Kontakt     zur Hauptseite     zurück
atrásvoriges       nächstespróximo
ESP

Arica 02: Lynch-Strasse und die Passage des 21. Mai

3. Der Zugplatz und der Mackennaplatz

Der Zugplatz, die Dampflokomotive mit dem
                  Morroberg   Der Mackennaplatz, grosser Springbrunnen mit
                  Buben

Fotoreportage von Michael Palomino (Mai / Oktober 2010, Fotos vom 11. April 2010)

Teilen:

Facebook







Der Zugplatz ("plaza del Tren")
Das Kulturzentrum mit der Sicht auf den
                            Morroberg ("cerro Morro")
Das Kulturzentrum mit der Sicht auf den Morroberg ("cerro Morro")

Nun war er gut sichtbar, der Morroberg mit seinem abgerundeten Ende. Man kommt nun zu einem Brunnen mit einem grossen Bassin, wo Tauben und Enden ihren Durst stillen.
Der Zugplatz, Brunnen mit Tauben und
                            Ende (01)
Der Zugplatz, Brunnen mit Tauben und Ende (01)
Der Zugplatz, Brunnen mit Tauben und
                            Ende (02)
Der Zugplatz, Brunnen mit Tauben und Ende (02)

Der Zugplatz, schwarze Ende im Brunnen,
                            Nahaufnahme
Der Zugplatz, schwarze Ende im Brunnen, Nahaufnahme

Diese Ente sass im Bassin und machte keinen Wank in ihrem Sonnenbad...

Neben dem Brunnen befand sich eine alte Dampflokomotive mit einer Bahnsteigkonstruktion aus alter Zeit, wie es scheint.

Der Zugplatz, Dampflokomotive mit einem
                            alten Bahnsteig
Der Zugplatz, Dampflokomotive mit einem alten Bahnsteig

Der Zugplatz, die Dampflokomotive mit
                            dem Morroberg
Der Zugplatz, die Dampflokomotive mit dem Morroberg

Diese alten Dampflokomotiven werden in dieser Region immer wieder herumgezeigt. Schon in Tacna war das zu beobachten. Nun ist es aber so, dass die Regierungen nicht viel für den Zugverkehr unternehmen, sondern die denken eher, dass das Zeitalter des Zugverkehrs vorbei sei. Somit werden die alten Lokomotiven als Attraktion einfach ausgestellt, um an das Zugsystem zu erinnern. Die Regierungen wissen nicht, wie man ein modernes Zugsystem erfolgreich verwaltet, wie man attraktive Eisenbahnlinien gegen die Autos und gegen die gefährlichen Lastwagen baut. Aber die Bevölkerung will eigentlich den Zugverkehr.
Der Zugplatz, das Schild mit der
                            Beschreibung der Dampflokomotive
Der Zugplatz, das Schild mit der Beschreibung der Dampflokomotive

Der Text auf der Tafel gibt an, wo die Lokomotive "gearbeitet" hat:

"Mit enger Spurweite und mit Zahnradantrieb wurden die 457 Kilometer zwischen Arica und La Paz bewältigt bis auf eine Höhe von 4257 Metern über Meer."

(orig. Spanisch: "De trocha angosta y cremalleras: Cubría 457 kilómetros entre Arica y La Paz alcanzando una altura hasta 4257 metros sobre el nivel del mar.")

Heute lassen die chilenische und die bolivianische Regierung die Zuglinie verrotten. Gleichzeitig behaupten sie, die Zuglinie ab 2011 wieder in Betrieb zu nehmen, aber nach dem Erdbeben in Chile im Jahre 2010 kann man sich vorstellen, dass die chilenische Regierung etwas Wichtigeres zu tun hat als einen Zug zu reanimieren. Nun, ohne Zug wird das Land viel an seiner Attraktivität verlieren, hat ja schon viel verloren. Die chilenische Regierung ist so intelligent, funktionierende Staatsstrukturen einzurichten, aber bezüglich Zugverkehr sind keine Kenntnisse vorhanden. Die dumme, chilenische Regierung hat immer wieder gegen das Eisenbahnnetz agiert und laufend Strecken geschlossen statt erhalten. Aber die Menschen wollen Zug fahren. Auch in Italien waren die Zuglinien verloren, aber einige Schweizer sind gekommen und haben den Zugverkehr in Norditalien neu organisiert, mit attraktiven Fahrplänen, mit attraktiven Eisenbahnwagen, mit einer attraktiven Beaufsichtigung etc. All das fehlt in Chile...

In Europa werden ja viele Züge einfach als Altmetall fortgeworfen. Zum Teil sind das noch gute Züge, die in Chile fahren könnten, vor allem im Norden, wo es ja nicht so viel regnet. In den schweizer Bergen werden Züge fortgeworfen nur aus dem Grund, weil sie nicht klimatisiert sind. Das wären hervorragende Züge für Nord-Chile...

Das Radsystem der Dampflokomotive
Das Radsystem der Dampflokomotive
Die andere Seite der Dampflokomotive
                            hat viel weisse Masse der Vögel abbekommen
Die andere Seite der Dampflokomotive hat viel weisse Masse der Vögel abbekommen

Der Eingang zur Dampflokomotive ist
                            auch von Vogelkot betroffen
Der Eingang zur Dampflokomotive ist auch von Vogelkot betroffen

Treffender könnte das Symbol für das chilenische Bahnsystem nicht sein: Die Vögel scheissen auf die Lokomotive und die Lokomotive wird nicht geputzt. So lässt die chilenische Regierung das Zugsystem verrotten. Es ist ein Skandal...

Ah, in der Schweiz werden Züge nur deswegen fortgeworfen, weil sie nicht klimatisiert sind. Chile könnte sich diese Züge besorgen, die haben noch gute Qualität, und fast gratis...
Palmen mit dem Morroberg (01)
Palmen mit dem Morroberg (01)

Palmen mit dem Morroberg (02)
Palmen mit dem Morroberg (02)

Der Zugplatz, Bänke unter einem Dach
Der Zugplatz, Bänke unter einem Dach

Das sind Dächer, die von alten Bahnstationen stammen könnten. Scheinbar wurden viele Bahnstationen abgebaut und die Dächer werden nun hier verwendet...

Ein Zugsystem ist nicht nur gut zum stresslosen Reisen mit mehr Platz als in einem engen Bus - sondern die Reise in einem Zug findet ohne ewigen Kampf mit Autos und Lastwagen auf der Strasse statt. Ausserdem ist der Zug für den Güterverkehr sehr wichtig. Um die Ladung eines einzigen Zuges zu transportieren braucht es etwa 30 bis 50 Lastwagen mit 30 bis 50 Lastwagenfahrern, und jeder Chauffeur ist für andere Autos und Busse eine Gefahr, weil der Chauffeur am Steuerrad immer einschlafen kann. So ist das...




Der Mackennaplatz ("plaza Mackenna")
Der Mackennaplatz mit Häusern am
                            Wüstenberg im Hintergrund
Der Mackennaplatz mit Häusern am Wüstenberg im Hintergrund

Der Mackennaplatz ist ein wunderbarer Ort. Hier sieht man als erstes eine weite Fläche, die für Ausstellungen benutzt wird.

Neben dem Mackennaplatz ist die Heilige-Markus-Strasse ("calle San Marcos"), und im Hintergrund sieht man eine Kirche - aber diese Kirche macht nicht viel Lärm.

In Arica gibt es auch keine Schuhputzer, die durch die Strassen spazieren und dauernd die Leute terrorisieren mit der Angabe, dass man ihre Schuhe putzen müsse. Dieser Psychoterror aus Peru existiert in Chile nicht. Schuhputzer haben in Chile ihre festen Stände. In Arica habe ich während den 4 Wochen Aufenthalt aber nur gerade einen einzigen Schuhputzerstand gesehen, in der Fussgängerzone zum 21. Mai.
Heilige-Markus-Strasse ("calle San
                            Marcos")
Heilige-Markus-Strasse ("calle San Marcos")

Der Mackennaplatz, der grosse
                              Springbrunnen
Der Mackennaplatz, der grosse Springbrunnen

Im Zentrum des Mackennaplatzes wurde ein grosser Springbrunnen angelegt. Auf dem Rasen kann man sich ausruhen. Der Park ist fantastisch. Fehlen nur Rampen neben den Treppenstufen für die Kinderwagen und für Behinderte.

Der Mackennaplatz, grosser
                            Springbrunnen mit Buben
Der Mackennaplatz, grosser Springbrunnen mit Buben

Einige spazieren auch im Springbrunnen.

Es gibt aber schon komische Dinge in Arica. Da wird zum Beispiel immer um 12 Uhr Mittags eine Alarmsirene hochgefahren. Diese Alarmsirene gefällt niemandem. Die meisten haben doch heute eine Uhr oder eine Uhr im Handy. Hoffen wir, dass der Bürgermeister diese dumme Alarmsirene endlich abstellt.
Der Mackennaplatz, Brücke
Der Mackennaplatz, Brücke
Der Mackennaplatz, der grosse
                            Springbrunnen
Der Mackennaplatz, der grosse Springbrunnen

Der Mackennaplatz, weisse Bänke mit
                            Vogelkot
Der Mackennaplatz, weisse Bänke mit Vogelkot

Der Mackennaplatz liegt neben dem Morroberg ("cerro Morro"), wo die grossen Vögel leben. Diese Vögel betrachten den Platz auch als "ihr Territorium" und grüssen immer wieder von den Palmen herab, wenn sie etwas "Weisses" fallenlassen. Auf diese Weise sind einige Bänke nach einigen Wochen total weiss, so wie die Lokomotive, die wir vorhin gesehen haben...
Der Mackennaplatz, Abfallkübel mit
                            weissem Deckel voll Vogelkot
Der Mackennaplatz, Abfallkübel mit weissem Deckel voll Vogelkot

... oder auch der Abfallkübel ist "ein wenig" weiss geworden...
Der Mackennaplatz, Kinderspielplatz mit
                            Rutschbahn
Der Mackennaplatz, Kinderspielplatz mit Rutschbahn

Für Mutter und Kind wurde hier ein Spielplatz eingerichtet, nichts Spezielles.

Hoffentlich grüssen hier die Vögel hier nicht zu viel...
Der Mackennaplatz, Kinderspielplatz mit
                            Schaukeln
Der Mackennaplatz, Kinderspielplatz mit Schaukeln

... scheinbar wird hier mehr geputzt als bei den Bänken und dem Abfallkübel von vorhin...

Nun folgt die Sicht auf die Heilige-Martin-Allee ("avenida San Martín"), dahinter das Hauptgebäude der chilenischen Flotte ("armada"). Dieses weisse Haus ähnelt eher einem Religionsgebäude als einem militaristischem Ministerium.

Nun folgt die Sicht auf die
                            Heilige-Martin-Allee ("avenida San
                            Martín"), dahinter das Hauptgebäude der
                            chilenischen Flotte ("armada").
                            Dieses weisse Haus ähnelt eher einem
                            Religionsgebäude als einem militaristischem
                            Ministerium.

Heilige-Martin-Allee ("avenida San Martín"), das Haus der chilenischen Flotte ("Armada de Chile")


atrásvoriges       nächstespróximo





^