Auf einem Zwischenhalt im Jahre 2010 machte ich in Mancora
(Máncora) die folgenden Erfahrungen:
-- die Hauptstrasse Süd-"Amerikas", die "Panamericana",
führt durch ganz Mancora. Das heisst: Der ganze Ort Mancora
ist von der "Panamericana" durchzogen und somit geht der
ganze Autoverkehr und Lastwagenverkehr zwischen Ecuador und
Lima durch Mancora. Für Lastwagen-Fans ist Mancora also ein
Paradies...
-- der ganze Ort ist voller Motorenlärm der Dreiradtaxis,
furchtbar
-- die Regenrinnen der Strassen sind zum Teil breiter als
die Trottoirs, ja, teilweise ist eine Regenrinne vorhanden,
und Trottoir gibt es keins und man muss also in der
Regenrinne laufen, aber Regen gibt es ja nur selten in
Mancora
-- die Trottoirs sind zum Teil mit Stufen oder Rampen
-- in der Nacht finden - gemäss Berichten der lokalen
Bevölkerung - an den Stränden Überfälle auf Liebespaare
statt
-- es gibt in Mancora Baustellen über Jahre hindurch, und
als ich die Bevölkerung deswegen fragte, gaben die Leute mir
an, dass diese ewigen Baustellen den Bürgermeister von
Mancora (alcalde) eigentlich gar nicht interessieren,
denn der Bürgermeister ist bei den Ölgeschäften von Talará
beteiligt und Máncora interessiert ihn eigentlich gar nicht
so sehr
-- in Mancora herrscht ein Discothekten-Terror ohne Ende,
egal ob im Zentrum oder am Strand, und ausserdem haben viele
der jungen Taxi-Männer aus ihren Dreirad-Taxis "fahrende
Discotheken" gemacht mit Lautsprecher unterm Arsch (so wie
in Palpa), und der gesamte Ort wird also mit Discothek
terrorisiert
-- dabei verhalten sich die Trottel-Taxi-Männer in Mancora
absolut aufdringlich, verfolgen sogar Touristen, machen
Werbung für Hotels, und erst als ich mit Foto und
Staatsanwaltschaft drohte, sind die Trottel-Taxi-Schweine
weitergefahren und haben mich in Ruhe spazieren lassen
-- oft sind in Mancora die Nebenstrassen komplett ohne Belag
-- oft fehlt sogar an der Hauptstrasse das Trottoir und man
muss im Sand laufen
-- und Banken fehlen, mehr als einen Bankomaten habe ich in
3 Tagen Mancora-Aufenthalt nicht gesehen
-- Internet im Internet-Café kostet 2 Soles pro Stunde, das
ist das Doppelte wie der normale Preis in Lima bzw. das ist
der Luxus-Preis im Touristenquartier Miraflores in Lima
-- die Restaurants in Mancora haben alle Touristenpreise,
preisgünstiges Essen gibt es kaum.
Schlussfolgerung
Mancora ist eigentlich praktisch unbewohnbar