mit der sie sie betrachten.

[1. Erpressung und Folter der Ureinwohner ohne Ende durch die kriminellen "Christen"]

1. Wenn wir die letzte Sitzung betrachten, scheint die hohe Kriminalität der Vögte gegen die Ureinwohner das Maximum der Grausamkeit zu sein, und dass die Ureinwohner vor Erschöpfung hätten aufgeben müssen, statt immer mehr Last zu tragen. Aber weit gefehlt. Sie haben eine innere Demut und Einfachheit in ihrer Mentalität, aus der sie die Kraft für den Widerstand und Gehorsam herholen. Gleichzeitig wird die Habgier und Rücksichtslosigkeit endlos. Sogar dort, wo [für die Ureinwohner] Erleichterung und Trost sowie Zuflucht vor dem Elend sein sollten, wird ihre Mühsal noch vergrössert, die Not vergrössert, und sie werden ins Unglück getrieben.


[2. Die kriminell-"christlichen" Bischöfe lassen die kriminell-"christlichen" Vögte einfach zu und intervenieren nicht]

2. Die Ureinwohner sollten durch ihre Priester einen Ausgleich gegen die kriminellen Vögte erleben. Es ist aber anders: Sie stimmen mit ihnen überein, sie wetteifern einander sogar nach, sie benutzen und klauen einfach fremde Sachen (Niessbrauch) auf Kosten des Blutes und des Schweisses eines total elenden und unglücklichen Volkes. Es fehlt das Brot für die Ernährung. Gleichzeitig sind sie mit Reichtum umgeben, woran sich die anderen [die kriminellen "Christen" aus Spanien] daran laben.

In der letzten Sitzung wurde ein Priester erwähnt, der die schweren Verbrechen der Vögte anmahnte, der die Häuptlinge (caziques) und die Vorsteher der Städte verarschte, um seine Einkünfte zu erhalten, die er vorher von den Ureinwohnern nicht bekommen konnte. Die Priester haben mehrere Gründe, dass sie den Vögten bei ihrer hohen Kriminalität keinen Einhalt gebieten.


[3. Die Kuraten (Hilfspriester)]

3. Es gibt zwei Arten von Kuraten [Hilfspriester] in Peru: einige werden von Klerikern verwaltet, andere von regulären Ordensleuten. Um besser zu verstehen, was in ihnen vor sich geht, wird es notwendig sein, auf jede dieser beiden Arten im Einzelnen einzugehen.

[4. Die Auswahl der Klerus-Amtsinhaber: Sie müssen Ketschua können - die Ketschua-Prüfung - die Bestzung der Kuratenämter durch Abstimmung und Auswahl beim Vizekönig]

4. Die Ämter des Klerus werden durch ein Auswahlverfahren besetzt, und einer der Umstände, die bei den Kandidaten vorhanden sein müssen, ist, dass sie die Sprache der Inka (so nennt man dort die gemeinsame Sprache der Ureinwohner) beherrschen müssen, und dafür müssen sie in ihr geprüft werden. Das Auswahlverfahren für alle freien Pfarrestellen wird mit Hife der kirchlichen [Bi]-Würdenträger in den erzbischöflichen oder bischöflichen [Bi]-Palästen durchgeführt. Diese [Bi]-Würdenträger fungieren dort als Richter. Nach Abschluss des Auswahlverfahrens wird über die Wahl abgestimmt. Es gilt die Mehrheit bei der Abstimmung. Der [Bi]-Bischof erstellt dann eine Liste für die Besetzung der Ämter. Dem Vizekönig oder dem Präsidenten als Vizepatron werden für jeden Kuratsposten 3 Leute vorgeschlagen und einer von den dreien wird dann ausgewählt, der am geeignetsten erscheint. Dem wird dann das entsprechende Amt übertragen.


[5. Die Bi-Priester in Kolonial-Peru bereichern sich: Was der Vogt nicht geraubt hat, raubt nun der Bi-Priester - und die Ureinwohner müssen "Heilige" feiern]

5. Diese Priester, die bereits in ihre Kirchen aufgenommen worden sind, setzen im Allgemeinen alle ihre Kräfte ein, um sich zu bereichern, und zu diesem Zweck haben sie verschiedene Einrichtungen, mit denen sie das Wenige noch rauben, das von den Ureinwohnern übrig geblieben ist und nicht in die Hand der Vögte gelangte. Eine ihrer Methoden besteht in den Bruderschaften, von denen es in jedem Dorf so viele gibt, dass die Altäre überall voll von Heiligen sind, und jede [Heiligenfigur] hat ihre eigene Bruderschaft; aber damit die Ureinwohner nicht von ihrer Arbeit abgelenkt werden, wird die Feier der Heiligen, die auf einen Wochentag fallen, auf die Sonntage verlegt.


[6. MASSENRAUB: Wenn die Ureinwohner einen "Heiligen" feiern, müssen die Ureinwohner dem Bi-Bischof Almosen zahlen, für die Predigt zahlen, für Weihrauch, Wachs und Prozession zahlen + Tiere opfern]

6. Wenn bald ein Sonntag mit einem Heiligenfest kommt, dann müssen die Verwalter die Almosen für die gesungene Messe einsammeln und dem [Bi]-Prieter bringen. Das sind 4,5 Pesos. Derselbe Betrag gilt für die [Fantasie]-Predigt, wobei "zwei Worte" ("dos palabras") zum Heiligen gesagt werden. Mehr wird nicht gearbeitet oder studiert, sondern einfach, was ihnen in der derselben Sprache [Ketschua] gerade einfällt. Dann müssen sie noch für Weihrauch, Wachs und Prozession zahlen, alles in bar. Dann muss noch das Tieropfer ("camarico") abgeliefert werden, das zwei, drei oder bis über 12 Hennen ausmacht, ebensoviel Hühner, Meerschweinche, Eier, Schafböcke und ein paar Schweine, falls sie welche haben.

Also der [Bi]-Priester schleppt das alles, was der Ureinwohner das Jahr durch angesammelt hat, zu sich nach Hause, alles, was die Frauen und Kinder in ihren Hütten aufgezogen haben. Es wird ihnen einfach der eigene Lebensunterhalt weggenommen und die Ernährung auf pflanzliche Nahrung beschränkt. Sie haben nur kleine Felder und müssen vom Kreislauf mit den Samen leben. Wer keine Samen hat, muss dazukaufen, wer kein Geld hat, muss in dieser Zeit verpfänden oder mieten.

Nach der Predigt liest der [Bi]-Priester eine Liste mit den Namen herunter, wer im nächsten Jahr das Fest organisieren soll ("mayordomos" und "fiscales"). Wer diese Posten verweigert, dem wird mit Peitschenhieben gedroht und auf die Liste genommen. Wenn dann der Tag kommt, muss alles bezahlt sein, sonst wird keine Messe gelesen, und der [Bi]-Priester wartet dann bis am Nachmittag 3 bis 4 Uhr, damit alles eingesammelt werde. So haben wir es einige Male beobachtet.

[Die Wahrheit ist eine andere:
Einen Gott gibt es NICHT (denn es waren immer Götter), einen Jesus gibt es NICHT (der ist ein Code 33 der Freimaurer), Heilige gibt es NICHT (die sind nur erfunden, um noch mehr Einnahmen einzuziehen) - alles ist gelogen, nur um den Bevölkerungen Geld zu rauben und eine kriminelle Schwulenorganisation zu unterhalten, die weltweit im Drogenhandel tätig ist. Manchmal werden auch Kinderrituale organisiert. Diese Organisation nennt sich "Kirche"].


[7. Die Ureinwohner machen ein Chicha-Fest - und der Bi-Priester hält den Mund - aber Ulloa und Juan motzen ohne Präzision: Es wird nicht mal gesagt, was genau passiert]

7. Die [Bi]-Priester sind immer besorgt, dass kirchliche Feste ausfallen könnten. Und die Organisatoren (mayordomos und fiscales) bekommen die Hilfe von allen anwesenden Ureinwohnern. Die Ureinwohner selbst dürfen ihre eigenen Feste nur noch mit dem Trinken von Chicha feiern. Sie zerstören dabei ihre eigene Existenz, geben den letzten Groschen aus (spanische Münze "maravedis"). [Der Massenraub durch die Fake-Kirche gilt ja nicht als Raub?] Dabei werden alle Familienmitglieder mit Vätern, deren Töchter, Brüder und Schwestern vereint. Die [Bi]- Priester können können sie für die Unordnung nicht tadeln, denn sie sind ja am Festtag selber die Profiteure. Sie tun einfach, als ob sie nichts bemerken würden. Nun kann man darüber nachsinnen, ob dieses abweichende Verhalten gezügelt und die Unordnung mit mehr Religion oder "Christentum" verhindert werden soll. Die Ureinwohner sind da ziemlich oberflächlich und noch schlimmer. [Aber Schwule machen doch nur 2% der Gesellschaft aus und haben der Mehrheit von 98% Heteros nichts vorzuschreiben]. Wenn man genau hinschaut, stellt man fest, ass diese Völker trotz ihrer Reduktion nur wenig Fortschritte in der Religion machen. Es gibt verglichen mit der heutigen Zeit [1745ca.] kaum einen Unterschied zur Zeit, als sie erobert wurden [1530ca.].

[Es scheint schon komisch, dass die Ureinwohner diese kriminellen Gays von der Fake-Kirche nicht schon lange aus dem Land geworfen haben].


Kriminelle Priester: Massenraub mit Opfer für die Toten

[8. MASSENRAUB: Der Monat der Toten mit viel Profit für den Bi-Priester und seine Hilfspriester: Opfern für die Toten kostet Opfer, Messgeld und Weingeld

8. Also wir haben die Feste der Brüderlichkeit, für die kein Sonntag oder Pflichttag gilt und die immer gefeiert werden. Und dann feiern die Ureinwohner noch einen Monat der Toten. Da ist folgendes festgelegt:
-- die Ureinwohner müssen Opfergaben in die [Bi]-Kirche bringen so wie bei den "camaricos"
-- diese Opfergaben werden auf die Gräber gelegt
-- der [Bi]-Priester spricht zu jedes einzelne [jede Opfergabe oder jedes grab?] einen Kommentar
-- seine Diener sammeln die Opfergaben ein.

Diese Prozedur dauert einen ganzen Monat lang [Hrsg.: November]. Ausserdem wird, damit in der kurzen Zeit [alle opfern können], das Opfern auch auf Landgüter ("haziendas") und Dörfer verteilt, wo die Hilfspriester ("curatos") die Prozedur durchführen. Die Ureinwohner müssen dort opfern, wo sie Mitglied sind, und dann kommen noch Almosen-Zahlungen für die [Fantasie]-Messe hinzu.

Mit dem Wein passiert etwas eigenartiges, denn normalerweise wird er zu den übrigen Gaben hinzugegeben, es gibt aber in den abgelegenen Provinzen nicht viel davon. Der [Bi]-Priester füllt den Wein für die [Fantasie]-Feier in ein oder zwei Flaschen und vermietet dann die Flaschen für zwei oder drei Reales an die erste Ureinwohnerin, die mit ihrer Opfergabe auf ihn wartet und seinen Kommentar erwartet. Dann ist die Prozedur abgeschlossen und die Flasche geht an die nächste Person, und so kassiert er von allen Kirchenmitgliedern auch noch Miete für den Wein, den ganzen Totenmonat lang.

[9. MASSENRAUB: 1 Bi-Priester hortet jährlich 100e Widder, Hühner, Güggel, 1000e Meerschweinchen und Eier]

9. Damit besser bekannt wird, in welchem Ausmaß dies geschieht und wie viel Gewinn die [Bi]-Priester aus diesen Festen [der Brüderlichkeit und des Totenmonats] ziehen, scheint es uns angebracht, hier zu zitieren, was uns ein [Bi]-Priester der Provinz Quito erzählte, als er seine Kuratie durchlief. Und es war so, dass er von den Festen bis zum Totenmonat jedes Jahr mehr als 200 Widder, 600 Hühner und Hähnchen, drei- bis viertausend Meerschweinchen und 40.000 bis 50.000 Eier sammelte, und alles ist zur Erinnerung in den Tagebüchern schön eingetragen und erhalten - im Original; da der Priestergehilfe ("curato") vermutlich nicht zu den Begünstigten gehörte, wollen wir das Ganze mal in Silber umbrechnen, was da gesammelt wurde. Man hat also die Familien der Ureinwohner immer beschäftigt und ihnen das weggenommen, was ihnen [nach den Steuern und Abgaben an den kriminell-"christlichen" Vogt] zum Leben bleibt.


[10. MASSENRAUB: Jede Woche für den Fantasie-Gottesdienst in Naturalien bezahlen: Eier und Brennholz - und die Jugendlichen müssen Gras bringen]

10. Jeden Sonntag, wenn es für sie obligatorisch ist, vor der [Fantasie]-Messe die [Fantasie]-Lehre zu empfangen, muss jeder Ureinwohner ein Ei für den [Bi]-Priester mitbringen, so wie es die Verordnung vorschreibt, oder an seiner Stelle etwas Gleichwertiges; aber darüber hinaus, verlangen diese [kriminellen Gay]-Priester von den Ureinwohnern [ausserhalb jeder Vorschrift], dass jeder von ihnen ein Bündel Brennholz mitbringt, und die Kinder und Jugendlichen der Ureinwohner, die der ["christlichen" Fantasie]-Lehre beiwohnen, müssen jeden Nachmittag ein Bündel Gras mitbringen, das ihrer schwachen Kraft entspricht, damit die Pferde und das andere Viehder [Bi]-Priester damit versorgt werden können. Mit diesen Vorräten haben sie [die kriminellen Bi-Priester] keine Kosten, und während sie von den Ureinwohnern [die den Planeten mit Mutter Erde schützen] unterstützt werden, werden sie reich, ohne für irgendetwas zu bezahlen, denn alles, was sie sammeln [und nicht benötigen], wird in Städten, Dörfern und benachbarten Siedlungen verkauft und machen es zu Geld. Auf diese Weise gelingt es ihnen, die Einkünfte des Hilfs-Bischofs ("curato") so sehr zu erhöhen, dass ihre [Fantasie]-Synode, die höchstens 700 oder 800 Pesos beträgt, ihnen jährlich 5.000 oder 6.000 einbringt, und es gibt einige, die diesen Betrag erheblich übertreffen.


Die kriminellen Hilfspriester ("curatos")

[11. Kriminelle Kurate (Hilfspriester) auf Zeit erpressen die Ureinwohner - wie die Vögte]

11. Was die Bi-Priester von den Ureinwohnern verlangen, ist noch gar nichts im Gegensatz zu dem, was die Hilfspriester (Kuraten) an ihnen verbrechen. Denn die Kuraten haben ihr Amt nur auf Zeit. Sie quetschen die Ureinwohner aus und versuchen dabei, von ihnen alles zu bekommen. Es gilt nur, in der befristeten Zeit möglichst reich zu werden.


[12. Hilfspriester in der Provinz Quito wechseln im festen Rhythmus - im Rest von Kolonial-Peru, wie sie wollen - die Schmiergelder für die Hilfspriester-Posten]

12. Bei der Mutation der regulären Geistlichen bestehen zwei verschiedene Methoden: In der Provinz Quito wird im festen Rhythmus gewechselt, und im Rest von [Kolonial]-Peru wrd gewechselt, wie es von den einzelnen Personen gewünscht wird, ausser es kommt zu notwendigen Wechseln aus irgendeinem gewichtigen Grund, das bleibt im Ermessen der Provinzbehörden ("provinciales") jeder Region. Dort gibt es keine Opposition, sondern Listen mit drei Untertanen bilden, aus denen der Vize-Patron wählen kann, so wie es es mit den Weltlichen üblich ist. Der Hilfspriester muss für seinen Amtsantritt an die Provinzbehörden bezahlen, auch bei einer Verlängerung des Amts ist eine Zahlung fällig. Da gibt es Konkurrenz unter den Bewerbern, wer mehr [Schmiergeld] zahlt, und wenn einer mehr zahlt, bekommt der den Posten, es sei denn, der erstere kann nachzahlen oder es wird ihm ein Vorschuss gewährt. Dieses [Schmiergeld] für den Posten des Hilfspriesters ist unglaublich hoch, es gilt dann der Niessbrauch [Recht auf Benutzung fremder Sachen]. Die Ureinwohner leiden dann doppelt, weil der Hilfspriester seen Unterhalt UND das [Schmiergeld] wieder reinbekommen will. Dies wiederholt sich bei jedem Turnus oder be ijeder Verlängerung. Die Ureinwohner müssen also bei gewissen Priestern enorme Summen abliefern, wobei sich die Summen von regulären (mehr) zu weltlichen Priestern (weniger) unterscheiden.


[13. Warnung: Die Hilfspriester sind die schlimmsten Räuber]

13. Die Mittel, die von diesen Leuten [den Bi-Hilfspriestern] [Hrsg.: zur Bereicherung] eingetrieben werden, ist jenseits von Gut und Böse. Wir berichten hier nur die blanke Wahrheit, es ist nichts hinzugefügt und nichts relativiert. Wir haben das alles selber beobachtet und legen es Ihnen hier vor, um es zur Kenntnis zu nehmen. Es liegen uns weitere Berichte vor, und da und die Ehre und das Vertrauen gegeben wurde, über die inneren Strukturen und den Zustand der Königreiche zu berichten, können wir auch diese Daten nicht auslassen.


[14. Warnung: Reguläre Priester verstossen gegen den Sonntag]

14. Sie [Hrsg.: die regulären Priester] betreiben auf ihrem Hof ("chácara") [ihren eigenen Gartenbau] mit Säen, Jäten und Ernten, das kostet sie nichts, ausser einem Ureinwohner den Befehl zu geben. Der kommt an einem Werktag ("Tag des Gebots") mit seinen Ochsen, oder dann kommt er allein und muss selber arbeiten. Am Tag der Anbetung und Verehrung des [Fantasie]-Gotts [am "Sonntag"], wenn man sich ausruhen sollte, verzichtet der [Bi]-Priester auf dieses Gebot, denn das nützt ihm ja oder einer Jungfrau. Also hier ist etwas nicht in Ordnung, und wir wollen einen Fall präsentieren, der einer von uns erlebt hat. Dieses Beispiel ist sehr deutlich und dann wundert uns gar nichts mehr, was weitere Fälle angeht.


[15. ZWANGSARBEIT durch Hilfspriester (curatos): Sie lassen zur "Beichte" die Ureinwohner gratis arbeiten]

15. Die Hilfspriester (curatos) haben den Brauch, in der Fastenzeit die Beichte der Ureinwohner abzunehmen und einen Plan zu erstellen, wer wann beichtet. Da war ein Fall im Jahre 1744 im Landgut Colimbuela [heute Ecuador nördlich von Quito] in der Provinz Quito, niht weit von einer [Jesus-Fantasie]-Pfarrei entfernt mit [Jesus-Fantasie]-Kirchengericht. An einem Festtag fuhr er durch das Dorf, er wollte die [Jesus-Fantasie]-Messe hören. Gleichzeitig kam ein Teil der Ureinwohner desselben Landguts [Colimbuela] zur Beichte. Der [Jesus-Fantasie-Gay]-Priester spendete ihnen aber kein [Fantasie]-Sakrament, sondern er liess sie arbeiten:
-- auf seinem Hof in den Gängen oder Galerien des Hofes mussten sie Wolle und Baumwolle spinnen
-- auf seinem Hof mussten sie pflügen und säen und die Ernte einbringen
was zur Folge hatte, dass in der [Jesus-Fantasie]-Kirche niemand [Hrsg.: zur Beichte] ging.

Man gab ihnen einfach eine [Jesus-Fantasie]-Frühmesse, und den Rest des Tages mussten sie arbeiten. Der Verwalter des Landguts ("hacienda") gab keine Entschuldigung, dass sie hier arbeiteten und dann nach Hause zurückkehrten. Er wisse auch nicht, wie sie zur Beichte gingen. Dabei versicherte er ihnen, dies sei auf dem anderen Landgut üblich, mit den Ureinwohnern so umzugehen. Der [Jesus-Fantasie]-Priester hatte während der ganzen Fastenzeit und noch bis 1,5 Monate danach die Ureinwohner bei sich und liess sie alles arbeiten, so dass er ein bequemes Leben feierte ohne zu arbeiten.


[16. ZWANGSARBEIT durch Hilfspriester (curatos): Sie lassen zur "Beichte" Stoffe weben - in der Kirche]

16. Das Skandalöseste war, dass im Chor der [Jesus-Fantasie]-Kirche die Webstühle der Ureinwohner aufgestellt waren, und auch während der [Jesus-Fantasie]-Messe hörte die Webarbeit nicht auf. Der Lärm [durch das Klacken der Webstühle] war eine grosse Respektlosigkeit, das kann man sich ja denken. Nach dem Ende der [Jesus-Fantasie]-Messe verliess das Publikum die Kirche, die Ureinwohner aber blieben in ihrer Gruppenarbeit ("obraje") am Weben. Also die Kirche wurde zum Arbeitsplatz [profaner Arbeit] der Ureinwohner, und der Lärm der Webstühle war sogar draussen hörbar.

[Diese Arbeit beruhte auf Erpressung. Was mit Leuten geschah, die die "Beichtarbeit" nicht erfüllen, wird nicht gesagt].


Weitere Räubereien der kriminellen Priester gegen Ureinwohner

[17. MASSENRAUB: Leichen von Ureinwohnern werden liegengelassen - wenn ein wohlhabender Ureinwohner stirbt, raubt der kriminell-"christliche" Jesus-Fantasie-Geistliche das Erbe - Ureinwohner sollen kein Erbrecht haben]

17. Das Verhalten gegenüber den Ureinwohnern nach ihrem Tod ist nicht besser als das, wenn sie noch leben. Wenn nach einem Todesfall nicht genug Almosen gesamment werden, werden tote Ureinwohner auf den Wegen liegengelassen, wo Hunde und Geier daran satt werden und sie so begraben. Man sieht sie auf Schritt und Tritt, wenn man von einer Region in eine andere wandert.

Wenn der Verstorbene aber ein Erbe hinterlassen hat ,so wird der Geistliche ("cura") zum Universalerben, sammelt Güter und Schafe ein, entzieht der Frau, den Kinder und den Geschwistern alle Rechte. Die Art und Weise, wie dies geschieht, und die Art und Weise, wie es ihnen von Rechts wegen zusteht, ist sehr speziell; man beschränkt sich auf ein prunkvolles Begräbnis, auch wenn es den Betroffenen zuwider ist. Das ist alles, was von ihm bleibt und dann versinkt er im Grab. Also, obwohl sich die Erben beschwerden und der juristische Beschützer die Verteilung des Erbes beantragt, brilliert der Geistliche mit haufenweise Ehrungen, Totenglocken und [Jesus-Fantasie]-Messen, die für ihn gehalten wurden, und und er bleibt von der Anklage und dem Vorwurf freigesprochen.

[18. MENSCHENRAUB: Versklavung von Frauen und Kindern der Ureinwohner beim Jesus-Fantasie-Geistlichen und bei der Konkubine]

18. Wenn nun die ["christlich"-kriminellen] Geistlichen den Ureinwohnern alles Brauchbare weggenommen haben, dann ist es nur logisch, dass sie sogar Menschenraub begingen, um Frauen und jugendliche Mädchen ("cholas") zu versklaven. Dabei wurde den Konkubinen, für die er sorgte (die er in der geistlichen Sprache "tyrannisierte"), geraten, dasselbe für ihre Zwecke zu tun [die Konkubine soll auch Skavinnen halten]. Diese Frau war immer überall bekannt, stellte sich stumm, weil es so normal war, diese [Einstellung] kann man nicht korrigieren, da nimmt sie sich Ureinwohnerfrauen und jugendliche Ureinwohnermädchen, macht daraus eine Arbeitsgruppe des ganzen Dorfes, einigen Ureinwohnerfrauen gibt sie Arbeten mit Wolle oder Baumwolle zum Spinnen, andere sollen weben, die ältesten, die das nicht mehr können, sollen Hühner hüten und in einer gewissen Zeit 10 oder 12 [Eier] pro Huhn abliefern, wobei es ihr überlassen ist, sie am Leben zu erhalten. Wenn sie [die Hühner] sterben, muss sie [die Sklavin] das Hund ersetzen. Und auf diese Weise leisten alle ihren nützlichen Beitrag.


Widerstand: Die grosse Flucht der Ureinwohner


[19. WIDERSTAND: Ureinwohner flüchten vor den kriminellen Jesus-Fantasie-Priestern - der falsche Glaube aus Rom wird enttarnt und die kriminelle Kirche hat NICHTS mehr zu sagen]

19. Die Ureinwohner rebellieren gegen die Tyrannei und gegen die Sklaverei, sie flüchten sogar. Das hat seine Gründe:
1. wegen der Unordnung der Priester [Ureinwohner ausrauben, als Sklaven anstellen und gleichzeitig mehrere Frauen mit Kindern haben],
2. wegen der hohen Abgaben an die Vögte (corregidores) und
3. wegen  der schlechten Behandlung, die sie im Allgemeinen von allen [katholisch-"christlich"-kriminell-rassistische] Spaniern erfahren [denn die können nur schiessen und töten, wissen nichts von Mutter Erde und wollen auch das Ketschua nicht lernen].
So haben viele [ihr ursprüngliches Land] verlassen und sind in nicht besetzte Länder gezogen, um die barbarischen [menschlichen] Sitten der Adligen weiterzuführen [wenn reiche Männer mehrere Frauen haben und mit ihnen Grossfamilien haben]. Denn sie haben es ja bei den [Jesus-Fantasie]-Priestern gesehen, wie es geht, für uns [Jesus-Fantasie-Gläubige] ein Skandal, für sie aber normal.

Die Ureinwohner [mit dem Wissen über Mutter Erde und die Götterwelten der Vorzeit] sind ja auch eher rustikale Leute, sie orientieren sich eher am Vorbild als durch das, was ihnen [für Lügenfantasien aus Rom] gepredigt werden. Wenn die Lehre beigebracht werden soll, dann stimmt da ja nichts, denn die reale Erfahrung ist ja genau das Gegenteil. Wenn sie also gesagt bekommen, sie sollen ihren Nächsten lieben, [dem Fantasie]-Gott dienen und ihn lieben, indem die [Fantasie]-Gebote eines heiligen [Fantasie]-Gesetzes [des Judentums aus Asien] eingehalten werden, aber wenn sie in der realen Welt weder das ene noch das andere erfüllt sehen, dann ist ihnen die [Jesus-Fantasie]-Religion egal. Dann gehen sie mit Gleichgültigkeit [in die Kirche] hinein, und sie wissen, das ist alles nur Oberfläche und Äusserlichkeit. Da sind ein paar Worte blablabla, aber die Glaubenswerke sehen anders aus.


[20. WIDERSTAND: Dorf Pimampiro (Justizbereich San Miguel de Ibarra, heute Ecuador): Revolte, Flucht hinter die Bergkette zu anderen Ureinwohnern - manchmal tauchen sie in Mira auf]

20. Ein bedauernswertes Beispiel für den Schaden, der durch das Fehlverhalten der Priester angerichtet wurde, ist das Dorf Pimampiro, das zum Justizbereich (corregimiento) der Stadt San Miguel de Ibarra [heute zentrales Ecuador, nördlich der Stadt Quito] in der Provinz Quito gehört, dessen Bevölkerung gemäss den lebendigen Erinnerungen, die uns erhalten geblieben sind, aus mehr als fünftausend Menschen bestand, die alle Ureinwohner waren. Da sie die vielen Erpressungen, denen sie ausgesetzt waren, nicht ertragen konnten, revoltierten sie und zogen in einer Nacht über die Bergkette und vereinigten sich mit den ungläubigen Ureinwohnern [mit dem Wissen über Mutter Erde - Pacha Mama], bei denen sie seitdem geblieben sind. Die neuen Wohnorte sind so nahe an der Gerichtsbarkeit dieser Stadt, dass man ihren Rauch sehen kann, wenn man einige der Hügel erklimmt. Einige dieser Ureinwohner sind dann auch plötzlich im Dorf Mira aufgetaucht, das eines der nächstgelegenen ist, und haben sich mit der gleichen Schnelligkeit wieder zurückgezogen.


Widerstand der Ureinwohner:

Widerstand: Raub in den Goldminen von Sevilla del Oro und Zerstörung ganzer Städte der Weissen

[21: WIDERSTAND in Sevilla del Oro: Ureinwohner rächen sich für Erpressungen durch kriminell-"christliche" Vögte und Priester]

21. Der Verlust der berühmten Stadt Logroño [heute Süd-Ecuador] und der Stadt Guamboya [Huamboya, heute Ecuador], die den wichtigsten Teil der Regierung von Macas [Bezirk in Ost-Ecuador] bildeten, deren Hauptstadt Sevilla del Oro [nördlich von Cuenca] heute nur noch als traurige Erinnerung an das Ende der ersteren existiert. Dieses Land ist so reich an Gold, dass man der Hauptstadt den Namen ["de Oro"] gab, weil man so viel davon abbaute, und in ihr ist noch eine römische Waage erhalten, mit der das geförderte Gold in der königlichen Schatzkammer gewogen wurde. Aber die Vögte (corregidores) auf der einen und die [Jesus-Fantasie]-Priester auf der anderen Seite zwangen die Ureinwohner so sehr, zu ihrem Vorteil zu arbeiten, dass sie sie bis zum Äußersten der Revolte trieben, und in Nachahmung dessen, was die von Arauco [und] Tucapel, [in] Chile, Pedro Valdivia angetan hatten, schmolzen sie einen großen Teil des Goldes ein und gossen es [dem Gouverneur Don Martín García Oñez de Loyola] auf jede Weise ein, sie töteten den größten Teil der [weiss-rassistisch-"christlichen"] Spanier, ergriffen die Frauen und verwüsteten die Stadt und die anderen Orte. Nur Sevilla del Oro und Zuña blieben verschont, die durch die häufigen Überfälle der Ureinwohner  bereits so stark geschwächt sind, dass ihre Viertel so arm sind, dass dort keine einzige Münze mehr hergestellt wird. Also, das Verhalten der [Jesus-Fantasie]-Priester und vor allem der regulären [Priester] war skandalös selbstzerstörerisch und hat die Existenz der Städte und Völker in der alten Reduktion [Reservat, Freiluft-KZ] geradezu zerstört. Bekehrung war schon gar nicht mehr möglich. Wir präsentieren hier enen Fall, der sich in den letzten Jahren ereignet hat und der dies ganz klar beweist.


[22. WIDERSTAND in Riobamba (heute Ecuador): 1 Ureinwohnerdorf will einen Jesus-Fantasie-Priester für sich allein, weil er nicht so habgierig sei wie die anderen]

22. Ein Ureinwohner tauchte plötzlich in der Stadt Riobamba auf und ging direkt zum Haus eines dort lebenden und für seine Tugendhaftigkeit bekannten Geistlichen, dem er sagte, dass er im Namen seines eigenen Volkes und anderer sehr wohlhabender Völker, die Nachbarn dieser Stadt seien, zu ihm gehe, um ihm mitzuteilen, dass sie ihn als Priester haben wollten, dass er sie taufen und die Messe halten würde, und dass sie ihn im Gegenzug als Priester behalten und ihm das Geld geben würden, das er brauche, und dass sie ihn im Gegenzug unterstützen würden, wenn er die Feier annehme, sie würden ihm so viel Gold geben, wie er wolle, und so viele Frauen, wie er wolle, aber dass er allein eintreten solle, weil sie nicht wollten, dass er von Spaniern oder Mestizen oder irgendeinem anderen Geistlichen begleitet werde, mit der Begründung, dass sie ihm zugeneigt seien, weil sie nach den Nachrichten, die sie hätten, wüssten, dass seine Habgier nicht so übertrieben sei wie die der anderen. Der Geistliche, der die bei den Indianern übliche Barbarei fürchtete, erwiderte, dass er ihm zu diesem Zeitpunkt nicht antworten könne, dies aber in einer bestimmten Zeit tun werde. Der Ureinwohner zeigte sich untröstlich, aber nachdem er sich auf den Tag geeinigt hatte, an dem er die Antwort erhalten würde, wies er auf eine Stelle im Moor hin, wo der Geistliche allein hingehen sollte, um ihn mit einigen seiner Leute zu treffen, die ihn zu seinen Ländereien begleiten sollten, wenn er den Vorschlag annehme, aber mit der genauen Bedingung, dass niemand ihn begleiten solle. Damit verschwand er wieder, und der Geistliche machte sich voller Verwirrung auf den Weg nach Quito, um ihn zu treffen. Entschlossen, es zu tun, kehrte er mit jenem ersten Eifer, den er durch den katholischen Einfluss und die christliche Überzeugung des Bischofs empfing, nach Riobamba zurück, aber die Kleinmütigkeit seines Geistes, der kurz und unentschlossen war, begann eine solche Wirkung auf ihn auszuüben, dass er völlig entmutigt war und es keine Bedingungen gab, die ihn dazu bringen konnten, an den vereinbarten Ort zu gehen. Als die festgesetzte Zeit abgelaufen war, führte der Ureinwohner sie mit anderen der Seinen aus und blieb einige Tage verborgen; als er aber sah, dass der Geistliche nicht erschien, kehrte er plötzlich in einer anderen Nacht nach Riobamba zurück und suchte den von ihm gewünschten Priester auf, der ihm zwar anbot, auf sein Ansinnen einzugehen, aber den Umstand vorbrachte, dass er zu seiner Sicherheit einige Laien mitnehmen müsse, was die Ureinwohner am meisten ablehnten. Nachdem er mit dieser Antwort sein Ziel nicht erreichen konnte, indem er ihn anflehte und ihm alle bäuerlichen Vertrauenserklärungen gab, die seine begrenzten Fähigkeiten erforderten, ging er in derselben Nacht voller Kummer wieder fort. Der Geistliche berichtete daraufhin in Riobamba von dem zweiten Besuch, den der Ureinwohner ihm abgestattet hatte, und als er ihm den Ort nannte, an dem er ihm gesagt hatte, dass seine Leute auf ihn warteten, machten sich einige Männer auf den Weg, um ihn zu erkunden, und fanden gewisse Anzeichen dafür, dass sich dort Menschen aufgehalten hatten, aber obwohl sie versuchten, ins Landesinnere zu gehen, um die Pfade zu entdecken, auf denen die Ureinwohner gewandert waren, konnten sie keinen Erfolg haben, da sie in kurzer Entfernung die Spur völlig verloren.

[23. WIDERSTAND MIT FLUCHT in Riobamba (heute Ecuador): Viele Ureinwohner flüchten in freie Gebiete, die von den weiss-"christlich"-kriminellen Spaniern noch nicht besetzt sind]

23. Dieser Fall hat in der Provinz viel Aufsehen erregt, und obwohl es entschuldbar ist, dass sie zu diesem Priester gegangen sind und dass er ihre guten Gewohnheiten kannte, und dass es überhaupt keine Kommunikation mit ihnen gab, ist es nicht entschuldbar, wenn man bedenkt, dass viele Indianer, die von den Priestern schikaniert, von den Vögten vernichtet wurden und die schlechte Behandlung auf den Landgütern ("haciendas") zu spüren bekamen, verschwunden sind, und viele der Indianer, die von den [Jesus-Fantasie]-Priestern getötet wurden, von den Vögten getötet wurden.

Viele Ureinwohner  verschwinden, und diese ziehen sich in die nicht eroberten Gebiete zurück, um unter den Heiden zu leben, die sie ausführlich über alles informieren, was in den Reservaten (Reduktionen mit Ländern und Dörfern) geschieht, und ihr [logischer] Geist [mit Mutter Erde] wird so gestört [wird bewahrt!], dass ihre Reduzierung [kriminelle Bekehrung!] immer unmöglicher wird. Von diesen, die fliehen, war derjenige, der bei beiden Gelegenheiten nach Riobamba ging, und er machte sich verständlich, weil er nicht nur den Geistlichen kannte, sondern auch perfekt die Sprache der Inka sprach, die unter diesen Völkern nicht gebräuchlich ist.

[24. WIDERSTAND MIT FLUCHT: Ureinwohner flüchten vor den kriminellen Jesus-Fantasie-Priestern - Sklaverei ist normal - totale Angst vor Versklavung]

24. In diesem Beispiel finden wir einen ausreichenden Beweis für die Habgier und das skandalöse Verhalten der Priester und für die Meinung, die die Ureinwohner durch die Werke, die sie erleben, von ihnen zu haben gezwungen sind. Letztere machten dies sehr deutlich in der Äußerung, dass sie niemanden außer ihm wollten, um sie zu lehren und zu regieren, weil er sie nicht versklaven würde, wie es die anderen Spanier taten; auch wollten sie nicht, dass andere mit ihm hinkamen, weil sie fürchteten, dass sie, sobald sie [die Gruppe um den Priester] den Weg kannten, Gelegenheit haben würden, in großer Zahl zu kommen und ihr Land und Volk in Besitz zu nehmen.


BELOHNUNG für die Jesus-Fantasie-Bekehrung

[25. BELOHNUNG der Ureinwohner für Bekehrung: viele Frauen haben - und Priester haben Familie - die Priester stiften Schrecken und Verwirrung]

25. Als Belohnung für ihre Erkenntnis [Bekehrung zum Fantasie-Gott und zum Fantasie-Jesus] ist es für diese einfachen und schlichten Leute das gnädigste Angebut, ihnen so viele Frauen zu geben, wie ihnen gefallen. Also die Priester haben ja eine Frau bei sich so wie verheiratete Laien, und sie lehren die Ureinwohner, das sei auch für Priester normal, haben mit der Frau eine ganze Familie von Kindern. Dieses schreckliche Verbrechen soll eine erlaubte Sache sein, und die Ureinwohner beobachten laufend das Sakrileg, das hier verbrochen wird.

[Priester in Latein-"Amerika" sind nicht nur gay - sondern haben auch natürliche Familie
Das kriminelle Kirchengesetz verbietet Priestern die Heirat - daher leben sie mit Frauen und haben Familie ohne Heirat. Hinsichtlich dieser Frage haben die Priester den Kirchenterror aus Rom neutralisiert und sind nicht gay, sondern bi].

Ulloa und Juan aber meinen, dies sei "Schrecken und Verwirrung":

Und [diese Priester] sind fähig, Schrecken und Verwirrung zu stiften, wenn sie [die Ureinwohner] die Freiheit und Leichtigkeit sehen, wenn der Priester von senem Bett aufsteht, dort die "schrecklichste Schuld" begangen hat, um dann [in der Jesus-Fantasie-Kirche] das höchste Opfer zu ferien. Wir dürfen diese Missstände nicht verschweigen, denn diese Geistlichen leben in einer "zu grossen Leichtigkeit". Wir führen hier einen Fall auf, der in der Provinz Quito sehr verbreitet war, "obwohl er nicht aus unserer Zeit stammt".


Priester mit Urkundenfälschung für eine Verlobung

[26. Region Cuenca (Ecuador): PRIESTER MIT URKUNDENFÄLSCHUNG für die Heirat mit der Tochter eines Ureinwohnerhäuptlings - Priester haben Frauen und Kinder, wie sie wollen - am Ende wird der Priester von der Terror-Kirche verbannt und die Familie bleibt ohne Vater]

26. In einem Dorf des Gerichtsbarkeit ("jurisdicción") von Cuenca [Ecuador] mit einem Hilfspriester ("curato") mit "regulärer Religion" arbeitete eine Ordensfrau derselben Religion bei einem Priester. Da hatte der Häuptling ("cacique") des Dorfes eine junge Tochter, schöner als alle anderen im Dorf. Der [Jesus-Fantasie]-Priester hatte sie mit grosser Fürsorge umworben, aber sie war ehrlicher und bewahrte sich vor dem plumpen Gedanken, dass sie konvertieren müsste. So verteidigte sie die Ehre des Vaters. Der [Jesus-Fantasie]-Priester verachtete die Ureinwohner und zeigte es auch. Die Tochter des Häuptlings war sein einziges Kind und mit einem hervorragenden Blut ausgestattet. Sie schlug ihrem Vater vor, sie habe deswegen genügend Grund, diesem [Jesus-Fantasie]-Priester nicht nachzugeben.

Als der [Jesus-Fantasie]-Priester merkte, dass der Häuptling sich seinen Ideen widersetzte, ersann er einen Trick, um die Schwierigkeiten zu beseitigen. Also das war so pervers, "wie ein höllischer Geist nur sein konnte": Er bat den Häuptling um seine Tochter, schob zur Zerstreuung des Widerstands dann einen [übergeordneten Jesus-Fantasie]-Prälaten vor, der für ihn um Erlaubnis bitten sollte, sie zu heiraten. Gleichzeitig sollten die Zweifel des Häuptlings in dieser Angelegenheit zerstreut werden, indem ihm gesagt wurde, dass dies nicht regelmässig so praktiziert werde, bzw. die [Jesus-Fantasie]-Prälaten erlaubten dies normalerweise nicht, aber dies nur deswegen, weil die Priester sonst wegen Frauen und Kindern kaum noch Zeit für die vielen [Jesus-Fantasie]-Ordensleute hätten, die sie unterstützen müssten. Dieser Umstand treffe aber nicht auf ihn zu, denn er verfüge über genügend Güter und Reichtum [und Ureinwohner-Sklaven] zur Ernährung seiner Familie. Er sei sicher, dass man ihm die Genehmigung nicht verweigern werde, zumal die Freundschaft, die er mit dem Prälaten pflege, sehr eng sei [Verdacht bisexuell].

Nun kamen noch falsche Kopien [von Dokumenten] hinzu, er schilderte noch weitere Fantasie-Beziehungen, der Häuptling glaubte alles, und er gab sein Wort zur Heirat seiner Tochter, sobald die aktuelle Erlaubnis dazu eintreffen würde. Deswegen schickte er sogleich einen seiner Männer nach Quito zur Provinzbehörde seiner Religion, wo auch gleich noch eine andere Sache erledigt wurde. In der Zwischenzeit fertigte er mit Hilfe seines [Jesus-Fantasie]-Hilfspriesters ("curato") eine falsche Bewilligung an mit der Behauptung, die Erlaubnis zur Heirat sei durch den [Jesus-Fantasie] Prälaten erteilt worden. Der Häuptling kam, [der kriminelle Priester] zeigte ihm die Bewilligung, beglückwünschte ihn voller Freude über die gute Botschaft, die falsche Verlobung fand noch in derselben Nacht statt [Verlobung ist möglich, Heirat nicht], der [Jesus-Fantasie]-Priesterleutnant agierte als [Jesus-Fantasie]-Pfarrer. Andere Zeugen gab es nicht, weil man für kriminelle Manöver meist keine Zeugen benötigt.

Und von da an lebten sie zusammen. Die Ureinwohner des Dorfes verbreiteten die Nachricht, dass ihr Priester die Tochter des Häuptlings geheiratet hatte, aber niemand war davon überzeugt, dass dies mit einer legalen Bewilligung geschehen war, sondern es wurde gemunkelt, dass er sie als Nebenfrau (Konkubine) erhalten hatte, denn das war so üblich, [mit mehreren Frauen] zu leben. Es schien einfach nichts Neues zu jener Zeit. Sie lebten einige Jahre, bekamen mehrere Kinder. Dann wurde die Fälschung aufgedeckt und sie wurde bestraft, indem der Ordensmann [der kriminelle Priester] von einem Kloster in ein anderes verbannt wurde und ihm für einige Zeit die Funktionen des Priestertums entzogen wurden. Die unglückliche Ureinwohnerin wurde mit ihren Kindern zurückgelassen, und der Häuptling, voller Kummer über so viel Spott, starb nach kurzer Zeit. Der größte Teil der Strafe fiel auf diejenigen, die weniger Schuld trugen.

[Und die kriminelle Rom-Kirche zeigte ihre Zähne, Familien zu zerstören, statt den Priester eine Strafe bezahlen zu lassen und zu einer Strafarbeit zu verpflichten. Der Priester muss in den Klöstern nichts arbeiten, das machen alles die Ordensleute!].

Systematischer Massenraub der Priester und viele Frauen mit Grossfamilie


[27. Region Cuenca (Ecuador): Jesus-Fantasie-Priester MIT MASSENRAUB haben für sich viele Frauen und Kinder]

27. Die Gewissheit dieses Falles besteht darin, dass man sich in jenen Ländern daran erinnert; in anderen Ländern, in denen mehr Bescheidenheit herrschen würde, könnte man es auf eine fabelhafte Geschichte zurückführen, aber dort, wo das unordentliche Leben [wenn Jesus-Fantasie-Priester mit mehreren Frauen viele Kinder haben] so üblich ist, ist für alles Platz. Wir können uns nicht sicher sein, aber nach dem, was wir erlebt haben, fanden wir ihre Leichtgläubigkeit nicht abstoßend, denn bei jeder Wanderung war es eine regelmäßige Abwechslung, sich mit den Ureinwohnern, die uns als Führer dienten, zu unterhalten, was sich darauf beschränkte, uns über die Familie des [Jesus-Fantasie]-Priesters des Dorfes, in das wir gingen, zu informieren. Es genügte, sie zu fragen, wie sich die Frau des [Jesus-Fantasie]-Priesters verhielt, oder sie informierten uns über die Anzahl der Frauen, die sie gekannt hatten, die Söhne oder Töchter, die er von jeder hatte, ihre Abstammung und sogar die kleinsten Details, was mit ihnen in den Dörfern geschah.


Selten "Erziehungsarbeit"

[28. Das Ziel der kriminellen Jesus-Fantasie-Kirche war KEINE grosse Mission, sondern der MASSENRAUB - Ausnahme sind die Dorf-Hilfspriester mit "Erziehungsarbeit"]

28. Was wir von den Hilfspriestern ("curatos") so erfahren haben, ist, dass die Ordensleute nur deswegen die Absicht haben, ähnliche Arbeiten zu verrichten, damit sie Verbindungen zu den den Ureinwohnern installieren können, um ihnen ein Gefühl der Unterstützung zu geben, aber um sie dann zu berauben. Anders ist es mit den Ureinwohnern in den hohen Bergen, dort leben sie in völliger Freiheit. Dort sind Ordensleute mit modernem Glauben. Die Ureinwohner dort sind keine Untertanen mit Einschränkungen, die Geistlichen sind dort keine Schiedsrichter mit Erpressungen und Zwangsabgaben, wie es mit anderen geschieht. Und obwohl sie [die Geistlichen] freiwillig mit Ureinwohnern arbeiten, wohnen sie nur auf kleinen Höfen für den Eigenbedarf, niht um sich zu bereichern, also da kommt nicht genug für die Gier heraus. Diejenigen [Geistlichen], die zu denen gehen, tun dies eher als Strafe oder aus Verschwendung, oder um sich Verdienste [für den Lebenslauf] zu erwerben, um später [Jesus-Fantasie]-Hilfspriester in einem alten Dorf zu sein, um sich in der Erziehung der Ureinwohner zu engagieren. Es gibt nur wenige [Kirchen], die solche Hilfspriester ("curatos") zulassen. Die sind den grössten Teil des Jahres in den Dörfern oder Städten, dort gefällt es ihnen, und in der [Jesus-Fantasie]-Kirche sind sie nur einmal oder zweimal pro Jahr für die [Jesus-Fantasie]-Feiern, vielleicht insgesamt 15 oder 20 Tage. Und dann gehen sie wieder ins Dorf.

[Was "Erziehung" bedeutet, wird hier nicht im Detail erklärt, kann aber auch Missbrauch an Kindern enthalten, z.B. im Haus des "Heiligen" beim "Bibel lesen"].


Die Räuberpriester leiden unter dem tropischen Klima

[29. Hilfspriester an den tropischen Bergketten: Dort braucht es keine Jesus-Fantasten - und die Räuber-Priester leiden im Amazonas-Klima]

29. [Jesus-Fantasie]-Hilfspriesterstellen liegen in den Anden auch an den Hängen der Gebirtsketten, also in Ländern, wo sich klare Ostflanken und Westflanken ergeben. Das Klima dort ist [Amazonas] heiss und feucht. Deswegen leben dort keine Leute, die das [trockene] Hochland lieben. Dieser Klimafaktor hilft den Ureinwohnern, ihnen [den Jesus-Fantasie-Priestern] das Leben schwer zu machen, oder sie sogar für unerwünscht zu erklären. Und die [Jesus-Fantasie-Priester] haben gleichzeitig einen Grund, sich dort nie aufzuhalten. Wenn sie aber doch den Eifer haben, die [Jesus-Fantasie]-Religion zu preisen, um dort die "Seelen zu retten" [um Terror und Sklaverei zu verbreiten, um das Wissen von Mutter Erde zu vernichten], dann würden sie die Unannehmlichkeiten gar nicht spüren, und das Klima wäre ihnen egal. Aber wenn sie ihren Eifer auf das Einkommen weltlicher Güter reduzieren und die Verbreitung des Glaubens aussen vor lassen, wird es grosse Schwierigkeiten geben und sie werden zu Abscheu, was nicht bedeutet, dass sie mit der zügellosen Sitte leben [viele Frauen und Kinder haben], die sie in den alten Völkern etabliert haben.



Der Fantasie-Gottesdienst

[30. Die Vorbereitung zum Fantasie-Gottesdienst für die Ureinwohner: Vor der Kirche auf den Boden sitzen]

30. Nachdem wir uns mit der Art und Weise befasst haben, wie die Priester die Ureinwohner tyrannisieren, und mit ihrem schlechten Benehmen und ihren verkehrten Sitten, können wir nun die geistliche Ordnung und Regierung untersuchen, die sie haben, um sie in den Geboten des Glaubens zu erziehen und zu unterrichten, wobei bereits bemerkt wurde, dass ihnen an Sonntagen die christliche Lehre vorgetragen wird, was kurz vor der Messe geschieht. Zu diesem Zweck versammeln sich alle Ureinwohner, männlich und weiblich, groß und klein, auf dem Friedhof oder Platz vor der Kirche, setzen sich auf den Boden, getrennt nach Geschlechtern und Alter, und beginnen, sie auf folgende Weise vorzutragen.





31. Jeder Priester hat einen blinden Ureinwohner beauftragt, den anderen die Lehre vorzutragen; er steht in der Mitte von allen, und indem er eine Melodie bildet, die weder Gesang noch Gebet ist, sagt er die Gebete Wort für Wort, und die Zuhörer rezitieren sie Wort für Wort; manchmal geschieht dies in der Sprache der Inka oder der Indianer, die am gebräuchlichsten ist, und manchmal in der kastilischen Sprache, die keiner von ihnen versteht; eine halbe Stunde oder ein wenig länger dauert diese Rezitation, und damit ist die ganze Lehre beendet. Durch diese Methode wird so wenig Frucht erzielt, dass die alten Ureinwohner und Indios, die sechzig Jahre alt oder mehr sind, nicht mehr wissen als die kleinen Cholitos, die sechs oder acht Jahre alt sind, und weder diese noch jene bringen den Papagayos etwas voran, weil sie weder besonders befragt noch ihnen die Geheimnisse des Glaubens mit der nötigen Förmlichkeit erklärt werden, Es wird auch nicht geprüft, ob sie verstehen, was sie sagen, um es denen klarer zu machen, die es wegen ihrer Grobheit nötig haben, ein Umstand, der bei diesem Volk um so notwendiger ist, je weniger Anreiz sie in ihrem Gewissen haben, sich selbst zu belehren, und je größer die Lauheit ihrer eigenen Genies für Dinge der Religion ist. Da alle Belehrung mehr auf die Stimmung der Melodie als auf den Sinn der Worte reduziert ist, können sie beim Singen nur bruchstückhaft einige Dinge wiederholen; aber wenn man sie auf andere Weise fragt, gelingt es ihnen nicht, ein Wort zu finden, und von dem Wenigen, das sie wissen, haben sie so wenig Verständnis und Sinnfestigkeit, dass sie, wenn man sie fragt, wer die Heilige Dreifaltigkeit ist, manchmal den Vater und manchmal die Heilige Jungfrau sagen; Wenn man sie jedoch mit einer gewissen Formalität fragt, um ihr Wissen zu verankern, ändern sie ihre Meinung und neigen immer zu dem, was man ihnen sagt, auch wenn es ein großer Unsinn ist. Die ganze Sorge der Priester besteht darin, dass niemand den ihm zustehenden camarico versäumt, und wenn er einmal eingesammelt ist, was sie regelmäßig tun, um diejenigen zu erkennen, die ihn nicht tragen, und sie mit der Schuld zu belasten, scheint es ihnen, als hätten sie ihn erfüllt. Diese Methode, die Ureinwohner zu unterrichten, ist in allen Städten so üblich, dass selbst in den Städten, in denen die Priester als die eifrigsten gelten, keine andere Methode praktiziert wird.

31. Cada cura tiene un indio ciego destinado para decir la doctrina a los demás; éste se pone en medio de todos y, formando una tonada que ni bien es cántico ni bien rezo, va diciendo las oraciones palabra por palabra, y el auditorio corresponde con su repetición; unas veces se hace esto en la lengua del inca o de los indios, que es lo más común, y otras en la castellana, que para ninguno de ellos es inteligible; media hora o poco más dura este rezo, y en ello queda terminada toda la enseñanza. De lo cual se saca tan poco fruto, por causa del método que siguen, que los indios e indias viejas, de sesenta o más años, no saben más que los cholitos pequeños, de seis u ocho años, y ni éstos ni aquéllos adelantan nada a los papagayos, porque ni se les pregunta en particular, ni se les explican los misterios de la fe con la formalidad necesaria, ni se examina si comprenden lo que dicen para dárselo entender con mayor claridad a los que por su rudeza la necesitasen, circunstancia tanto más precisa en aquella nación cuanto es menos el estímulo que tienen ellos en sus conciencias para instruirse, y mayor la tibieza propia de sus genios para las cosas de religión. Así, como toda la enseñanza se reduce más al aire de la tonada que al sentido de las palabras, solamente cantando saben por sí solos repetir a retazos algunas cosas; pero cuando se les pregunta en otra forma no aciertan a concertar palabra, y de lo muy poco que saben tienen tan escasa comprensión y firmeza de su sentido, que preguntándoles quién es la Santísima Trinidad, unas veces dicen que el Padre y otras que la Virgen Santísima; mas, si se les reconviene con alguna formalidad para fondear sus alcances, mudan de dictamen, inclinándose siempre a aquello que se les dice, aunque sean grandísimos despropósitos. Todo el cuidado de los curas consiste en que ninguno deje de llevar el camarico que le pertenece, y una vez recogido, que es a lo que se halla presente regularmente para conocer los que dejan de llevarlo y hacerles cargo de la deuda, les parece que han cumplido. Tan regular en este método de doctrinar los indios en todos los pueblos, que aun en aquellos en donde los curas se tienen por más celosos no se practica otro.




32. En todas las haciendas tienen asimismo otro ciego, al cual mantienen de limosna los dueños de ellas para el mismo fin. Y con esto concurren los que pertenecen a cada una, dos días o tres en la semana, en el patio de ella, y a las tres de la mañana, para que no pierdan tiempo del trabajo que deben hacer en el discurso del día, se les repite con el mismo tenor que se observa en la iglesia. Pero ni en una ni en otra parte se les predica sobre la fe ni se practica más diligencia en este asunto.

33. En la primera parte de la Historia de nuestro viaje advertimos ser tan corta la capacidad de los indios, después de tanto tiempo de su conquista, que aun todavía no son capaces, la mayor parte de ellos, de recibir el Santísimo Sacramento de la Eucaristía, y que entre ciento habrá apenas cuatro o cinco a quienes se les suministre, siendo así que éstos de quien se habla son descendientes de los primeros conquistados. En el lugar citado se atribuye toda la culpa a la cortedad de sus talentos y a la indiferencia con que miran las cosas de la religión, porque allí no [correspondía decir] otra cosa; pero sin apartarnos totalmente de aquella aserción, es preciso convenir en que mucha parte de la ignorancia procede del total descuido de los curas y de la falta de enseñanza, sin cuya ayuda no es fácil que ningún gentil deje los falsos ritos de su religión por no conocer perfectamente el engaño, ni lograr la ilustración su entendimiento con las brillantes antorchas de la fe.

32. In allen Haziendas gibt es auch einen anderen Blinden, den die Besitzer der Hazienda als Almosen für denselben Zweck behalten. Und mit diesem kommen die, die zu jedem von ihnen gehören, zwei oder drei Tage in der Woche im Hof zusammen, und um drei Uhr morgens, damit sie keine Zeit von der Arbeit verlieren, die sie in der Tagesrede zu tun haben, werden sie ihnen mit demselben Tenor wiederholt, der in der Kirche beobachtet wird. Aber weder an dem einen noch an dem anderen Ort wird ihnen der Glaube gepredigt, noch wird in dieser Sache mehr Fleiß geübt.

33. Im ersten Teil der Geschichte unserer Reise haben wir bemerkt, dass das Fassungsvermögen der Ureinwohner nach so langer Zeit seit ihrer Eroberung so gering ist, dass die meisten von ihnen noch nicht fähig sind, das Allerheiligste Sakrament der Eucharistie zu empfangen, und dass es unter hundert nur vier oder fünf sind, denen es gespendet wird, obwohl diese, von denen wir sprechen, Nachkommen der ersten Eroberer sind. An der zitierten Stelle wird die ganze Schuld auf die Unzulänglichkeit ihrer Talente und die Gleichgültigkeit, mit der sie die Dinge der Religion betrachten, zurückgeführt, weil es dort nicht anders zu sagen war; aber ohne ganz von dieser Behauptung abzuweichen, muss man zustimmen, dass ein großer Teil der Unwissenheit von der völligen Nachlässigkeit der Priester und dem Mangel an Lehre herrührt, ohne deren Hilfe es für keinen Heiden leicht ist, die falschen Riten seiner Religion zu verlassen, weil er die Täuschung nicht vollkommen kennt und es ihm nicht gelingt, sein Verständnis mit den hellen Fackeln des Glaubens zu erleuchten.




34. Welcher Verstand kann einer so flüchtigen Lehre, die nicht mehr erklärt als Luft ist, entsprechen? Und welche Enthaltsamkeit, welche Tugend, welche Ermutigung, dem Guten zu folgen, kann man von einem Leben erwarten, das so verhängnisvoll und skandalös ist, wie das, das ihnen im Spiegel dessen, der ihr geistiger Vater und Lehrer ist, dargestellt wird? In einem Dorf, in dem sich einer von uns mit der ganzen französischen Gesellschaft aufhielt, war diese empört, als sie sah, dass der Oberpriester mit drei Frauen zusammenlebte, die Schwestern waren und unter denen er sich ausbesserte, und dass zwei Hilfspriester (die eine große Kurie hatten), jeder mit einer anderen Frau ein eheliches Leben führten; [Abgesehen davon, dass dies so öffentlich war wie eine rechtmäßige Ehe, konnten wir unmittelbarer Zeuge davon sein, weil wir alle im Haus des Priesters untergebracht waren und die beiden Pfarrer und ihre Familien ebenfalls dort wohnten. Wie kann es da verwundern, dass die Ureinwohner Unordnungen begehen und in den Lastern der Trunkenheit und Unehrlichkeit verwurzelt sind? Es ist bedauernswert, was man dort in dieser Hinsicht erlebt, aber noch viel bedauernswerter ist die geringe Änderung, die man darin erwarten kann, denn wenn das schlechte Leben erst einmal zur alten Gewohnheit geworden ist, ist es eine mühsame Aufgabe, es zu korrigieren.

34. A una enseñanza de la doctrina tan pasajera y sin más explicación que el aire, ¿qué inteligencia puede corresponder? Y de una vida tan desastrada y escandalosa como la que se les representa en el espejo del que tienen por padre espiritual y por maestro, ¿qué continencia, qué virtud o qué estímulo a seguir lo bueno se puede esperar? En un pueblo donde estuvo uno de nosotros con toda la compañía francesa, quedó ésta escandalizada de ver que el cura principal estaba viviendo con tres mujeres, hermanas entre sí unas de otras, entre las cuales remudaba, y dos ayudantes de cura (que tenía por ser dilatado el curato) hacían vida maridable cada uno con otra mujer distinta; [de] esto, además de ser tan público como los matrimonios legítimos, pudimos ser más inmediatos testigos de ello, porque todos estábamos aposentados en casa del cura, y vivían también en ella [los] dos coadjutores con sus familias. A vista de esto, ¿cómo será extraño que los indios cometan desórdenes y se hallen arraigados en los vicios de la embriaguez y de la deshonestidad? Lastimosa cosa es lo que allí se experimenta sobre este particular, pero mucho más digna de llorarse la poca enmienda que puede esperarse en ello, porque hecha ya costumbre envejecida la mala vida, es empresa ardua el corregirla.




35. Una dificultad se está viniendo a los ojos sobre lo dicho acerca de tanto desorden, y es que, siendo tan públicos, no tengan corrección por los obispos y prelados [de las órdenes religiosas], en quien se debe considerar un cristiano celo. Mas esto nace de que, cuando hacen las visitas de los pueblos, lo encuentran todo tan arreglado que no hallan qué reformar, porque, siendo vida introducida comúnmente en aquellas partes, es muy rara la persona eclesiástica que no se encuentra comprendida en ella, y así estas culpas no se regulan delito en los curas de los pueblos cuando los primeros que incurren en ellas suelen ser los de la propia familia de los prelados, con sólo la diferencia de que los unos guardan más recato que los otros. En el palacio de uno de los obispos que conocimos en las provincias por donde transitamos, era tanto el desorden con que vivían los de su familia, confiados en la mansedumbre de su prelado y en la sencillez de su ánimo, que no se diferenciaba de las casas de los curas. Y por esto se reduce la visita a examinar los libros de la iglesia para ver si están corrientes; a registrar los ornamentos y a indagar si se les dice la doctrina a los indios en los días que esté mandado, con otras cosas de este tenor, con que queda concluida. En otra parte nos explayaremos más sobre las visitas que hacen los prelados de las religiones en los curatos de sus pertenencias, porque es más propio del asunto que se tratará en ella, siendo preciso advertir que hay tan poco recato en los curas sobre el desordenado régimen de sus costumbres, que no es suficiente temor el de las visitas para que se separen de la concubina, aunque no sea más que por el corto tiempo de aquellos días que dura. A vista de lo cual, ya no puede hacerse reparable que dejen de hacerlo cuando tienen otros huéspedes a quien no deben el temor, respeto y veneración que a aquéllos.

35. Eine Schwierigkeit tritt in die Augen über das, was über so viel Unordnung gesagt wurde, und das ist, dass sie, da sie so öffentlich sind, keine Korrektur durch die Bischöfe und Prälaten [der religiösen Orden] haben, in denen ein christlicher Eifer betrachtet werden sollte. Das kommt aber daher, dass sie bei ihren Besuchen in den Dörfern alles so geordnet vorfinden, dass sie nichts zu bessern finden, denn da das Leben in jenen Gegenden allgemein eingeführt ist, ist die kirchliche Person, die nicht dazu gehört, sehr selten, und so werden diese Fehler bei den Priestern der Dörfer nicht als Verbrechen geahndet, während die ersten, die sie begehen, gewöhnlich die aus der eigenen Familie der Prälaten sind, mit dem einzigen Unterschied, dass die einen mehr Bescheidenheit wahren als die anderen. Im Palast eines der Bischöfe, die wir in den Provinzen, durch die wir reisten, trafen, lebte die Familie in solcher Unordnung, im Vertrauen auf die Sanftmut ihres Prälaten und die Einfachheit seines Geistes, dass es nicht anders war als in den Häusern der Priester. Aus diesem Grund beschränkt sich der Besuch darauf, die Bücher der Kirche auf ihre Aktualität hin zu überprüfen, den Schmuck zu registrieren und sich zu erkundigen, ob die Lehre an den Tagen, an denen sie vorgeschrieben ist, zu den Indianern gesprochen wird, sowie andere Dinge dieser Art, womit der Besuch abgeschlossen ist. In einem anderen Teil werden wir ausführlicher auf die Visitationen eingehen, die von den Prälaten der Religionen in den Kuratien ihres eigenen Besitzes durchgeführt werden, weil es besser zu der Angelegenheit passt, die in diesem Teil behandelt wird, da es notwendig ist, festzustellen, dass es so wenig Zurückhaltung von Seiten der Priester gibt, was das ungeordnete Regime ihrer Bräuche angeht, dass die Angst vor den Visitationen nicht ausreicht, um sie von der Konkubine zu trennen, selbst wenn es nur für die kurze Zeit dieser Tage ist, die sie dauert. Daher ist es nicht mehr zu entschuldigen, dass sie damit aufhören, wenn sie andere Gäste haben, denen sie nicht die Furcht, Achtung und Verehrung schulden, die sie der ersteren schulden.




36. Um das Thema der Kuratie abzuschließen, haben wir es für zweckmäßig gehalten, etwas über die Ordnung der kirchlichen Feste in den Städten zu sagen, die keine besondere Kuratie haben, die dieselbe ist wie die der Bergkuratie, und wir werden auch etwas über den Zustand ihrer Kirchen sagen. Dazu muss man annehmen, dass sich die Kuratien aus mehreren Städten zusammensetzen, wie bereits im ersten Band der Geschichte unserer Reise, der die Provinz Quito behandelt, erläutert wurde, was auch für die Kuratien der anderen Provinzen Perus gilt. Einige umfassen mehr Städte als andere, und auch die Nebenorte sind mehr oder weniger weit vom Hauptort entfernt, denn es gibt viele, die vierzehn, zwanzig und mehr Meilen voneinander entfernt sind; wenn diese Nebenorte groß sind, unterhält der Pfarrer einen Kuraten oder Hilfspriester, aber nicht, wenn sie klein sind. Ob sie nun einen Pfarrer haben oder nicht, die Feste werden in ihnen nicht ohne den Beistand des Hauptpriesters abgehalten, der nicht zur Andacht hingeht, sondern um die Einnahmen zu kassieren, damit kein Betrug durch seinen Leutnant begangen wird.

36. Para concluir el asunto de los curas, nos ha parecido conveniente decir algo tocante al régimen de hacer las fiestas de la Iglesia en aquellos pueblos que no tienen curas particulares, el cual es el mismo que se observa en los curatos de montaña, y asimismo daremos razón del estado de sus iglesias. Para esto es preciso suponer que los curatos se componen de varios pueblos, como queda ya explicado en el primer tomo de la Historia de nuestro viaje, tratando de la provincia de Quito, lo cual es regular también en los curatos de las demás provincias del Perú. Unos comprenden más poblaciones que otros, y, asimismo, están más o menos distantes del pueblo principal los anexos, pues hay muchos que están apartados catorce, veinte y más leguas; cuando estos anexos son grandes, mantiene el cura un coadjutor o ayudante de cura, pero no así cuando son pequeños. Séase teniendo coadjutor, o no habiéndolo, las festividades no se hacen en ellos sin la asistencia del cura principal, que va no por la devoción, sino a recoger el producto de ellas, y para que no se haga fraude por su teniente.



37. Wenn der Tag des Stadtpatrons naht, begibt sich der Priester mit seiner ganzen Familie dorthin, und die Kirche, die das ganze Jahr über geschlossen ist, wenn kein Leutnant zugegen ist, beginnt geschmückt zu werden, die Bruderschaft des Patrons (die sich auf die Verwalter und Finanzbeamten beschränkt) beginnt, das erste Fest zu feiern, und an den folgenden Tagen werden alle anderen fortgesetzt, bis sie abgeschlossen sind; So feiern sie dann [nacheinander] Weihnachten, Ostern, Ostern der Auferstehung, Ostern des Heiligen Geistes, das Fronleichnamsfest, das Fest der Jungfrau und alle klassischen Feste, die zwischen den Jahren stattfinden. Und innerhalb von acht oder zehn Tagen sammelt der Priester alles ein, was die Ureinwohner und Indios im Laufe des Jahres sammeln konnten, und kehrt in das Dorf zurück, in dem er seinen Wohnsitz hat, [und kehrt] erst im nächsten Jahr zurück.

37. Cuando se acerca el día del santo a quien tiene el pueblo por patrón, pasa allá el cura con toda su familia, y adornada la iglesia, que está cerrada todo el año en los que no hace residencia algún teniente, empieza la hermandad del patrono (que se reduce a los mayordomos y fiscales) a hacer la primera fiesta, y en los días que se van siguiendo continúan todas las demás, hasta que se concluyen; de modo que, entonces, se celebra, [una en pos de otra], la Pascua de Navidad, la de Resurrección, la de Espíritu Santo, la festividad del Corpus, la de la Virgen, y todas las clásicas que hay entre año. Y, en el término de ocho o diez días, recoge el cura todo lo que en el discurso del año han podido agenciar los indios e indias, y se vuelve al pueblo adonde tiene su residencia, [no retornando] hasta el año siguiente.



38. Die Bruderschaften bestehen, wie gesagt, nur aus den Verwaltern und Fiskalen der Bruderschaften, und die anderen Ureinwohner werden als Mitglieder aller Bruderschaften betrachtet, und als solche wählen sie, da es der Wille der Priester ist, die Ureinwohner aus, die sie für diese Übungen im folgenden Jahr halten, ohne dass ihnen die Möglichkeit geboten wird, sie während des ganzen dazwischenliegenden Jahres zu benutzen. In den Bergkuraten wird in der Regel, da es keine Hoffnung auf einen solchen Zugang gibt, auch wenn sie aus mehreren Dörfern bestehen, die Feier nur in einem einzigen gemacht, das viele einschließt, und der Priester verlässt es, sobald er sie beendet hat; er beichtet dann seine Gemeindemitglieder für das ganze Jahr und tauft die, die es nicht sind, und überlässt es dem Küster, Wasser über die Geborenen zu gießen, wenn man Gefahr für ihr Leben befürchtet, wozu sie in der Form der Taufe unterwiesen werden.

38. Consisten las hermandades, como se ha dicho, en los mayordomos y fiscales de ellas, solamente, y los demás indios se consideran cofrades de todas, y como tales, por ser así la voluntad de los curas, hacen elección en los indios que les parece para que tengan aquellos ejercicios en el año siguiente, sin que en todo el intermedio se les ofrezca ocasión de usar de ellos. En los curatos de montaña, por lo regular, como no hay esperanza de tener aquel ingreso, aunque consten de varias poblaciones, sólo se hace en una la festividad, que comprende muchas, y el cura sale de él luego que las ha concluido; entonces confiesa a sus feligreses para todo el año, y bautiza a los que no lo están, dejando encargado al sacristán que eche agua a los que naciesen, cuando se tema peligro en sus vidas, a cuyo fin están instruidos en la forma del bautismo.



39. In den Nebengebäuden der Kuraten der alten Konversionen gibt es ein anderes, etwas regelmäßigeres Regime, das sich darauf beschränkt, dass, sobald ein Ureinwohner erkrankt und der Priester benachrichtigt wird, er zur Beichte geht oder den Leutpriester schickt (den sie zu diesem Zweck regelmäßig bei sich behalten). Da jedoch die Entfernungen gewöhnlich so groß sind, dass sie manchmal ein oder zwei Tage unterwegs sind, um den Ort zu erreichen, stirbt der Kranke, wenn der Unfall heftig ist, bevor die Vorsehung des Beichtvaters ihn erreicht hat. Das Gleiche wird auf den Ländereien praktiziert, die in den Zuständigkeitsbereich eines jeden curato fallen, dessen Nachbarschaft je nach den Indianern, die sie bilden, eine gut fähige Bevölkerung darstellt.

39. En los anejos de curatos de conversiones antiguas hay otro régimen algo más regular, y se reduce a que, luego que enferma algún indio y que avisan al cura, pasa éste a confesarlo o envía al teniente de cura (que regularmente mantienen consigo para este fin). Mas como las distancias suelen ser tan largas que a veces necesitan hacer una jornada o dos para llegar al sitio, si el accidente es violento muere el paciente antes que le haya llegado la providencia del confesor. Esto mismo se practica en las haciendas que corresponden a la jurisdicción de cada curato, cuya vecindad compone una población bien capaz, según los indios que la forman.




40. Todo el remedio que se podía aplicar para evitar las extorsiones de los curas, consiste en que se les prohibiese a éstos, no sólo con órdenes reales, sino también con censuras pontificias, y otras penas que pareciesen al propósito, el que hiciesen entre año, ni en su pueblo ni en los anejos, ninguna fiesta a costa de los indios, aunque éstos quisiesen voluntariamente contribuir con su limosna y gasto. Y al mismo respecto, que el cura no pudiese admitir de los indios, ni por modo de regalo, ni con el disfraz de camarico, ni con otro ninguno pretexto, otra cosa más que aquellos derechos de Iglesia justos y precisos, y el huevo del camarico que deben llevar cuando van a oír la doctrina.

40 Das ganze Mittel, das zur Verhinderung der Erpressungen der Priester angewandt werden konnte, bestand darin, ihnen nicht nur mit königlichen Befehlen, sondern auch mit päpstlichen Zensuren und anderen Strafen, die dem Zweck dienlich erscheinen mochten, zu verbieten, während des Jahres in ihrem Dorf oder in den Nebengebäuden irgendein Fest auf Kosten der Ureinwohner zu veranstalten, selbst wenn letztere bereit waren, mit ihren Almosen und Ausgaben beizutragen. Und ebenso, dass der Priester von den Indianern weder als Geschenk noch unter dem Deckmantel des camarico noch unter irgendeinem anderen Vorwand etwas anderes annehmen darf als die gerechten und genauen kirchlichen Rechte und das Ei des camarico, das sie bei sich tragen müssen, wenn sie zum Hören der Lehre gehen.




41. Und da dies nicht ausreichen würde, um die Ureinwohner ganz von den Übergriffen zu befreien, die die Priester ihnen mit der Autorität auferlegen, eine noch größere Gerichtsbarkeit und Herrschaft über sie zu haben als die corregidores oder als ihre eigenen Herren, wäre es gerecht, den Priestern zu verbieten, die Ureinwohner zu ernennen, die Alcaldes sein sollen, wie sie es in den kleinen Städten tun, Und dass sie keine andere Jurisdiktion über die Ureinwohner oder Einmischung in sie haben, als die, die ihnen für ihre Erziehung und geistliche Leitung zusteht, weil sie sich bis jetzt so weit erstreckt, dass ihre Freiheit so sehr auf ihr eigenes Ermessen beschränkt ist, dass sogar die Corregidores selbst ihnen nicht ohne die Zustimmung der Priester befehlen können. Diese Autorität haben die Priester unmerklich übernommen, so dass sie in den Dörfern bereits despotischer sind, als es den natürlichen Herren zustehen kann, und daraus ergibt sich die Tatsache, dass die Ureinwohner ihnen alles zahlen, was ihre Arbeit einbringen kann, aus Angst vor ihrer Empörung die Strafe, die sie regelmäßig daraus erfahren.

41. Y mediante que esto no bastaría para librar a los indios enteramente de las obvenciones que los curas les imponen con la autoridad de tener aún mayor jurisdicción y dominio sobre ellos que los corregidores, o que sus propios amos, sería justo el prohibir que los curas pudiesen nombrar a los indios que han de ser alcaldes, como lo practican en los pueblos cortos, y que tengan sobre los indios ninguna otra jurisdicción, o intervención en ellos, que aquella que les pertenece para su enseñanza y gobierno espiritual, porque hasta el presente se extiende a tanto que tienen ceñida su libertad a su arbitrio, de tal suerte que aun los mismos corregidores no pueden mandarlos sin que los curas consientan en ello. Esta autoridad se han ido apropiando los curas insensiblemente, de suerte que ya se hallan con más despotiquez en los pueblos que la que puede pertenecer a los señores naturales, y de aquí nace el que los indios les tributen todo lo que puede rendir su trabajo, temiendo de su indignación el castigo que regularmente experimentan de ella.




42. Quitada de la jurisdicción de los curas el absoluto mando que tienen sobre los indios, y prohibidos los camaricos y fiestas de Iglesia, sólo resta que prohibirles, con penas muy severas, el que para ningún fin, ni propio ni público, pudiesen emplear a los indios en cosa de trabajo propio, porque los hacen trabajar en todos los ejercicios para que son capaces, y no les pagan nada valiéndose del privilegio de curas para justificar este derecho público, porque se valen de este pretexto para emplearlos en su propia utilidad; en cuyas ocasiones, si legítimamente fuese cosa en que el público se interesase, como sucede en la composición de caminos, puentes y tambos de su jurisdicción, esto debería ser mandado por el corregidor o alcaldes [mayores], y, en su defecto, por el cacique gobernador y alcaldes de los pueblos, y no por el cura, porque a éste no le pertenece, ni es de su estado, el gobierno político y civil de los pueblos, como se lo han apropiado sin más fundamento que el de suponer que los indios no tienen capacidad para gobernarse, pero, pues conocen las extorsiones que padecen, y distinguen lo tiránico de lo justo en lo que los curas y corregidores les hacen contribuir, no son tan incapaces como quieren suponerlos, y si ha corrido así aquel gobierno, y sin contradicción la incapacidad de los indios, es porque en la firmeza de este sentir consiste el usufructo de los que los tienen avasallados.

42. Nachdem den Priestern die absolute Befehlsgewalt über die Ureinwohner entzogen und die Camaricos und kirchlichen Feste verboten worden sind, bleibt nur noch, ihnen bei sehr strengen Strafen zu verbieten, die Ureinwohner zu irgendeinem Zweck, sei es für eigene oder öffentliche Zwecke, in irgendeiner ihrer Arbeiten zu beschäftigen, denn sie lassen sie in allen Übungen arbeiten, zu denen sie fähig sind, und bezahlen sie nicht, wobei sie das Privileg der Priester benutzen, um dieses öffentliche Recht zu rechtfertigen, denn sie benutzen diesen Vorwand, um sie für ihren eigenen Nutzen einzusetzen; Bei welchen Gelegenheiten, wenn es sich um ein legitimes öffentliches Interesse handeln würde, wie es bei der Errichtung von Straßen, Brücken und Tambos in ihrem Zuständigkeitsbereich der Fall ist, dies vom Corregidor oder den Alcaldes [Majoren] angeordnet werden müsste, und in Ermangelung dessen vom Cacique, dem Gouverneur und den Alcaldes der Städte, und nicht vom Cura, denn letzterem gehört die politische und zivile Regierung der Städte nicht, noch gehört sie zu seinem Staat, Da sie aber die Erpressungen kennen, die sie erleiden, und das Tyrannische vom Gerechten in dem unterscheiden, was die Priester und Corregidores von ihnen verlangen, sind sie nicht so unfähig, wie sie annehmen möchten, und wenn diese Regierung auf diese Weise und ohne Widerspruch zur Unfähigkeit der Ureinwohner  durchgeführt worden ist, dann deshalb, weil in der Festigkeit dieses Gefühls der Nießbrauch derer besteht, die sie unterjocht haben.




43. Aus der Reformation der von den Priestern gegen die Ureinwohner eingeführten Missbräuche folgt, dass die Ureinwohner  weniger in Rente leben werden, und dass, da ihre Vasallität gegenüber den spanischen Königen nicht so schwer ist, ihre Regierung ihnen weniger zuwider sein wird; dass sie, da sie das Desinteresse und den Eifer der Priester sehen, ihre Seelen für Gott zu gewinnen, die Religion mehr achten und sie mit mehr Liebe annehmen werden, indem sie mehr auf die Verehrung und das Verständnis ihrer Mysterien achten und mehr darauf achten, ihre Gebote zu halten; Und schließlich, dass es ihnen, da sie weniger pensioniert sind, viel leichter fallen wird, den königlichen Tribut pünktlich zu zahlen und jede andere kleine Übertretung zu ertragen, die die Notwendigkeit und die Gelegenheit ihnen auferlegen mögen. Abschließend ist zu hoffen, dass der Dienst an Gott, der Nutzen für den König und die Gerechtigkeit und der Nutzen für die Indianer, indem sie von den ungerechten Renten befreit werden, auf die Ehrgeiz und Habgier sie reduziert haben, geboren werden.

43. De la reforma de los abusos introducidos por los curas contra los indios, se saca que éstos vivan menos pensionados y que, no siéndoles tan pesado el vasallaje a los reyes de España, se les haga el gobierno menos aborrecible; que viendo desinterés en los curas y celo en ganar sus almas para Dios, sea para ellos más respetable la religión y la abracen con más amor, poniendo más atención en la veneración y comprensión de sus misterios, y más cuidado en guardar sus preceptos; y, últimamente, que estando menos pensionados, les sea mucho más fácil el pagar los tributos reales con puntualidad, y puedan soportar cualquier otra pequeña obvención que la necesidad y la ocasión precisaren a imponerles. Y en conclusión de ello, se debe esperar nazca el servicio de Dios, beneficio al rey y a la justicia, y utilidad a los indios en librarles de las pensiones injustas a los que los tienen reducidos la ambición y la codicia.



44. nicht unähnlich dem, was gesagt wurde, ist die Wachsamkeit und Liebe, die die Priester für den guten Zustand und die Ausschmückung ihrer Kirchen haben, die voller Unanständigkeiten sind, untauglich für die Feier des Gottesdienstes in ihnen, da es für den Priester eine [regelmäßige] Sache ist, ein erhöhtes Vermögen zu erheben, um es auszugeben und erfolgreich zu sein, und sein Haus mit allem Anstand zu erhalten, und dass das Haus Gottes völlig an Anstand fehlt.

44. [No] es desigual a lo que queda dicho, la vigilancia y el amor que tienen los curas al buen estado y adorno de sus iglesias, las cuales están llenas de indecencias, impropias para celebrar en ellas el divino culto, siendo cosa [regular] que el cura críe caudal crecido para gastar y triunfar, y para mantener su casa con toda decencia, y que la de Dios carezca de ella enteramente.



45. So arm sind die meisten Kirchen der Kuraten der Indianer, dass sie in allem dem ähneln, was diese elenden Leute in ihren Häusern haben; viele sind halb verfallen, andere ohne Dach, [oder] es gibt nur eines in dem kurzen Bereich des Presbyteriums; Die Altäre sind so armselig und schlecht gepflegt, dass man nicht mehr tun kann; die Gewänder sind so zerbrochen, alt und schmutzig, dass es eine erbärmliche Sache ist, dass der Gottesdienst an einem so unpassenden Ort und mit solchen Vorbereitungen gefeiert wird, dass der Priester seine Verehrung verliert, wenn er damit bekleidet hinausgeht. Und all das ist auf den Ehrgeiz zurückzuführen, mit dem sie sich die Rechte am Gebäude, die der Kirche gehören, aneignen, ohne dass es etwas gibt, womit sie es reparieren oder die Gewänder immer in dem Zustand halten können, der einem so hohen Amt wie dem der Feier des Gottesdienstes entspricht.

45. Tal es la pobreza en que están la mayor parte de las iglesias de los curatos de indios, que en todo semeja a la que esta miserable gente tiene en sus casas; muchas están medio arruinadas, otras sin techumbre, [o] solamente la hay en aquel corto ámbito del presbiterio; los altares, tan pobres y mal cuidados que no [se] puede llegar a más; los ornamentos, tan rotos, viejos y sucios, que es cosa lastimosa que el culto divino se celebre en paraje tan impropio y con preparativos tales que hacen perder la veneración al sacerdote cuando sale revestido con ellos. Y todo procede de la ambición con que, apropiándose a sí los derechos de fábrica que pertenecen a la Iglesia, nunca llega a suceder que haya con qué repararla, ni con qué mantener siempre los ornamentos en [el] estado que corresponde para un ministerio tan alto como el de celebrar el divino culto.


46. Um zu zeigen, wie extrem das ist, können wir sagen, dass wir in einem Dorf hörten, dass die Messe mit einer Talgkerze gefeiert wurde, und als wir den Priester dazu befragten, gab er uns die Antwort, dass man in solch abgelegenen Orten auf die Kerze verzichtet, weil es an Wachs mangelt. Wir konnten es nicht glauben, ohne das Exemplar gesehen zu haben, aber derselbe Priester versicherte uns, dass in allen Dörfern, in denen die Kirche so arm war wie in diesem, dasselbe geschah. Ebenso stellten wir fest, dass, um die Kosten für das Wachs zu verringern, die Messe (in fast allen Dörfern) mit nur einer Kerze gefeiert wird, wobei die Sparsamkeit der Priester so weit geht, dass sie sie wie Teelichter und mit einem sehr dünnen Pávilo anfertigen lassen, damit sie lange halten und wenig Wachs verbraucht wird. So viel Kosten für den Gottesdienst durch diejenigen zu entschuldigen, die so viel Gebrauch vom Priestertum machen und die eine so große Summe in der Ausschweifung ihrer Laster verschwenden!

46. Para que se vea el extremo a que esto llega, podemos asegurar que en un pueblo oímos misa que se decía con una vela de sebo, y habiendo estrechado al cura sobre este particular, dio por solución que en aquellos parajes tan retirados se dispensaba la materia de la vela por la escasez que se padecía de cera. A no haber visto el ejemplar, no pudiéramos creerlo, pero el mismo cura nos aseguró que en todos los pueblos donde la iglesia era tan pobre como en aquél, sucedía lo mismo. Asimismo notamos, como más regular en todos, que, por hacer más corto el gasto de la cera, dicen la misa (en casi todos los pueblos) con una vela solamente, extendiéndose la economía de los curas a tanto que las hacen fabricar como candelillas, y con un pávilo muy delgado, para que duren mucho y se consuma poca cera. ¡Excusando tanto los costos en el divino culto los que sacan tan cuantioso usufructo del curato, y que tan crecida suma desperdician en el desenfreno de sus vicios!




47. También observamos que las luces del depósito del Señor, desde el jueves al viernes santo, a excepción de una o dos que se ponen de cera, son de sebo todas las demás; y lo mismo sucede cuando descubren el Santísimo con el motivo de alguna festividad, siendo así que la cera con que se celebran las misas, y toda la que se usa en estas iglesias, en cera criolla, llamada también cera de palo, y es la que se cría allá, la cual es entre colorada y amarilla, y vale muy poco. Pero su propio precio no basta todavía para que los curas se dediquen a servirse de ella enteramente, abandonando el uso del sebo.

47. Wir beobachten auch, dass die Lichter des Gotteshauses von Donnerstag bis Karfreitag, mit Ausnahme von ein oder zwei, die aus Wachs gemacht sind, alle anderen aus Talg gemacht sind; und dasselbe geschieht, wenn sie das Allerheiligste Sakrament bei irgendeinem Fest enthüllen, wobei das Wachs, mit dem die Messen gefeiert werden, und alles, was in diesen Kirchen verwendet wird, aus kreolischem Wachs gemacht ist, auch cera de palo genannt, und ist das, was dort gezüchtet wird, das zwischen farbig und gelb ist und sehr wenig wert ist. Aber sein Preis ist noch nicht hoch genug, damit die Priester sich ganz der Verwendung dieses Wachses widmen und den Gebrauch von Talg aufgeben.




48. Die Kirchen in den Tälern sind nicht in demselben Zustand, denn die Priester bemühen sich, sie mit Anstand instand zu halten; ihre materiellen Stoffe sind äußerlich schön und ordentlich, und im Inneren kann man den Eifer erkennen, der in den anderen fehlt. Das liegt nicht daran, dass die Pfarrer in den Tälern nützlicher sind als die in der Sierra, auch nicht daran, dass das Land billiger ist, denn im Gegenteil, in den Tälern ist alles teurer und nicht so reichlich vorhanden wie in der Sierra, sondern daran, dass die Priester in den Tälern in ihrem Eifer für ihre Kirchen beständiger waren und sie mit der Sauberkeit und dem Anstand instand hielten, der ihnen gebührt, während sie sich in der Sierra völlig vernachlässigen ließen, weil sie nicht so sichtbar sind.

48. Las iglesias de valles no están en la misma conformidad, pues los curas procuran mantenerlas con decencia; sus fábricas materiales son, en lo exterior, vistosas y aseadas, y en lo interior se deja percibir el celo que falta en las otras. No proviene esto de que los curatos de valles sean de más utilidad que los de la sierra, ni de que el país sea más barato, pues antes bien, por el contrario, en todo lo que es valle están las cosas más caras, y no tan abundantes como en la sierra, sino de que los curas de valles han permanecido con más constancia en el celo de sus iglesias, manteniéndolas pundonorosamente con el aseo y decencia que les corresponde, cuando en la sierra se han dejado poseer del descuido enteramente, porque no están tan a la vista


Vizekönige Priester und Vatikan sind alles korrupte und koloniale Massenmörder - die Kirche soll zur HÖLLE fahren.


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Fuentes


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