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Lima Notizen 07: Erziehung - Gesellschaftsentwicklung

von Michael Palomino (April 2007)

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Erziehung


NICHTSCHWIMMER

-- die meisten Peruaner und Peruanerinnen können nicht schwimmen, obwohl Peru am Pazifik liegt und Peru von vielen Flüssen durchzogen ist, und so sind das Meer und die Flüsse für die Peruaner meist eine Bedrohung


BABYZEITALTER

-- Mütter stillen überall, im Bus, im Park, auf dem Spaziergang, ohne jede Scheu

-- Kinderwagen sind selten und meist nur in den reichen Quartieren anzutreffen, aber auch in den reichen Quartieren sind Kinderwagen selten, die Babys werden nur selten nach draussen genommen, denn meistens sind im Haus genügend Leute, so dass jemand beim Baby bleiben kann


SPIELE

-- den Menschen in Perú fehlen die Legos, um sich im Bau und Handwerk ein kindliches Geschick anzueignen: Die Leute in Perú haben das handwerkliche Geschick nicht, weil es an Legos und anderen technischen Spielzeugen fehlt, und so fehlt ihnen die Grundkenntnis zur Pflege von Haus und Garten

-- Schach mit Tierfiguren


SPIELZEUG

-- in Perú und vielleicht in ganz Mittel- und Süd-"Amerika" fehlt eine Handwerkertradition, und es fehlt das Verständnis für einfachste handwerkliche Vorgänge: Das Bewusstsein ist nicht geschult, wahrscheinlich, weil die entsprechenden Spielzeuge in der Kindheit fehlen: LEGO, Fischer Technik, Märklin, Spielzeugeisenbahn etc.

-- auch Go-Card und andere Kinderfahrzeuge sind in Perú praktisch nicht existent, es ist auf den zersplitterten Trottoirs in Limas Armenvierteln auch nicht möglich, mit einem Go-Card zu fahren. Aber auch in den mittleren und reichen Quartieren war kein Go-Card anzutreffen. Die gesamte Kinderfahrzeugpalette fällt in Perú praktisch weg

-- im Quartier Jesús María war ein defektes Kinderfahrzeug anzutreffen, mit einem Achsenbruch hinten, das nicht mehr fahren konnte, weil das Fahrzeug aus Plastik war. Die Halterung war gebrochen wegen schlechter Qualität

-- die Leute / Hotelführer / Herbergsleiter wissen nicht, wie man eine Schraube dreht bzw. sie haben keinen Spass, Sachen zu reparieren oder Räume zu gestalten, weil sie keine kindliche Erfahrung im Handwerk und in der Gestaltung von Räumen entwickelt haben

-- die Leute, die ohne die technischen Spielzeuge aufgewachsen sind, spielen dann mit dem Handy, um damit ihre kindliche Technik-Begeisterung auszuleben, nur leider kostet das sehr viel Geld...

-- Armut: Brettspiele gehen bei armen Leuten schnell verloren, wenn sie keine Schränke und keine Tische haben. Schränke und Tische sind Voraussetzung für Brettspiele

-- Armut: Kinder spielen mit Flaschen, fechten mit Flaschen gegeneinander

-- wenn die Eltern Spielzeug nicht schätzen und auch nie mit den Kindern spielen, nützt es nichts, den Kindern Spielzeug zu schenken, weil die Leitperson für das Spiel fehlt

Abhilfe gegen Spielzeugmangel:
-- man müsste ein südamerikanisches Technik-Spielzeug entwickeln, das alle bezahlen können, um allen Kindern die Grundkenntnisse zu vermitteln


SPIELZEUG: PUPPEN-RASSISMUS

-- peruanische Puppen haben alle blaue Augen, sogar Tierpuppen wie Eisbärpuppen!

-- Puppen mit blauen Augen erzeugen bei den Kindern einen rassistischen "Augenfanatismus"

-- die Mädchen in Perú werden durch die blauen Augen der Puppen manipuliert und es kann sein, dass dadurch dann auch das Männerbild geprägt wird

-- auch die Kinder auf Propagandafotos in Perú, z.B. in Kalendern, haben oft blaue Augen und blonde Haare, obwohl fast alle Peruaner braune bis schwarze Augen und ebensolche Haare haben

-- die Puppen sind aus den "USA" importiert und nicht angepasst

-- durch diese blau-blonden Puppen kann das Selbstwertgefühl der Töchter nachhaltig negativ beeinflusst werden


KINDHEIT: MÄRCHENMANIPULATION

-- die Märchen enden immer mit einem Prinzen und einer Prinzessin, die "glücklich" zusammenleben

-- diese Märchen sind absolut irreal, und Frauen ohne Beziehungserfahrung in der Jugend - eventuell noch mit kirchlichen Keuschheitsidealen - merken das nicht

-- Frauen, die sich von den Märchen nicht lösen, können kein tolerantes Leben führen

-- die meisten Märchen werden sowieso nicht richtig gelesen, sondern es bleiben nur die eindruckvollsten Szenen haften


SPIELPLATZ

-- die Eltern und die Erwachsenen wissen nicht, wie wichtig Kinderspiel ist und planen keine Spielzonen ein

-- Spielplätze gibt es wenig, die Hinterhöfe in Lima sind zugebaut, die Parks sind die einzige Spielmöglichkeit im Freien für die Kinder, und wenn keine Parks vorhanden sind, dann sind entsprechende psychologische Fehlentwicklungen zu erwarten

-- die Kinder haben also kaum Schaukeln (span. columpio) und können das Gefühl des Schwebens kaum geniessen, und dadurch sind die Eltern auch dauernd Ansprechpartner und haben nie eine Ruhepause für sich

-- im Park von Jesus Maria spielen die Kinder meistens bis 22 Uhr

-- Kinder und Jugendliche spielen auf der Strasse Fussball, sogar auf Strassen, wo Busse verkehren (Industriequartier, Quartier "Lima"): Die Goals / Tore sind mitten auf der Strasse aufgestellt, und der Bus fährt neben dem Goal / Tor durch

-- an der Steilküste von Miraflores hat es viele Spielplätze, aber im Quartier Miraflores selber sehe ich keine

-- gibt es nicht, Ping-Pong für alle fehlt, Spiel für alle fehlt, Fussball muss auf der Strasse stattfinden

-- prozentual in Relation zur Bevölkerung gesehen hat Ayacucho schätzungsweise mehr Spielplätze als Lima

-- Kinderhort gibt es nicht, die Kinder haben als Ansprechpartner nur die Personen, die zu Hause sind, meistens die Mutter oder die Grossmutter

->> wenn Kinder ohne Spiele und ohne Spielplätze, aber mit TV / Fernsehen aufwachsen, so werden sie automatisch zu Musik-TV-Menschen, und Arbeit ist dann das einzige "Spiel"
->> so werden die Mentalitäten je nach Schicht absolut verschieden und die Leute wissen nicht warum


FITNESSSTATIONEN

-- Spielplätze für Erwachsene: Fitnessstationen mit Reckstange, waagrechter Leiter und Reckstangen gibt es auch in Miraflores an der Steilküste


SCHULE

-- Kinder arbeiten in den Ferien, indem sie Sachen auf der Strasse verkaufen oder indem sie betteln

-- Ferienlager gibt es scheinbar nicht

-- die normalen Peruaner wissen nicht, wie Kinderspiele wie "Eile mit Weile" oder "Schach" gehen

-- die Leute bleiben zu einem ansehnlichen Teil ohne Schulbildung, sind nicht über ihre Rechte informiert, und Polizei und Justiz sind korrupt, und so nützen es diejenigen aus, die Schulbildung oder Geld haben

-- einmal jährlich sollte in der Schule eine Haltungskontrolle stattfinden, damit grobe Haltungsfehler vermieden werden


GELD IN DER KINDHEIT

-- die Kinder freuen sich über jeden Centimo und sparen auf einen Soles


JUNGFRAUENKULT DER KIRCHE BLOCKIERT

-- in Peru wie in anderen katholischen Ländern herrscht der Jungfrauenkult der Kirche bis in die private Wohnung, dass Mädchen keine Buben ins Zimmer nehmen dürfen

-- diese Vorschrift hemmt die Mädchen in ihrer Entwicklung total, so dass die Mädchen mit ca. 20 keinen Überblick über ihre seelischen Möglichkeiten haben, weil die Eltern Beziehungen der Mädchen einschränken oder sogar missbilligen

-- es entwickelt sich in den Mädchen und in den jungen Frauen eine Spaltung zwischen dem Willen der Entwicklung und dem Willen der Eltern, ein Kampf, der immer schärfer wird, oder der in der Frustration und Depression der jungen Frau endet, ohne dass dies die dummen Eltern wissen


->> DIE DEPRESSION IN KATHOLISCHEN LÄNDERN

-- am Ende leben in den armen katholischen Ländern viele depressive Frauen und viele hoffnungslose Männer ab 30

-- wenn die Eltern zu dominant sind und das nicht bemerken, und wenn die Kinder die Dominanz der Eltern auch nicht bemerken, so kommt es zur kirchlich befürworteten Ehelosigkeit der Kinder, oder zu einer Zwangsheirat durch die Eltern etc.

-- das System vom Nichtstun des Staates kombiniert mit der katholischen Kirche produziert Hoffnungslosigkeit und Depression.


->> HEIRAT ALS FLUCHT AUS DEM ARMENHAUS

-- die Leute, die spüren, dass sie sich einen Überblick verschaffen wollen, können nur über Heirat in die "USA", nach"Kanada" oder nach Europa kommen und dort arbeiten

-- zumindest viele Frauen wollen der Hoffnungslosigkeit und Depression z.T. entgehen

-- solche Frauen sind in einer seelischen Panik. Sie generalisieren oft und haben noch kein differenziertes Weltbild, wenn sie von den "USA", von "Kanada" oder von Europa "träumen", und sie kennen die dortigen Probleme überhaupt nicht und wissen nicht, auf was sie sich da einlassen

->> der Partner ist dann ein "Retter" und Eröffner für neue Perspektiven

->> gleichzeitig findet sofort eine Fesselung an den Partner statt, die die Frau noch gar nicht will

->> insgesamt ist die Hemmschwelle für eine solche Heirat ca. 26 Jahre


-- die Frauen, die mit einer Heirat aus ihrem "armen" Land flüchten wollen, warten damit bis zur Überwindung der Hemmschwelle zur Heirat, so dass ein totaler Hormonstau vorhanden ist, der sich dann beim "Retter" entlädt


DER "RETTER" MUSS UM DIE PSYCHOLOGISCHEN UMSTÄNDE DER FRAU WISSEN

-- der "Retter" ist auch gefesselt, denn es wird absolute Treue erwartet, er darf nicht von der partnerschaftlichen Linie abweichen, sonst bricht für die Frau die "Rettung" eventuell sofort zusammen

-- wenn der Mann das nicht weiss, gibt es eine Katastrophe

-- wenn zusätzlich der Vater bei der Frau in der Familie gefehlt hat, so ist der "Retter" ein doppelter "Retter", wenn er um die psychischen Umstände der Frau weiss. Wenn der "Retter" keine Ahnung von Frauen ohne Vater hat, so gibt es eine doppelte Katastrophe

-- wenn es zusätzlich geschlagene Kinder sind, ist auch noch eine weitere Kindheitsstörung da

-- es wird 3 bis 4 Jahre dauern, bis bei der Frau ein psychisches Gleichgewicht durch neue Erkenntnisse in der Partnerschaft zustandekommt, weil die Konfrontation mit dem Vater in der Kindheit und Jugend fehlte. Bis dahin ist die Beziehung eher spannungsgeladen, gleichzeitig verbunden mit einem hormonellen Feuerwerk durch den Hormonstau.


MÄNNER IN PERU

-- die Männer in Peru sind total arm dran, weil sie meist kleiner als die Frauen der "USA", aus "Kanada" oder kleiner als Europäerinnen sind und somit von den Europäerinnen als "niedlich", aber nicht als begehrenswert angesehen werden

-- so haben die Männer in Peru allein schon wegen des kleineren Wuchses kaum eine Heiratschance nach "draussen"

-- es bleibt oft nur der Klau, um sich Kapital für eine Frau zu beschaffen

-- und um diesen Klau zu verhindern, ist Lima voller Polizei. Für Polizei ist also Geld da, für eine anständige Entwicklungspolitik im Land aber nicht

-- gleichzeitig profitieren peruanische Männer vom Klau der anderen, denn ehrliche Männer gelten als Beschützer für die Frauen...

-- die Pubertät der Mädchen wird von der hohen Kriminalität in Lima sowieso extrem eingeschränkt. Die pubertären Mädchen sind der "Schatz" der Familie, und sie dürfen kaum ausgehen oder irgendwo hingehen, weil die Kriminalität in der Nacht überall zuschlagen kann. Dies provoziert bei Frauen oft eine Angstneurose. Die Männer werden für junge Frauen zum notwendigen Beschützer im Ausgang, sogar dann, wenn die die Chicos kriminell sind!

-- gleichzeitig werden gemäss Angaben aus der Bevölkerung pro Jahr 300 Frauen in Lima vergewaltigt und ermordet, z.B. von kriminellen Taxifahrern.


BRILLEN

-- Peruaner haben kaum Brillen, scheinbar ist die Lebensgestaltung noch so lebendig, dass die Augen nicht an zu vielen Büchern kaputtgehen


ERZIEHUNG: KEINE EMANZIPATION

-- die Frauen in Peru wissen also alle, wie man sich sexy kleidet, aber psychologisch findet nur wenig Emanzipation statt, weil kaum gelesen wird, und weil die Pubertät der Mädchen durch "Familientraditionen" und durch die hohe Kriminalität in Lima blockiert ist: Männer werden als Schutzherren für den Ausgang gebraucht, sogar, wenn sie kriminell sind

-- es bildet sich eine Kompromisskutur zuungunsten des Mannes heraus, aus Unwissenheit und aus der Unmöglichkeit heraus, ab der Pubertät selbständig agieren zu können

-- der kindliche Geist der latein-"amerikanischen" Frau ohne Pubertätsentwicklung will alles oder nichts, und wenn nicht alles kommt, dann kommt die Waffe Eifersucht und Wut und Rache aus nichtigen Gründen, Logik existiert dann nicht mehr, bis ein Psychologe der Frau die Logik beibringt

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Gesellschaftsentwicklung

GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG: ABERGLAUBE

-- die alte Generation scheint noch sehr abergläubisch zu sein. Es gibt da Grossväter, die wirklich glauben, eine Jungfrau habe ihm das Haus geschenkt, aber er glaubt nicht, dass eine weitere Jungfrau der Familie ein Haus in einem besseren Viertel schenken würde. der Aberglaube gilt also nur bis zur eigenen Nasenspitze, und das macht die Invalidität des Grossvaters aus...


GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG: RADIO

-- Radiostationen klären nur bruchstückweise über die Not im Lande auf, und auf die Politik hat das Radio sowieso keinen Einfluss, weil die korrupte Regierung so lange nichts macht, wie sie den Profit aus den Minen hat


GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG: "HILFSORGANISATIONEN"

-- IKRK in Perú: CICR, Ca. Jorge Chávez Nº481, Miraflores (im besten Touristenviertel!). Das ist komisch, dass das IKRK in Miraflores ist, wo sicher niemand Hilfe braucht, aber in den Armenvierteln ist das IKRK scheinbar nicht und hat auch noch keine umfassendes Abfallsystem zustandegebracht


GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG: GESCHICHTSMANIPULATION

-- in Peru gibt es auch eine Hitler-Verehrung, wahrscheinlich aus Unwissen um alle Zusammenhänge. Da fehlt eine spanisch-sprachige Aufklärung über die Hitlers zerstörerische Taktik "Sieg oder Untergang", über die Zusammenhänge D-Russland-Japan, sowie eine Aufklärung über den Bunkerbau

-- Perú hat stolze Geschichtsbücher, aber Abfallsystem, Waschmaschinen und Kühlschränke fehlen...

->> ganz Perú ist in einem GW durch die Schulmanipulation der Geschichte mit all den Helden gegen Spanien und gegen Europa, aber so kommt Perú nicht weiter.

-- der Rassismus von Hitler passt in die Sichtweise der peruanischen Regierung gegen die Sierra-Bevölkerung und gegen die Indigenas, die für die korrupte Regierung überflüssig sind, denn von der Sierra sind nur die Minen wichtig, die Menschen nicht

-- die Peruaner bemerken die Geschichtsmanipulation nicht oder lassen sich treiben

-- der Stolz, der in der Schule in der Geschichtsmanipulation antrainiert wurde, funktioniert in der Praxis nicht: Die Armut ist absolut sichtbar und skandalös


GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG: MENTALITÄT

-- die gesamte Mentalität ist frustriert-lebendig bis zum Masochismus mit Alarmanlagen an den Autos, die die eigenen Leute stören und am Schlaf hindern

-- es findet keine Entwicklung statt. Die korrupte Regierung, die aus den Minen ihren Profit schöpft und für die die Bevölkerung quasi überflüssig ist, verhindert mit ihrem Nichtstun jegliche geistig-spirituelle Entwicklung zur Ganzheitlichkeit: Perú bleibt stecken, in materieller Hinsicht (ausser die Regierung) wie in geistiger Hinsicht (Bevölkerung samt Regierung)

->> es entsteht in der Bevölkerung eine absolute geistige Perversion von Machotum und Überlebenskampf

->> das Wort "Entwicklungsland" ist die grösste Lüge der Welt, denn "Entwicklungsländer" entwickeln sich nicht, sondern sind so organisiert, dass die Regierung reich bleibt und die Bevölkerung arm bleibt. Humanitäre Katastrophen und Massentod ist der Regierung egal, solange sie im Ausland Ferien machen kann

--  die Regierung tut nichts und gleitet in eine "Zerstörungspassivität" ab, und die Universitäten sagen einfach, gegen Armut kann man "nichts" tun, und so sagen es auch die Studenten und Studentinnen...

-- das internationale Bankensystem stützt die Zerstörungspassivität

-- die Peruaner wissen allgemein wenig von Handwerk und Organisation, haben aber grosse Pläne. Man muss sich also darauf einstellen, dass sie viel wollen, aber nicht wissen, "wie das geht", weil die Bildung fehlt. Sie sind deshalb leicht zu begeistern, wenn man gute Arbeit  macht und Spanisch kann


GESELLSCHAFT: KABEL-TV in Perú

-- offizielle europäische Sender, die in Europa ausgestrahlt werden, sind nicht vorhanden
-- Porno ist aber gratis vorhanden

"Emanzipation" durch Produkte:
-- Handy: "el cellular te roba tu cabeza" ("Das Handy raubt dir deinen Kopf")

-- es gibt Quartiere, die die Einwohner von Lima selbst nie sehen, weil einfach nie ein Anlass dazu besteht hinzufahren, und weil alle Quartiere in die Fläche gebaut sind, die reichen Quartiere auf ihre Art alle gleich, und die armen Quartiere auf ihre Art alle gleich

-- europäische Fussballspiele die in Europa am Abend stattfinden, werden in Mittel- und Süd-"Amerika" zwischen 2 und 5 Uhr nachmittags gesehen, ist für manche Leute "interessant" (bzw. die Ablenkungsmaschine "Brot und Spiele" funktioniert auch über den Atlantik ausgezeichnet)

-- die Menschenrechte auf der Strasse sind in Lima nicht verwirklicht

-- es herrscht Rassismus unter den Quartieren in Lima und unter den Peruanern selbst

-- Zahnärzte arbeiten nicht in armen Gegenden, weil man dort nichts verdienen kann


GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG: CLUBS

CLUBS

-- Clubs haben die Funktion, die Oberschicht von der Mittel- und Unterschicht abzugrenzen: Die Mitgliederbeiträge sind so hoch, dass nur Leute aus der Oberschicht Mitglied werden können

-- in den Clubs konzentriert sich der Egoismus der Oberschicht in egoistischen Projekten, die das Oberschicht-Leben zementieren

-- die Clubs verfügen regelmässig über das, was die Mittel- und Unterschicht nicht hat:
oo gepflegte Parkanlagen
oo Schwimmbäder
oo Tennis
oo Tischtennis
oo "Kraftraum"
oo Konzertsäle
etc.

-- in Alibi-Übungen werden "Hilfsprojekte" für Armenviertel realisiert, die am rassistischen und diskriminierenden System aber nichts ändern, so dass die Oberschicht sich nicht selbst gefährdet

-- kleinere Clubs sind für die Mittelschicht und verfügen nur über einzelne Einrichtungen

-- in Miraflores gibt es einen "Schweizer Club"
oo mit Schwimmbad
oo mit Tennis
oo mit Tischtennis
oo mit kleinen "Hilfsprojekten"
oo Mitgliederbeitrag ist 630 "US"-Dollar ungrad pro Jahr

-- in Chorrillos gibt es einen Schwimmclub

-- in San Isidro gibt es einen "Golfclub" ("Lima Golf Club") mit einem riesigen Areal, und daneben den "Real Club de Lima"

etc.


GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG: MENTALITÄT VON WÜSTE - SIERRA - SELVA (URWALD)

-- die Menschen merken nicht, dass es in der Sierra eine ganz andere Mentalität braucht als in der warmen Wüste oder in der warmen Selva (Urwald)

-- die Menschen merken bei einem Umzug vom Urwald in die Sierra öder von der Sierra in das Wüstenklima von Lima nicht, dass sie anders denken müssen, dass die Ernährung dem Klima angepasst sein muss, und die Regierung weiss es auch nicht und so fehlen viele Sachen in der Sierra gegen die Kälte (Architektur, Ernährung, Kleidung)

-- wenn Kinder nie sehen, wie etwas repariert wird, dann reparieren sie später auch nie etwas. Also: Wenn ein Kind in der Selva aufwächst, wo man am Haus nie etwas reparieren muss, weil es so warm ist, dann wird das Kind später in der Sierra nicht wissen, wie man ein Fenster repariert. Dasselbe gilt für andere Umzüge mit Klimawechsel...


GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG: DIE FALSCHE SCHULDZUWEISUNG AN DEN "GRINGO"

-- schon in der Primarschule wird ein Hass gegen weisse Ausländer mit dem Wort "Gringo" gepflegt, ohne je mit den "Gringos" zu reden, und das Feindbild gegen den "Gringo" blockiert den Peruanern und Peruanerinnen schon von Kindesbeinen an den Geist

-- Süd-"Amerika" wie auch Affrika haben den Kolonialkomplex bis heute nicht abgelegt und politisieren weiter darauf herum, statt ihre Bodenschätze und Werte effektiv zu nutzen und ganzheitliche Gesellschaften zu entwickeln

-- die gesamte Bevölkerung ist mit dem Wort "Gringo" gegen Ausländer manipuliert und die kriminellen Armen, die nur mit Klau überleben können, realisieren dann das Hetz-Schema und setzen es in kriminelle Taten gegen Touristen um (Klau, Strassendiebstahl), statt die eigene Regierung anzugreifen, die Verursacherin der Armut durch Nichtstun ist

-- die Soziologen in Perú bleiben im Rassismus und im Schichtendenken stecken und entwickeln keine Lösung gegen die Armut in Perú, obwohl der Lösungsweg offensichtlich ist mit Sierra-Programmen, Stop der Völkerwanderung, Entfernung der kriminellen Mafia-Alcaldes, die nichts tun, und Entwicklung der Aussenbezirke

-- es treten also nie Touristen an den Schulen auf, und das wäre bitter nötig, um der Redewendung "Gringo" entgegenzutreten, aber das Erziehungsministerium tut nichts und das Justizministerium verbietet das Wort "Gringo" nicht

-- durch das Geschimpfe auf "Gringos", die Perú in der Kolonialzeit viel Gold geraubt haben, werden aktuelle politische Fehler verdrängt und nicht erwähnt. Perú ist eines der reichsten Länder der Erde und verschenkt die Minen an ausländische Firmen. Dort ist der Fehler, und die korrupte peruanische Regierung ist der Grund für diesen Fehler, nicht der "Gringo", und schon gar nicht Touristen

-- es ist die peruanische Regierung, die Perú ans Ausland verkauft, nicht die Touristen

-- durch Nationalismus gegen "Gringos" sollen die wahren Täter in Perú verdeckt werden, es ist militärische Propagandataktik, und der Nationalismus ist so abgestumpft, dass die Soldaten sehr wohl wissen, wer der Täter ist, aber die bestochenen Journalisten dürfen nichts sagen, sonst verlieren sie ihre Stelle

-- die Hetze gegen "Gringos" in der Schule lässt eine Mentalität entstehen, die später einen Stolz hervorbringt, so dass Peruaner z.T. die Touristen boykottieren, oder dass Diebe stolz darauf und damit prahlen können, Touristen zu beklauen

-- das Erziehungsministerium und das Justizministerium greifen nicht ein...
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