Allgemeine Angaben
Quito ist ein "Schlauch" in einem langen Tal. Die Stadt ist
ca. 30 km lang und ca. 2 bis 3 km breit, wo es jeweils an
den Berghängen in die Höhe geht. Medellin in Kolumbien hat
genau dieselbe Grundstruktur.
Das Stadtzentrum von Quito ist eigenartigerweise nicht in
der Ebene gebaut worden, sondern an einem der vielen Hänge.
Die Strassen in der zum Teil sehr gut erhaltenen Altstadt
gehen dabei auf und ab wie in der Altstadt von Ayacucho in
Peru, also ziemlich hinderlich und gar nichts für
VelofahrerInnen. Ausserdem ist es so, dass die Altstadt noch
von Leuten bewohnt wird, die einfach aus Prinzip ihr
Grundstück nicht verkaufen, und somit sind in der Altstadt
eher ärmere Familien und einfache Handwerkerfamilien zu
Hause, und das grosse Kapital kann die Altstadt nicht
"aufkaufen".
Wer eine Fussgängerzone mit einer starken Steigung besuchen
will, der ist in Quito am richtigen Ort - ähnlich wie in
Lausanne, leider aber ohne See.
Die Altstadt von Quito ist auch Zentrum der Kriminellen und
Diebesbanden. Deswegen muss man nicht überrascht sein, wenn
man in dieser Gegend plötzlich eine ungewöhnliche Dichte an
Polizisten sieht, die rund um die "christliche Kathedrale"
postiert sind. Die Stadtpolitik bekommt die Altstadt
schlichtweg nicht in den Griff, auch wenn sie relativ sauber
ist.
Das Klima in Quito
Leider liegt Quito ziemlich hoch in den Anden und das Klima
in Quito ist entsprechend immer ziemlich kühl. Ausserdem war
es im Februar 2012 ziemlich regenreich mit zeitweisem Regen
ab 14 Uhr und mit starkem Gewitter von 16 bis 18 Uhr.
Strassenzustand in Quito
Quito ist um einen guten Strassenzustand bemüht. Quito
verfügt auch über Fahrradrouten / Velorouten, die zum Teil
durch die Parks führen. Dieses Fahrradwegsystem kann
eigentlich Vorbild für die ganze Welt sein. Leider macht der
viele Regen dem Velofahren jedoch oft einen grossen Strich
durch die Rechnung.
Öffentlicher Verkehr in
Quito
Quito hat drei Schnellbuskorridore, wovon einen
Schnell-Trolleybus. Die Linien treffen sich alle vor der
Altstadt in der Gegend von "La Alameda" zwischen Plaza Marín
und Banco Central. Insgesamt sieht das Liniennetz also wie
eine Spinne aus, mit einem Zentrum und nach rechts und links
mit abgehenden "Fühlern". Eine U-Bahn ist in Planung.
In den Schnellbussen können kaum Gepäck und können keine
Fahrräder mitgenommen werden, denn die Eisen-Drehtüren an
den Eingängen zu den Busstationen verhindern dies.
Die Busterminals für die nationalen Busverbindungen liegen
jeweils sehr ungünstig weit vom Zentrum entfernt und die
Taxifahrt vom Zentrum zum Busterminal kostet regelmässig
mehr als die Busfahrt im Überlandbus. Und der Busterminal in
Richtung Süden hat nicht einmal einen Schnellbusanschluss.
Aber vielleicht kommt das ja noch.
Hotels in Quito
Quito verfügt über ein "Hotel Hilton" mit ca. 30
Stockwerken, gleich neben dem Triumphbogen des Ejido-Parks
mit Zimmern ab 180 Dollar. Billigere Hotels findet man zum
Beispiel im hinteren Teil der 9.-Oktober-Strasse oder um die
Banco Central.
Jugendherbergen in Quito:
-- Jumbo Lodging, avenida Esmeraldas E4-86 / avenida Los
Ríos, San Blas, Quito
-- Colonial House, avenida Olmedo 432 / avenida Vicente
León, Quito
Hostels in Quito:
-- Casa Agua Canelo, Mercadillo 347 / Versailles, Quito
-- Vieja Cuba, La Niña N26-202 / avenida Almagro, Quito
Der Ejido-Park (Parque El
Ejido) in Quito
Im Ejido-Park steht nicht nur der Triumphbogen, sondern hier
wird auch regelmässig Kunsthandwerk ausgestellt, und für
Kinder stehen viele Spielplatzzonen zur Verfügung. Kinder
können sich auch Fahrräder und Go-Cards in allen
verschiedenen Formen und Farben mieten.
Das Kundhandwerk kommt aus verschiedenen Regionen Ecuadors
nach Quito:
-- bemalte Holzplatten und Holzgegenstände kommen aus
Cotopaz bei Latacunga
-- Holzstatuen kommen aus Ibarra an der Grenze zu Kolumbien
-- kleine Schildkröten aus Schmucksteinen kommen von der
ecuadorianischen Küste.
Carolina-Park (Parque La
Carolina)
Der Carolina-Park ist ein grosser Park mit vielen
Erlebniszonen, unter anderem mit einem grossen
Teich-Rundkurs für Pedalos und mit dem Botanischen Garten,
wobei die Anflugschneise zum Flughafen genau über den
Botanischen Garten zieht, bis der neue Flughafen ausserhalb
von Quito eröffnet ist.
Archäologisches Museum in Quito
Dar archäologische Museum in Quito ist im Kulturhaus ("Casa
de la Cultura") neben dem Ejido-Park ("Parque El Ejido")
untergebracht - der Park mit dem Triumphbogen und dem
Kunsthandwerkmarkt. Früher wurde das archäologische Museum
von der Zentralbank (Banco Central) geleitet, aber heute
nicht mehr. Der Eintritt ist gratis. Fotografieren ohne
Blitz ist inzwischen erlaubt, ebenfalls gratis. Die Zeiten,
als Museumswärter mit Polizeifunk die Gäste von der Galerie
aus kontrollierten, ob sie heimlich Fotos machen, gehören
der Vergangenheit an. 2 Dollar Eintritt wären für dieses
Museum wirklich nicht zu viel verlangt, denn:
Das archäologische Museum in Quito weist absolute
Kostbarkeiten der alten Kulturen und viele Fabeltiere,
ausserirdische Astronauten und auch einen geflügelten Gott
auf. Astronauten sind es fünf, und ein sechster Astronaut
sitzt im Lotossitz mit winkender Geste. Fabeltiere sind es
unzählige. Auch in der Goldsammlung im hinteren Teil der
Museumshalle sind klar Ausserirdische mit Antennen auf einer
Goldplatte zu erkennen.
Aber man darf als Tourist nicht einmal eine Spende abgeben:
Es gibt kein Spendenkässeli. Warum denn nicht?
Weitere Museen in Quito
-- Museo etnohistórico, Reina Victoria N26-166 / La Niña,
Quito
-- Museo Intiñan mit Inka-Kultur
-- Museo Chillogallo.