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Cusco Notizen 03: Verkehr - Polizei - Stadtgestaltung - Abfallsystem

Aufenthalt 12. bis 20.3.2007

von Michael Palomino (April 2007)

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Verkehr

BESCHILDERUNG

-- Strassenschilder sind in Aussenquartieren nicht vorhanden

-- Hausnummern sind in Aussenquartieren auch meistens nicht vorhanden, und wenn, dann ohne Strassennamen

-- für Touristen herrscht eine völlige Orientierungslosigkeit, wenn man die Quartiere anschaut, man kann nur nach dem Stadtplan erahnen, welche Strasse welche ist, oder dann muss man die Leute fragen


STRASSENBAU

-- Pflastersteine mit "gestalteten" Regenrinnen gibt es in Cusco nicht, und die Strassen sind trotzdem da

-- die Gräben für die Strassenkanalisation sind tief und breit und und mit schräg angelegten Eisenbalken übergittert, so dass Velos / Fahrräder sie nicht überqueren können, Velofahren / Fahrradfahren ist deswegen in der Stadt Cusco unmöglich

->> ich habe in Cusco während meines einwöchigen Aufenthalts denn auch keinen einzigen Velofahrer / Fahrradfahrer gesehen

-- bei Einbahnstrassen ist die Regenrinne oft kanalartig in der Mitte der Fahrbahn angelegt

-- die gesamte Stadt ist verdreckt und staubig von den Bussen, die von den Aussenquartieren den Dreck der ungepflasterten Strassen in die Stadt tragen, und die Regierung tut nichts, um die Strassen in den Aussenquartieren zu befestigen

-- Strassenputzmaschinen habe ich in Cusco nie gesehen


TAXIS

-- Scheiben mit Sprüngen drin sind normal

-- abgebrochene Fensterhebel sind normal für Peru

-- Taxifahrer spsaren Benzin durch motorloses Rollen auf ebener Strecke


TAXI-TERROR

-- die Taxifahrer hupen dauernd, wenn sie einen "Gringo" sehen, um ihn "anzumachen", mit einem Taxi zu fahren. Ich wurde dauernd "angehupt", ruhiges Spazierengehen war NIE möglich

-- die Taxifahrer hupen auch Leute auf der entgegengesetzten Strassenseite an und fahren auch schon mal auf der falschen linken Fahrspur, um Leute "anzuhupen", die Taxi-Terroristen wollen also die gesamte Strasse für sich

-- nur auf dem Markt hat man Ruhe vor den Scheisstaxis


BUSVERKEHR

-- Bushaltestellen mit Schlammpfützen sind normal in Cusco

-- die Busse sind zu Stosszeiten so vollgestopft wie in Ayacucho, sie sind einfach viel zu klein

-- die Buslinien haben keine Nummern, sondern Namen, z.B. "Illary 21" (rot-gelber Bus), "Rinconada" (blau-weisser Bus, "Grieche"), "Pegaso" (hellgrüner Bus), "Nuevo Amanecer" (rot-weisser Bus), "Satelite" (rot-weiss-blauer Bus, "Franzose"), "El Dorado" (violett-gelber Bus), "Batman" (Minibus), "Cristo Blanco" (Minibus), "Liebre" (rot-grüner Bus), "Hontonte" (hellblauer Adler am Bus), "Iwan", "Doradino" (gelb-roter Bus), "San Jeronimo" (roter Bus), "Columbia" (grüner Bus) etc.

-- die Busse kosten 60 Centimos

-- Gepäck ist von den Indígenas meist in Tüchern eingepackt, Koffer gibt es nicht

-- ein Kleinkind einer Busausruferin schläft auf dem Frontsitz, ohne angeschnallt zu sein, der Buschauffeur muss einfach so fahren, dass das Kind nicht herunterfällt


REISEBUSSE

-- Überlandbusse haben auch in der Regenzeit das Gepäck auf dem Busdach, das scheint ein grosses Risiko in der Regenzeit...

-- die Überlandbusse sind z.T. gestopft voll wie Sardinenbüchsen, das ist eine Qual auf langen Strecken


ZUGVERKEHR

-- man darf den Bahnhof in Cusco nicht betreten, man darf den Zug nicht anschauen, nur Zugreisende dürfen den Bahnhof betreten, die Polizei bewacht den Bahnhof


FUSSGÄNGERVERKEHR

-- die rollstuhlfreundlichen Auf- und Abfahrten wie in Lima oder teilweise auch in Ayacucho sind in Cusco nicht existent, Cusco ist für RollstuhlfahrerInnen eine Katastrophe, denn die Bordsteine sind z.T. 20 cm hoch, und das ist ganz normal...

-- Fussgängerinseln habe ich nie gesehen, Mittelstreifen fehlen oft

-- es gibt Stege über die Flüsse, da muss man sehr mutig sein, dass man rüberkommt, sie sind in einem jämmerlichen Zustand und niemand macht etwas, bis ein Unfall passiert, z.B. ein Steg ins Quartier 1° de Enero über den Rio Huancaro


FLUGVERKEHR

-- viele Quartiere haben Fluglärm wegen dem Flughafen, der quasi in der Stadt liegt

-- auch Düsenjäger fliegen über Cusco. In Anbetracht der Armut scheint die Geldverschwendung der stolzen Oberschicht grenzenlos zu sein, man lässt Düsenflugzeuge über die Stadt fliegen...

Flüge in die Karibik von Perú aus sind nicht billig:

-- nach Panama:
oo mit Copa (Panama), 652 Dollar Hinweg, Hin- und Rückweg 752 Dollar
oo mit Taca (Costa Rica), 619 Dollar Hinweg, Hin- und Rückweg 690 Dollar

-- nach Caracas:
oo mit Aeropostal (Venezuela), 324 bis 487 Dollar Hinweg,
oo mit Avianca (Kolumbien): Hin- und Rückweg 672 Dollar

-- Caracas-Zürich:
oo mit TAP (Portugal), 1580 Dollar


INTERNETVERKEHR

-- die Tastaturen in den Internetcafes sind ganz unterschiedlich, im Zentrum sind sie oft miserabel, im Quartier Tahuantinsuyo war ein ausgezeichnetes Internetcafe anzutreffen, das Internetcafe von Carlos Farfan


Polizei

-- die Polizei tritt in Cusco mit Trillerpfeife und in Reiterhosen auf

-- ein Polizist verdient gemäss Angaben aus der Bevölkerung 800 Soles pro Monat, ein Kommandant 2000 Soles pro Monat


Stadtgestaltung

-- die Stadt ist im Gitternetz über einen Hang gelegt, so dass Velofahren / Fahrradfahren kaum möglich ist

-- die Brunnen laufen alle

-- am Plaza de Armas wird man als Tourist von den peruanischen Werbefrauen angebaggert, wie wenn man sich auf einem arabischen Markt befinden würde, es ist wirklich schlimm, unter welchem Verkaufsdruck diese Leute stehen


Abfallsystem / Müllabfuhr

-- trockene Flüsse werden als Abfallflüsse missbraucht und Abfall einfach ins Flussbett geworfen, z.B. zwischen den Quartieren "Mercados Unidos" und Dignidad Nacional / Construcción Civil

-- die Flüsse, die Wasser führen, sind mit vom Abfall verdreckt

-- in Cusco mutieren Weiden zu Abfallwiesen, zum Beispiel im Quartier 1° de Enero

-- Hunde reissen Abfallsäcke auf, und ein Müllberg bleibt übrig

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