Ambato liegt auf einer riesigen Fluss-Halbinsel, in einem
riesigen Mäander, so wie die Altstadt von Bern auf einem
Mäander liegt, nur in viel grösseren Dimensionen. Diese
Fluss-Halbinsel ist zudem noch hügelig, und somit ergibt
sich für Touristen in Ambato eine anfangs chaotisch
anmutende Topographie. Ausserdem hat Ecuador aus einem
absoluten und blinden Stolz heraus die eigene Währung
abgeschafft und hat den "US"-Dollar eingeführt. Und dieser
falsche Dollar-Stolz treibt in Ambato seine "Blüten".
Es gab da ein paar Auffälligkeiten in Ambato im März 2010,
als ich dort eine Woche lang war:
Die arrogante Bevölkerung
in Ambato
-- auffallend war, dass in Ambato ca. 1/4 der Bevölkerung
blond sind, die Intelligenz aber nicht sehr viel höher war
als in Peru, und dass nur wenige Leute von der
Sierra-Urbevölkerung in Ambato zu sehen waren. In Ambato
leben viele "gestylte" Leute, die völlig von der Realität
abgehoben leben und der Natur entfremdet sind, ganz im
Gegensatz zur Urbevölkerung, die in den Dörfern auf dem Land
lebt. Die Leute in Ambato sind total im Autostress und im
Modestress
-- wieso leben denn diese Leute in Ambato derart arrogant?
Sie können es sich leisten, entweder durch das Ölgeschäft im
Urwald nebenan, oder durch die Geldwäscherei von
Drogengeldern aus Peru und Kolumbien gleichzeitig
-- die Reichen von Ambato kaufen sich "dicke" Autos, und die
Ureinwohner (indígenas) wissen nicht, was sie falsch machen,
werden vom Wirtschaftswachstum praktisch ausgeschlossen
-- der Nationalstolz der Bevölkerung in Ambato zerstört alle
schöpferische Energie, auch im Hotel ist das Hauptproblem
die Arroganz, die nicht erkannt wird, sondern es wird
gelogen bis zuletzt
-- und bei Festen wird natürlich mit Raketen geballert, und
die Ureinwohner (indígenas) wissen wieder nicht, was sie
falsch machen und bleiben arm
Fussgängerzone fehlt
-- Ambato hat keine Fussgängerzone, eine Katastrophe, und
die ganze Stadt ist immer mehr voll von Autos, und immer
mehr Leute haben in Ambato einen 4mal4-Geländewagen - so
dumm, das schreckt Touristen ab, und die bleiben dann nicht
lange in Ambato. Das heisst, in ganz Ambato herrscht
eigentlich Panik und niemand kann sich in der Stadt
entspannen. Stadtbummel gibt es eigentlich nicht, sondern
man spaziert immer zwischen Autos hindurch, und die
Bevölkerung in Ambato wird ja immer mehr, aber die Trottoirs
werden nicht breiter, und somit kann man sich vorstellen,
wie die Platzverhältnisse in Ambato in der Innenstadt sind -
grässlich
-- Ambato hat die Städteentwicklung mit Parkhäusern und
Fussgängerzone total verschlafen, und Entspannung und
Begegnungs- und Kulturzonen sind somit in Ambato auf
der Strasse nicht möglich
-- und dann haben im Jahre 2007 praktisch 50% der
Strassennamen gewechselt, um die Strassennamen zu
"gruppieren", aber neue Stadtpläne mit den neuen Namen gibt
es auch im Jahr 2010 noch nicht - so dumm
Kunsthandwerk in Ambato
-- "normale" Leute sind in Ambato im Kunsthandwerkmarkt
("mercado artesanal") anzutreffen, der gleich neben dem
Hauptmarkt ("mercado central") liegt. Das dortige
Kunsthandwerk stammt aus der Sierra (Anden):
-- z.B. Arcilas-Arbeiten aus Pillar, 30 Min. von Ambato
-- oder Holzfiguren aus San Antonio (Otavalo)
-- oder Malereien von Maler Guayasmín mit Imitationen aus
Quito
und weiteres Kunsthandwerk kommt aus dem Urwald Ecuadors
-- z.B. Statuetten mit Tagua-Samen.
Öffentlicher Verkehr in nur
einer Farbe praktisch ohne Nummern und ohne Karte in
Ambato
-- um das Chaos in Ambato zu vervollständigen, sind die
öffentlichen Busse von Ambato alle gleich gross und gut
gepflegt, haben aber alle dieselbe Farbe und sind kaum
angeschrieben, und einen Plan des Liniennetzes gibt es auch
nicht - so dumm, dann können Auswärtige und Touristen sicher
keinen einzigen Bus nehmen, weil sich niemand orientieren
kann, und wenn man einen Bus nimmt, muss man immer zur
Frontscheibe laufen, um zu sehen, wohin der Bus fährt. Die
Busse in Ambato, die alle sehr gross sind, fahren also zum
Teil fast leer herum, weil einfach niemand weiss, wohin
welcher Bus fährt - so dumm, das ist nicht attraktiv für den
öffentlichen Verkehr - aber es nimmt dort scheinbar einfach
niemand den ÖV ernst
-- der Zugverkehr zwischen Guayaquil und Quito wurde nach
einem grossen Regen und nach der Zerstörung der
Eisenbahnlinie zwischen Ambato und Guayaquil völlig
eingestellt. Das ist schon traurig und arrogant von der
Regierung von Ecuador, wegen eines Schadens gleich die
gesamte Zuglinie einzustellen. Die Bahnstation von Ambato
dient nun als Restaurant und das Gelände als kleiner Markt,
wo natürlich sonst viel mehr los wäre - so dumm. Wieso fährt
denn nicht wenigstens ein Zug zwischen Ambato und Quito?
Dann kommen eben weniger Touristen nach Ecuador, wenn es den
Zug gar nicht mehr gibt...
Die Verseuchung von Ambato
mit Alarmanlagen, Taxi-Hupterror und Religions-Radio
-- in Ambato spielen die Männer mit den Alarmanlagen ihrer
Autos wie die Peruaner in Peru - es ist grässlich,
abscheulich, wie die ganze Stadt Ambato mit Alarmen
verseucht wird. Die Alarmanlage-Terroristen sind in Ambato
überall, auch in der Innenstadt. Scheinbar haben die Männer
in Ambato - wie die Peruaner - kein andres Spielzeug als die
Fernbedienung der Alarmanlage ihres Autos. Es handelt sich
dabei um verdummte, ecuadorianische Ambato-Männer jeden
Alters. Dabei taten sich junge Trottel-Männer mit Neuwagen
besonders hervor, als man sie mit Alarmanlagen in der
Innenstadt spielen sah - so dumm, denn das schreckt
Touristen ab, und so kommen eben weniger Touristen nach
Ambato - so dumm
-- Taxi-Hupterror gegen Fussgänger und Touristen war in
Ambato ebenfalls üblich, vor allem von jungen
Taxifahrer-Hirnlosen-Existenzen - so dumm, denn das schreckt
ebenfalls Touristen ab, und so kommen eben weniger Touristen
nach Ambato - so dumm
-- das religiös-aggressive Hetzradio aus Peru gibt es auch
in Ecuador und läuft in Ambato zum Teil auf der Strasse,
weil einige Religions-Terroristen meinen, sie müssten die
Menschen zum "Jesus" bekehren - es ist grässlich, das ist
Psycho-Terror wie in der Sierra oder im Urwald von Peru
-- und da sind auch noch "christlich"-rassistische Missionen
auf den Strassen von Ambato, absoluter Psychoterror
Städtebau und Geschäfte in
Ambato
-- Ambato hatte im Jahre 1947 ein schlimmes Erdbeben, aber
es stehen schon noch ein paar alte Häuser, mehr, als Sie
denken
-- die Trottoirkanten sind bis zu 30 cm hoch, brutal
-- die Trottoirrampen sind viel zu steil, ein
Rollstuhlfahrer kommt da nie alleine hoch
-- als Protest gegen die Reichen und die fehlende
Sozialpolitik war am "Denkmal der Verfassung" in Ambato ein
Schlawiner anzutreffen, der dort übernachtete und sein WC
einrichtete
-- in den Internetcafés in Ambato sind die Computer eher
langsam bis sehr langsam, oder man muss europäische Preise
bezahlen
-- in Ambato war es anzutreffen, dass Internetcafés über
Mittag für 2 Stunden schliessen!
-- eine Kleidergalerie war kaum auffindbar, und in den
Kleidergeschäften waren die Kleider teuer mit europäischen
Preisen (48 Dollar für eine Jacke). In Ambato sind günstige
Kleider nur beim Strassenhändler zu haben, die im Zentrum am
Abend ab 17 Uhr ihre traditionellen Trottoirplätze haben (8
Dollar für eine Trainerhose)
-- das Western-Union-Büro beim Zentralmarkt für den
Geldversand hatte um 16 Uhr am Nachmittag "kein System",
konnte also zur Hauptgeschäftszeit kein Geld verschicken.
Aber da war noch ein anderer Western-Union-Schalter, dort
war tagelang "kein System" vorhanden.
Genauer war es so: Wenn ein Western-Union-Büro in Ambato
offen ist und funktioniert, dann kann es vorkommen, dass die
Person vor Ihnen 3000 Dollar versenden will, aber in
10er-Scheinen, und die werden alle zweimal gezählt, und so
dauert der Geldversand von 3000 Dollar über eine Stunde, und
es juckt die Person und die Angestellte von Western Union
gar nicht, dass die Warteschlange immer länger wird. Die
Angestellte hätte sagen können, dass der Kunde in der Bank
die Dollars in 100-Dollar-Scheine wechseln soll - aber nein,
es wurden über eine Stunde lang 300 10-Dollar-Scheine
zweimal nachgezählt. Vielleicht fehlt auch eine
Geldzählmaschine - vielleicht auch bei der ecuadorianischen
Bank. Also eben, am Ende fiel dann auch noch das "System"
aus
-- Schalterscheiben mit Löchern sind unbekannt, man muss
durch die Geldöffnung sprechen wie in Chile
-- die Handygesellschaft, die in Peru "Claro" heisst, heisst
in Ecuador "Porta", die Zentrale wird angewählt über 4545
oder 7878, billige Handys wie in Peru kann man in Ecuador
gar nicht kaufen, und alle Servicenummern sind wieder anders
-- bei einem neuen Handy die automatischen Texte ausschalten
geht so:
Menu - Mensajes - Escribir mensajes - opciones - diccionario
- desactivar dic. - OK
Polizei in Ambato
-- die Streifen waren stets höflich und bemühten,
unauffällig zu sein
-- die Polizei in Ambato hat aber dieselben
Papagei-Trillerpfeifen wie in Peru, und das macht die
Atmosphäre in der Stadt noch hektischer, als sie sonst schon
ist
-- aber das Polizeikommissariat von Ambato ist in einem
Aussenquartier und erfordert 20 Minuten Fahrt im Taxi (das
Polizeikommissariat hat keinen ÖV-Anschluss!), aber zudem
hat dieses Polizeikommissariat von Ambato auch noch eine
Mittagspause bis 14:30 Uhr! - so dumm, denn das steht nicht
im Reiseführer, und viele Fälle werden dann nicht
aufgenommen, weil das Polizeikommissariat (am helllichten
Tag!) geschlossen war. Kriminelle haben also in Ambato
leichtes Spiel, bzw. es scheint, dass der Stadtverwaltung
von Ambato die Kriminalität schlichtweg EGAL ist - oder der
Polizeichef hat das Polizeikommissariat in seinem eigenen
Haus eingerichtet, die Regierung hat ihn machen lassen, und
das ehemalige Polizeigebäude im Zentrum wird nun als Casino
genutzt... ja, das ist wirklich möglich!
Schlussfolgerung
Die Regierung von Ambato hat es in der Hand, die Stadt
wohnlich zu gestalten, aber dieses Potential wird nicht
organisiert und bleibt somit ungenutzt.
Dies war der Zustand der Stadt Ambato im März 2010.