15. Der Zoo von Santiago de Chile

Ein kleiner Spaziergang


Nandus

Fotoreportage von Michael Palomino
(2011; Fotos vom Februar 2010)

Die Fahrt zum Seiteneingang im oberen Drittel
Billet der Standseilbahn von der Talstation bis zur Station Zoo, 600 chilenische Pesos Der Zoo von Santiago de Chile hat zwei Eingänge, den Haupteingang unten und den Seiteneingang oben. Der Seiteneingang ist tatsächlich nicht zu unterschätzen, denn so kann der Gast den Zoo mehrheitlich im Runterlaufen geniessen. Ein Zoo in einer kompletten Hanglage ist schon an sich sehr ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig. Der Genuss der Natur ist dabei schon ein wenig eingeschränkt, und für Gehbehinderte ist der Zoo in dauerndem Bergauf oder Bergab leider kein grosser Genuss. Billet der Standseilbahn von der Talstation bis zur Station Zoo, Rückseite Um sich gegen alle Unfallhaftung abzusichern, steht auf der Rückseite folgender Text: <Sehr geehrter Passagier, aus Sicherheitsgründen beachten Sie bitte, dass die Kabine komplett anhalten muss, bevor man aussteigen kann. Es ist verboten, Hände, Arme oder den Körper ausserhalb der Kabinenstruktur zu halten. Rauchen ist in den Räumlichkeiten der Standseilbahn nicht erlaubt.> (original Spanisch: <Sr. Pasajero: Por normas de seguridad, debe esperar que el carro se detenga completamente para salir de él. No sacar manos ni [brazos ni] cuerpo fuera del carro. No fumar en el recinto.>)
	Der Zoo von Santiago de Chile, Prospekt des Zoos mit Tierbeispielen Der Prospekt war wieder hervorragend gestaltet. Der Zoo selbst - wie auf der Karte erkenntlich wird - ist in Serpentinen gestaltet mit Treppen für Leute, die eine "Abkürzung" nehmen wollen. Und der Seiteneingang links oben ist schon im oberen Drittel. Es soll jeder sein Lieblingstier finden können. Die Legende der Karte:
1. Karakal (Caracal) 2. Totenkopfäffchen (Mono ardilla) 3. Amphitheater (Anfiteatro) 4. Nilpferd (Hipopótamo) 5. Zebra (Cebra) 6. Polarbär (Oso polar) 7. Nachthaus (Nocturama) 8. Klammeraffen (Mono araña) 9. Elefant (Elefante) 10. Kino im Zoo (Zoocine) 11. Andenschakal (Zorro culpeo) 12. Papagaien (Loros) 13. Kameliden (Camélidos) 14. Känguru (Canguro) 15. Schimpanse (Chimpancé) 16. Mantelpavian (Papión sagrado) 17. Stachelschwein (Puerco espín) 18. Krokodil (Cocodrilo) 19. Flamingo (Flamenco) 20. Vogelhaus (Aviario) 21. Schildkröte (Tortugas) 22. Enten (Patos) 23. Giraffe (Jirafa) 24. Nandu (Ñandú) 25. Emu (Emú) 26. Condor-Adler (Cóndor) 27. Braunbär (Oso pardo) 28. Pinguingebiet (Pingüinario) 29. Schlangenhaus (Serpentario) 30. Seehund (Lobo marino) 31. Affen (Monos) 32. Gibon-Affen (Gibón) 33. Löwe (León) 34. Weisser Tiger (Tigre blanco) 35. Bengalischer Tiger (Tigre bengala) 36. Jaguar (Jaguar) 37. Froschausstellung (Exporana) 38. Spinnenausstellung (Expoaraña) 39. Begegnungszone (Zona de contacto) 40. Damhirsch (Ciervo dama) 41. Kamel (Camello) 42. Korsischer Mufflon (Muflón corso) 43. Somalisches Schaf (Oveja de somalía) Die Zookarte Die Zookarte, Nahaufnahme Die Legende der Zookarte
Die Eintrittskarte für den Zoo in Santiago de Chile, Eintrittspreis 2000 Chilenische Pesos (4 Dollar)	Die Rückseite der Eintrittskarte mit der Anweisung, die Zootiere nicht zu füttern

	Tafel des Korsischen Mufflon (Ovis aries musimon) Verbreitung: Korsika und Sardinien, weit in ganz Europa eingeführt Lebensraum: Berggebiete, an Felsen und Steilhängen Ernährung: vor allem auf Weiden Tragzeit: 152 bis 162 Tage Lebensalter: wird im Wald 18 bis 25 Jahre alt Gefährdung: gefährdet. Im Wald leben diese Tiere normalerweise an Hängen.
Mufflons fressen Mufflon Mufflon, Nahaufnahme
	Hirsch (Damhirsch)
	Reh

	Tafel mit Nandu und Emu Es gibt Vögel, die sich eher laufend als fliegend fortbewegen. Diese Gruppe wird auch "Rattenvögel" genannt und betrifft unter anderem den Nandu in Südamerika und den Emu in Australien. Sie sind von grossem Wuchs, haben grosse und starke Beine, mit denen sie schnell rennen können und so ihren Jägern entkommen können.
	Tafel des Nandu (Pterocnemia pennata) Verbreitung: Peru, Bolivien, Chile und Argentinien Lebensraum: Offene Ebenen in Patagonien und in der Hochebene zwischen 3500 und 4500 m Höhe. Ernährung: Weiden, Samen, kleine, wirbellose Tiere und Insekten Brutzeit: 40 Tage, 10 bis 30 Eier pro Nest Das Nandu ist ein empfindliches Tier, das keinesfalls [vom Besucher] gefüttert werden darf.
	Nandu, Karte der Verbreitung (Peru, Bolivien, Chile und Argentinien in der Pampa und auf Hochebenen)
Text über den Nandu Gewöhnlicher Name: Nandu Wissenschaftlicher Name: Rhea americana Verbreitung: nur in Südamerika Ernährung: Allesfresser, Samen, Körner, Früchte, Insekten, Froschlurchen, Reptilien, kleine Säugetiere Lebensdauer: Erreicht ein Alter bis 20 Jahre im Wald und 40 Jahre in Gefangenschaft Nachkommen: Die Brut dauert 35 bis 50 Tage.
Nandu 01 Nandu 02 Nandus Nandu, Nahaufnahme Emu Gewöhnlicher Name: Emu (Mara patagónica) Wissenschaftlicher Name: Dolichotis patagonum Verbreitung: Lebt in halbtrockenen Steppen und in Strauchwüsten in Patagonien in Argentinien und in Chile Ernährung: Weidegras und Kräuter Lebensdauer: In Gefangenschaft können Emus bis zu 10 Jahre alt werden. Nachkommen: Brutzeit  ist 77 Tage mit 2 Jungen pro Brut.
Emus

	Tafel mit Angaben über das Kamel (camelus bactrianus) Verbreitung: Südasien, Wüste Gobi und Mongolei Lebensraum: Steppe und Wüsten Ernährung: Harte Gräser und stachlige Pflanzen Tragzeit: 13 bis 14 Monate Lebensdauer: 30 Jahre im wilden Leben, in Gefangenschaft 40 Jahre Gefährdung: Der Wildbestand ist gefährdet. Einmal pro Jahr verliert und erneuert das Kamel sein Fell.
Kamel am Boden 01 Kamel am Boden 02 Kamelkopf, Nahaufnahme mit Gebiss Spielplatz

Panther, Tiger, Löwe
Panthergehege ohne Einsicht	Panthergehege mit Milchglas
Leider war beim Panthergehege absolut nichts von einem Panther zu sehen. Ausserdem waren die Panther- und Tigergehege an einem Steilhang gebaut, so dass man kaum ins Gehege schauen konnte.
	Tafel mit Angaben über den Tiger (Panthera tigris) Tiger, Karte der Verbreitung Verbreitung: Südasien von Indien bis Vietnam, Russland und China Lebensraum: Tropischer Urwald, Wälder, Moore, Mangrovensümpfe Ernährung: Höhere Säugetiere [auch Menschen] Tragzeit: 104 bis 106 Tage Lebensdauer: Im wilden leben 15 Jahre, in Gefangenschaft 20 Jahre Gefährdung: sehr gefährdet und von Ausrottung bedroht.
	Tafel mit Angaben über den Weissen Tiger (Panthera tigris) Weisser Tiger, Karte der Verbreitung Verbreitung: Südasien von Indien bis Vietnam, Russland und China Lebensraum: tropischer Urwald, Wälder, Moore und Mangrovensümpfe Ernährung: Höhere Säugetiere, [auch Menschen] Tragzeit: 104-106 Tage Lebensdauer: 15 Jahre im wilden Leben, in Gefangenschaft 20 Jahre Gefährdung: Sehr gefährdet, von Ausrottung bedroht Die weissen Tiger sind extrem selten und sind Nachkommen eines einzigen weissen Tigers, der in Indien gefunden wurde. Es wird vermutet, dass sie in den hohen Himalayabergen hausen und ihr weisses Fell die Tarnung im Schnee ist.
Weisser Tiger wandert und schreit herum Der Kopf des Weissen Tigers Am Ende stolzierte ganz zuoberst ein weisser Tiger brüllend umher, der hier mit dem Teleobjektiv "eingefangen" werden konnte. Aber ein tolles Gehege war das für die Zuschauer nicht.Manche Gehege schienen auch ohne Tiere:
Gehege ohne Tiere
	Weg abwärts Der Zoo von Santiago ist auf die Dauer nicht sehr angenehm, weil es immer entweder aufwärts oder abwärts geht.
	Spielplatz Dagegen sind die Spielplätze für die Familien jeweils wieder eine Abwechslung und für die Kinder ein bleibendes Erlebnis.
	Tafel mit Angaben über den Löwen (Panthera leo) Löwe, Karte der Verbreitung Verbreitung: Afrika südlich der Sahara Lebensraum: Prärie und Savanne Ernährung: Mittelgrosse Wirbeltiere, grosse Grasfresser Tragzeit: 110 bis 119 Tage Lebensdauer: 15 Jahre im wilden Leben, in Gefangenschaft bis 30 Jahre Auch wenn er so freundlich aussieht, ist der Löwe doch gefährlich. Vorsicht!
Der Löwe ruht - die Gefahr ruht

Affen
Affen am Gitter 01 Affen am Gitter 02 Affen am Gitter, Nahaufnahme
	Tafel mit Angaben über die Giraffe (Giraffa camelopardalis) Giraffe, Karte der Verbreitung Verbreitung: Afrika südlich der Sahara Lebensraum: waldige Savanne, Buschwerk Ernährung: Blätter und Knospen von Bäumen Tragzeit: 14 bis 15 Monate Lebensdauer: 26 Jahre im wilden Leben, 36 Jahre in Gefangenschaft Bitte nicht an die Glasscheiben anlehnen.
2 Giraffen im Zoo von Santiago de Chile	2 Giraffen im Zoo von Santiago de Chile, Nahaufnahme

	Tafel mit Angaben über Wasservögel -- gelber Schnabel -- schillernde, grüne Kopffedern -- weisser Halsring -- dunkelbraune Federn -- äussere, braune Federn -- weiche Unterfedern -- orange, netzartige Füsse. Die Füsse der Wasservögel verfügen über Schwimmhäute, mit denen sie sich im Wasser schneller bewegen können. Wenn wir Menschen uns im Wasser so wendig bewegen wollen wie die Enten, müssen wir uns Flossen anziehen, die den Füssen der Wasservögel ähnlich sind. Der Schnabel dieser Vögel besitzt an seinem Innenteil gesägte Ränder, um bei der Nahrungssuche den Boden zu filtern und umzuwühlen.
	Tafel mit Angaben über den Schwan (Coscoroba coscoroba) Schwan, Karte der Verbreitung Verbreitung: Lebt in ganz Südamerika. Nachkommen: Normalwerweise werden im nest 4 Eier ausgebrütet. Die Jungen schlüpfen nach ungefähr 35 Tagen. Ernährung: Gräser und Kleintiere, manchmal auch Samen. Lebensdauer: In Gefangenschaft ca. 7 Jahre, einige werden auch 20 Jahre alt.
Schwarz-weisse Schwäne Schwarz-weisse Schwäne, Nahaufnahme
	Tafel mit Angaben über den schwarzen Schwan (Cygnus atratus) Schwarzer Schwan, Karte der Verbreitung Verbreitung: Der Schwarze Schwan stammt aus Australien und ist heute im östlichen wie im westlichen Teil des Kontinents verbreitet, ebenso in Tasmanien. Nachkommen: Sie nisten während der Regenzeit in Kolonien. Das Nest hat 4 bis 10 Eier und die Brutzeit beträgt 35 bis 45 Tage. Ernährung: Der Schwarze Schwan ernährt sich von Wasserpflanzen, selten auch von Insekten. Lebenszeit: ungefähr 40 Jahre.
Schwarze Schwäne Schwarze Schwäne, Nahaufnahme
	Tafel mit Angaben über den Chilenischen Flamingo (Phoenicopterus chilencis) Chilenischer Flamingo, Karte der Verbreitung <Verbreitung: Ab dem südlichen Peru und Brasilien bis nach Feuerland, in ganz Chile in allen Regionen. Nachkommen: Die Brutzeit beträgt 24 bis 28 Tage. Ernährung: Wasser-Wirbeltiere, mikroskopisch kleine Pflanzenorganismen und Larven. Lebenszeit: in Gefangenschaft bis 30 Jahre.>
<Die andauernde Verringerung des Flamingobestandes motivierte den Nationalzoo, innerhalb eines Projekts den Bestand und die Gründe dieses Problems zu untersuchen, die Faktoren, die die Gesundheit beeinflussen, die Zusammenhänge des Ökosystems und die Beziehung zwischen den menschlichen Tätigkeiten wie der Bergbau und der Tourismus. Das Projekt beschäftigte sich auch mit den Wanderungen, mit den Lebensräumen und der Fortpflanzung in Gefangenschaft, um die Tiere in ähnlichen Bedingungen auf ihr freies Leben vorzubereiten.> Chilenische Flamingos im Wasser Chilenische Flamingos im Wasser, Nahaufnahme Flamingos an Land Flamingos an Land, Nahaufnahme
Tafel "Bitte nicht füttern"

Nachthaus	Zookino
	Tafel mit Angaben über den Kleingrison
	Ein Kleingrison
Das Amphitheater im Zoo

Elefant	Elefant, Nahaufnahme
Elefant, Seitenaufnahme	Elefant, Seitenaufnahme, Nahaufnahme
Elefant von vorn	Elefant von vorn, Nahaufnahme
Elefant von der Seite, Nahaufnahme

	Tafel mit Angaben über den Magellanfuchs Magellanfuchs, Karte der Verbreitung
	Magellanfuchs
	Tafel mit Angaben über das Zebra
	Zebras
	Tafel mit Angaben über das Nilpferd Nilpferd, Karte der Verbreitung
Nilpferd mit Nilpferdhaus	Nilpferd im Wasser
	Tafel mit Angaben über den Polarbär Polarbär, Karte der Verbreitung
Polarbär in seiner Ecke	Polarbär in seiner Ecke, Nahaufnahme

	U-Bahnstation, Anschlusstafel
Cumming-Allee, Herr mit Kampfhund ohne Leine 01	Cumming-Allee, Herr mit Kampfhund ohne Leine 01, Nahaufnahme
	Cumming-Allee, Herr mit Kampfhund ohne Leine 02

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