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Lima Notizen 01: Adressen - Spanisch - Politik - Staat und Wirtschaft

von Michael Palomino (April 2007)

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Adressen

ZIMMER
-- Anschlagebrett an Fensterläden in Jesus Maria für Zimmer, Wohnungen und Arbeit: Av. Garzon Nº 1423
-- Doppelzimmer in Maria Jesus, Sta Cruz 158, T. 424 27 25 / 93672725
-- einfaches, unabhängiges Zimmer, General Garzon 766 Int. 105


EINKAUFSZENTREN

-- Bücherstrasse: Calle Quilca / Calle Camana
-- Computerzentrum: Av. Camana, quadra 11


KARTEN

-- Touring y Automovil Club del Perú, Avenida César Vallejo 699, Lince, Lima, Tel. 0051-(0)1-221 24 32
-- Mapa Vial del Perú von Lima 2000, erhältlich bei "South American Explorer"
-- Karten-Strassenhändler  in Colmena und am Plaza San Martín, der Strassenhändler am Plaza San Martín hat überraschend viele Karten!

DISCO
-- Jesus Maria: Avenida Marina, Plaza San Miguel (Angabe von Hotelchefin Robles, Jesus Maria)

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Spanisch

Spanisch in Perú ist absolut notwendig
-- für Reklamationen
-- um Bettler oder Bettlerinnen abzuwehren, z.B. ein kleines Mädchen aus Huanuco
-- um mit der Polizei kommunizieren zu können, denn auch die Polizei spricht nur Spanisch

-- cajero automatica = Bankautomat

-- cuidense! = passt gut auf euch auf!

-- gracias igualmente = danke gleichfalls

-- el obrero = der Bauarbeiter


Mahlzeiten:
Frühstück: Desayuno
Mittagessen 1:30-3:30p.m.: Span./Mex.: la comida, Karibik/S-"Am.": el almuerzo
Zvieri 5-6 p.m.: la Merienda (mit Kaffee, Tee)
Abendessen 9-11 p.m.: Span./Mex.: la cena, Karibik/S-"Am.": la comida


ZAHNBEHANDLUNG
-- Porzellan: incrustación de porcelan

COMPUTER
-- CD-Einheit = unidad de discos compactos
-- zentrale Rechnereinheit (CPU) = unidad central de procesamiento de datos
-- Maus = ratón
-- Mauspad = soporte para el ratón
-- Tastatur = teclado
-- Diskette = disco flexible
-- Drucker = impresora
-- Bildschirm = monitor
-- CD = disco compacto


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Politik

DIE HOHEN GEHÄLTER DER KONGRESSABGEORDNETEN UND DER PRÄSIDENTEN

In Cusco erzählen mir die Leute von den hohen Löhnen der nationalen Regierungsmitglieder in Lima:

-- ein regionaler Kongressabgeordneter (congresista regional) verdient ca. 8000 Soles pro Monat
-- ein regionaler Präsident (Presidente) verdient 15'000 Soles pro Monat

-- ein nationaler Kongressabgeordneter (congresista nacional) verdient 25'000 Soles pro Monat
-- ein industrieller Funktionär in einem Ministerium (funcionario en ministerio) verdient 40'000 Soles pro Monat

-- die Abgeordneten, die Funktionäre und die Präsidenten bekommen alles, was sie brauchen, gratis geschenkt, sie bekommen alle Zahlungen steuerfrei, Telefon und Chauffeur sind gratis etc., sie bekommen für zwei nationale Feste und Weihnachten 25'000 Soles "Trinkgeld", und pro Legislatur bekommen sie weitere Beneficios von 15'000 Soles, sowie 15'000 Soles pro Kind als Schulgeld, und ausserordentliche Sessionen werden extra bezahlt

-- wenn ein Politiker solch hohe Gehälter bezieht, dann macht er nichts mehr als Ferien, vor allem, wenn der Politiker sieht, dass das Geld auch dann kommt, wenn er nichts macht! Das Geld fliesst auch ohne Arbeit!!!

-- demgegenüber bekommen die "Normalbürger" von Perú eine Spende des Staates für jede Familie von pauschal 200 Soles pro Jahr


DIE ALCALDES

-- Alcalde von ganz Lima: Luis Castañeda-Lossio

-- die Alcalde der Quartiere sind von der Bevölkerung gewählt, regieren ohne Quartierparlament und sind somit kleine Diktatoren

-- schlechte Alcalde sind ohne Schulung und kennen die grossen, politischen Zusammenhänge nicht, also brauchen die Alcaldes eine politisch-ganzheitliche Alcalde-Schulung

-- gute Alcalde orientieren sich an Europa mit Wohnblöcken und Wolkenkratzern, aber in Miraflores auch mit Parks wie den "Park der Verliebten", die in Europa seinesgleichen suchen

-- bis heute gibt es kein Gesetz, das es erlauben würde, schlechte und offensichtlich kriminelle Alcalde abzuwählen

-- es gibt auch kein Gesetz, das es erlauben würde, dass ein guter Alcalde zwei Bezirke regieren darf

-- da kriminelle Alcaldes nicht abewählt werden können, werden diese Bezirke nie sicher werden, und die Bevölkerung hofft vergebens und niemand weiss, wie man die Situation verbessern könnte

-- die Killer-Mentalität der kriminellen Alcaldes färbt ab: Wenn die Alcaldes die Bevölkerung beklauen, dann klauen auch die kleinen Diebe wie die Raben


RASSISTISCHE POLITIK GEGEN DIE BEVÖLKERUNG

-- die Regierung von Perú in Lima ist total rassistisch, oder sie ist so mit sich selbst und mit Korruption beschäftigt, dass sie ihren Rassismus nicht bemerkt

-- wenn die Regierung zu egoistisch ist, so ist Armut die Folge, und die Regierung in Lima ist sehr egoistisch, indem sie sich nur auf die Ausbeutung der Minen konzentriert, das darf aber kein Journalist sagen, und organisierten Widerstand wie Demonstrationen gibt es nicht, weil die Bevölkerung so arm ist, dass sie sich keine Demonstrationen leisten kann, also bleibt die Regierung immer der "Sieger" gegen die Bevölkerung

-- die peruanische Regierung, die Alcaldes und die Oberschicht in Peru sind so eingebildet mit ihren "Universitäten", dass sie ihre rassistischen staatlichen Strukturen scheinbar nicht bemerken, sonst wären die Strukturen anders

-- die Regierung fühlt sich für die Bevölkerung NICHT verantwortlich, sondern nur für den Profit aus dem Minen

-- die Regierungen in Perú wollen, dass die Armut weitergeht, denn die Oberschicht sagt immer pauschal, man könne gegen die Armut nichts unternehmen, und damit ist für die Reichen das Problem gelöst...

-- Probleme wie die Armut der Indigenas oder der gesamten Sierra-Bevölkerung in der Sierra werden einfach weggeschwiegen oder mit falschen Begründungen "abgehakt", z.B., dass es die "Mentalität" sei, arm zu sein etc.

-- die Indigenas und die Sierra-Bevölkerung schweigen aber nicht: Es findet eine Völkerwanderung nach Lima statt. Die Regierung will das aber nicht wahrhaben, schiebt den Wandernden die Schuld für ihre Wanderung in die Schuhe, und das Ausland merkt bis heute kaum etwas


DIE REGIERUNG VON LIMA VERKAUFT PERÚ ANS AUSLAND

-- die Minen von Perú werden günstig an ausländische Firmen verpachtet. Dies nützt den Auslandsbeziehungen der Regierung in Lima sehr. Es fällt auch so noch genug Profit für die Regierung und die kleine Oberschicht ab. Aaber die Bevölkerung Perús bleibt arm, und die Regierung und die Mafia lachen die Armen aus...

-- gemäss Angaben aus der Bevölkerung lässt die Regierung von Perú auch den leichten Verkauf von Territorien an Ausländer zu, so dass ein grosser Teil von Ica bereits in chilenischen Händen ist, und in anderen Städten sind ebensolche Entwicklungen zu beobachten

-- die Probleme stehen nicht angeschrieben, und die Politiker in Perú können weiter abkassieren, ohne etwas zu tun


FALSCHER PATRIOTISMUS

-- Lima feiert auf dem Stadtplan seine militärischen Helden der "Unabhängigkeit", die Politik ist aber alles andere als heldenhaft

-- der Patriotismus kommt u.a. in den Schuluniformen zum Ausdruck: Die Kinder werden ab 6 Jahren zu Kindersoldaten des Staates gemacht, und die Eltern müssen die teuren Schuluniformen auch noch selbst bezahlen, und viele können das nicht und deren Kinder werden dann oft Analphabeten und müssen für die Familie arbeiten

-- der Geschichtsunterricht in der Schule von Perú feiert die Siege gegen die "Gringos", und die vielen Denkmäler in Perú feiern die Siege gegen die "Gringos", so dass eine Denkweise gegen Europa entsteht und so dass die Regierung in Lima immer in einem besseren Licht als Europa erscheint

-- die patriotischen Schulen helfen somit, die Kriminalität der korrupten peruanischen Regierung zu verdecken

-- die Medien und ihre Moderatoren schwärmen tagtäglich für "ese Peru" ("dieses Perú"). Es ist eine Dauermanipulation, die jährlich in der Sierra 20'000 bis 50'000 Kindern zwischen 0 und 5 Jahren das Leben kostet, die an Hunger und Kälte sterben

-- der Patriotismus als Disziplinförderung funktioniert bei der Masse auch nicht mehr, die Masse ist ratlos, und die Journalisten tun auch ratlos, wieso die Wirtschaft wächst, die Armut aber nicht zurückgeht


KEINE VERMITTLUNG DER ZUSTÄNDE IN EUROPA

-- insgesamt wissen die Bevölkerungen in Latein-"Amerika" nicht, wieso sie von Europa politisch diskriminiert werden, und von der Islamisierung Europas durch arabische und türkische Kampforganisationen und von der mangelnden Abwehr in Europa weiss erst recht niemand etwas in Latein-"Amerika"


ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR LIMA

-- in Lima fehlen Festivals, die zur Pflege der Stadt anspornen, somit bleibt der Grossteil der Quartiere ungepflegt und absolut vernachlässigt

-- Webseite über die Geschichtsforschung von Perú: www.ukupacha.org

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Staat und Wirtschaft

PREISE

-- 1 Banane kostet 20 Cents, sind 7 Dollar-Cents, sind 8 Rappen

-- für arme Peruaner ist das Leben in Perú schweineteuer und absolut frustrierend, man muss mit 500 bis 800 Soles pro Monat auskommen, und schon ein Busbillet kostet in Lima 1 Sol, die Butter 2,50 Soles etc.


LOHN UND VERFALL IN PERÚ

Lohn:
-- die Leute arbeiten 10 bis 12 Stunden pro Tag und meinen, das sei normal

->> die Leute haben keine Zeit mehr für Familie und müssen die Kinder vernachlässigen, die dann am TV sitzen und keine Rollenspiele mit den Eltern spielen können


-- der Durchschnittslohn beträgt pro Monat 600 Soles

-- eine Hausangestellte mit 11 Stunden Arbeit bei Kost und Logis kann man für 10 Soles pro Tag haben

-- eine Strassenputzerin in Surquillo gab mir an, dass sie pro Tag 12 Soles verdient (ca. 4 Franken)

-- es besteht kaum eine Staffelung der Löhne: Eine Verkäuferin verdient den gleichen Lohn von monatlich 500 Soles wie eine Buchhalterin mit Buchhaltungsdiplom. Es besteht also nur wenig Anreiz für Weiterbildung, und so bleiben die Reichen reich, so lange es in Perú Minen gibt, aus denen man Profit schlagen kann


Geldknappheit und Verfall:

-- für Arbeitswege geben die Peruaner in Lima mindestens 1,20 Soles pro Arbeitsweg aus, pro Tag also 2,40 Soles, mit Samstag, denn auch am Samstag wird gearbeitet, also 4 mal 6 mal 2,40 Soles, macht 57,60 Soles pro Monat allein für das Minimum an Arbeitswegen in Lima

-- für Mittagessen muss mit durchschnittlich 5 Soles gerechnet werden, 24 mal 5 = 120 Soles

zusammen 177,60 Soles

-- bei durchschnittlicher Miete von 100 Soles

zusammen 277,60 Soles

->> bei 600 Soles bleiben noch 322,40 Soles für den gesamten Rest des Lebens!

-- die Löhne in vielen Bereichen wurden in den letzten Jahren halbiert

->> die Leute haben kein Geld mehr, um Ersatzteile zu bezahlen oder um neue Geräte anzuschaffen, es kommt zum schrittweisen Zerfall

->> viele Leute sind verheiratet und haben das Geld für eine eigene Wohnung nicht

Gegensätze:
-- 3 Spielcasinos im Quartier Lince in Lima an derselben Strasse
-- gefährliche Strassen, die Autos dominieren die Strasse
-- Armut der Bevölkerung
-- Leute suchen im Müll nach verwertbaren Sachen
->> das ist Perus Neoliberalismus: Der Reichtum will die Armut vergessen machen

-- Lohn als Restaurant-Angestellter in Miraflores ist 3 Dollar pro Tag, in den "USA" 5 Dollar pro Stunde, aber auch die Peruaner berücksichtigen die hohen Kosten in den "USA" nicht und glauben an einen Traum, der nicht stimmt

Angaben von Hotelchefin Robles in Jesus Maria:
-- ein Studentenlohn ist 200 "US"-Dollar (600 Soles)
-- der Lohn von Lehrern an der Universität ist 350 "US"-Dollar (1100 Soles)
-- der Lohn von Lehrern an privaten Universitäten ist 500 "US"-Dollar (1500 Soles)
-- der Lohn eines Universitätsprofessors mit Professorentitel ist 1300 "US"-Dollar (4000 Soles).


BANKEN

-- viele Peruaner haben gar kein Bankkonto und haben keine Erfahrung mit den Banken

-- die Schuldzinsen der Banken sind so hoch, dass sie unbezahlbar sind, dadurch werden ganze Familien in die Solidarität verpflichtet, einem Schuldenmacher zu helfen, seine Schulden zu bezahlen, aber vielen Menschen wird durch die hohen Zinsen die Schuld verdoppelt oder sogar verdreifacht etc., und die korrupte Regierung lässt dies zu!

-- die Hypothekarzinsen sind enorm hoch, und die Banken wälzen so die gesamte Investitionstätigkeit auf die privaten Bürger ab und geben keine Kredite zu günstigen Konditionen

-- auch Wohnbaugenossenschaften für günstige Mietwohnungen existieren praktisch nicht



HANDEL

-- Arbeitszeit: Für einen Arbeitstag sind 11 Stunden normal, von 6 Uhr am Morgen bis 5 Uhr am Abend, manchmal auch bis 7 Uhr am Abend

-- Schilder "zu verkaufen" an Häusern gibt es nicht: Es wird gleich die Hauswand angestrichen, ohne Rücksicht auf das Aussehen der Fassade

-- 100-er Noten müssen immer zuerst in 20-er Noten umgewechselt werden, und das kann in der Bank 30 Min. Wartezeit in Anspruch nehmen, schneller geht es im Warenhaus, wenn man einen kleinen Artikel kauft

-- peruanische Waren sind nur im Warenhaus konsequent angeschrieben. Die kleinen Läden machen ihre Preise oft nach Gutdünken


UHREN

-- öffentliche Uhren gibt es nicht


PASS
-- Pass für Peruaner ist in 4 Stunden fertig, das geht fix, nicht 3 Monate wie in Deutschland!


PRODUKTE

-- die Wirtschaft in Peru ist v.a. auf Kleidung und Lebensmittel ausgerichtet, für mehr reicht bei den Peruanern meistens das Geld nicht, bzw. Perú hat kaum eine eigene Geräte- und Maschinenproduktion aufgebaut

-- Kühlschränke ohne eigene peruanische Produktion, alles teure Importprodukte

-- Laptops ohne eigene peruanische Produktion, alles teure Importprodukte

-- keine Computerspiele aus peruanischer Produktion
->> kaum Computerspielterror, weil kaum jemand das Geld dafür hat

-- Kugelschreiber in Perú funktionieren oft nicht, sie funktionieren so willkürlich, wie ich es noch nie erlebt habe

-- bei den meisten Kugelschreibern in Peru kann man die Mine nicht ersetzen, man muss den ganzen Kugelschreiber fortwerfen, wenn die Mine leer ist

-- WC-Bürste, WC-Ente oder WC-Steine existieren in Peru nicht, und entsprechend stinken die WCs in Perú

-- Batterien: In den Aussenquartieren von Lima gibt es Batterien zu kaufen, die kaum Strom haben und die zwei Stück nur 1,60 Soles kosten. Solche Batterien werden z.B. auf dem Markt von Comas im Quartier Libertad verkauft. Diese Batterien sind höchstens für ein kleines Radio gut. Für Europäer ist so etwas unvorstellbar, denn auf der Batterie steht, dass sie lange haltbar sei. Die Bevölkerung weiss von den Batterien quasi ohne Strom, der Tourist weiss es nicht. Aber es gibt ja auch kaum Touristen in den Aussenquartieren. Solch billige Batterien sind also quasi leere Batterien. In einem Fotoapparat sind die Batterien schon nach zwei Fotos leer. Für gute Fotobatterien muss man in ein Fotogeschäft.


INDUSTRIE: TASCHENTÜCHER

-- die Papiertaschentücher in Peru sind der Länge nach gefalzt. Das ist ein grosser Nachteil, denn sie verkrungeln sich in der Hosentasche zu langen "Würsten", was in Europa bei Querfaltung nie der Fall ist
-- die Peruaner benutzen meistens WC-Papier als Taschentuch


INDUSTRIE: PORZELLAN

-- Porzellan in Restaurants kommt regelmässig aus Malaysia, Indonesien und China, scheinbar gibt es in Perú keine eigene oder kaum Porzellanproduktion, obwohl alle Bodenschätze für Porzellan in Perú vorhanden sind

-- Porzellan kommt in Perú von überall her, nur nicht aus Perú...


INDUSTRIE: STEINE
-- peruanischer Marmorboden


BLOCKIERTE ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN

Blockierte Wirtschaft:

-- das Versagen der Regierung in Peru ist total, denn die Leute werden nicht beschäftigt, obwohl technische Hochschulen vorhanden sind


ENERGIEVERSORGUNG

-- Gasflaschen werden oft auf Velos oder kleinen Motorrädern transportiert bzw. von der Firma mit Velo oder Motorrad geliefert, auf einem extra für Gasflaschen eingerichteten Gepäckträger

-- im Quartier San Miguel sind an der Küstenstrasse beleuchtete Reklametafeln des Sportclubs, bzw. der Sportclub verschwendet Energie, und im Elendsviertel nebendran gibt es kaum Energie...


SPIELCASINOS

-- die Spielcasinos in Lima ziehen Geld ab, so dass die Touristen weniger Kunsthandwerk kaufen, und so sind haben die Leute in der Sierra weniger Einnahmen!!!


MINEN, AUSLÄNDER, CHINESEN UND INDIGENAS: FEHLENDE SCHULUNG

Unterhaltung mit Ehepaar mit Zwillingen im Kinderwagen:

-- Peru ist ein absolut reiches Land, aber die Minen in Peru sind in fremden Händen fremder Firmen aus dem Ausland, und der Staat hat kein Geld, um die Minen auszulösen

-- die Chinesen machen in Peru Profit (hacen plata), die Indigenas, die nach Lima kommen, nicht

-- China verkauft chinesische Produkte in Peru, z.B. fahren die peruanischen Kinder auf chinesischen Velos, weil peruanische Velos teurer sind

-- die Indigenas sind in Lima wegen ihres Kleinwuchses, wegen ihrer Sprache und wegen ihres Namens diskriminiert, kein Indigeno hat die Chance, auf dieselbe Schule wie ein Weisser oder Mestize zu kommen, die gleiche Arbeit zu erhalten etc.

Schlussfolgerung:
-- die Chinesen machen in Peru Profit (hacen plata), die Indigenas nicht, weil die Indigenas die Grundgesetze des Kapitalismus nicht kennen (Angebot-Nachfrage, Werbung)


SICHERHEIT

-- Lima hat in den sicheren Quartieren so viel Polizei stationiert, dass es für Diebe eine grosse Abschreckung darstellt. Da stehen lächelnde Polizisten in schusssicheren Westen vor den Einkaufszentren, Bank-Eingängen etc.

-- allgemein ist Lima aber wegen der ein- bis zweistöckigen Häuschenbauweise so weitläufig, dass es viel zu wenig Polizei gibt: Man kann die grosse Fläche gar nicht überall kontrollieren. Für eine sichere Stadt gilt nicht nur das Verhältnis Polizist pro Einwohner, sondern auch pro km2, und da haben viele Aussendistrikte von Lima 0 Polizei...

-- mit dem Bau höherer Häuser nimmt die Fussgängerdichte auf der Strasse zu, und unbeobachteter Diebstahl kann kaum noch vorkommen

-- wer Spanisch kann, hat mit der anwesenden Polizei immer einen Ansprechpartner

-- die Polizei kann aber keine Fremdsprachen, ausser die Tourismuspolizei in Magdalena, das ist ein grosses Manko

-- Parks haben nur wenige, dafür bewachte Eingänge

-- das Universitätsgelände der Katholischen Universität ist nur für Studenten und Personal und für Besucher von Veranstaltungen zugelassen, es ist also nicht möglich, als "Fremder" durch das Unigelände zu spazieren, sondern man muss um das gesamte Gelände herumlaufen

-- die Schulen in Peru sind alle "eingemauert", das ist absolut abschreckend, ist aber für die Schulen gleichzeitig auch ein Schallschutz

-- an der Avenida Riva Aguero in San Miguel sind sogar die Parkplätze mit hohen Gitteranlagen mit Vorhängeschlössern abgesichert

-- es gibt in Lima ganze Quartiere, die ohne Polizeischutz sind

->> Hunde ersetzen die Polizei


ANTI-KORRUPTIONSSYSTEM

-- jeder Kaufgang hat eine Zahlstelle, in staatlichen Instituten sind es sogar mehrere Zahlstellen, an denen bezahlt werden muss, um Korruption zu verhindern, und so muss man also 2mal Schlange stehen


HANDWERK

-- Maschinen und Geräte in Perú haben viele Defekte, und es ist kein Wunder, wenn z.B. ein Zementmischer auf der Baustelle kaputtgeht und zwei Stunden verlorengehen, um einen Ersatz-Zementmischer herbeizuschaffen

->> der Wert der Mitmenschen ist entsprechend höher, weil immer wieder Hilfe benötigt wird

->> die Faszination am Menschen ist in Perú höher als der Wert von Maschinen

->> in "Entwicklungsländern" ist die Wertschätzung somit grundsätzlich umgekehrt wie in Europa und Nord-"Amerika"

Fehlende Ausbildung:
-- ich schenke dem Hotel an der Avenida León Velarde ein Set mit 4 doppelten Schraubenschlüsseln, die Geschäftsführerin meint, sie habe kein Geld für "so etwas", aber schenken darf man

-- im Hotel an der Avenida Urteaga ist seit meinem Einzug eine Schraube einem Duschhahn nicht angezogen, und bis heute ist das so: Das Personal weiss also nicht, wie man eine Schraube dreht...

Schuhputzer:
-- für 1 Soles werden beide Schuhe gründlich geputzt und neu eingecremt und poliert, perfekt, also für 35 Rappen

-- der Werkunterricht in der Schule wird im täglichen Leben kaum umgesetzt, sonst wären die Häuser und Hotels nicht in dem erbärmlichen Zustand, wie sie sind

-- auch die Autos sind oft nur notdürftig repariert: Der Werkunterricht in der Schule wird auch bei den Fahrzeugen nicht umgesetzt


KIOSK
-- die Kioske sind in Lima z.T. auf Rollen, Stände auf Rollen
-- oder die Kioske sind in kleinen, grünen Häuschen, wo man nicht viel drin vermutet, aber da ist ganz schön viel verstaut
-- die Kioske in Peru haben nie dasselbe Angebot. Man muss sich also genau merken, welcher Kiosk welche Produkte hat, z.B. in Sachen Hustenbonbons

PAPETERIE
-- in einer Papeterie in Jesus Maria kosten 25 Blatt Papier 1,5 Soles, für Peruaner schweineteuer


LEBENSRHYTHMUS
-- der Lebensrhythmus in Lima geht von "10 bis 10", von 10 bis 22 Uhr, was genau meinem natürlichen Rhythmus entspricht


DEPRESSION UND FLUCHT

-- korrupte Justiz produziert eine Volksdepression, denn die Leute getrauen sich nicht mehr, die Wahrheit zu sagen, wenn das Geld bestimmte Meinungen bevorzugt, und wenn die kriminellen Kreisläufe weitergehen, dann lohnt es sich nicht, etwas zu besitzen und ein Leben aufzubauen

-- die Dauerkriminalität verursacht eine Dauerpanik in der Bevölkerung, die mit Musik überspielt wird

->> die Leute wollen die Dauerkriminalität nicht mehr und verlassen den Staat, es ist eine Abstimmung mit den Füssen wie zu Zeiten der DDR
->> viele Frauen wollen aus der Kriminalität dieses Staates flüchten
->> der kriminellen Regierung von Peru ist das aber egal, denn weniger Einwohner machen weniger Arbeit, und die Einnahmen durch die Minen bleiben gleich!


FLUCHT NACH CHILE

-- viele Peruaner gehen nach Chile arbeiten, es existieren ganze peruanische Gemeinden dort

-- Angaben aus der Bevölkerung besagen, dass Peruaner in Chile diskriminiert werden und über Verwandtenbeziehungen Arbeit erhalten können

-- ein Deutscher (Paul Schäfer) konnte in Chile ein Pädophilen-Dorf aufbauen ("Villa Baviera") und lange geheimhalten, von der dortigen Justiz lange geduldet...


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