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Legenden aus der Mapuche-Welt

18. Skelett-Legende: Ein Skelett möchte nur ein bisschen Unterhaltung und ein Grab mit einem Pferd - und verschenkt einen Goldschatz

Ein
                        Schuppen oder eine Hütte
Ein Schuppen oder eine Hütte [1]
Ein Skelett läuft
                        herum
Ein Skelett läuft herum [2]
Goldsteine
Goldsteine [3]
Pferd in
                        Chile
Pferd in Chile [4]

Ein Reisender kommt an einen Bauernhof und bekommt einen Schlafplatz in einem Schuppen, wo noch ein Skelett haust. Während des Gesprächs zeigt das Skelett einen Gold- und Silberschatz. Bedingung ist, dem Skelett ein Grab zu schaufeln und ein Pferd mit ins Grab zu legen.


übersetzt und präsentiert von Michael Palomino (2011)

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aus: María Espósito: Mapuche-Legenden (Maputsche; orig.: Leyendas Mapuches); in: Mapuche-Spanisch-Wörterbuch; mythologische Personen; indigene Themen aus Patagonien; ursprüngliche Namen; Legenden (orig.: Diccionario Mapuche mapuche-español / español-mapuche; personajes de la mitología; toponimia indígena de la Patagonia; nombres propios del pueblo mapuche; leyendas); Editorial Guadal S.A., 2003; ISBN 987-1134-51-7


Zusammenfassung: Ein Reisender fand einen Bauernhof mit einem Schlafplatz, und unterhielt sich und half einem Skelett, das ihm einen Goldschatz schenkte

<Ein Mann war mit seinem Pferd in Richtung Chile unterwegs. Er war müde und durstig. Da fand er am Wegrand ein Haus. Er nährte sich und bat die Besitzer um eine Unterkunft und etwas zu Essen. "Geh in den Schuppen dort hinten und nimm hier etwas zu Essen", sagten sie ihm.

Während er da ass, hörte er das Skelett, das ihn vom Dach aus fragte: "Kann ich auch etwas haben?" - "Ja, komm runter und hier hast du zu essen."

Der Mann behandelte das Skelett dermassen gut, dass dieses aufstand, um etwas zu laufen. Sie spazierten gemeinsam eine lange Zeit, bis sie an eine Höhle kamen. "Geh hinein und nimm dir, was du willst", sagte das Skelett. Der Reisende ging in die Grotte und - zu seiner Überraschung - fand er Säcke voller Gold- und Silbersteine

Nun, bevor sie sich trennten, hatte das Skelett beim Mann noch einen letzten Wunsch:

"Begrabe mich in einem Grab, aber mit deinem toten Pferd (S.278) neben mir; wenn das nicht so ist, werde ich nie ins Reich der Seelen kommen können."

Als der Mann zum Schuppen zurückkam, standen da die Besitzer - und das waren bösartige Leute - sie standen da so neugierig und wunderten sich, dass der Mann noch am Leben war.

"Niemand wacht da lebend auf in diesem Schuppen", sagten sie.

Der Reisende erzählte ihnen nichts von dem, was passiert war, sondern kaufte von ihnen nur zwei Pferde (eines für sich und ein weiteres für die Goldsäcke und Silbersäcke) und reiste weiter.> (S.279)


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Fotoquellen
[1] Schuppen: Reinhold Namenek: http://www.heise.de/foto/galerie/Die-alte-Huette-13439984e629ad3d8d888fdd5613f0dc/
[2] Skelett: http://www.sanitaetshaus-stolle.de/451_beitrag_rueckengesundheit_produkte.htm
[3] Goldsteine: http://www.gevestor.de/geldanlage/gold/details/article/goldpreis-bleibt-oben-aktien-volatil.html
[4] Pferd in Chile: http://santiago.olx.cl/vendo-caballo-inscrito-iid-75702229

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