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12. Der Botanische Garten von Santiago de Chile - Mapulemu Teil 3: Heilkräuter

Chilco - Arrayán - Peumo - Matico - Culén - Menta de árbol - Boldo - Magellan-Nelkenwurz (HIerba del clavo) - Guayacán - Roter Andenstrauch (Ñipa) - Corcolén - Maqui - Colliguay

Chilco-Strauch, Nahaufnahme
Chilco-Strauch, Nahaufnahme

Fotoreportage von Michael Palomino
(2011; Fotos vom Februar 2010)

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Die Zonentafel zum Heilkräutergarten
Die Zonentafel zum Heilkräutergarten


Chilco (Scharlach-Fuchsie): zur Regulierung der Menstruation
Tafel
                          des Chilco (lat. Fuchsia magellanica)
Tafel des Chilco (lat. Fuchsia magellanica)
Chilco-Strauch
Chilco-Strauch
Chilco-Strauch, Nahaufnahme
Chilco-Strauch, Nahaufnahme


Scharlach-Fuchsie (span. Chilco,
                                lat. Fuchsia magellanica), Karte und
                                Grafik der Verbreitung Scharlach-Fuchsie (span. Chilco, lat. Fuchsia magellanica), Karte und Grafik der Verbreitung [1]
Die Scharlach-Fuchsie (span. Chilco, Aljaba, Thilco, Chilca, Chilcón, Fucsia, Jazmin del papa, Palo blanco, Pendientes de la reina, oder auch Tilca [web06]) stammt ursprünglich von der Insel Chiloe in Chile [web06] oder aus dem chilenischen Patagonien auf der Englefield-Insel, auf der Halbinsel Antonio Varas und bei Mañihuales. Der Bestand ist gefährdet [web07].

Die Scharlach-Fuchsie (Chilco) wird bis zu 2 m [web06] oder 3 m hoch und wächst in Chile und Peru mit vielen Variationen [web05], ausserdem auch in Argentinien. Die Scharlach-Fuchsie wird heute vor allem als Zierstrauch angepflanzt [web06], wegen der Farbe und Form der Blüten [web07].

Im späten 18. Jahrhundert (gemäss Überlieferung durch den Gärtner James Lee im Jahre 1793) gelangte der Chilco nach England und wurde dann auch in Deutschland angepflanzt (z.B. 1796 in Leipzig). In Europa wird die Scharlach-Fuchsie aber nur bis zu 1,5 m hoch. Dabei sind viele Variationen entstanden, von denen die Scharlach-Fuchsie die "Elternpflanze" ist [web05]. Sie wurde auch in Bolivien eingeführt und wegen ihrer Frostfestigkeit mit vielen anderen Pflanzen gekreuzt, so dass viele Hybriden entstanden sind [web07]

Die Scharlach-Fuchsie ist in Gebüschen und an Waldrändern in der Nähe von Gewässern zu finden [web05], oder vor allem an Gewässerläufen [web06] in Schattenzonen [web07] bis auf 1700 M.ü.M [web05]. Phasen mit Überschwemmungen sind für die Scharlach-Fuchsie kein Problem [web07]. In Süd-Chile (im westlichen Patagonien) wächst die Scharlach-Fuchsie an Waldrändern, und weil es dort so viel regnet, ist sie dort nicht unbedingt auf Wasserläufe angewiesen sondern wächst überall [web07].

Die kleinen Blättchen werden nur 1 bis 2 cm lang, mit einem gesägten Rand [web05].

Die Blüten wachsen paarweise oder einzeln [web05].

Scharlach-Fuchsie wird zur Spülung von Wolle verwendet [web07].

Die Frucht der Scharlach-Fuchsie ist essbar [web07].

Naturmedizin

In der Naturmedizin wird die Scharlach-Fuchsie (Chilco) bei Menstruationsbeschwerden verwendet [web07].


Arrayán (Weisse, Chilenische Myrte)
Arrayán (lat. Luma apiculata)
Myrte [web01] (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)
Myrte
                          (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)
Myrte (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)
Myrte
                          (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)
Myrte (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)


Arrayán (lat. Luma apiculata),
                                Karte und Grafik der Verbreitung Arrayán (lat. Luma apiculata), Karte und Grafik der Verbreitung von der 5. bis zur 11. Region Chiles [2]
Die chilenische Myrte (Luma apiculata) wächst in Chile von der 5. bis in die 11. Region [web08], wächst aber auch in Argentinien. Der immergrüne Strauch kann als Baum 10 bis 15, selten auch 20 Meter hoch und 600 Jahre alt werden, mit gewundenem, gekrümmtem Stamm, mit zimtfarbiger, glatter Rinde, die sich leicht abschälen lässt [bzw. die mittelbraune Rinde blättert ab wie Papier] [web09].

Chilenische Myrte wächst im Wasser oder an Orten, wo Wasser immer verfügbar ist, also Moore, Sümpfe, Wasserläufe, Seen und Ufer, am besten im Halbschatten [web10].

Die Blüten sind weiss, die Früchte schwarz-violett und ca. 1 cm gross. Myrtenwälder mit Arrayán sind nur zwei bekannt, auf der Insel Victoria und auf der Halbinsel Quet Rihué. Chilenische Myrte wächst auch im Garten oder als Bonsai. Weitere lateinische Namen sind je nach Zuordnung Eugenia apiculata, Eugenia luma oder Myrceugenia apiculata [web09].

Die Ureinwohner der Mapuche setzen Arrayán auch zu medizinischen Zwecken ein [web09].

Chilenische Myrte (span. Arrayán) mit
                          braunem, gewundenem Stamm, der sich selber
                          schält
Chilenische Myrte (span. Arrayán) mit braunem, gewundenem Stamm, der sich selber schält [3]


Peumo-Baum (wasserfester Anti-Rheuma-Baum)
Peumo
                          (lat. Cryptocaria alba)
Peumo-Baum (lat. Cryptocaria alba)
Peumo-Baum (lat. Cryptocaria alba)
Peumo-Baum (lat. Cryptocaria alba)



Peumo, Karte und Grafik der
                                Verbreitung Peumo, Karte und Grafik der Verbreitung von der 4. bis zur 10. Region Chiles [4]
Der immergrüne Peumo-Baum wird bei feuchtem Klima auf guter Erde auf freiem Feld bis zu 25 Meter hoch und wächst in Chile von der 4. bis zur 9. Region zwischen dem 33. und 40. südlichen Breitengrad, an der Küstenbergkette wie in den Anden, ausserdem in Kalifornien, in Spanien aber nur selten. Peumo wächst an feuchten Orten im Hartblätterwald. Bei ungünstigem Klima bleibt der Peumo aber nur ein Strauch. Geschnittene Äste spriessen sofort wieder aus.Als Zierstrauch ist Peumo sehr geeignet.

Die roten Fruchte sind geniessbar mit grossen Samen darin, aus denen Speiseöl hergestellt werden kann. Die Früchte enthalten eine gasige Substanz, die man aber nur schwer heraussaugen kann.

Die Rinde enthält Tannin und kommt bei der Gerberei zum Einsatz. Ausserdem färbt die Rinde orange. Das sehr harte Peumo-Holz ist wasserresistent und wird zur Werkzeugfabrikation genutzt, z.B. für Schuhspanner oder auch für Handwagenteile [web11].

Naturheilkunde
In der Heilkunde werden Blätter und Rinde für Einläufe bei Leberkrankheiten beschrieben. Insgesamt sind 2,96% der Frucht Harze, denen antirheumatische Eigenschaften zugeschrieben werden. Ein Sud der Peumo-Rinde wird in Bädern gegen Rheumatismus angewandt, ebenso gegen Vaginalblutungen. Die Frucht wirkt gegen Mundgeruch. Mit den Samen wird eine Salbe gegen Erkältungen, hergestellt, ebenso Mittel gegen Durchfall und rheumatische Schmerzen [web12].


Matico (entzündungshemmend)
Matico
                          (lat. Buddleja globosa)
Matico / Pañil (lat. Buddleja globosa)
Matico (lat.
                          Buddleja globosa)
Matico (lat. Buddleja globosa)
Matico
                          (lat. Buddleja globosa), Nahaufnahme
Matico (lat. Buddleja globosa), Nahaufnahme


Matico (lat. Buddleja globosa),
                                Karte und Grafik der Verbreitung
Matico (lat. Buddleja globosa), Karte und Grafik der Verbreitung von der 4. bis zur 10. Region Chiles [5]
Der Matico-Strauch (auch Pañil, lat. Buddleja globosa) [web13], auch Palguin, Pañil oder Paiquil genannt [web15], stammt aus Chile und Argentinien [web14], auch aus Bolivien und Peru [web15]. In Chile wächst der Matico im kalten, immergrünen Feuchtregenwald (laurifolio) [web15]. Er wird als Baum bis zu 4 m hoch [web15] oder bis zu 5 m hoch und wächst von der Küste bis ins Küstengebirge sowie im Zentraltal und in den Anden bis 2000 m Höhe bis zur oberen Waldgrenze [web13]. Dabei ist der Matico keine invasive Pflanze, denn seine Blüten sind getrenntgeschlechtlich, und seine Samen haben keine Flügel [web14].

Der Matico / Pañil wurde im Jahre 1774 von Chile aus in Grossbritannien eingeführt. Heute wird er als Zierstrauch in ganz Nord-"Amerika" und Europa angepflanzt, wo er wegen seiner Frostresistenz beliebt ist [web14].

Matico braucht generell nasse Gebiete, wo es immer regnet, mit Trockenperioden von nur bis zu einem Monat [web13]. Der Matico-Strauch wächst im trockenen sowie auch im feuchten Wald [web14], im leichten Halbschatten (Filterungsgrad des Sonnenlichts 20-40%) im Wasser oder in seichten Territorien, die nie austrocknen. Er bevorzugt auch absolut schattige Plätze an Schattenhängen oder unter hohen Bäumen mit einer Filterung des Lichts von 40-80%. Matico überlebt Fröste bis -8 Grad Celsius und auch einige Woche unter einer Schneedecke [web13].

Die etwas runzeligen Blätter des Matico werden bis zu 25 cm lang [web15].

Die Blüten gleichen orangen (oder gelben [web15]) Bällchen und sind männlich oder weiblich [web14]. Die Blüte ist im Sommer, in Chile von November bis Januar [web15].

Matico-Strauch, Blüten in Form oranger
                            Bällchen
Matico-Strauch, Blüten in Form oranger Bällchen [6]

Die Frucht ist eine Kapselfrucht [web15]. Die Samen haben keine Flügel und verbreiten sich nicht gross [web14].

Heilmedizin
Der Matico / Pañil besteht zu 7% aus essentiellen Ölen sowie Säuren, Tannine, Saponine und Flavonoide [web15]. Matico / Pañil wird auch als Heilkraut eingesetzt [web13], als wundheilendes Mittel. Der Blättertee des Matico wird oberflächlich zur Wundheilung angewandt, auch bei Verbrennungen und äusserliche wie innerliche Geschwüre [web14], auch gegen Halsentzündung, Husten, äussere und innere Geschwüre etc. [web15].

Chemische Untersuchungen konnten beim Matico die folgenden Substanzen isolieren: Glycosidische Flavonoide, Phenylethanoide mit Verbascosiden, Iridoide, Triterpenoide, und Sesquiterpenoide [web14]. Die Untersuchen konnten die entzündungshemmende Wirkung beweisen, bei oraler Anwendung wie auch bei oberflächlicher Anwendung, schmerzlindernd bei oraler Anwendung, wundheilend und Wirkung als Antioxidans durch die hexanischen Extrakte, Diclormetan und Metanol. Ein Metanol-Extrakt entpuppte sich bei Sensilbilitätsversuchen als Hyperallergen mit Hautirritationen [web15].

Kreuzungen (Hybride)
Der Matico (Buddleja globosa) wurde in England von Van de Weyer in den 1910er Jahren mit Buddleja davidii gekreuzt und Buddleja weyeriana genannt und ist heute die Mischung zwischen der "amerikanischen" und asiatischen Buddleja-Art [web14].


Culén (Grippe- und Fieberbaum)
Tafel
                          des Culén (lat. Otholobium glandulosum, oder
                          Psoralea glandulosa [web02])
Tafel des Culén (lat. Otholobium glandulosum, oder Psoralea glandulosa [web02])
Ein Culén-Strauch (lat. Otholobium
                          glandulosum, oder Psoralea glandulosa
                          [web02])
Ein Culén-Strauch (lat. Otholobium glandulosum, oder Psoralea glandulosa [web02])
Ein
                          Culén-Strauch, Nahaufnahme
Ein Culén-Strauch, Nahaufnahme


Culén, Cule (Otholobium
                                glandulosum, Psoralea glandulosa), Karte
                                und Grafik der Verbreitung Culén, Cule (Otholobium glandulosum, Psoralea glandulosa), Karte und Grafik der Verbreitung von der 4. bis zur 10. Region Chiles [7]
Culén, Cule, (Otholobium glandulosum, Psoralea glandulosa) [web16] heisst auch Culén, gualgua, hierba de San Agustín, hualhua, huashua, kalisaya (aymara) [web18]. Bis in die 1990er Jahre wurde Culén als Psoralea eingeteilt, seither als Otholobium [web20].

Culén ist zuerst ein Strauch und wird als Baum bis 5 Meter hoch (bzw. 3 bis 5 Meter hoch [web20]), mit dunkelbraunem Stamm und aufgerichteten Ästen [web17]. Culén bevorzugt schattige Standorte (oder sonnige Standorte [web19]) in den warm-feuchten Tälern der mittleren Anden in Chile, Peru und Bolivien [web20], wächst an feuchten Standorten sehr schnell und verträgt Fröste bis -5 Grad Celsius [web17] oder bis -8 Grad [web19], bzw. bevorzugt nasse Gebiete, wo es immer regnet (Trockenperiode nur 1 Monat), an Sonnenhängen oder in der freien Ebene. Auch einige Wochen unter Schnee überlebt Culén problemlos [web19]. Seit den 1800er Jahren ist Culén auch in den "USA" verbreitet [web20].

Die Blüten sind blassblau, die Früchte sind Schliessfrüchte mit nur einem Samen [web16].

Culén-Blüten in blassem Blau
Culén-Blüten in blassem Blau [8]

Der immergrüne und krautartige Culén ist heimisch in Chile, Peru, "USA" und auf der Insel Mauritius . [web18].

Die Blätter sind hocharomatisch [web18].

Die Früchte sind Schoten oder trockene Schalen [web18].

Die Volksmedizin benutzt Blätter und Knospen des Culén als Sud zur Regulierung der Menstruation und gegen Menstruationsschmerzen. Eine Pflanzeninfusion wirkt als wurmtötendes Mittel und reguliert die Verdauung. Der Sud der Knospen wird auch gegen Diabetes angewandt [web18]. Culén als Infusion, Kapsel oder Extrakt reduziert Fieber, Entzündungen, tötet Virus, Bakterien und Pilze ab, erweitert die Bronchien, vertreibt Würmer, hilft bei der Verdauung und bei Blähungen sowie bei Psoriasis, heilt Wunden, fördert den Appetit und wirkt ausgleichend für die Menstruation [web20].

In Bolivien werden die Culén-Blätter gekocht und der Tee von den Frauen als menstruationsförderndes Mittel und gegen Menstruationsschmerzen eingenommen. In Brasilien wird der Blättertee des Culén gegen Asthma, Diabetes, schweisstreibend und lindernd eingenommen. In der Kräutermedizin in Chile wird Culén angewandt gegen Entzündungen, als Wurmmittel, als appetitförderndes Mittel, Bronchien-Heilmittel, gegen Blähungen, als Brechmittel, als Linderungsmittel, gegen Fieber, als Abführmittel, für den Magen und als Wundheilmittel angewandt. In den "USA" wurde Culén in den 1890er Jahren mehrfach erwähnt als Wurmmittel, Brechmittel, zur Nervenstärkung und als Wundheilmittel, sowie gegen Appetitlosigkeit, Schwäche, Durchfall, Verdauungsstörung, Erschöpfung, Würmer im Darm und Wunden [web20].

Culén in der Naturheilkunde - chemische Inhaltsstoffe
Culén enthält viele Inhaltsstoffe. Die aromatischen Blätter sind aber ungiftig. Der Tee aus Culén-Blättern ist aromatisch, erfrischend und kühlend. Inhaltsstoffe sind z.B. Psoralen und Angelicin. Diese beiden Substanzen stehen in Verbindung mit der UV-Licht-Photosynthese und mit verschiedenen Medikamenten zur Zerstörung von Tumorzellen mittels photodynamischer Zerstörungsarbeit, ebenfalls in Verbindung mit anderen Hautkrankheiten wie Psoriasis und der Weissfleckenkrankheit (Vitiligo). Anglicin wirkt ausserdem gegen Entzündungen und gegen Fieber und soll gemäss Forschung auch gegen Anämie ein Mittel sein. Bakuchiol ist ein weiterer Inhaltsstoff von Culén, der die Leber pflegt, Cholesterol und Fieber senkt, gegen Entzündungen wirkt, als Antioxidans und antimutagen sowie krebshemmend wirkt (Tierversuche und Versuche im Reagenzglas). Bakuchiol wirkt antimikrobisch gegen viele Bakterien, Mykobakterien, Pilze und Viruse. Die Volksmedizin wendet Culén an, und alle Anwendungen sind mit diesen Substanzen erklärbar [web20].

Culén medizinisch angewandt wirkt gegen Grippe, gegen Fieber, weitet die Bronchien (hat die Funktion eines Bronchodilators), ist ein erstklassiges Mittel gegen Erkältung und Grippe. In den Anden Süd-"Amerikas" ist Culén populär und wird auch als Mittel zur Regulierung der Verdauung benutzt (Blähungen, Magenverstimmung, Würmer, Parasiten etc.). In den "USA" sind Culén-Produkte dagegen kaum erhältlich [web20].


Menta de árbol
Tafel des Satureja gilliesii (span. Menta
                          de árbol, lat. Satureja gilliesii)
Tafel des Satureja gilliesii (span. Menta de árbol, lat. Satureja gilliesii)
Satureja gilliesii (span. Menta de árbol,
                          lat. Satureja gilliesii)
Satureja gilliesii (span. Menta de árbol, lat. Satureja gilliesii)
Satureja gilliesii (span. Menta de árbol,
                          lat. Satureja gilliesii), Nahaufnahme
Satureja gilliesii (span. Menta de árbol, lat. Satureja gilliesii), Nahaufnahme


Menta de árbol (lat. Satureja
                                gilliesii), Karte und Grafik der
                                Verbreitung
Menta de árbol (lat. Satureja gilliesii), Karte und Grafik der Verbreitung von der 4. bis zur 9. Region Chiles [9]
Der Strauch Menta de árbol, der auch unter den Namen "Satureja" und "Poleo en flor" [web21] geführt wird, erreicht eine Höhe von ca. 1,5 m, wächst in Chile von der 4. bis zur 9. Region von der Küste an im gesamten Küstengebirge und in der Zentralebene [web21].

Menta de árbol braucht das volle Licht in der Ebene oder an Sonnenhängen, oder auch leichten Halbschatten mit Filterung von 20 bis 40% des Lichts, in etwas trockeneren Gegenden mit einer Trockenzeit von 3 bis 5 Monaten und Regenfällen von 400 bis 800 mm, die vor allem im Winter fallen [web21].

Menta de árbol hält Fröste bis -5 Grad Celsius aus, die typischen Morgenfröste im zentralen Chile [web21].


Boldo-Strauch (gegen Magen- und Darmbeschwerden)
Tafel
                          des Boldo-Strauch (lat. Peumus boldus)
Tafel des Boldo-Strauch (lat. Peumus boldus)
Der Boldo-Strauch (lat. Peumus boldus)
Der Boldo-Strauch (lat. Peumus boldus)
Die
                          Blättchen des Boldo-Strauchs (lat. Peumus
                          boldus), Nahaufnahme
Die Blättchen des Boldo-Strauchs (lat. Peumus boldus), Nahaufnahme




Der immergrüne Boldo-Strauch wird als Baum bis 6 m [web22] oder bis 15 m hoch, wächst dabei sehr langsam und braucht für diese Höhe einige Jahrzehnte [web23]. Ursprünglich stammt der Boldo aus Chile [web22], wächst im zentralen Chile in den Anden von der 4. Region (Coquimbo) bis in die 10. Region (La Unión), also vom 33. bis zum 40. südlichen Breitengrad. Boldo ist in Chile ein wichtiger Bestandteil im Hartblätterwald, speziell an der Küste, wo er hauptsächlich mit Peumo und Litre vergesellschaftet ist [web23]. Boldo wächst ausserdem in der zentralen Sierra Argentiniens sowie in der südlichen Sierra von Peru in den Waldzonen und gemässigten Klimazonen der Provinzen Tacna (Tarata), Moquegua (Omate) und in der Sierra der Provinz Puno [web23], wächst inzwischen wegen seiner Nützlichkeit aber auch im Mittelmeerraum, vor allem in Nordafrika [web22].

Der Boldo braucht trockenere Klimazonen [web22]. Der Boldo bevorzugt feuchte Böden mit einem leichten Säuregehalt. Frost erträgt er kaum. Gleichzeitig verlangt er volles und konstantes Licht. Die Vermehrung erfolgt durch die Samen  [web23].

Die aromatischen Boldo-Blätter sind eiförmig, ganzrandig, lederartig und brüchig. Die Blätter, die u.a. Alkaloide (v.a. Boldin), 1,8-Cineol und Ascaridol enthalten, werden im Tee auch als Gewürzkomponente verwendet [web22]. Der Boldo ist mit den Bäumen der Lauraceae-Familie verwandt, darunter die aromatischen Zimt- und Lorbeersträucher [web23].

Die weissen oder gelben Blüten des Boldo-Strauchs wachsen büschelartig und duften stark [web22]. Die Blüte (etwa 12 Blüten sind in einem Büschel) ist im frühen Frühling, in Chile im August und im September. Die Blüten sind getrenntgeschlechtlich [web23].

Die kleinen Beeren sind gelblich-grün [web22], sind kleine Steinfrüchtchen mit ca. 2 cm Durchmesser, grün und von süssem Geschmack. Die Boldo-Beeren sind roh und gekocht seit Urzeiten essbar [web23].

Die Boldo-Rinde ist reich an Tanninen und wird in der Gerberei verwendet [web23].

Das Holz ist gutes Nutzholz [web22].

Der Wirkstoff Boldina aus dem Boldo wird industriell genutzt [web23].

Heilmedizin
Der Boldo enthält essentielle Öle sowie Alkaloide mit Aporfinoiden, sowie Boldina [web23].

Die Blätter des Boldo-Strauchs enthalten 2% essentielle Öle, die stark aromatisch sind und viel Eucaliptol und Ascaridol enthalten. Diese Blätter werden vor allem in Lateinamerika als Heilmittel eingesetzt als Verdauungstee, für die Gallenblase und bei Hepatitis. In hohen Dosen werden die Blätter auch als Schmerzmittel eingesetzt, jedoch ist das 4-Terpineol im Öl irritierend, und das Ascaridol kann in hohen Konzentrationen eine giftige Wirkung haben. Deswegen sollten nur tiefe Konzentrationen angewandt werden. Anfangs des 20. Jahrhunderts wurden die Blätter auch als Wurmmittel (Antihelmintikum) angewandt [web23].

<Boldo-Blätter werden in der peruanischen, argentinischen und chilenischen Volksmedizin als Heilpflanze, unter anderem gegen Magen-Darm-Beschwerden verwendet. Die Pflanze wirkt krampflösend und regt die Gallenabsonderung in den Leberzellen an.> [web22]

Der Wirkstoff der Blätter ist ein Alkaloid, das "Boldina",
-- mit choleretischer Wirkung (Choleretikum, Cholagogum: Leberzellen werden zu mehr Absonderung der Galle angeregt),
-- mit diuretischer Wirkung (harntreibender Wirkung)

und da sind auch noch kleinere Konzentrationen anderer Alkaloide, speziell Isoboldin und Laurotenin [web23].


Arrayán (chilenische Myrte)
Die
                          Tafel einer weiteren Myrte (span. Arrayán,
                          lat. Luma apiculata)
Die Tafel einer weiteren Myrte (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)
Myrte
                          (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)
Myrte (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)
Myrtenblättchen mit Myrtenblüten (span.
                          Arrayán, lat. Luma apiculata)
Myrtenblättchen mit Myrtenblüten (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)

siehe oben


Hierba del clavo (Nelkenwurz): Magen, Darm, Menstruation, Entzündungen, Aphrodisiakum, Abort
Die Tafel des Krauts Geum magellanicum
                            (span.: Hierba del clavo, lat. Geum
                            magellanicum, auch Geum parviflorum)
Die Tafel Magellan-Nelkenwurz [web24] (span.: Hierba del clavo, lat. Geum magellanicum, auch Geum chiloensis Balb. ex Ser. [web29])
Das Kraut Geum magellanicum (span.:
                            Hierba del clavo, lat. Geum magellanicum,
                            auch Geum parviflorum)
Das Kraut Geum magellanicum (span.: Hierba del clavo, lat. Geum magellanicum, auch Geum parviflorum)
Die
                        Blättchen des Krauts Geum magellanicum
Die Blättchen des Krauts Geum magellanicum


Hierba del clavo (lat. Geum
                                magellanicum), Karte und Grafik der
                                Verbreitung
Hierba del clavo (lat. Geum magellanicum), Karte und Grafik der Verbreitung von der 5. bis zur 12. Region in Chile [10]
Die Magellan-Nelkenwurz stammt aus Neuseeland, Chile und Argentinien [web27]. Sie ist eine krautartige Pflanze, die 10 bis 30 cm [web25] oder auch 50 cm hoch wird [web28]. Man findet das Kraut im Grasland, auf Wiesen und an Gesteinsformationen [web25]. In Chile heisst das die Magellan-Nelkenwurz auch Leliantu oder Hallante [web28] und wächst von der 5. bis zur 12. Region direkt am Wasser oder in sehr nassen Gebieten, die nie austrocknen, von 500-2000 M.ü.M. im Küstengebirge, im Zentraltal und auf der zentralen Andenkette bis nahe zur Waldgrenze [web27], z.B. im hohen Biobio-Tal - manchmal auch über 2000 m [web28]. Sie braucht ständig Regen und duldet nur eine kurze Trockenperiode von bis zu einem Monat. Gleichzeitig braucht die Pflanze helle Standorte in freien, flachen Ebenen oder an Sonnenhängen, allenfalls leichten Halbschatten mit 20-40% Lichtfilterung. Die Magellan-Nelkenwurz kann Frost von -15 bis -20 Grad Celsius überstehen  - oder nur -6,6 Grad Celsius [web27]. Sie kann auch 1 bis 8 Monate Schneedecke überleben [web26] und bleibt dabei immergrün [web28].

Magellan-Nelkenwurz (Hierba del clavo),
                            rote Blüte
Magellan-Nelkenwurz (Hierba del clavo), rote Blüte [11]

Die Blätter haben eine gesägten Rand [web28].

Die Blüten kommen am Ende des jeweiligen Stils und sind weiss (in Neuseeland) [web25], oder rot (in Chile) [web26], oder rot oder gelb [web28].

Die Fruchte der Magellan-Nelkenwurz sind kleine Nüsschen [web27].

Heilmedizin
Die Magellan-Nelkenwurz ist auch ein Heilkraut [web26]. Die Pehuenche gebrauchen das Leliantu seit Urzeiten zu Heilzwecken. Die Magellan-Nelkenwurz gehört zum festen Bestandteil der überlieferten, lokalen Naturmedizin. Dabei wird die gemahlene oder zerquetschte Wurzel verwendet, wobei ein angenehmer Duft herauskommt. Deswegen wird die Pflanze auch mit Duftnelken in Verbindung gebracht und bekam den populären Namen "Nelkenkraut" ("Hierba del Clavo"). Die Wurzel wird klein gehackt und in einem halben Liter Wasser gekocht und der Sud zwei- bis dreimal täglich eingenommen.

Die Anwendung von Leliantu / Hallante / Magellan-Nelkenwurz erfolgt vor allem
-- zur Heilung von Magen- und Darmkrankheiten
-- zur Regulierung der Menstruation, sowie
-- zur Linderung von Zahnentzündungen
-- ist ein gutes harntreibendes Mittel
-- gegen die Vergrösserung der Prostata, bei Prostatitis
-- steigert die sexuelle Lust beim Mann im Falle von Impotenz bzw. sexueller Unlust (ist also ein Aphrodisiakum)
-- in hohen Konzentrationen kann ein Abort (Schwangerschaftsabbruch) verursacht werden.

Schwangere sollten also Magellan-Nelkenwurz nur ganz vorsichtig verwenden oder auf andere Mittel ausweichen [web28].

Eine andere Webseite gibt folgende Verwendungsmöglichkeiten an:

Generell hat die Magellan-Nelkenwurz folgende vier Wirkungen:
1. Entschlackungsmittel (Blutreinigungsmittel)
2. harntreibendes Mittel [zur Aktivierung der Nieren und Entgiftung des Körpers]
3. astringent
4. aphrodisiatisch.

Innerliche Anwendungen
-- bei Impotenz des Mannes
-- bei Problemen der Harnwege

Der Sud wird mit einem trockenen, ca. 5 cm langen Ästchen auf 1 Liter Wasser 20 Minuten lang gekocht. Dann soll man / frau 3 mal täglich eine Tasse einnehmen. Auch die Zubereitung als "eingelegte" Konserve oder als Likör sind möglich, jeweils mit einem ca. 5 cm langen Ästchen, 10 bis 15 Tage in trinkbarem Alkohol gelagert (z.B. 1/2 Liter 30%-iger Alkohol). Dann trinkt man pro Tag ein Gläschen.

Äusserliche Anwendungen
-- bei Hautverletzungen
-- bei Hautgeschwüren
-- bei verletztem oder irritiertem Zahnfleisch.
-- für Kompressen
-- für Mundspülungen.

Vorsichtsmassnahmen: Steht in Zusammenhang mit Ciclosporin (das die Immunabwehr unterdrückt [web 39]), und ändert so den Blutspiegel. Also ist Magellan-Nelkenwurz für Patienten mit Transplantationen ein potentielles Risiko. Auch während Schwangerschaften wird empfohlen, Magellan-Nelkenwurz nicht anzuwenden. Im Falle von Alkoholismus soll der Likör nicht eingenommen werden. Die Anwendung von Magellan-Nelkenwurz ersetzt keinen Arztbesuch und heilt auch keine Krankheitsursache. Beim Arztbesuch sollte angegeben werden, ob Magellan-Nelkenwurz bereits angewandt wird oder nicht. Magellan-Nelkenwurz sollte nicht mit Aluminium-Gegenständen zubereitet werden [also keine billigen Aluminium-Kochtöpfe verwenden).

Weitere Wirkungen: Die traditionelle Medizin kennt ausserdem folgende Wirkungen:

1. blutreinigende Wirkung und weitere körperliche Wirkungen
2. harntreibendes Mittel [zur Entgiftung des Körpers]
3. bewegt und stärkt die Gewebe der Organe
4. stimuliert das sexuelle Verlangen [web29].


Guayacán: Erkältung, Nieren, Rheuma, Gicht, Fieber, blaue Flecken
Guayacán (lat. Porlieria chilensis)
Tafel des Guayacán (auch Palo Santo [web32], lat. Porlieria chilensis)
Guayacán (lat. Porlieria chilensis),
                          Nahaufnahme
Guayacán (lat. Porlieria chilensis), Nahaufnahme



Guayacán / Palo Santo (lat.
                                Porlieria chilensis), Karte und Grafik
                                der Verbreitung
Guayacán / Palo Santo (lat. Porlieria chilensis), Karte und Grafik der Verbreitung in der 4., 5. und 6. Region in Zentral-Chile [web12]
Die Gattung Porlieria
Die Gattung Porlieria sind blühende Sträucher oder kleine Bäume in trockenen subtropischen Regionen [web30], auch der chilenische Guayacán "Porlieria chilensis" [web31]. Das Wachstum ist sehr langsam [web36]. Der lateinische Name "Porlieria" wurde zu Ehren eines spanischen Botschafters Don Antonio Porlier de Baxamar gegeben [web30]. Antonio Porlier war Botaniker [web35].

Der Guayacán (Porlieria chilensis)
Der immergrüne Guayacán-Strauch trägt auch den Namen "Palo Santo" ("Heiliger Stab") und wird als Baum bis 4 m hoch [web32] oder 2 bis 5 m hoch [web33]. Er wächst in Chile und gemäss einiger Autoren auch in Peru [web36].

In Chile wächst der Guayacán von Limarí bis Calchagua in der 4., 5. und 6. Region [web34] bzw. bis in die 7. Region [web36] im gesamten Küstengebirge bis auf 2000 m Höhe [web32] oder nur bis 1300 m Höhe [web34] sowie im Zentraltal und in den Anden in niedrigen Höhen. Guayacán braucht relativ trockene Gebiete mit einer Trockenperiode von 3 bis 5 Monaten bei einer Regenmenge von 400 bis 800 mm mit Schwerpunkt im Winter, oder mit Trockenzeit von 6 bis 10 Monaten mit 100 bis 300 mm Winter-Niederschlag [web32].

Der Guayacán kommt z.B. auf mageren Waldböden im zentralen Chile vor, zusammen mit der Honigpalme [web31], oder wächst auch an steinigen Hängen und Plätzen [web34] an sonnigen, kahlen Bergen, Schluchten und in Tälern [web36]. Guayacán braucht möglichst viel Licht und wächst an freien Orten in der Ebene oder an Sonnenhängen. Die Pflanze überlebt Frost bis -5 Grad Celsius. Bei Schnee stirbt die Pflanze ab [web32].

Der Guayacán-Strauch / Palo-Santo-Strauch ist häufig mit Litre und Seifenrindenbäumen  (Quillay) vergesellschaftet. Starke Beweidung verringert den Lebensraum, weswegen der Guayacán auf der Liste der gefährdeten Pflanzen geführt wird [web33]. Der Bestand des Guayacán ist stark zurückgegangen, weil die Hartlaubwälder immer mehr vernichtet werden. Gut entwickelte Bäume sind rar geworden [web34]. Die Lebensgrundlagen gefährdeter Pflanzen werden immer mehr vernichtet:
-- durch Ausbeutung
-- Zerstörung des Lebensraums
-- oder andere Veränderungen in der Umwelt [web36].

Im Falle des Guayacán-Strauch werden Bestände zum Beispiel komplett vernichtet, wenn neue Wohnquartiere am Stadtrand geschaffen werden, wie im Falle von Nueva Talcuna [web37].

Die kleinen Blätter sind dunkelgrün und gefiedert [web33] und haben keinen Stil. In der Nacht legen sich die Blättchen übereinander [web38].

Die Blüten des Guayacán sind klein und violett-blau [web33] blühen einzeln [web38] und blühen im Frühling, in Chile im September und Oktober [web36] oder von Frühling bis Herbst von August bis März [web38].

Die Frucht ist eine kleine, vier- bis fünffach gelappte Kapsel [web35], in reifem Zustand in dunklem Violett [web38].

Das Holz des Guayacán ist sehr hart mit einer wunderschönen schwarz-gelben Maserung und wird für Verzierungen [web34] bzw. im Drechsler-Kunsthandwerk verwendet [web35]. Früher wurde Guayacán-Holz auch mit grossem Erfolg für Wagenteile verwendet. Einmal gefällt spriesst der Guayacán aus dem Baumstumpf erneut aus [web34].

Guayacán hat eine Heilwirkung [web32]
-- gegen Rheuma-Schmerzen
-- hat belebende Wirkung
-- oder hat auch beruhigende Wirkung [web35, web38].

Heilmedizin
Die Wirkungen von Guayacán-Sud sind generell
1. schmerzlindernd
2. entschlackend
3. schweisstreibend
4. antibakteriell
5. entzündungshemmend.

a) innere Anwendungen: bei Erkältung, bei Nierenerkrankungen, bei rheumatischen Erscheinungen, bei Fieber [web36], rheumatische Schmerzen, Gicht [web38].
Der Tee wird mit einem Löffel Blätter auf einen Liter Wasser zubereitet, eine heisse Tasse Tee 3 mal täglich einnehmen [web36]

b) äusserliche Anwendung: bei Schmerzen durch Schläge, Quetschungen, blaue Flecken
Der Tee wird wie bei a) zubereitet und äusserlich angewandt in Form von Bädern oder Umschlag [web36].

Ein Arztbesuch wird damit nicht ersetzt [web36].


Ñipa (Roter Andenstrauch)
Tafel
                          des Roten Andenstrauchs (span. Ñipa, lat.
                          Escallonia rubra)
Tafel des Roten Andenstrauchs (span. Ñipa, lat. Escallonia rubra)
Roter Andenstrauch (span. Ñipa, lat.
                          Escallonia rubra)
Roter Andenstrauch (span. Ñipa, lat. Escallonia rubra)
Roter
                          Andenstrauch (span. Ñipa, lat. Escallonia
                          rubra), Nahaufnahme
Roter Andenstrauch (span. Ñipa, lat. Escallonia rubra), Nahaufnahme


Roter Andenstrauch (span. Ñipa,
                                lat. Escallonia rubra), Karte und Grafik
                                der Verbreitung Roter Andenstrauch (span. Ñipa, lat. Escallonia rubra), Karte und Grafik der Verbreitung von der 4. bis zur 12. Region im mittleren und südlichen Chile [13]
Der immergrüne Rote Andenstrauch (span. Ñipa) wächst in Chile von der 4. bis zur 12. Region in Feuerland [web43] und ebenso in Argentinien [web45].

Der Rote Andenstrauch (span. Ñipa roja oder Siete camisas, lat. Escallonia rubra) wird 1 bis 1,5 Meter hoch (oder bis zu 5 m hoch [web42]) und wächst im gesamten Westen von Süd-"Amerika" [web40]. Ñipa wächst  bis an die Waldgrenze jeweils an sonnigen Standorten an Sonnenhängen oder in freien Ebenen, oder auch im leichten Halbschatten mit einer Lichtfilterung von 20 bis 40% [web 41] in nassen Gebieten, wo es immer regnet oder nur kurze Trockenperioden bis zu einem Monat hat [web41].

Standorte am Meer sind möglich, denn Ñipa verträgt den Seewind gut und kann auch als Windschutzpflanze angepflanzt werden. Schattige Standorte dagegen verträgt der Rote Andenstrauch nicht, dort wächst er nicht [web44]. In Europa braucht der Strauch sonnige und warme Standorte. Im Garten sollte Staunässe vermieden werden. Der Strauch verträgt kurzzeitig Frost bis -5º Celsius. Bei kälteren Frösten sterben die Triebe ab, treiben dann aber neu aus [web45]. Somit verträgt der Rote Andenstrauch Fröste bis -15 oder sogar -20 Grad Celsius und verträgt eine Schneedecke bis zu 8 Monaten [web46]. Windige Terrassen sind für den Roten Andenstrauch kein Problem [web45].

Der Rote Andenstrauch (Ñipa) wächst mit sandigen und steinigen Lehmböden mit frischen Substraten [web42]. Die Böden können sauer, neutral oder basisch sein, in Europa auch trocken oder feucht [web44].

Ñipa kommt auch als Zierpflanze vor und vermehrt sich dabei besonders leicht an Zäunen [web40].

Die Blätter des Roten Andenstrauchs sind verkehrt eiförmig mit gezähntem Rand [web42].

Die rosa Blüten hängen in Trauben von 2 bis 7 Blüten und blühen im Winter und im Frühling [web40]. Die Blüten des Roten Andenstrauchs (span. Ñipa) sind dunkelrosa. Die Blüte erfolgt jeweils im Sommer [web41] oder zwischen Frühjahr und Spätsommer [web45].

<Die Früchte sind wandspaltige Kapseln> [web42].

Der Rote Andenstrauch ist ein Heilkraut [web41].


Corcolén (Azara)
Tafel des Strauchs Azara dentata (span.
                          Corcolén, lat. Azara dentata)
Tafel des Strauchs Azara dentata (span. Corcolén, lat. Azara dentata)
Strauch
                          Azara dentata (span. Corcolén, lat. Azara
                          dentata)
Strauch Azara dentata (span. Corcolén, lat. Azara dentata)
Strauch Azara dentata (span. Corcolén,
                          lat. Azara dentata), Nahaufnahme
Strauch Azara dentata (span. Corcolén, lat. Azara dentata), Nahaufnahme




Die immergrünen Azara-Gewächse sind Weiden, und die Azara dentata ist eine der 10 Azara-Arten. Corcolén wächst in den Subtropen Süd-"Amerikas". Die Gattung "Azara" wurde nach dem spanischen Diplomaten José Nicolás de Azara (1730-1804) benannt, war auch ein Kunstmäzen. Die Sträucher können zu Bäumen bis zu 8 m Höhe heranwachsen. Die Arten unterscheiden sich durch den Stand der Blättchen. Die kleinen, gelb bis grünlichen Blüten duften kräftig. Früchte sind rote bis schwarze, kleine bis mittelgrosse Beeren [web47].

Corcolén (Azara dentata) stammt aus Chile, bevorzugt Sonne oder Halbschatten mit feuchten Standorten mit Lehmboden, sandigem Lehmboden, Tonboden oder lehmigem Tonbogen (aber ohne Staunässe [web49]). Corcolén ist ausserdem frostfest bis -12,2º Celsius, wird bis zu 3 Meter hoch und hat wechselständige Blätter [web48]. Die gelben Blüten duften zart nach Kamille und werden später zu roten Beeren. In Europa findet sich Corcolén im Wintergarten und blüht im frühen Frühling [web49].



Die grosse Hinweistafel zu den Heilkräutern

Die grosse Hinweistafel zu den
                                  Heilkräutern 01
Die grosse Hinweistafel zu den Heilkräutern 01
Die grosse Hinweistafel zu den
                                  Heilkräutern 02
Die grosse Hinweistafel zu den Heilkräutern 02

Grosse Hinweistafel über Heilkräuter,
                          Text 01
Grosse Hinweistafel über Heilkräuter, Text 01

<Ursprüngliche Medizin

Die ursprünglichen Kulturen haben in früher Zeit in Einheit mit der Natur gelebt. Sie wussten, dass von ihr die Körperpflege wie auch die Pflege des Geistes kommt.

Sie leben mit den Jahreszeiten in Einklang und erhalten von ihnen die Energie, wie auch von den Naturprodukten, den Nahrungsmitteln, und sie heilen mit ihnen auch Krankheiten.>

(original Spanisch:

Medicina nativa

Las culturas originarias han mantenido ancestralmente una comunión de vida con la naturaleza, sabiendo que de ella proviene tanta el bienestar del cuerpo como el espiritual.

Viven en armonía con los ciclos naturales y reciben la energía de estos, como así mismo de sus productos que los alimentos y curan de enfermedades.
Grosse Hinweistafel über Heilkräuter,
                          Text 02
Grosse Hinweistafel über Heilkräuter, Text 02

<Medizinalpflanzen

-- maqui: für den Hals
-- molle: für den Mund
-- colliguay: für die Backenzähne
-- maitén: für die Haut
-- arrayán y quillay: für die Bronchien
-- menta de árbol: für den Magen
-- culén: für den Magen
-- boldo: für den Magen und die Leber
-- barraco: für die Leber
-- huingán: für die Haut
-- quilo: für die Harnblase und den Darm
-- peumo y guayacán: für die Knochen
-- corcolén: für Knochen und Gelenke>

(original Spanisch:
<Especies medicinales

-- maqui: para la garganta
-- molle: para la boca
-- colliguay: para las muelas
-- maitén: para la piel
-- arrayán y quillay: para los bronquios
-- menta de árbol: para el estómago
-- culén: para el estómago
-- boldo: para el estómago y el hígado
-- barraco: para el hígado
-- huingán: para el piel
-- quilo: para la vejiga y el intestino
-- peumo y guayacán: para los huesos
-- corcolén: para los huesos y las articulaciones>

Grosse Hinweistafel über Heilkräuter,
                          Text 03
Grosse Hinweistafel über Heilkräuter, Text 03

<Medizin der Mapuche

Die reichhaltige Tradition der Mapuche-Ureinwohner hat eine spezielle Sicht der Gesundheit. Es mischen sich dort geistige, wissenschaftliche und praktische Faktoren. Die MACHI [Dorfführerin und Medium zu den Göttern] ist eine Person mit einem grossen Wissen und mit einer grossen Heilkraft. Sie weiss genau, welche Pflanze und welche Substanz welche Heilwirkung hat.

"Taml tremoam ta kvpan, pienew ti Foye..."
(Um zu heilen kam er, sprach der Zimt... Sprichwort in der Mapudungun-Sprache)>

(original Spanisch:
<Medicina mapuche

La rica tradición mapuche posee una especial visión de la salud, donde se superponen factores espirituales, científicos y prácticos. La MACHI es una persona con gran sabiduría y poder curativo, tiene un conocimiento exacto del valor medicinal de cada planta y de cada sustancia.

"Taml tremoam ta kvpan, pienew ti Foye..."
(Para sanarte vine, me hablo el Canela... Voz Mapudungun)>)
Bewässerung im Kräutergarten
Bewässerung im Kräutergarten
Bewässerung der Hinweistafel
Bewässerung der Hinweistafel

Dieser harte Rasensprenger setzte die grosse Tafel und die Pflanzen einem grossen Stress aus.



Menta de árbol
Die Tafel "Menta de árbol"
Die Tafel "Menta de árbol"
siehe oben




Corcolén (Azara)
Die
                          Tafel "Corcolén"
Die Tafel "Corcolén"
Corcolén
Corcolén
Corcolén, Nahaufnahme
Corcolén, Nahaufnahme

siehe oben


Maqui
Tafel
                          der Chile-Weinbeere [web04] (span. Maqui,
                          (lat. Aristotelia chilensis)
Tafel der Chile-Weinbeere [web04] (span. Maqui, (lat. Aristotelia chilensis)
Chile-Weinbeere (span. Maqui, (lat.
                          Aristotelia chilensis)
Chile-Weinbeere (span. Maqui, (lat. Aristotelia chilensis)
Chile-Weinbeere (span. Maqui, (lat.
                          Aristotelia chilensis)
Chile-Weinbeere (span. Maqui, (lat. Aristotelia chilensis)


Maqui (Aristotelia chilensis),
                                Karte der Verbreitung Maqui (Aristotelia chilensis), Karte der Verbreitung von der 4. bis zur 11. Region Chiles [14]
Die Chile-Weinbeere (Maqui) kommt aus dem chilenischen Regenwald "Valdivia" in Süd-Chile [web50] bzw. im mittleren und südlichen Chile von der 4. bis zur 11. Region [web52] und in den benachbarten Gebieten in Argentinien [web50] bis auf 2500 M.ü.M. Maqui ist eine Pionierpflanze und kommt in verschiedenen Wäldern vor [web52]. Pflanzungen in Spanien waren erfolgreich [web50]. Maqui kann auch gegen Bodenerosion eingesetzt werden [web52].

Der lateinische Name "Aristotelia" ist eine Huldigung an Aristoteles. Maqui ist die Bezeichnung der Ureinwohner der Mapuche in der Mapudungun-Sprache [web52].

Der immergrüne Baum wird 4 bis 5 m hoch mit einem zweiteiligen Stamm, weicher Rinde und flexiblen, dünnen Ästen. Die Blätter enthalten Antocyanine wie die Beeren [web50]. Junge Blätter des Maqui sind essbar, können Salaten beigemischt werden etc. [web51].

Die kleinen Blüten sind weiss [web50] und blühen im späten Frühling, in Chile im November [web51].

Die kleinen, rot-blauen Beeren (Maqui-Beeren, "chilenische Weinbeeren") (oder auch schwarzen Beeren [web52]) sind essbar und sind bei Vögeln sehr beliebt. Die Beeren werden lokal verschieden benannt, als Maqui oder Maquei, Queldrón, Ach, Koelon oder Clon [web50] und sind im Spätsommer reif, in Chile im Januar [web51]. Die Forschung nach Polyphenolen ergab, dass die Beere auch Glukosid-Pigmente von Delfinidin und Cyanidin enthält. Es wurden 138 mg Antocyanin auf 100 g Beeren gemessen, bei getrockneten Früchten 212 mg auf 100 g [web50].

Die Beeren enthalten 4 bis 8 kantige Samen [web52].

Der Beerensaft der Chile-Weinbeere (Maqui) wird auch als Farbstoff zur Färbung von Weinen eingesetzt [web52].

Lebensmittel Chile-Weinbeere
Gemäss Legenden wurden die Maqui-Beeren schon von den Ureinwohnern Mapuche gegessen [web50], schon bevor die spanischen Kolonialisten kamen [web51]. Die Mapuche stellten damit (mit dem fermentierten Saft [web52]) auch ihre Chicha her (dokumentiert von Claude Gay 1844). Die Maqui-Beeren werden heute zur Herstellung von Marmelade, Säften und als Zutat für weitere Lebensmittel oder Getränke gebraucht [web50], auch für die Speise "Curanto" auf der Insel Chiloe [web51].

Naturmedizin
Die Beeren nützen gegen Durchfall [web52]. Die Maqui-Blätter nützen bei Verbrennungen. Der Saft der Blätter nützt bei Halserkrankungen. Der Tee der Blätter wird bei Verletzungen, Tumoren, Halsentzündungen und Durchfall angewandt, ausserdem als Schmerzmittel und Fiebermittel. Die getrockneten Blätter werden zur Wundheilung verwendet [web51].


Das namenlose Kraut
Kraut
                          ohne Tafel
Kraut ohne Tafel
Kraut ohne Tafel, Nahaufnahme
Kraut ohne Tafel, Nahaufnahme
Kraut ohne Tafel, ganz nahe Nahaufnahme
Kraut ohne Tafel, ganz nahe Nahaufnahme


Colliguay
Tafel Colliguay
Tafel Colliguay (lat. Colliguaja odorifera)
Colliguay
                          (lat. Colliguaja odorifera)
Colliguay (lat. Colliguaja odorifera)
Colliguay (lat. Colliguaja odorifera),
                          Nahaufnahme
Colliguay (lat. Colliguaja odorifera), Nahaufnahme


Colliguay (lat. Colliguaja
                                odorifera), Karte und Grafik der
                                Verbreitung
Colliguay (lat. Colliguaja odorifera), Karte und Grafik der Verbreitung von der 4. bis zur 7. Region in Zentral-Chile [15]
Der immergrüne Colliguay-Strauch läuft auch unter den Namen Coliguay oder Lechón. Der Name "Colliguaja" ist aus der Sprache der Mapuche-Ureinwohner (Mapudungun). Die Bezeichnung "odorifera" ("duftend") bezieht sich auf das duftende Holz [web55].

Der Colliguay-Strauch wird bis zu 2 m hoch und wächst in Chile von der 4. bis zur 7. Region von der Küste weg im gesamten Küstengebirge, in der Zentralebene und in den zentralen Anden Chiles bis auf 2000 M.ü.M. [web53] oder nur bis 1200 M.ü.M [web55], von Antofagasta bis Linares und ist in den Registern speziell in folgenden Regionen aufgeführt: Region Antofagasta, Region Atacama, Region Coquimbo, Region Valparaiso, Region Santiago, Region Libertador O'Higgins, Region Maule [web55].

Er wächst in relativ trockenen Gebieten mit einer Trockenzeit von 3-5 Monaten und 400-800 mm Regen, die hauptsächlich im Winter fallen. Dabei beansprucht der Colliguay-Strauch volles Licht oder leichten Halbschatten durch höhere Vegetation mit einer Lichtfilterung von 20-40%. Colliguay kann Fröste bis -8 Grad Celsius und einige Wochen Schnee gut überleben [web53]. Colliguay wächst in steinigen und kargen Gebieten an lichtreichen Standorten, im Hartlaubwald und im Palmenwald der Honigpalme [web55].

Der Colliguay-Strauch wächst z.B. im zentralen Chile im Campana-Nationalpark und am Campana-Berg in Vergesellschaftung mit der dort wild wachsenden Honigpalme [web54].

Gegen Feuer besitzt der Colliguay-Strauch spezielle Inhaltsstoffe, und auch zum Wiederaustreiben ohne Fotosynthese sind spezielle Inhaltsstoffe vorhanden [web55].

Die Blätter sind 15 bis 45 mm lang, bei einer Breite von 8 bis 20 mm, hellgrün, länglich bis oval [web55].

Die Blüten sind rot [web53] bzw. gelb bis rötlich, nach Geschlechtern getrennt [web55].

Die reifen, 2 cm grossen Kapselfrüchte platzen auf und verstreuen die Samen über mehrere Meter [web55].

Die Rinde ist braun wie Kaffee und lässt sich leicht abschälen. Darunter kommt weisser Gummi (Latex) zum Vorschein. Die Rinde kann als Seife verwendet werden [web55]. Die Bauern benutzten die Pflanze früher, um die Öfen zu säubern [web56].

Das Holz ist gutes Brennholz [web56].

Heilmedizin
Der Colliguay ist auch ein Heilkraut [web53], wird in der Volksmedizin gegen Zahnschmerzen angewandt [web55]. Genauer: Der Milchsaft, den die Pflanze absondert, wirkt gegen Zahnkaries und gegen Zahnschmerzen [web56].

Der Absud von Colliguay (10 g Colliguay auf 100g Wasser) ist ein ausgezeichnetes Desinfektionsmittel gegen vaginale Erkrankungen [web56].



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Quellen
[web01] Arrayán=mirta: http://es.thefreedictionary.com/arrayán
[web02] Culén: Psoralea glandulosa: http://ftp.dna.affrc.go.jp/pub/dna_all/A/Y3/86/87/AY386871/AY386871
[web03] http://de.hortipedia.com/wiki/Geum_magellanicum
[web04] Chile-Weinbeere: http://de.hortipedia.com/wiki/Chile-Weinbeere
[web05] Chilco: http://de.wikipedia.org/wiki/Scharlach-Fuchsie
[web06] Chilco: http://de.wikipedia.org/wiki/Scharlach-Fuchsie
[web07] Chilco: http://es.wikipedia.org/wiki/Fuchsia_magellanica
[web08] Arrayán: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraEnglish/HighResPages/EH0246.htm
[web09] Arrayán (chilenische Myrte). http://de.wikipedia.org/wiki/Arrayán

[web10] Arrayán (chilenische Myrte): http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraEnglish/HighResPages/EH0246.htm
[web11] Peumo: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraEnglish/HighResPages/EH0584.htm
[web12] Peumo: http://es.wikipedia.org/wiki/Peumo_(árbol)
[web13] Matico / Pañil: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraGerman/HighResPages/GH0303.htm
[web14] Matico / Pañil: http://en.wikipedia.org/wiki/Buddleja_globosa
[web15] Matico / Pañil: http://es.wikipedia.org/wiki/Buddleja_globosa
[web16] Culén: http://www.chilebosque.cl/shrb/otholobium_glandulosum.html
[web17] Culén: http://www.palms.cl/ficha-1.php?id=49
[web18] Culén: http://es.wikipedia.org/wiki/Psoralea_glandulosa
[web19] Culén: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraGerman/HighResPages/GH0023.htm

[web20] Culén: http://www.rain-tree.com/culen.htm
[web21] Menta de árbol: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraEnglish/HighResPages/EH0581.htm
[web22] Boldo-Strauch: http://de.wikipedia.org/wiki/Boldo
[web23] Boldo-Strauch: http://es.wikipedia.org/wiki/Peumus_boldus
[web24] Magellan-Nelkenwurz: http://webdoc.gwdg.de/edoc/w/gbb/2001/143/gbb143.pdf
[web25] Magellan-Nelkenwurz: http://www.hebesoc.org/nz_plants/nz_plants_g/geum_parviflorum/geum_parviflorum.htm
[web26] Magellan-Nelkenwurz: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraGerman/HighResPages/GH0158.htm
[web27] Magellan-Nelkenwurz: http://de.hortipedia.com/wiki/Geum_magellanicum
[web28] Magellan-Nelkenwurz: http://www.nuestrobiobio.cl/elblogdevicente/2011/01/leliantu-hallante-hierba-del-clavo-geum-magellanicum/
[web29] Magellan-Nelkenwurz (Geum chiloensis Balb. ex Ser.): http://www.fucoa.cl/hierbas_medicinales/hierbas4.php

[web30] Guayacán / Palo Santo: http://en.wikipedia.org/wiki/Porlieria
[web31] Guayacán / Palo Santo: http://en.wikipedia.org/wiki/Porlieria_chilensis
[web32] Guayacán / Palo Santo: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraGerman/HighResPages/GH0048.htm
[web33] Guayacán / Palo Santo: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Porlieria_chilensis
[web34] Guayacán / Palo Santo: http://www.myetymology.com/encyclopedia/Porlieria_chilensis.html
[web35] Guayacán / Palo Santo: http://www.florachilena.cl/Niv_tax/Angiospermas/Ordenes/Zygophyllales/Porlieria/Porlieria chilensis/Porlieria chilensis.htm
[web36] Guayacán / Palo Santo: http://www.redsalud.gov.cl/portal/url/item/7d98ad06d33483d5e04001011f016dbb.pdf
[web37] Guayacán / Palo Santo: https://www.e-seia.cl/archivos/Informe_de_Flora_y_Vegetacion.pdf
[web38] Guayacán / Palo Santo: http://bioenunparque.tripod.com/id2.html
[web39] http://de.wikipedia.org/wiki/Ciclosporin

[web40] Ñipa: http://www.trekkingchile.com/flora/fotos/zentralchile/images/NIPA-ROJA-Escallonia-rubra.htm
[web41] Ñipa: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraGerman/HighResPages/GH0032.htm
[web42] Ñipa: http://de.hortipedia.com/wiki/Escallonia_rubra
[web43] Ñipa: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraEnglish/HighResPages/EH0032.htm
[web44] Ñipa: http://www.pfaf.org/user/Plant.aspx?LatinName=Escallonia+rubra
[web45] Ñipa: http://www.flora-toskana.de/geschuetzt/pflege/escallonia.htm
[web46] Ñipa: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraEnglish/HighResPages/EH0032.htm
[web47] Azara: http://de.wikipedia.org/wiki/Azara_(Pflanze)
[web48] Corcolén (Azara dentata): http://de.hortipedia.com/wiki/Azara_dentata
[web49] Corcolén (Azara dentata): http://www.flora-toskana.de/onlineshop2/product_info.php?products_id=1921

[web50] Maqui: http://en.wikipedia.org/wiki/Aristotelia_chilensis
[web51] Maqui: http://es.wikipedia.org/wiki/Aristotelia_chilensis
[web52] Maqui: http://www.florachilena.cl/Niv_tax/Angiospermas/Ordenes/Oxidales/Eleocarpaceae/Aristotelia/Aristoteliachilensis.htm
[web53] Colliguay: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraGerman/HighResPages/GH0333.htm
[web54] Colliguay: http://en.wikipedia.org/wiki/Colliguaja_odorifera
[web55] Colliguay: http://es.wikipedia.org/wiki/Colliguaja_odorifera
[web56] Colliguay: http://yerbasana.cl/?a=1884



Fotoquellen
[1] Scharlach-Fuchsie (Chilco), Karte und Grafik der Verbreitung: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraSpanish/HighResPages/SH0306.htm
[2] Arrayán, Karte und Grafik der Verbreitung: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraEnglish/HighResPages/EH0246.htm
[3] Arrayán (chilenische Myrte), gewundener, brauner Stamm: http://de.wikipedia.org/wiki/Arrayán
[4] Peumo-Baum, Karte und Grafik der Verbreitung: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraEnglish/HighResPages/EH0584.htm
[5] Matico, Karte und Grafik der Verbreitung: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraGerman/HighResPages/GH0303.htm
[6] Matico, Blüten in Form oranger Bällchen: http://es.wikipedia.org/wiki/Buddleja_globosa
[7] Culén, Karte und Grafik der Verbreitung: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraEnglish/HighResPages/EH0023.htm
[8] Culén, Blüten: http://species.wikimedia.org/wiki/Otholobium_glandulosum
[9] Menta de árbol, Karte und Grafik der Verbreitung: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraEnglish/HighResPages/EH0581.htm
[10] Hierba del clavo: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraGerman/HighResPages/GH0158.htm
[11] Hierba del clavo, rote Blüte: http://www.fucoa.cl/hierbas_medicinales/hierbas4.php
[12] Guayacán / Palo Santo, Karte und Grafik der Verbreitung: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraGerman/HighResPages/GH0048.htm
[13] Ñipa, Karte und Grafik der Verbreitung: http://www.chileflora.com/Florachilena/FloraGerman/HighResPages/GH0032.htm
[14] Maqui, Karte der Verbreitung: http://www.florachilena.cl/Niv_tax/Angiospermas/Ordenes/Oxidales/Eleocarpaceae/Aristotelia/Aristotelia chilensis.htm



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