|
|
|
Die Zonentafel zum Heilkräutergarten
|
|
Chilco (Scharlach-Fuchsie): zur
Regulierung der Menstruation
|
Tafel des Chilco (lat. Fuchsia magellanica)
|
Chilco-Strauch
|
Chilco-Strauch, Nahaufnahme
|
|
|
Scharlach-Fuchsie (span. Chilco,
lat. Fuchsia magellanica), Karte und
Grafik der Verbreitung [1] |
Die
Scharlach-Fuchsie (span. Chilco, Aljaba, Thilco,
Chilca, Chilcón, Fucsia, Jazmin del papa, Palo
blanco, Pendientes de la reina, oder auch Tilca
[web06]) stammt ursprünglich von der Insel
Chiloe in Chile [web06] oder aus dem
chilenischen Patagonien auf der
Englefield-Insel, auf der Halbinsel Antonio
Varas und bei Mañihuales. Der Bestand ist
gefährdet [web07].
Die Scharlach-Fuchsie (Chilco) wird bis zu 2 m
[web06] oder 3 m hoch und wächst in Chile und
Peru mit vielen Variationen [web05], ausserdem
auch in Argentinien. Die Scharlach-Fuchsie wird
heute vor allem als Zierstrauch angepflanzt
[web06], wegen der Farbe und Form der Blüten
[web07].
Im späten 18. Jahrhundert (gemäss Überlieferung
durch den Gärtner James Lee im Jahre 1793)
gelangte der Chilco nach England und wurde dann
auch in Deutschland angepflanzt (z.B. 1796 in
Leipzig). In Europa wird die Scharlach-Fuchsie
aber nur bis zu 1,5 m hoch. Dabei sind viele
Variationen entstanden, von denen die
Scharlach-Fuchsie die "Elternpflanze" ist
[web05]. Sie wurde auch in Bolivien eingeführt
und wegen ihrer Frostfestigkeit mit vielen
anderen Pflanzen gekreuzt, so dass viele
Hybriden entstanden sind [web07]
Die
Scharlach-Fuchsie ist in Gebüschen und an
Waldrändern in der Nähe von Gewässern zu finden
[web05], oder vor allem an Gewässerläufen
[web06] in Schattenzonen [web07] bis auf 1700
M.ü.M [web05]. Phasen mit Überschwemmungen sind
für die Scharlach-Fuchsie kein Problem [web07].
In Süd-Chile (im westlichen Patagonien) wächst
die Scharlach-Fuchsie an Waldrändern, und weil
es dort so viel regnet, ist sie dort nicht
unbedingt auf Wasserläufe angewiesen sondern
wächst überall [web07].
Die kleinen Blättchen werden nur 1 bis 2 cm lang,
mit einem gesägten Rand [web05].
Die Blüten wachsen paarweise oder einzeln [web05].
Scharlach-Fuchsie wird zur Spülung von Wolle
verwendet [web07].
Die Frucht der Scharlach-Fuchsie ist essbar
[web07].
Naturmedizin
In der Naturmedizin wird die Scharlach-Fuchsie
(Chilco) bei Menstruationsbeschwerden verwendet
[web07].
|
|
Arrayán
(Weisse, Chilenische Myrte) |
Myrte [web01] (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)
|
Myrte (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)
|
Myrte (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)
|
|
|
Arrayán (lat. Luma apiculata),
Karte und Grafik der Verbreitung von der
5. bis zur 11. Region Chiles [2] |
Die chilenische
Myrte (Luma apiculata) wächst in Chile von der
5. bis in die 11. Region [web08], wächst aber
auch in Argentinien. Der immergrüne Strauch kann
als Baum 10 bis 15, selten auch 20 Meter hoch
und 600 Jahre alt werden, mit gewundenem,
gekrümmtem Stamm, mit zimtfarbiger, glatter
Rinde, die sich leicht abschälen lässt [bzw. die
mittelbraune Rinde blättert ab wie Papier]
[web09].
Chilenische Myrte wächst im Wasser oder an
Orten, wo Wasser immer verfügbar ist, also
Moore, Sümpfe, Wasserläufe, Seen und Ufer, am
besten im Halbschatten [web10].
Die Blüten sind weiss, die Früchte
schwarz-violett und ca. 1 cm gross. Myrtenwälder
mit Arrayán sind nur zwei bekannt, auf der Insel
Victoria und auf der Halbinsel Quet Rihué.
Chilenische Myrte wächst auch im Garten oder als
Bonsai. Weitere lateinische Namen sind je nach
Zuordnung Eugenia apiculata, Eugenia luma oder
Myrceugenia apiculata [web09].
Die Ureinwohner der Mapuche setzen Arrayán auch zu
medizinischen Zwecken ein [web09].
Chilenische Myrte (span. Arrayán) mit braunem,
gewundenem Stamm, der sich selber schält [3]
|
|
Peumo-Baum
(wasserfester Anti-Rheuma-Baum) |
Peumo-Baum (lat. Cryptocaria alba)
|
Peumo-Baum (lat. Cryptocaria alba)
|
|
|
|
Peumo, Karte und Grafik der
Verbreitung von der 4. bis zur 10. Region
Chiles [4] |
Der immergrüne
Peumo-Baum wird bei feuchtem Klima auf guter
Erde auf freiem Feld bis zu 25 Meter hoch und
wächst in Chile von der 4. bis zur 9. Region
zwischen dem 33. und 40. südlichen Breitengrad,
an der Küstenbergkette wie in den Anden,
ausserdem in Kalifornien, in Spanien aber nur
selten. Peumo wächst an feuchten Orten im
Hartblätterwald. Bei ungünstigem Klima bleibt
der Peumo aber nur ein Strauch. Geschnittene
Äste spriessen sofort wieder aus.Als Zierstrauch
ist Peumo sehr geeignet.
Die roten Fruchte sind geniessbar mit grossen
Samen darin, aus denen Speiseöl hergestellt
werden kann. Die Früchte enthalten eine gasige
Substanz, die man aber nur schwer heraussaugen
kann.
Die Rinde enthält Tannin und kommt bei der
Gerberei zum Einsatz. Ausserdem färbt die Rinde
orange. Das sehr harte Peumo-Holz ist
wasserresistent und wird zur Werkzeugfabrikation
genutzt, z.B. für Schuhspanner oder auch für
Handwagenteile [web11].
Naturheilkunde
In der Heilkunde werden Blätter und Rinde für
Einläufe bei Leberkrankheiten beschrieben.
Insgesamt sind 2,96% der Frucht Harze, denen
antirheumatische Eigenschaften zugeschrieben
werden. Ein Sud der Peumo-Rinde wird in Bädern
gegen Rheumatismus angewandt, ebenso gegen
Vaginalblutungen. Die Frucht wirkt gegen
Mundgeruch. Mit den Samen wird eine Salbe gegen
Erkältungen, hergestellt, ebenso Mittel gegen
Durchfall und rheumatische Schmerzen [web12].
|
|
Matico (entzündungshemmend)
|
Matico / Pañil (lat. Buddleja globosa)
|
Matico (lat. Buddleja globosa)
|
Matico (lat. Buddleja globosa), Nahaufnahme
|
|
|
Matico (lat. Buddleja globosa),
Karte und Grafik der Verbreitung von der
4. bis zur 10. Region Chiles [5]
|
Der
Matico-Strauch (auch Pañil, lat. Buddleja
globosa) [web13], auch Palguin, Pañil oder
Paiquil genannt [web15], stammt aus Chile und
Argentinien [web14], auch aus Bolivien und Peru
[web15]. In Chile wächst der Matico im kalten,
immergrünen Feuchtregenwald (laurifolio)
[web15]. Er wird als Baum bis zu 4 m hoch
[web15] oder bis zu 5 m hoch und wächst von der
Küste bis ins Küstengebirge sowie im Zentraltal
und in den Anden bis 2000 m Höhe bis zur oberen
Waldgrenze [web13]. Dabei ist der Matico keine
invasive Pflanze, denn seine Blüten sind
getrenntgeschlechtlich, und seine Samen haben
keine Flügel [web14].
Der Matico / Pañil wurde im Jahre 1774 von Chile
aus in Grossbritannien eingeführt. Heute wird er
als Zierstrauch in ganz Nord-"Amerika" und
Europa angepflanzt, wo er wegen seiner
Frostresistenz beliebt ist [web14].
Matico braucht
generell nasse Gebiete, wo es immer regnet, mit
Trockenperioden von nur bis zu einem Monat
[web13]. Der Matico-Strauch wächst im trockenen
sowie auch im feuchten Wald [web14], im leichten
Halbschatten (Filterungsgrad des Sonnenlichts
20-40%) im Wasser oder in seichten Territorien,
die nie austrocknen. Er bevorzugt auch absolut
schattige Plätze an Schattenhängen oder unter
hohen Bäumen mit einer Filterung des Lichts von
40-80%. Matico überlebt Fröste bis -8 Grad
Celsius und auch einige Woche unter einer
Schneedecke [web13].
Die etwas runzeligen Blätter des Matico werden
bis zu 25 cm lang [web15].
Die Blüten gleichen orangen (oder gelben
[web15]) Bällchen und sind männlich oder
weiblich [web14]. Die Blüte ist im Sommer, in
Chile von November bis Januar [web15].
Matico-Strauch, Blüten in Form oranger
Bällchen [6]
Die Frucht ist eine Kapselfrucht [web15]. Die
Samen haben keine Flügel und verbreiten sich
nicht gross [web14].
Heilmedizin
Der Matico / Pañil besteht zu 7% aus
essentiellen Ölen sowie Säuren, Tannine,
Saponine und Flavonoide [web15]. Matico / Pañil
wird auch als Heilkraut eingesetzt [web13], als
wundheilendes Mittel. Der Blättertee des Matico
wird oberflächlich zur Wundheilung angewandt,
auch bei Verbrennungen und äusserliche wie
innerliche Geschwüre [web14], auch gegen
Halsentzündung, Husten, äussere und innere
Geschwüre etc. [web15].
Chemische Untersuchungen konnten beim Matico die
folgenden Substanzen isolieren: Glycosidische
Flavonoide, Phenylethanoide mit Verbascosiden,
Iridoide, Triterpenoide, und Sesquiterpenoide
[web14]. Die Untersuchen konnten die
entzündungshemmende Wirkung beweisen, bei oraler
Anwendung wie auch bei oberflächlicher
Anwendung, schmerzlindernd bei oraler Anwendung,
wundheilend und Wirkung als Antioxidans durch
die hexanischen Extrakte, Diclormetan und
Metanol. Ein Metanol-Extrakt entpuppte sich bei
Sensilbilitätsversuchen als Hyperallergen mit
Hautirritationen [web15].
Kreuzungen
(Hybride)
Der Matico (Buddleja globosa) wurde in England
von Van de Weyer in den 1910er Jahren mit
Buddleja davidii gekreuzt und Buddleja weyeriana
genannt und ist heute die Mischung zwischen der
"amerikanischen" und asiatischen Buddleja-Art
[web14].
|
|
Culén
(Grippe- und Fieberbaum) |
Tafel des Culén (lat. Otholobium glandulosum, oder
Psoralea glandulosa [web02])
|
Ein Culén-Strauch (lat. Otholobium glandulosum,
oder Psoralea glandulosa [web02])
|
Ein Culén-Strauch, Nahaufnahme
|
|
|
Culén, Cule (Otholobium
glandulosum, Psoralea glandulosa), Karte
und Grafik der Verbreitung von der 4. bis
zur 10. Region Chiles [7] |
Culén, Cule,
(Otholobium glandulosum, Psoralea glandulosa)
[web16] heisst auch Culén, gualgua, hierba de
San Agustín, hualhua, huashua, kalisaya (aymara)
[web18]. Bis in die 1990er Jahre wurde Culén als
Psoralea eingeteilt, seither als Otholobium
[web20].
Culén ist zuerst ein Strauch und wird als Baum
bis 5 Meter hoch (bzw. 3 bis 5 Meter hoch
[web20]), mit dunkelbraunem Stamm und
aufgerichteten Ästen [web17]. Culén bevorzugt
schattige Standorte (oder sonnige Standorte
[web19]) in den warm-feuchten Tälern der
mittleren Anden in Chile, Peru und Bolivien
[web20], wächst an feuchten Standorten sehr
schnell und verträgt Fröste bis -5 Grad Celsius
[web17] oder bis -8 Grad [web19], bzw. bevorzugt
nasse Gebiete, wo es immer regnet
(Trockenperiode nur 1 Monat), an Sonnenhängen
oder in der freien Ebene. Auch einige Wochen
unter Schnee überlebt Culén problemlos [web19].
Seit den 1800er Jahren ist Culén auch in den
"USA" verbreitet [web20].
Die Blüten sind blassblau, die Früchte sind
Schliessfrüchte mit nur einem Samen [web16].
Culén-Blüten in blassem Blau [8]
Der immergrüne
und krautartige Culén ist heimisch in Chile,
Peru, "USA" und auf der Insel Mauritius .
[web18].
Die Blätter sind hocharomatisch [web18].
Die Früchte sind Schoten oder trockene Schalen
[web18].
Die Volksmedizin benutzt Blätter und Knospen des
Culén als Sud zur Regulierung der Menstruation
und gegen Menstruationsschmerzen. Eine
Pflanzeninfusion wirkt als wurmtötendes Mittel
und reguliert die Verdauung. Der Sud der Knospen
wird auch gegen Diabetes angewandt [web18].
Culén als Infusion, Kapsel oder Extrakt
reduziert Fieber, Entzündungen, tötet Virus,
Bakterien und Pilze ab, erweitert die Bronchien,
vertreibt Würmer, hilft bei der Verdauung und
bei Blähungen sowie bei Psoriasis, heilt Wunden,
fördert den Appetit und wirkt ausgleichend für
die Menstruation [web20].
In Bolivien werden die Culén-Blätter gekocht und
der Tee von den Frauen als
menstruationsförderndes Mittel und gegen
Menstruationsschmerzen eingenommen. In Brasilien
wird der Blättertee des Culén gegen Asthma,
Diabetes, schweisstreibend und lindernd
eingenommen. In der Kräutermedizin in Chile wird
Culén angewandt gegen Entzündungen, als
Wurmmittel, als appetitförderndes Mittel,
Bronchien-Heilmittel, gegen Blähungen, als
Brechmittel, als Linderungsmittel, gegen Fieber,
als Abführmittel, für den Magen und als
Wundheilmittel angewandt. In den "USA" wurde
Culén in den 1890er Jahren mehrfach erwähnt als
Wurmmittel, Brechmittel, zur Nervenstärkung und
als Wundheilmittel, sowie gegen
Appetitlosigkeit, Schwäche, Durchfall,
Verdauungsstörung, Erschöpfung, Würmer im Darm
und Wunden [web20].
Culén in der
Naturheilkunde - chemische Inhaltsstoffe
Culén enthält viele Inhaltsstoffe. Die
aromatischen Blätter sind aber ungiftig. Der Tee
aus Culén-Blättern ist aromatisch, erfrischend
und kühlend. Inhaltsstoffe sind z.B. Psoralen
und Angelicin. Diese beiden Substanzen stehen in
Verbindung mit der UV-Licht-Photosynthese und
mit verschiedenen Medikamenten zur Zerstörung
von Tumorzellen mittels photodynamischer
Zerstörungsarbeit, ebenfalls in Verbindung mit
anderen Hautkrankheiten wie Psoriasis und der
Weissfleckenkrankheit (Vitiligo). Anglicin wirkt
ausserdem gegen Entzündungen und gegen Fieber
und soll gemäss Forschung auch gegen Anämie ein
Mittel sein. Bakuchiol ist ein weiterer
Inhaltsstoff von Culén, der die Leber pflegt,
Cholesterol und Fieber senkt, gegen Entzündungen
wirkt, als Antioxidans und antimutagen sowie
krebshemmend wirkt (Tierversuche und Versuche im
Reagenzglas). Bakuchiol wirkt antimikrobisch
gegen viele Bakterien, Mykobakterien, Pilze und
Viruse. Die Volksmedizin wendet Culén an, und
alle Anwendungen sind mit diesen Substanzen
erklärbar [web20].
Culén
medizinisch angewandt wirkt gegen Grippe,
gegen Fieber, weitet die Bronchien (hat
die Funktion eines Bronchodilators), ist
ein erstklassiges Mittel gegen Erkältung
und Grippe. In den Anden Süd-"Amerikas"
ist Culén populär und wird auch als Mittel
zur Regulierung der Verdauung benutzt
(Blähungen, Magenverstimmung, Würmer,
Parasiten etc.). In den "USA" sind
Culén-Produkte dagegen kaum erhältlich
[web20].
|
|
Menta de árbol
|
Tafel des Satureja gilliesii (span. Menta de
árbol, lat. Satureja gilliesii)
|
Satureja gilliesii (span. Menta de árbol, lat.
Satureja gilliesii) |
Satureja gilliesii (span. Menta de árbol, lat.
Satureja gilliesii), Nahaufnahme
|
|
|
Menta de árbol (lat. Satureja
gilliesii), Karte und Grafik der
Verbreitung von der 4. bis zur 9. Region
Chiles [9]
|
Der Strauch
Menta de árbol, der auch unter den Namen
"Satureja" und "Poleo en flor" [web21] geführt
wird, erreicht eine Höhe von ca. 1,5 m, wächst
in Chile von der 4. bis zur 9. Region von der
Küste an im gesamten Küstengebirge und in der
Zentralebene [web21].
Menta de árbol braucht das volle Licht in der
Ebene oder an Sonnenhängen, oder auch leichten
Halbschatten mit Filterung von 20 bis 40% des
Lichts, in etwas trockeneren Gegenden mit einer
Trockenzeit von 3 bis 5 Monaten und Regenfällen
von 400 bis 800 mm, die vor allem im Winter
fallen [web21].
Menta de árbol hält Fröste bis -5 Grad Celsius
aus, die typischen Morgenfröste im zentralen
Chile [web21].
|
|
Boldo-Strauch (gegen Magen- und
Darmbeschwerden)
|
Tafel des Boldo-Strauch (lat. Peumus boldus)
|
Der Boldo-Strauch (lat. Peumus boldus)
|
Die Blättchen des Boldo-Strauchs (lat. Peumus
boldus), Nahaufnahme
|
Der immergrüne
Boldo-Strauch wird als Baum bis 6 m [web22] oder
bis 15 m hoch, wächst dabei sehr langsam und
braucht für diese Höhe einige Jahrzehnte
[web23]. Ursprünglich stammt der Boldo aus Chile
[web22], wächst im zentralen Chile in den Anden
von der 4. Region (Coquimbo) bis in die 10.
Region (La Unión), also vom 33. bis zum 40.
südlichen Breitengrad. Boldo ist in Chile ein
wichtiger Bestandteil im Hartblätterwald,
speziell an der Küste, wo er hauptsächlich mit
Peumo und Litre vergesellschaftet ist [web23].
Boldo wächst ausserdem in der zentralen Sierra
Argentiniens sowie in der südlichen Sierra von
Peru in den Waldzonen und gemässigten Klimazonen
der Provinzen Tacna (Tarata), Moquegua (Omate)
und in der Sierra der Provinz Puno [web23],
wächst inzwischen wegen seiner Nützlichkeit aber
auch im Mittelmeerraum, vor allem in Nordafrika
[web22].
Der Boldo braucht trockenere Klimazonen [web22].
Der Boldo bevorzugt feuchte Böden mit einem
leichten Säuregehalt. Frost erträgt er kaum.
Gleichzeitig verlangt er volles und konstantes
Licht. Die Vermehrung erfolgt durch die
Samen [web23].
Die aromatischen Boldo-Blätter sind eiförmig,
ganzrandig, lederartig und brüchig. Die Blätter,
die u.a. Alkaloide (v.a. Boldin), 1,8-Cineol und
Ascaridol enthalten, werden im Tee auch als
Gewürzkomponente verwendet [web22]. Der Boldo
ist mit den Bäumen der Lauraceae-Familie
verwandt, darunter die aromatischen Zimt- und
Lorbeersträucher [web23].
Die weissen oder gelben Blüten des
Boldo-Strauchs wachsen büschelartig und duften
stark [web22]. Die Blüte (etwa 12 Blüten sind in
einem Büschel) ist im frühen Frühling, in Chile
im August und im September. Die Blüten sind
getrenntgeschlechtlich [web23].
Die kleinen Beeren sind gelblich-grün [web22],
sind kleine Steinfrüchtchen mit ca. 2 cm
Durchmesser, grün und von süssem Geschmack. Die
Boldo-Beeren sind roh und gekocht seit Urzeiten
essbar [web23].
Die Boldo-Rinde ist reich an Tanninen und wird
in der Gerberei verwendet [web23].
Das Holz ist gutes Nutzholz [web22].
Der Wirkstoff Boldina aus dem Boldo wird
industriell genutzt [web23].
Heilmedizin
Der Boldo enthält essentielle Öle sowie
Alkaloide mit Aporfinoiden, sowie Boldina
[web23].
Die Blätter des Boldo-Strauchs enthalten 2%
essentielle Öle, die stark aromatisch sind und
viel Eucaliptol und Ascaridol enthalten. Diese
Blätter werden vor allem in Lateinamerika als
Heilmittel eingesetzt als Verdauungstee, für die
Gallenblase und bei Hepatitis. In hohen Dosen
werden die Blätter auch als Schmerzmittel
eingesetzt, jedoch ist das 4-Terpineol im Öl
irritierend, und das Ascaridol kann in hohen
Konzentrationen eine giftige Wirkung haben.
Deswegen sollten nur tiefe Konzentrationen
angewandt werden. Anfangs des 20. Jahrhunderts
wurden die Blätter auch als Wurmmittel
(Antihelmintikum) angewandt [web23].
<Boldo-Blätter werden in der peruanischen,
argentinischen und chilenischen Volksmedizin als
Heilpflanze, unter anderem gegen
Magen-Darm-Beschwerden verwendet. Die Pflanze
wirkt krampflösend und regt die
Gallenabsonderung in den Leberzellen an.>
[web22]
Der Wirkstoff der Blätter ist ein Alkaloid, das
"Boldina",
-- mit choleretischer Wirkung (Choleretikum,
Cholagogum: Leberzellen werden zu mehr Absonderung
der Galle angeregt),
-- mit diuretischer Wirkung (harntreibender
Wirkung)
und da sind auch noch kleinere Konzentrationen
anderer Alkaloide, speziell Isoboldin und
Laurotenin [web23].
|
|
Arrayán
(chilenische Myrte) |
Die Tafel einer weiteren Myrte (span. Arrayán,
lat. Luma apiculata)
|
Myrte (span. Arrayán, lat. Luma apiculata)
|
Myrtenblättchen mit Myrtenblüten (span. Arrayán,
lat. Luma apiculata)
|
siehe oben
|
|
Hierba del clavo (Nelkenwurz):
Magen, Darm, Menstruation, Entzündungen,
Aphrodisiakum, Abort
|
Die Tafel
Magellan-Nelkenwurz [web24] (span.: Hierba del
clavo, lat. Geum magellanicum, auch Geum chiloensis Balb. ex Ser.
[web29])
|
Das Kraut Geum
magellanicum (span.: Hierba del clavo, lat. Geum
magellanicum, auch Geum parviflorum)
|
Die Blättchen des Krauts Geum magellanicum
|
|
|
Hierba del clavo (lat. Geum
magellanicum), Karte und Grafik der
Verbreitung von der 5. bis zur 12. Region
in Chile [10]
|
Die
Magellan-Nelkenwurz stammt aus Neuseeland, Chile
und Argentinien [web27]. Sie ist eine
krautartige Pflanze, die 10 bis 30 cm [web25]
oder auch 50 cm hoch wird [web28]. Man findet
das Kraut im Grasland, auf Wiesen und an
Gesteinsformationen [web25]. In Chile heisst das
die Magellan-Nelkenwurz auch Leliantu oder
Hallante [web28] und wächst von der 5. bis zur
12. Region direkt am Wasser oder in sehr nassen
Gebieten, die nie austrocknen, von 500-2000
M.ü.M. im Küstengebirge, im Zentraltal und auf
der zentralen Andenkette bis nahe zur Waldgrenze
[web27], z.B. im hohen Biobio-Tal - manchmal
auch über 2000 m [web28]. Sie braucht ständig
Regen und duldet nur eine kurze Trockenperiode
von bis zu einem Monat. Gleichzeitig braucht die
Pflanze helle Standorte in freien, flachen
Ebenen oder an Sonnenhängen, allenfalls leichten
Halbschatten mit 20-40% Lichtfilterung. Die
Magellan-Nelkenwurz kann Frost von -15 bis -20
Grad Celsius überstehen - oder nur -6,6
Grad Celsius [web27]. Sie kann auch 1 bis 8
Monate Schneedecke überleben [web26] und bleibt
dabei immergrün [web28].
Magellan-Nelkenwurz (Hierba del clavo), rote
Blüte [11]
Die Blätter haben eine gesägten Rand [web28].
Die Blüten kommen am Ende des jeweiligen Stils
und sind weiss (in Neuseeland) [web25], oder rot
(in Chile) [web26], oder rot oder gelb [web28].
Die Fruchte der Magellan-Nelkenwurz sind kleine
Nüsschen [web27].
Heilmedizin
Die Magellan-Nelkenwurz ist auch ein Heilkraut
[web26]. Die Pehuenche gebrauchen das Leliantu
seit Urzeiten zu Heilzwecken. Die
Magellan-Nelkenwurz gehört zum festen
Bestandteil der überlieferten, lokalen
Naturmedizin. Dabei wird die gemahlene oder
zerquetschte Wurzel verwendet, wobei ein
angenehmer Duft herauskommt. Deswegen wird die
Pflanze auch mit Duftnelken in Verbindung
gebracht und bekam den populären Namen
"Nelkenkraut" ("Hierba del Clavo"). Die Wurzel
wird klein gehackt und in einem halben Liter
Wasser gekocht und der Sud zwei- bis dreimal
täglich eingenommen.
Die Anwendung von Leliantu / Hallante /
Magellan-Nelkenwurz erfolgt vor allem
-- zur Heilung von Magen- und Darmkrankheiten
-- zur Regulierung der Menstruation, sowie
-- zur Linderung von Zahnentzündungen
-- ist ein gutes harntreibendes Mittel
-- gegen die Vergrösserung der Prostata, bei
Prostatitis
-- steigert die sexuelle Lust beim Mann im Falle
von Impotenz bzw. sexueller Unlust (ist also ein
Aphrodisiakum)
-- in hohen Konzentrationen kann ein Abort
(Schwangerschaftsabbruch) verursacht werden.
Schwangere sollten also Magellan-Nelkenwurz nur
ganz vorsichtig verwenden oder auf andere Mittel
ausweichen [web28].
Eine andere Webseite gibt folgende
Verwendungsmöglichkeiten an:
Generell hat die Magellan-Nelkenwurz folgende vier
Wirkungen:
1. Entschlackungsmittel (Blutreinigungsmittel)
2. harntreibendes Mittel [zur Aktivierung der
Nieren und Entgiftung des Körpers]
3. astringent
4. aphrodisiatisch.
Innerliche
Anwendungen
-- bei Impotenz des Mannes
-- bei Problemen der Harnwege
Der Sud wird mit einem trockenen, ca. 5 cm langen
Ästchen auf 1 Liter Wasser 20 Minuten lang
gekocht. Dann soll man / frau 3 mal täglich eine
Tasse einnehmen. Auch die Zubereitung als
"eingelegte" Konserve oder als Likör sind möglich,
jeweils mit einem ca. 5 cm langen Ästchen, 10 bis
15 Tage in trinkbarem Alkohol gelagert (z.B. 1/2
Liter 30%-iger Alkohol). Dann trinkt man pro Tag
ein Gläschen.
Äusserliche
Anwendungen
-- bei Hautverletzungen
-- bei Hautgeschwüren
-- bei verletztem oder irritiertem Zahnfleisch.
-- für Kompressen
-- für Mundspülungen.
Vorsichtsmassnahmen:
Steht in Zusammenhang mit Ciclosporin (das die
Immunabwehr unterdrückt [web 39]), und ändert so
den Blutspiegel. Also ist Magellan-Nelkenwurz für
Patienten mit Transplantationen ein potentielles
Risiko. Auch während Schwangerschaften wird
empfohlen, Magellan-Nelkenwurz nicht anzuwenden.
Im Falle von Alkoholismus soll der Likör nicht
eingenommen werden. Die Anwendung von
Magellan-Nelkenwurz ersetzt keinen Arztbesuch und
heilt auch keine Krankheitsursache. Beim
Arztbesuch sollte angegeben werden, ob
Magellan-Nelkenwurz bereits angewandt wird oder
nicht. Magellan-Nelkenwurz sollte nicht mit
Aluminium-Gegenständen zubereitet werden [also
keine billigen Aluminium-Kochtöpfe verwenden).
Weitere Wirkungen:
Die traditionelle Medizin kennt ausserdem folgende
Wirkungen:
1. blutreinigende Wirkung und weitere körperliche
Wirkungen
2. harntreibendes Mittel [zur Entgiftung des
Körpers]
3. bewegt und stärkt die Gewebe der Organe
4. stimuliert das sexuelle Verlangen [web29].
|
|
Guayacán: Erkältung, Nieren,
Rheuma, Gicht, Fieber, blaue Flecken
|
Tafel des Guayacán (auch Palo Santo [web32], lat.
Porlieria chilensis)
|
Guayacán (lat. Porlieria chilensis), Nahaufnahme
|
|
|
|
Guayacán / Palo Santo (lat.
Porlieria chilensis), Karte und Grafik der
Verbreitung in der 4., 5. und 6. Region in
Zentral-Chile [web12]
|
Die Gattung
Porlieria
Die Gattung Porlieria sind blühende Sträucher
oder kleine Bäume in trockenen subtropischen
Regionen [web30], auch der chilenische Guayacán
"Porlieria chilensis" [web31]. Das Wachstum ist
sehr langsam [web36]. Der lateinische Name
"Porlieria" wurde zu Ehren eines spanischen
Botschafters Don Antonio Porlier de Baxamar
gegeben [web30]. Antonio Porlier war Botaniker
[web35].
Der Guayacán
(Porlieria chilensis)
Der immergrüne Guayacán-Strauch trägt auch den
Namen "Palo Santo" ("Heiliger Stab") und wird
als Baum bis 4 m hoch [web32] oder 2 bis 5 m
hoch [web33]. Er wächst in Chile und gemäss
einiger Autoren auch in Peru [web36].
In Chile wächst der Guayacán von Limarí bis
Calchagua in der 4., 5. und 6. Region [web34]
bzw. bis in die 7. Region [web36] im gesamten
Küstengebirge bis auf 2000 m Höhe [web32] oder
nur bis 1300 m Höhe [web34] sowie im Zentraltal
und in den Anden in niedrigen Höhen. Guayacán
braucht relativ trockene Gebiete mit einer
Trockenperiode von 3 bis 5 Monaten bei einer
Regenmenge von 400 bis 800 mm mit Schwerpunkt im
Winter, oder mit Trockenzeit von 6 bis 10
Monaten mit 100 bis 300 mm Winter-Niederschlag
[web32].
Der Guayacán kommt z.B. auf mageren Waldböden im
zentralen Chile vor, zusammen mit der Honigpalme
[web31], oder wächst auch an steinigen Hängen
und Plätzen [web34] an sonnigen, kahlen Bergen,
Schluchten und in Tälern [web36]. Guayacán
braucht möglichst viel Licht und wächst an
freien Orten in der Ebene oder an Sonnenhängen.
Die Pflanze überlebt Frost bis -5 Grad Celsius.
Bei Schnee stirbt die Pflanze ab [web32].
Der Guayacán-Strauch / Palo-Santo-Strauch ist
häufig mit Litre und Seifenrindenbäumen
(Quillay) vergesellschaftet. Starke Beweidung
verringert den Lebensraum, weswegen der Guayacán
auf der Liste der gefährdeten Pflanzen geführt
wird [web33]. Der Bestand des Guayacán ist stark
zurückgegangen, weil die Hartlaubwälder immer
mehr vernichtet werden. Gut entwickelte Bäume
sind rar geworden [web34]. Die Lebensgrundlagen
gefährdeter Pflanzen werden immer mehr
vernichtet:
-- durch Ausbeutung
-- Zerstörung des Lebensraums
-- oder andere Veränderungen in der Umwelt
[web36].
Im Falle des Guayacán-Strauch werden Bestände
zum Beispiel komplett vernichtet, wenn neue
Wohnquartiere am Stadtrand geschaffen werden,
wie im Falle von Nueva Talcuna [web37].
Die kleinen Blätter sind dunkelgrün und
gefiedert [web33] und haben keinen Stil. In der
Nacht legen sich die Blättchen übereinander
[web38].
Die Blüten des Guayacán sind klein und
violett-blau [web33] blühen einzeln [web38] und
blühen im Frühling, in Chile im September und
Oktober [web36] oder von Frühling bis Herbst von
August bis März [web38].
Die Frucht ist eine kleine, vier- bis fünffach
gelappte Kapsel [web35], in reifem Zustand in
dunklem Violett [web38].
Das Holz des Guayacán ist sehr hart mit einer
wunderschönen schwarz-gelben Maserung und wird
für Verzierungen [web34] bzw. im
Drechsler-Kunsthandwerk verwendet [web35].
Früher wurde Guayacán-Holz auch mit grossem
Erfolg für Wagenteile verwendet. Einmal gefällt
spriesst der Guayacán aus dem Baumstumpf erneut
aus [web34].
Guayacán hat eine Heilwirkung [web32]
-- gegen Rheuma-Schmerzen
-- hat belebende Wirkung
-- oder hat auch beruhigende Wirkung [web35,
web38].
Heilmedizin
Die Wirkungen von Guayacán-Sud sind generell
1. schmerzlindernd
2. entschlackend
3. schweisstreibend
4. antibakteriell
5. entzündungshemmend.
a) innere Anwendungen: bei Erkältung, bei
Nierenerkrankungen, bei rheumatischen
Erscheinungen, bei Fieber [web36], rheumatische
Schmerzen, Gicht [web38].
Der Tee wird mit einem Löffel Blätter auf einen
Liter Wasser zubereitet, eine heisse Tasse Tee 3
mal täglich einnehmen [web36]
b) äusserliche Anwendung: bei Schmerzen durch
Schläge, Quetschungen, blaue Flecken
Der Tee wird wie bei a) zubereitet und
äusserlich angewandt in Form von Bädern oder
Umschlag [web36].
Ein Arztbesuch wird damit nicht ersetzt [web36].
|
|
Ñipa (Roter Andenstrauch)
|
Tafel des Roten Andenstrauchs (span. Ñipa, lat.
Escallonia rubra)
|
Roter Andenstrauch (span. Ñipa, lat. Escallonia
rubra)
|
Roter Andenstrauch (span. Ñipa, lat. Escallonia
rubra), Nahaufnahme
|
|
|
Roter Andenstrauch (span. Ñipa,
lat. Escallonia rubra), Karte und Grafik
der Verbreitung von der 4. bis zur 12.
Region im mittleren und südlichen Chile
[13] |
Der immergrüne
Rote Andenstrauch (span. Ñipa) wächst in Chile
von der 4. bis zur 12. Region in Feuerland
[web43] und ebenso in Argentinien [web45].
Der Rote Andenstrauch (span. Ñipa roja oder
Siete camisas, lat. Escallonia rubra) wird 1 bis
1,5 Meter hoch (oder bis zu 5 m hoch [web42])
und wächst im gesamten Westen von Süd-"Amerika"
[web40]. Ñipa wächst bis an die Waldgrenze
jeweils an sonnigen Standorten an Sonnenhängen
oder in freien Ebenen, oder auch im leichten
Halbschatten mit einer Lichtfilterung von 20 bis
40% [web 41] in nassen Gebieten, wo es immer
regnet oder nur kurze Trockenperioden bis zu
einem Monat hat [web41].
Standorte am Meer sind möglich, denn Ñipa
verträgt den Seewind gut und kann auch als
Windschutzpflanze angepflanzt werden. Schattige
Standorte dagegen verträgt der Rote Andenstrauch
nicht, dort wächst er nicht [web44]. In Europa
braucht der Strauch sonnige und warme Standorte.
Im Garten sollte Staunässe vermieden werden. Der
Strauch verträgt kurzzeitig Frost bis -5º
Celsius. Bei kälteren Frösten sterben die Triebe
ab, treiben dann aber neu aus [web45]. Somit
verträgt der Rote Andenstrauch Fröste bis -15
oder sogar -20 Grad Celsius und verträgt eine
Schneedecke bis zu 8 Monaten [web46]. Windige
Terrassen sind für den Roten Andenstrauch kein
Problem [web45].
Der Rote Andenstrauch (Ñipa) wächst mit sandigen
und steinigen Lehmböden mit frischen Substraten
[web42]. Die Böden können sauer, neutral oder
basisch sein, in Europa auch trocken oder feucht
[web44].
Ñipa kommt auch als Zierpflanze vor und vermehrt
sich dabei besonders leicht an Zäunen [web40].
Die Blätter des Roten Andenstrauchs sind
verkehrt eiförmig mit gezähntem Rand [web42].
Die rosa Blüten hängen in Trauben von 2 bis 7
Blüten und blühen im Winter und im Frühling
[web40]. Die Blüten des Roten Andenstrauchs
(span. Ñipa) sind dunkelrosa. Die Blüte erfolgt
jeweils im Sommer [web41] oder zwischen Frühjahr
und Spätsommer [web45].
<Die Früchte sind wandspaltige Kapseln>
[web42].
Der Rote Andenstrauch ist ein Heilkraut [web41].
|
|
Corcolén (Azara)
|
Tafel des Strauchs Azara dentata (span. Corcolén,
lat. Azara dentata)
|
Strauch Azara dentata (span. Corcolén, lat. Azara
dentata)
|
Strauch Azara dentata (span. Corcolén, lat. Azara
dentata), Nahaufnahme
|
Die immergrünen
Azara-Gewächse sind Weiden, und die Azara
dentata ist eine der 10 Azara-Arten. Corcolén
wächst in den Subtropen Süd-"Amerikas". Die
Gattung "Azara" wurde nach dem spanischen
Diplomaten José Nicolás de Azara (1730-1804)
benannt, war auch ein Kunstmäzen. Die Sträucher
können zu Bäumen bis zu 8 m Höhe heranwachsen.
Die Arten unterscheiden sich durch den Stand der
Blättchen. Die kleinen, gelb bis grünlichen
Blüten duften kräftig. Früchte sind rote bis
schwarze, kleine bis mittelgrosse Beeren
[web47].
Corcolén (Azara dentata) stammt aus Chile,
bevorzugt Sonne oder Halbschatten mit feuchten
Standorten mit Lehmboden, sandigem Lehmboden,
Tonboden oder lehmigem Tonbogen (aber ohne
Staunässe [web49]). Corcolén ist ausserdem
frostfest bis -12,2º Celsius, wird bis zu 3
Meter hoch und hat wechselständige Blätter
[web48]. Die gelben Blüten duften zart nach
Kamille und werden später zu roten Beeren. In
Europa findet sich Corcolén im Wintergarten und
blüht im frühen Frühling [web49].
|