Die Herberge
"Caribe" war ein Hostal mit Holzböden, aber mit
schlechten, durchhängenden Drahtbetten, schlechten
Matratzen und zerrissenen Bettlaken, und mit
Fenstern mit Fensterscheiben, die beinahe aus dem
Fensterrahmen flogen, weil der Fensterkitt zu
grossen Teilen abgebröckelt war. Dadurch schlossen
die Fenster nicht mehr richtig. Eine Meldung an
das Personal hatte keine Wirkung. Ausserdem wurde
die Herberge oft von Leuten aus der Diskothek
aufgesucht, die jeweils mitten in der Nacht einen
riesigen TV-Lärm veranstalteten, was heftige
Reklamationen provozierte. Man wusste also nie, ob
man die Nacht durchschlafen konnte oder nicht.
Ausserdem gab es im Bad nur kaltes Wasser und die
Toilette war mit Spiegelstücken verstopft, so dass
die Toilette immer ein Risiko war, ob sie
funktioniert oder nicht. Auch da blieb eine
Meldung an den Chef ohne jede Wirkung, obwohl ich
ein Stück Spiegel präsentieren konnte. Ausserdem
sah der Bub, der putzen sollte, meist Fernsehen in
den leeren Zimmern, statt dass die Zimmer putzte,
und das war um 6:30 und so laut, dass dies
wiederum Reklamationen provozierte. Ausserdem
spielten die jungen Bubis der Hotelführung lieber
Computerspiele, statt sich mit Reparaturen zu
beschäftigen. Und am Ende behauptete ein Bubi des
Hotels, ich hätte eine Nacht zu wenig bezahlt.
Die Herberge "Caribe" war eine einzige totale
Spinnerei, wo arme Leute das Hotel dazu benutzten,
sich Sachen für sich selber anzuschaffen, statt in
das Hotel zu investieren. Es war eine Katastrophe.
Natürlich hatten die Bubis immer die Möglichkeit,
sich selber eine Sexnacht mit einem Mädchen in
einem leeren Zimmer zu organisieren, dies, weil es
für die Buben verboten ist, mit einem Mädchen zu
Hause Sex zu haben, und für die Mädchen auch. Die
katholische Konvention gegen Sex bringt die junge
Generation dazu, sich Hotels zu "organisieren" und
provoziert bordellartige Zustände...
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Hospedaje Sebastián,
Jiron 9 de Diciembre N° 251, Ayacucho, Huamanga,
Perú
Diese Herberge
leidet leider unter den Auswirkungen der Diskothek
am Jiron 9 de Diciembre und ist deswegen nur für
Diskotheken-Liebhaber empfehlenswert mit
Disco-Lärm von Donnerstag bis Sonntag bis nachts
um 4 Uhr am Morgen: Die Bässe dröhnen durch den
Boden. Die Betten waren gut. Das Bad dagegen war
wunderschön anzuschauen, aber das Warmwasser
funktionierte nicht.
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Ayacucho:
Hotelquittung
der
Herberge Hospedaje Sebastian vom 1.3.2007, Jiron 9
de diciembre no. 251, Ayacucho, Perú, tel.
066-311742
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Ayacucho,
Visitenkarte
des Hostal "El Sol", Notizzettel, Avenida Castilla
142, San Juan, Ayacucho, tel. 066-313069,
Doppelzimmer 20 Soles, Dreierzimmer 30 Soles pro
Nacht
Dieses Hostal
wirkt sehr seriös und hatte als eines der wenigen
Hotels der unteren Preisklasse in Ayacucho stabile
Betten. Aber die Fenster sind
Klapp-Lamellenfenster, die überhaupt nicht
schliessen, und Warmwasser war auch keins
vorhanden. Und der Boden war kalter Steinboden.
Das Hostal ist also nur etwas für "Kaltblütler".
Als ich mich um 9 Uhr abends auf den Weg zu meinem
Bus nach Lima machte, wurde ich gezwungen, den
gesamten Preis für eine Nacht zu bezahlen, obwohl
eigentlich nur der halbe Preis angebracht gewesen
wäre, und obwohl ich dem Hotel einen Hocker
überliess. Die Nachtwache war von der
Preisabsprache mit der Hotelleitung "nicht
informiert" und wollte in diesem Moment auch nicht
mit der Hotelleitung telefonischen Kontakt
aufnehmen...
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Ayacucho:
Hotelquittung
des
Hostal "El Sol" ("zur Sonne) vom 2.3.2007
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