VORBEREITUNG
-- für einen Flug von Lima nach Cusco kann man zwischen drei
Fluggesellschaften wählen: Star Perú (chilenisch), LAN
(chilenisch) und Aero Condor (peruanisch, "Condor" ist der
grosse Vogel in den Bergen von Arequipa)
AM FLUGHAFEN
-- ich checke früh ein, 2 Stunden vor dem Flug
-- im Flughafen Lima kostet ein Mineralwasser 6 Soles. In
jedem Laden in Lima kostet ein Mineralwasser 1 Soles. Solch
hohe Preise geben dem Flughafen einen schlechten Ruf...
-- in der Abflughalle für regionale Flüge haben diese drei
Fluggesellschaften ihre Kontrollposten und Ausgangstüren
nebeneinander in derselben Halle
-- es gibt keine Uhr in der Wartehalle, das ist schon
komisch, dass da keine Uhr hängt irgendwo
-- englische Flughafendurchsagen sind kaum verständlich, da
haben die Flughafenangestellten noch einiges nachzuholen,
und sie reden viel zu schnell und verschlucken sogar Silben,
so dass man sie kaum versteht, komisch, dass das denen
niemand sagt
-- der Militarismus von Perú mit der Mentalität "Zack zack"
schlägt also sogar bei den Flughafendurchsagen durch
-- das Flugzeug von Condor fliegt eine Stunde zu spät ab.
Eine Angestellte am Kontrollposten von Condor gibt mir an,
man müsse die Maschine auswechseln, aber das glaube ich
nicht. Ich denke, der Pilot wollte einfach eine Stunde mehr
schlafen als normal und kommt eine Stunde zu spät. Es ist
aber ein schlechtes Gefühl, wenn man sieht, wie die
chilenischen Fluggesellschaften pünktlich fliegen und die
Condor nicht
-- der Wartesaal ist zum Teil sehr voll und man versteht die
Lautsprecherdurchsagen nicht, weil sie nicht lauter gestellt
werden, wenn mehr Leute im Raum sind
-- ausserdem ist die Startbahn nicht weit von der Wartehalle
entfernt, und startende Flugzeuge machen die Kommunikation
in der Halle absolut unverständlich
-- Internet in der Wartehalle, um Flugverspätungen zu
überbrücken, gibt es nicht, Internet gibt es nur im
Duty-Free-Bereich
-- die Flughafenbusse müssen vor der Flugzeughalle rückwärts
in die Warteplätze einfahren aus Platzmangel. Dabei gibt es
in Lima doch so viel Platz!
-- da ich früh eingecheckt habe, habe ich scheinbar einen
Fensterplatz
-- Musikberieselung im Condor-Flugzeug wie im Warenhaus, und
es ist englische Musik, Drogenmusik, und man kann den
englischen Scheiss natürlich nicht einmal abschalten, aber
mit dem ersten Startmanöver ist die englische Quälerei dann
gottlob vorbei. Das war eine der wenigen Fälle, wo in Perú
englische Drogenmusik abgespielt wurde
-- die Luftdüsen sind alle zu und die Lüftung arbeitet für
nichts, die Luft im Flugzeug ist sehr schlecht und wird nur
allmählich besser, wenn mehrere Passagiere die Flugdüsen
öffnen
DER FLUG
-- während des Fluges werden peruanische Zeitschriften
verteilt. In den peruanischen Zeitschriften kommen Indigenas
nicht vor
-- mein Flugnachbar sagt mir, heilende Angelitos gäbe es
auch in Kuba und in Venezuela, in Kuba sogar in einem Spital
in Havanna, das Projekt heisst "operación milagro" (und auf
Google sind dazu viele Webseiten zu finden)
-- der Pilot con Condor legt in Cusco eine absolute
superweiche Landung hin, wie ich sie noch nie erlebt habe