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Brasilien Meldungen 02 - ab 2.9.2019

"Bolsonaro ist Klimaskeptiker und Freund der Agrarindustrie, die neue Flächen für den Anbau von Soja und die Rinderzucht benötigt."
aus: Flammenhölle in Brasilien; https://www.20min.ch/ausland/news/story/31082925 (24.8.2019)

Der kriminelle Präsident von Brasilien Bolsonaro lässt Gelder im Bildungssektor streichen, hetzt gegen Schwule, und lässt den Amazonas-Urwald vernichten. Ureinwohner werden unter Bolsonaro zum Teil ermordet, um den Urwald zu besetzen und abzubrennen.

Der Brasilien-Präsident Bolsonaro hat mutwillig 2 Wochen lang alle Meldungen über Brände im Amazonas-Regenwald geheimgehalten. Es gibt viele verkohlte Tiere. Es ist teilweise totenstill dort. Der Brasilien-Präsident Bolsonaro ist ein MASSENMÖRDER - gehört lebenslänglich eingesperrt.

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Krimineller Massenmörder Bolsonaro AN DEN
              GALGEN!!!
Bolsonaro asesino múltiple criminal - ¡¡¡EN LA HORCA!!! - Krimineller Massenmörder Bolsonaro AN DEN GALGEN!!!

Bolsonaro will den Amazonas VERNICHTEN und die Ureinwohner AUSROTTEN
Das Rezept von Bolsonaro: Immer allen anderen die Schuld geben und dann noch die Warner beschuldigen!
Bolsonaro ist ein Idiot, der "Messias" heisst und an einen Fantasie-Gott glaubt!
Waldbrände verhindern heisst zuerst mal mit den Ureinwohnern ZUSAMMENARBEITEN - aber Bolsonaro will die Ureinwohner AUSROTTEN! - Also dann Schluss mit dem Idiot!
Michael Palomino, 24.8.2019

DER KREISLAUF: Brasilien vernichten den Amazonas, produziert dafür Soja-Futter für die Fleischproduktion in Europa
Brasilien vernichtet seinen Urwald, um Soja anzupflanzen, um dann das Soja-Futter nach Europa zu schicken, um dann in Europa Tierchen zu produzieren, die dann von Menschen gefressen werden.
Man sollte nur wenig Fleisch essen.
Michael Palomino, 24.8.2019



20 minuten online, Logo

3.9.2019: Der Waldvernichter Bolsonaro muss operiert werden:
Waldbrände: Bolsonaro sagt Teilnahme an Amazonas-Gipfel ab
https://www.20min.ch/ausland/news/story/Macron-blockiert-Mercosur-Abkommen-31082925

<Im Amazonas-Gebiet wüten Tausende Feuer. Die Umweltkatastrophe sorgt weltweit für Bestürzung. Alle News dazu lesen Sie im Live-Ticker.

Laut dem brasilianischen Weltraumforschungsinstitut INPE gab es seit Jahresbeginn mehr als 75'000 Waldbrände.

• Unter dem ultrarechten Präsidenten Jair Bolsonaro hat sich die Zerstörung des Regenwaldes massiv beschleunigt.

• Bolsonaro ist Klimaskeptiker und Freund der Agrarindustrie, die neue Flächen für den Anbau von Soja und die Rinderzucht benötigt.

• Die schweren Waldbrände im Amazonas-Regenwald lösen weltweit Sorgen aus.

20:00 Uhr

Bolsonaro sagt Gipfel-Teilnahme ab

Brasiliens ultrarechter Präsident Jair Bolsonaro hat seine geplante Teilnahme an einem Amazonas-Gipfel zu den verheerenden Waldbränden in der Region abgesagt. Bolsonaro müsse sich auf einen für nächste Woche anberaumten medizinischen Eingriff vorbereiten, sagte ein Regierungssprecher am Montag. Die Regierung in Brasília erwägt demnach, einen Stellvertreter zu dem Gipfel nach Kolumbien zu schicken oder um eine Verschiebung des Treffens zu bitten.

Bolsonaro müsse sich ab dem kommenden Freitag einer Flüssig-Diät unterziehen, sagte der Sprecher. Zum vierten Mal, seit er während seines Wahlkampfes vor einem Jahr niedergestochen wurde, muss Bolsonaro operiert werden. Bei dem Eingriff in São Paulo nächste Woche soll ein Narbenbruch behandelt werden. Bolsonaros Ärzte erklärten, der Präsident brauche anschliessend eine zehntägige Erholungsphase.


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Kronenzeitung online, Logo

Brasilien 5.9.2019: Nun sind es 85.000 Brände im Amazonasbecken - Bolsonaros Dekret gegen Waldbrände nützt einen Scheiss:
Keine EntwarnungWaldbrände im Amazonas halten Welt weiter in Atem
https://www.krone.at/1990696

<Im Amazonas-Becken liegt das größte tropische Waldgebiet der Welt. Es umfasst 5,5 Millionen Quadratkilometer und beherbergt einen beispiellosen, unbezahlbaren ökologischen Schatz. Doch dieser wird seit August durch gigantische Feuer bedroht. Mittlerweile ist eine Fläche von rund 43.600 Quadratkilometern betroffen.

Zwar trat Ende August ein 60-tägiges Verbot des Abbrennens von Flächen in Kraft, welches von Brasiliens Staatschef Jair Bolsonaro mit einem landesweit geltenden Dekret angeordnet worden war. Umweltschützer jedoch bezweifelten die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme: „Die Leute, die ohne Genehmigung Feuer legen, werden sich nicht daran halten", hieß es. Kurz zuvor wurden drei Menschen festgenommen, die in einem Naturschutzgebiet im Bundesstaat Para mehr als 5.000 Hektar Wald abgebrannt haben sollen.

Gleichzeitig wurden mehr als 1600 neue Brände festgestellt, nicht nur in Brasilien, auch in den Nachbarländern. Die Gesamtzahl seit Jahresbeginn stieg damit auf fast 85.000. Davon befanden sich rund die Hälfte im Amazonasgebiet. Besonders die brasilianische Regierung wurde scharf kritisiert, nicht energisch genug gegen die Feuer vorzugehen. Bolsonaro ist eng mit der brasilianischen Agrarlobby verbündet und zweifelt den menschengemachten Klimawandel an. Umweltschützer machen Bolsonaro dafür verantwortlich, dass die Brände im Amazonasgebiet in diesem Jahr massiv zugenommen haben.

Mitverantwortlich für die Feuer sind Vertreter der Agrar-Industrie, die für Futterpflanzen und Rinderfarmen Waldflächen vorsätzlich in Brand setzen. Nicht nur zahlreiche Stars rufen in sozialen Netzwerken dazu auf, Maßnahmen zu setzen. Auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert in einem Video auf, jetzt zu endlich handeln - der Druck auf den Regenwald müsse reduziert werden!

Dazu zählt auch, Handelsabkommen wie den Mercosur-Pakt zu stoppen, der die Abholzung weiter vorantreiben wird. Der Amazonas ist mit fast sechs Millionen Quadratkilometern nicht nur der größte tropische Regenwald der Erde, sondern auch der größte CO2-Speicher der Welt. Ohne Regenwald haben wir keine Chance, die Klimaerhitzung auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, ohne Regenwald haben wir keine Zukunft.>

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Sputnik online, Logo

7.9.2019: Scheinheilig: Pakt zum Schutz des Amazonas-Urwalds unterzeichnet - aber die Feuer brennen weiter:
Amazonas-Länder unterzeichnen Pakt zum Schutz der Regenwälder
https://de.sputniknews.com/politik/20190907325705545-pakt-amazonas-unterzeichnet/

<Inmitten der verheerenden Waldbrände in der Region haben sich sieben südamerikanische Länder auf eine gemeinsame Strategie zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Entwicklung des Amazonas geeinigt.

Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten am Freitag Vertreter aus Brasilien, Bolivien, Peru, Kolumbien, Ecuador, Suriname und Guayana in der kolumbianischen Stadt Leticia.

„Amazonas ist unser Erbe, unterliegt unserer Souveränität, aber wir können es mit der Welt teilen. Es ist ein Schatz, den wir alle gemeinsam hüten müssen“, sagte Kolumbiens Präsident Iván Duque.

Zum Amazonasgipfel in Leticia empfing er die Regierungsvertreter der Region in einer traditionellen Hütte der indigenen Gemeinschaften im Dschungel.

Konkrete Aktion

Mit dem Abkommen verständigten sich die Länder auf konkrete Aktionen zum Schutz des Amazonasregenwaldes.

Wie Duque später auf Twitter präzisierte, umfasst der Pakt Rehabilitations- und Wiederaufforstungsmaßnahmen in Gebieten, die durch Waldbrände und illegale Aktivitäten wie unbefugter Bergbau zerstört wurden. Das Abkommen sehe auch eine Erholung von Tierpopulationen und Pflanzenarten sowie eine Wiederherstellung der Ökosystemfunktionalität vor.

​„Es bleibt nichts mehr zu sagen, denn nach den Unterschriften muss nun gehandelt werden“, sagte Ecuadors Staatschef Lenin Moreno. Sein Kollege Evo Morales sagte, die Menschen müssten sich auf ein harmonisches Verhältnis zur Mutter Erde zurückbesinnen. Allerdings war der linke Präsident zuletzt selbst in die Kritik geraten, weil er nur sehr zögerlich reagierte, als in den vergangenen Wochen riesige Flächen in Bolivien abbrannten.

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro konnte wegen einer bevorstehenden Operation nicht persönlich an dem Gipfel teilnehmen und wurde per Videokonferenz zugeschaltet. Er verteidigte seine Umweltpolitik und warf Ländern wie Frankreich erneut vor, sich in die inneren Angelegenheiten von Brasilien einzumischen.

Der brasilianische Außenminister Ernesto Araújo bezeichnete die Vereinbarung als „etwas ganz Besonderes“ und erachtete sie als einen Beweis dafür, dass die Länder zum Schutz und zu der Entwicklung des Amazonas fähig seien.

Amazonas-Waldbrände

Die Zahl der Brände im größten Regenwald der Welt ist in letzter Zeit rasch gestiegen, mehrere Länder der Region sind betroffen – am stärksten Brasilien. Das Land steht wegen der Reaktion seiner Regierung auf die Naturkatastrophe unter heftigem internationalen Druck. Nach langem Zögern verordnete Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro Ende August die Mobilisierung aller Ministerien und schickte die Armee zur Bekämpfung der Brände.

msch/sb/dpa>

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La República
              del Perú online, Logo

11-09-2019: Corrupción en "América" del Sur deja quemar la selva - dice el papa gay:
Papa Francisco aseguró que hay corrupción detrás de los incendios forestales
https://larepublica.pe/mundo/2019/09/11/papa-francisco-aseguro-que-hay-corrupcion-detras-de-los-incendios-forestales-amazonas-amazonia/

<Jorge Mario Bergoglio explicó que lo que más ilusión le hace es que esta lucha por defender el medio ambiente venga de los jóvenes.

El papa Francisco afirmó que detrás de la explotación del medio ambiente, de la deforestación y la destrucción de la biodiversidad se encuentra “la corrupción”, al responder sobre si los Gobiernos de la región del Amazonas están haciendo suficiente para proteger esta zona.

El Papa respondió así a los periodistas en la rueda de prensa de regreso de su viaje a Mozambique, Madagascar y Mauricio y donde la deforestación y la protección del medio ambiente fue un tema central.

“La mayor explotación que se da hoy, no solo en África sino en todo el mundo, es en el medio ambiente, con la deforestación y la destrucción de la biodiversidad, que es tan necesario para la humanidad”, denunció.

Contó que hace algunos días unos marineros le explicaron que en varios meses habían recogido en una barca, "no más grande que este avión", seis toneladas de plástico y recordó que en el Vaticano han prohibido el uso de plástico.

Explicó que lo que más ilusión le hace es que esta lucha por defender el medio ambiente venga de los jóvenes y destacó que el acuerdo sobre el clima de París fue muy importante.

A los periodistas relató su pesar cuando vio el vídeo del rompehielos que atravesaba el polo norte sin problemas donde antes había un glaciar.

Al recordarle que la pregunta era sobre si los gobernantes están haciendo lo necesario para proteger el medio ambiente tras incendios como los registrados en la Amazonía, el Papa respondió: “Algunos mas, algunos menos”.

“Hay una palabra que tengo que decir que esta en la base de la explotación medioambiental (...) Y la palabra fea, fea, es corrupción”.

"Yo tengo la necesidad de hacer esto, pero para hacer esto tengo que deforestar aquello. Necesito de los permisos del Gobierno y voy al responsable y la pregunta que hacen para que se apruebe el proyecto, y repito literalmente algo que me dijo un empresario español, es y ¿para mí, cuánto?", lamentó.

“Esto ocurre en África, América Latina, en Europa, en todos lados”, agregó Francisco que aseguró que “cuando un puesto político ve esto como una ganancia personal, se explota”.

Fuente: EFE>

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Epoch Times online, Logo

Brasilien 14.9.2019: Gen-Stechmücke gegen Gelbfieber: 3 bis 4% erreichen die Fortpflanzung - Entwicklung einer unkontrollierbaren Genmücken-Mischung:
Forscher schlagen Alarm: Genmanipulierte Moskitos breiten sich in Brasilien aus
https://www.epochtimes.de/wissen/forschung/forscher-schlagen-alarm-genmanipulierte-moskitos-breiten-sich-in-brasilien-aus-a3000742.html

<Oxitec - ein englisches Unternehmen - erschuf genmanipulierte Stechmücken. Dabei wurde das Risiko in kauf genommen: durch unkontrollierte Kreuzungen, eine neue Art Mücke zu erschaffen. Der Einsatz von Millionen genetisch veränderter Gelbfiebermücken begann 2013. Der anfängliche Segen wurde zu einem unkontrollierbaren Experiment, dessen Folgen unberechenbar sind.

Hautausschlag, Fieber sowie Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie Dengue, Zika und Gelbfieber verursachen viel Leid. Besonders gefährlich ist das Zika-Virus für schwangere Frauen, da dadurch Fehlbildungen bei Neugeborenen auftreten können.

Der Zika-Virus kann weder durch einen Impfstoff noch durch medikamentöse Prophylaxen eingedämmt werden.  Daher konzentrierten sich die Wissenschaftler auf die Behandlung des Überträgers:  die weibliche Stechmücke.

Im Jahr 2013 entschloss sich das Gesundheitsministerium Brasiliens dazu, wöchentlich 450.000 genmanipulierte männliche Moskitos im nördlichen Teil Brasiliens freizulassen.

[Das Experiment in 2 Städten mit je 3000 Einwohnern ist ein Fehlschlag - Moskitos sind auf dem Ursprungslevel - mit gentechnisch veränderten Gelbfiebermücken]

Zwei Städte mit jeweils rund 3.000 Einwohnern waren Teil des Projekts. Das Experiment dauerte ungefähr 27 Wochen. 18 Monate danach, wurde deutlich: die Versuche sind fehlgeschlagen. Die Moskito-Population war wieder auf ihr ursprüngliches Volumen angestiegen. Ebenso wurde eine genetische Veränderung im Genom der freilebenden Gelbfiebermücken entdeckt.

Risiken waren vor Beginn an bekannt

Durch die genetische Veränderung wurde anfänglich die Gelbfiebermücke Aedes aegypti um rund 90 Prozent reduziert. Es schien als sei alles nach Plan verlaufen. Die Nachkommen waren sichtlich weder in das geschlechtsreife Alter gekommen noch schienen diese stark genug, um sich fortzupflanzen.

Erst als Forscher, der Universität Yale, regionale Stichproben untersuchten, wurde das Ausmaß der Manipulation durch die Forschung aufgedeckt. Je nach Probe zeigte sich eine Mutation in der Genetik. Die Genveränderung namens OX513A habe sich demnach bei 10 bis 60 Prozent der einheimischen Moskitos eingeschlichen. Das Eindringen dieser Genveränderung sei unerwartet, doch von Beginn an nicht unmöglich gewesen.

[3 bis 4% der Genmücken erreichen die Fortpflanzungsfähigkeit]

Im Laborversuch zeigte sich vorab, dass ungefähr drei bis vier Prozent der Nachkommen, durchaus das Erwachsenenalter erreichen konnten. Der brasilianische Biologe José Maria Gusman Ferraz äußerte sich in der Zeitung „Folha de S. Paulo“ wie folgt:

Die Aussetzung wurde überstürzt vorgenommen, ohne dass einige Punkte geklärt waren.“

Das Forschungsinstitut Testbiotech betonte:

Die langfristigen Folgen bezüglich einer Verbreitung von Krankheiten, der Vermehrung der Mücken und der Wechselwirkungen mit der Umwelt können nicht abgeschätzt werden.

„Der Zweck heiligt die Mittel“ – Experiment mit unklaren Folgen - [ev. entwickelt sich eine "Supermücke"]

Ob und welche Folgen der Eingriff in die Genetik zukünftig haben wird, ist unklar. Das Team von der Yale Universität gab zu bedenken, dass durchaus die Übertragung des veränderten Erbguts eine Insektizid resistente Spezies hervorbringen könnte. Dazu hieß es:

Diese Ergebnisse zeigen, wie wichtig ein Überwachungsprogramm bei der Aussetzung gentechnisch veränderter Organismen ist, um nicht erwartete Folgen festzustellen.“

Testbiotech Mitarbeiter Christoph Then, beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Gen- und Biotechnologie. Er würde Folgeschäden nicht ausschließen. Schlimm wären solche, die weder durch Versicherungen abgedeckt werden könnten, noch mittels Notfallmaßnahmen korrigierbaren wären. Daher Thens Appell:

Dieser Vorfall muss Folgen für den weiteren Einsatz der Gentechnik haben. Die Verhinderung einer Ausbreitung von Gentechnik-Organismen in natürlichen Populationen muss in Zukunft höchste Priorität haben.“

Um erfolgreicher zu sein, soll Oxitec einen Strategiewechsel vorgenommen haben. Demnach habe an der Generation 2.0 eine weitere genetische Veränderung stattgefunden. Somit würden lediglich die weiblichen Nachkommen nicht lebensfähig sein. Die Kreuzung zwischen genetisch veränderter Männchen und der natürlich vorkommenden Weibchen könnte Teil des neuen Programms gewesen sein.

[Dengue-Fieber ist weiterhin vorhanden]

Mittlerweile scheint die Idee, Gentech-Mücken als eine von mehreren Bekämpfungstrategien einzusetzen, fragwürdig zu sein, da unter anderem auch die Langzeiterfolge ausbleiben. Im Falle des Dengue-Virus, gäbe es zum Vorjahr einen Anstieg um 599,5 Prozent. Das ergibt 1,4 Millionen Infizierte, dies teilte das Gesundheitsministerium des südamerikanischen Landes am Mittwoch mit. Diesjährig verstarben 591 Menschen an den Folgen vom Dengue-Virus, welcher ebenfalls  die Stechmücke als Überträger nutzt. Im gleichen Zeitraum waren es 2018 noch 141 Todesfälle gewesen.

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20 minuten online, Logo

Zureich (Zürich)+Brasilien 23.9.2019: Aktivisten verschenken dem Konsulat von Brasilien ein bisschen Farbe:
Farbanschlag auf brasilianisches Konsulat
https://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Farbanschlag-auf-brasilianische-Botschaft-31935273

<Das Konsulat Brasiliens in Zürich wurde am Wochenende mit Farbe beschmiert. Ein SVP-Kantonsrat twitterte Fotos.

SVP-Kantonsrat Claudio Schmid traf auf seinem Arbeitsweg in den Rat am Montagmorgen auf ein verwüstetes brasilianisches Konsulat. «Am Gebäude und auf dem Boden hatte es Schmierereien und überall lagen Glasscherben herum», berichtet Schmid. Er gehe davon aus, dass linksradikale Extremisten den Anschlag aus Wut auf die brasilianische Regierung verübten. Das Gebäude des brasilianischen Generalkonsulats befindet sich an der Stampfenbachstrasse in Zürich.>

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Kronenzeitung online, Logo

28.9.2019: Ölpest vor Nord-Brasilien mit Massenmord an Meerestieren und Meeresvögeln - und niemand will wissen, woher das Öl kommt (!!!):
Bedrohliche Öl-Pest: Neue Umweltkatastrophe überrollt Brasilien
https://www.krone.at/2004952

<Der Amazonas brennt noch immer, doch jetzt wird Brasilien von einer neuen Umweltkatastrophe überrollt: Eine Reihe von Stränden im Nordosten des Landes ist von Rohöl verschmutzt worden. Fässer und schwarze Klumpen wurden an die Küste gespült. Woher die giftige Substanz stammt, ist noch unklar.

„Es ist das erste Mal, dass wir einen Unfall mit ungeklärter Ursache erleben, der so viele Staaten betrifft“, beteuert die Sprecherin des nationalen Umweltamtes Fernanda Pirillo. Der staatliche Ölkonzern Petrobras zählt laut Behörden nicht zu den Verdächtigen, aber eines ist sicher: Das Öl, das an den Stränden von acht Bundesstaaten gefunden wurde, stammt von einer Quelle.

Tote Schildkröten und Vögel gefunden
Die Beamten gehen derzeit davon aus, dass ein Öltanker die Umweltkatastrophe auslöste. Doch bisher gibt es keine Beweise dafür. Umweltschützer sind bereits an den verpesteten Stränden und kümmern sich um die Säuberung. Mehrere tote Schildkröten und Vögel wurden bereits gefunden. Ob Fisch- und Krebsbestände gefährdet sind, ist noch nicht bekannt.

Ein Name, der sowohl bei den verheerenden Amazonas-Bränden als auch bei dieser Ölpest fällt, ist Jair Bolsonaro. Der Präsident kürzte seit seinem Antritt im Jänner das Budget des Umweltamtes rigoros.

Kronen Zeitung>

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25.9.2019: Den Amazonas für Finanzinteressen abfackeln:
Umdenken im Agrargeschäft? Amazonas-Zerstörung ruft in Brasilien unterschiedliche Reaktionen hervor
https://deutsch.rt.com/amerika/92628-umdenken-im-agrargeschaft-amazonas-zerstorung/

Mehr zum Thema - Die Brände im Amazonas-Regenwald: Was hinter den Schlagzeilen der Klimakatastrophe steckt


Das Thema Umwelt nimmt zur Zeit in der Politik Brasiliens den ersten Platz ein. Anfang September tagte das Parlament in einer Sondersitzung über die Großbrände im Amazonas. Vergangene Woche widmete sich das Plenum ausschließlich den Folgen von freigesetzten Pestiziden.

von Maria Müller

Gouverneure treffen sich auf Gesprächsrunden, Minister besuchen die Waldregion, und Präsident Jair Bolsonaro gesteht widerstrebend ein, dass etwas für die Umwelt getan werden müsse. Er möchte zumindest einige koordinierte Aktionen vorweisen. Doch anscheinend gibt es unter den Wortführern des Agrarbusiness keine einheitliche Stimme. Erste Differenzen deuten sich an.

Feuer im Amazonas Regenwald, Rondonia,
                    Brasilien, 10. September 2019.

Brasiliens Regierung musste die massiven Proteste im In- und Ausland zur Kenntnis nehmen. Diese Woche äußerte eine Gruppe von 230 Kapitalanlegern ihre Besorgnis über das Abholzen des Amazonas und die Umweltkrise. Sie forderte beteiligte Unternehmen auf, Aufsichts- und Transparenzrichtlinien zu erlassen. Deutschland und Norwegen haben bereits Gelder zum Schutz des Regenwaldes storniert. Das Thema steht bei der 74. Generalversammlung der Vereinten Nationen auf der Tagesordnung.

Stimmen aus Politik und Wissenschaft Brasiliens zeigen unterschiedliche Interessen auf

Juscelino Bezerra, Geographieprofessor an der Universität von Brasilien, meint, dass die Strategie der "harten Linie" der Regierung Bolsonaro zu ersten Differenzen in Politik und Wirtschaft geführt hat.

Laut Bezerra zeigen sich Risse im bisher geschlossenen Block des Agrarbusiness. Grund sei der mögliche Boykott brasilianischer Produkte durch europäische Staaten. Der finnische Unionspräsident Antti Rinne signalisierte diese Idee bereits. Er schlug der Europäischen Union vor, den Kauf brasilianischer Produkte vorläufig auszusetzen. Internationale Marken haben bereits eine Unterbrechung der Handelsbeziehungen mit brasilianischen Lederlieferanten angekündigt.

Nach Meinung des Wissenschaftlers kümmern sich zahlreiche brasilianische Hersteller nicht um die Umweltgesetzgebung, solange der globale Markt Ersatzlösungen anbietet. Die angedrohten Boykottmaßnahmen der europäischen Staaten würden dadurch relativiert, dass China den größten Teil der brasilianischen Rohstoffe importiere. Der asiatische Riese stelle keine hohen Anforderungen an Umweltstandards.

China ist Großabnehmer ohne Umweltanforderungen

Solange ein Großgrundbesitzer aus dem Mato-Grosso-Gebiet seine Produkte nach China verkaufen kann, interessiere er sich kaum für Umweltvorschriften. "An dem Tag, an dem China seine Einkaufspraktiken ändert, kann sich in Brasilien etwas ändern", argumentiert Bezerra.

Nach Angaben des Ministeriums für Landwirtschaft, Viehzucht und Ernährung gingen zwischen Januar und August dieses Jahres 32,38 Prozent der brasilianischen Exporte nach China, 17,73 Prozent in die Europäische Union und 7,36 Prozent in die Vereinigten Staaten. Die Chinesen kauften im Jahr 2018 fast 80 Prozent der brasilianischen Sojaproduktion, das wichtigste brasilianische Ausfuhrerzeugnis.

Professor Bezerra weist darauf hin, dass Bolsonaros "harte Linie" das Bemühen der brasilianischen Landwirtschaftsindustrie zunichte macht, die seit den 1990er-Jahren versuchte, ein Bild der Verantwortlichkeit und Modernität zu vermitteln. Man habe sich bemüht, das eigene Image von den Landkonflikten, Massakern an Indigenen und Kleinbauern sowie von den Verstößen gegen die Umweltgesetze reinzuwaschen.  

Umweltskandal sei durch die Konkurrenz hervorgerufen

Der Präsident der "Brasilianischen Gesellschaft für den ländlichen Raum", Marcelo Vieira, lobte indessen die Umweltentscheidungen der Regierung. Er sagte, dass der internationale Skandal um die Brände im Amazonas von "mit Brasilien konkurrierenden Ländern" lanciert würde.

"Die Bundesregierung (Brasiliens) spricht über die Einrichtung einer speziellen Einsatztruppe zur Lösung des Problems. Das ist die richtige Strategie", sagte Vieira am 23. August. "Die Diskussionen innerhalb der Ministerien und der Regierung gehen in die richtige Richtung." Er verliert kein Wort der Kritik am bisherigen Vorgehen Bolsonaros.

Sieben südamerikanische Länder schließen Pakt
                    zum Schutz des Amazonasgebiets

Umweltstandards sind eine Kostenfrage

Hingegen äußerte sich die Senatorin Kátia Abreu gegenüber der Presse, Bolsonaros Rhetorik sei "umweltfeindlich" und greife selbst regierungsfreundliche Landwirte an.

Nach ihrer Einschätzung würde man in einigen Bereichen der Landwirtschaft Vorteile im Umweltverhalten der Regierung sehen, während andere direkt vor deren negativen Auswirkungen warnen.

Manche Agrarhersteller, insbesondere solche, die nicht das gesamte Netzwerk beherrschen, sind über die Produktionskosten besorgt und fragen sich nach ihrer Gewinnspanne, falls sie die Umweltstandards einhalten würden.

Brandrodung des Regenwalds ist ein lukratives Geschäft

Abreu sagt weiter:

Diejenigen, die den Regenwald in Brand stecken, greifen nach Land und verkaufen es an Großerzeuger weiter. Die industrielle Landwirtschaft kauft das Land auf, produziert darauf, verarbeitet und vermarktet die Produktion. Darunter gibt es viele Stimmen, die Bolsonaro unterstützen. Doch Unternehmer aus anderen Bereichen, z.B. solche, die mit Düngemitteln, Pestiziden und Maschinen Geschäfte machen oder die in den weiterverarbeitenden Branchen tätig sind, sehen große Probleme. Auch die Transportfirmen der Logistik. Sie werden an die Tür (der Regierung) klopfen und Entschädigungen fordern.

Technische Diskussionen "ohne Ideologie"

Für den Abgeordneten Neri Geller im Umweltausschuss der Parlamentarischen Landwirtschaftsfront dürften ideologische Differenzen jetzt keine Rolle spielen. Die technische Diskussion könne man weder von rechts noch links noch vom Zentrum aus führen. Es gehe um nationale Souveränität und wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Die stärksten Wirtschaftszweige Brasiliens seien heute die Sojabohnenproduktion, die Viehzucht und die industrialisierte Landwirtschaft, die im mittleren Westen und im Norden des Landes große Fortschritte machten.

Er räumt ein, dass es "Kommunikationsfehler" zwischen der Regierung und der Europäischen Union gegeben habe. Andererseits könne man nun sehen, dass sich die Nationalregierung in Brasília den Interessen der Bundesstaaten anpassen wolle.

Der Kongressabgeordnete reiste in den Bundesstaat Pará, um mit Gouverneuren, Ministern, Mitgliedern der Armee und Aufsichtsgremien über den Kampf gegen die Brandstiftung zu diskutieren.

Ein Katastersystem gegen Landraub

Geller war von 2014 bis 2015 unter der ehemaligen Präsidentin Dilma Rousseff Landwirtschaftsminister. Ihm zufolge sei es notwendig, illegale Aktivitäten systematisch zu bekämpfen. Er befürwortet ein umfassendes Katastersystem für alle Bodenflächen. Damit könne man die Brandstifter und ihre Hintermänner erfassen. Die Maßnahme wird auch von Umweltminister Ricardo Salles verteidigt. Während einer Veranstaltung in São Paulo gab Salles an, dass die Besitzer großer Gebiete oft nicht registriert sind. Mit einer Grund- und Bodenordnung könne man leichter feststellen, "wer für das verantwortlich ist, was gerade passiert".

Gerade auch die anonymen Aktiengesellschaften von internationalen Kapitalanlegern, die mit einer "hohen Rendite beim Landkauf in Brasilien" spekulieren, können sich bisher der Verantwortung entziehen. Der fehlende oder lückenhafte Kataster ermöglichte bisher den Landraub. Es ist fraglich, ob diese Modernisierung in Brasilien durchgesetzt werden kann. Bolsonaro hat alle laufenden Verfahren zur Anerkennung indigener territorialer Besitztitel einfrieren lassen.

Indigene aus dem Stamm der Mur zeigen ein
                    abgeholztes Gebiet innerhalb des
                    Amazonas-Regenwaldes in der Nähe von Humaita, Staat
                    Amazonas, Brasilien, am 20. August 2019.

Der schnelle Profit geht über alles

Der Bundesbeauftragte Patrus Ananias aus der Arbeiterpartei greift dagegen direkt die Umweltpolitik der Regierung an. Ananias sagt, dass das Verhalten Bolsonaros in diesem Thema "eine Katastrophe" sei, weil er keine Umweltpolitik wolle. Seiner Meinung nach gebe es in den verschiedenen Bereichen der landwirtschaftlichen Produktionskette unterschiedliche Sichtweisen.

Wir haben eine stark rückständige Branche, ohne soziale und ökologische Sensibilität, ohne Zukunftsperspektiven, die nur an den unmittelbaren Gewinn denkt. In anderen Bereichen gibt es Menschen, die sensibler gegenüber der Umwelt sind, weil das Thema für die Landwirtschaft von grundlegender Bedeutung ist.

Eine strategische Diskussion ist notwendig

Nach Ansicht von Yamila Goldfarb, einer Doktorandin in Humangeographie und Professorin an der ABC-Bundesuniversität in San Andrés, ist eine strategische Diskussion unumgänglich. Die Umweltzerstörung durch die Agrarindustrie sei keine Neuigkeit. Doch heute werde sie ganz offiziell mittels der Politik des Präsidenten gefördert.  

"Aus strategischer Sicht gibt es Probleme, die einige Branchen nicht sehen können und wollen. Die brasilianische Agrarindustrie, insbesondere die Produktion von Commodities, funktionierte schon immer auf der Grundlage verheerender sozialer und ökologischer Folgen. Die Agrargrenzen wurden auch früher durch Holzeinschlag, Verbrennen, Landkonflikte und Landraub von traditionellen Gemeinden ausgeweitet", so Frau Goldfarb.

Ihrer Meinung nach sei das, was heute in Brasilien geschieht, eigentlich keine Neuigkeit. Der Unterschied zu früher bestehe in dem politischen Diskurs, der das Ganze verteidige und hochlobe.

"Jeder mit einem minimalen strategischen Verstand weiß, dass diese Rede ein Schuss ins eigene Bein ist. Um Waren exportieren zu können, müssen wir eine Reihe von Vereinbarungen zum Umweltschutz einhalten", sagt sie.




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6.10.2019: Krimineller Bolsonaro genehmigte Pestizide - und provoziert damit mehr sterile Männer mit Mini-Penis:
Alptraum für Bolsonaro: Von ihm genehmigte Umweltgifte blockieren männliche Sexualhormone
https://deutsch.rt.com/meinung/93101-alptraum-fuer-bolsonaro-von-ihm-genehmigte-umweltgifte-blockieren-maennliche-sexualhormone/

Damit hat der brasilianische Präsident nicht gerechnet. Manche Umweltgifte wirken sich auf die männliche Fruchtbarkeit und auf die Penisgröße aus. Sie steigern die Zahl der weiblichen Hormone bei Männern. Das ergab eine Studie der italienischen Universität von Padua.

Damit hat der brasilianische Präsident nicht gerechnet. Manche Umweltgifte wirken sich auf die männliche Fruchtbarkeit und auf die Penisgröße aus. Sie steigern die Zahl der weiblichen Hormone bei Männern. Das ergab eine Studie der italienischen Universität von Padua.

von Maria Müller

Die Nachricht verbreitete sich vor wenigen Wochen in Brasilien über die sozialen Netzwerke wie ein Lauffeuer. Sie kann dem Präsidenten nicht entgangen sein. Er ist für seine übertriebene Aufmerksamkeit auf Themen der Sexualität, der Geschlechtsorgane oder gar homosexueller Exzesse bekannt.

So überraschte er im April die Gäste einer Veranstaltung des Erziehungsministeriums, als er per Mikrofon verkündete, in Brasilien gebe es jährlich tausend Penisamputationen aufgrund unheilbarer Infektionen. Das könnte mit Wasser und Seife einfach verhindert werden.

Auf seinem Twitter-Account veröffentlichte der Präsident ein Video mit einer obszönen Urinierszene zwischen zwei Männern beim Karneval in Rio: als abschreckendes Beispiel, wie er dazu schrieb. Auch hier sorgte er für Verwirrung. Ein Großteil seines Publikums fand das für einen Präsidenten doch etwas zu schräg.

Einen japanischen Touristen, der ihn freudig begrüßen wollte, brüskierte er: "Hast du ihn auch ganz klein? In Japan ist alles klein …"

Nun hoffen viele Brasilianer, dass die Forschungsergebnisse aus Padua vielleicht doch das Herz des Präsidenten erreichen könnten, da auch hier sein Penis-Bewusstsein angesprochen wird.

Vielleicht könnte durch diese Nachricht der massenhafte Gebrauch von anderswo verbotenen Umweltgiften gebremst werden?

Wissenschaftliche Studie: Gesundheitsschäden

Die wissenschaftliche Studie der italienischen Universität Padua, die die Zeitschrift für klinische Endokrinologie & Metabolismus veröffentlichte, zeigt, dass junge Männer, die als Kind oder vor der Geburt polyfluorierten Chemikalien (PFC) ausgesetzt waren, einen kleineren und dünneren Penis als der Durchschnitt haben. Die Studie zeigt, dass sich PFC-Komponenten an den Testosteronrezeptor binden und dessen Aktivierung blockieren. Diese Substanzen beeinträchtigen nicht nur die Größe der männlichen Genitalien, sondern auch die Fruchtbarkeit. Des Weiteren sind bei solchen Männern vermehrt weibliche Hormone vorhanden.

Aber auch andere Gesundheitsschäden wie Untergewicht von Neugeborenen, Immunschwäche, Lebererkrankungen, hohe Cholesterinwerte bei Kindern, Schilddrüsenprobleme und Krebsgefahr werden damit in Verbindung gebracht.

Brasilien ist größter Hersteller von Sulfluramid

Eine besonders langlebige und bioakkumulierbare Chemikalie dieser Gruppe, PFOS genannt, ist für Säugetiere giftig. Seit 2009 ist die Verwendung von PFOS in den 182 Unterzeichnerstaaten des Stockholmer Übereinkommens weitgehend verboten. Doch Brasilien kann aufgrund einer Sonderklausel des Vertrags das Insektizid "Sulfluramid" herstellen und exportieren. Es setzt nach seiner Anwendung das PFOS erst allmählich in der Umwelt frei.

Internationale Chemiekonzerne verlagerten die Produktion nach Brasilien, das sich zu einem der weltweit größten Hersteller von PFC-Chemikalien entwickelte. Die Chemieindustrie ist Brasiliens drittgrößte Branche. PFOS-Produkte werden nicht nur in der Landwirtschaft eingesetzt, sie finden sich auch bei der Teflonbeschichtung, bei Imprägnierungen von Textilien, Leder und Möbeln, im Feuerlöschschaum, in der Hydraulikflüssigkeit von Flugzeugen, in Werkstoffen für den Hausbau und in vielen Bereichen mehr. Reste der Chemikalie wurden im Trinkwasser festgestellt, in Deutschland fand man früher PFOS in Badeseen in der Nähe von Flughäfen.

Zwischen 2004 und 2015 produzierte Brasilien 487 Tonnen PFOS, die in die Umwelt freigesetzt wurden. Seitdem beträgt die Herstellung jährlich rund 30 Tonnen. Sie tragen zu einem bedeutenden Teil der globalen Umweltbelastung bei. Die Lobby der großen Chemiefirmen verhinderte im Mai dieses Jahres auf der neunten Konferenz der Unterzeichnerstaaten des Stockholmvertrages, dass der Gebrauch von Sulfluramid auch in Lateinamerika stärker eingeschränkt wird. Der als "akzeptabel" eingestufte Gebrauch des Produktes darf nun weitergehen.

Sulfluramid besonders in den Mercosur-Staaten

Sulfluramid wird heute am meisten in den Mercosur-Staaten sowie in Kolumbien und Venezuela verwendet.

In Brasilien stiegen die Umweltgifte in der Landwirtschaft bereits unter der Regierung von Dilma Rousseff an. Der Putsch-Präsident Temer bewilligte sie noch weit stärker. Doch unter Jair Bolsonaro erreichte ihr Einsatz ein noch nie dagewesenes Ausmaß. Seit Regierungsantritt hat Bolsonaro über 200 neue Pestizide zugelassen. Laut Greenpeace sind 25 Prozent davon in Europa verboten.

Die Schädlinge werden immer wieder resistent. Das macht stets neue Generationen und noch größere Mengen von Giften erforderlich, um die Ernten zu retten. Die industrialisierte Landwirtschaft mit ihrem massenhaften Anbau von gentechnisch veränderter Soja und Mais führt zu einem katastrophalen Ausmaß an Umweltverseuchung.

Umweltgifte im Trinkwasser

Die Nationale Agentur für Gesundheit und Umwelt (ANVISAberichtete, dass vor allem im Trinkwasser der brasilianischen Großstädte, doch insgesamt bei 1.396 Städten und Gemeinden 27 Pestizide festgestellt wurden. Davon sind 16 hoch- oder extrem giftig, und elf stehen im Verdacht, chronische Krankheiten hervorzurufen (Krebs, Missbildungen bei Neugeborenen, Hormonstörungen und Unfruchtbarkeit). Doch die Grenzwerte sind in Brasilien per Gesetz weit höher angesetzt als in Europa.

In einer Gemeinschaftsarbeit haben die Nichtregierungsorganisation "Repórter Brasil", die "Nationale Agentur für Gesundheit und Umwelt" sowie die Schweizer Organisation "Public Eye" eine interaktive Landkarte erstellt, mit deren Hilfe man den Grad der Verseuchung des Trinkwassers an jedem Ort Brasiliens feststellen kann. Demnach sind rund 40 Prozent des brasilianischen Staatsgebietes stark betroffen.

Die brasilianische Toxikologin Virginia Dapper sagte, "die Situation ist extrem riskant und gefährdet in hohem Maße die Gesundheit der Bevölkerung".

RT Deutsch bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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Amazonas: Bolsonaro macht Umweltschützer für Waldbrände verantwortlich

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1.11.2019: TV Globo: Diktator Bolsonaro wird verdächtigt, am Mord an Lokalpolitikerin Marielle Franco beteiligt zu sein: Sie wusste Details von Mafia-Strukturen+Militär-Strukturen - der Mordverdächtige wohnt gleich neben Bolsonaro - Wut-Video von Bolsonaro - und Witzel witzelt...:
Bolsonaro empört wegen Verdachtsberichterstattung – Brasiliens Präsident mit Wutanfall online
https://de.sputniknews.com/politik/20191101325941568-bolsonaro-empoert-wegen-verdachtsberichterstattung--brasiliens-praesident-mit-wutanfall-online/

<Andreas Peter

Der brasilianische Fernseh-Kanal „TV Globo“ hat in einem Bericht den Präsidenten des Landes der Verwicklung in den Mord an der bekannten Lokalpolitikerin Marielle Franco bezichtigt. Franco war 2018 erschossen worden. Jair Bolsonaro erwiderte die Verdächtigungen mit einem Video, in dem der brasilianische Präsident wütend schimpft und droht.

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro befand sich gerade zu einem Staatsbesuch in Saudi Arabien als ihn seine Mitarbeiter auf einen Bericht des brasilianischen Fernsehsenders TV Globo aufmerksam machten. In dieser Reportage wurde Bolsonaro beschuldigt, in die Ermordung der populären Kommunalpolitikerin Marielle Franco verwickelt zu sein. Franco, die sich in Rio de Janeiro mit mafiösen Strukturen, nicht nur in der zweitgrößten brasilianischen Metropole angelegt hatte, wurde am 14. März 2018 auf offener Straße erschossen. Kurz zuvor war sie zur Vorsitzenden einer Untersuchungskommission berufen worden, die militärische Interventionen in Brasilien unter die Lupe nehmen sollte.

Dabei ging es um die von Ex-Präsident Michel Temer im Februar 2018 angeordneten Einsätze der brasilianischen Armee in Rio de Janeiro, die offiziell zur Bekämpfung der eskalierenden Bandenkriege dienen sollten. Doch bei den Einsätzen soll es zu Willkür, Mord und Folter gekommen sein. Marielle Franco hatte quasi unmittelbar vor ihrer Ermordung die Polizei beschuldigt, in den Armenvierteln von Rio wie Auftragskiller in den Favelas vorgegangen zu sein. Deshalb kursierten nach ihrem Tod sofort Verdächtigungen in Richtung von Polizei und Militär, aber auch gegenüber rechtsgerichteten Netzwerken in Brasilien.

Was Staatspräsident Bolsonaro mit dem Mord an Franco zu tun haben soll, ist derzeit noch unklar. Die einzige wirklich stichhaltige Verbindung zwischen dem Attentat und ihm ist die Tatsache, dass der Tatverdächtige Ronnie Lasso in der gleichen abgeschotteten Wohnanlage „Condomínio Vivendas da Barra“ gelebt hat wie Bolsonaro, Lessa in der 65/66, Brasiliens Staatschef in der Nummer 58.

Beobachter rätseln über Bolsonaros Motive für den Wutausbruch - [Bolsonaro schimpft gegen den TV-Sender Globo]

Deshalb ist für Beobachter der Wutausbruch etwas rätselhaft, den Bolsonaro selbst im Internet verbreitete. Angesichts der ausgesprochen dünnen Faktenlage hätte er sich zurücklehnen und staatsmännisch erklären können, dass er erst einmal seine Pflichten als brasilianisches Staatsoberhaupt während eines offiziellen Staatsbesuches in Saudi-Arabien erfüllen wird, bevor er sich zu derart nebulösen Vorhaltungen erklärt, mit denen versucht wurde, ihn in ein Mordkomplott zu verstricken.

Stattdessen aber keilte Bolsonaro auf seinem offiziellen Twitter-Konto postwendend mit der kurzen Bemerkung zurück „Wieder so ein Blödsinn von Globo“. In dem dort verbreiteten über 23 Minuten langen, von seinem offiziellen Youtube-Konto verlinkten Video verliert Bolsonaro am Ende komplett die Fassung. Die wenig staatsmännischen Tiraden des Staatsmannes sind garniert mit einer Menge unflätiger Schimpfwörter, die sich vor allem an den Fernsehsender TV Globo richten. Der ist nicht nur das wichtigste brasilianische Fernsehnetzwerk, sondern in ganz Lateinamerika. Vielleicht hatte Bolsonaro diese Marktmacht im Hinterkopf, als er wutentbrannt lospolterte.

Beobachter rätseln über Bolsonaros Angriff auf ehemaligen Weggefährten - [Bolsonaro hat Angst vor Freund Witzel]

Was Beobachter in Brasilien aber besonders in Erstaunen versetzte, ist der Frontalangriff Bolsonaros auf einen Mann, der bislang eigentlich zu seinen engsten politischen Verbündeten gezählt wurde. Wilson Witzel, Gouverneur von Rio de Janeiro, der als Ebenbild von Jair Bolsonaro in puncto politische Ansichten zu „Law and Order“ galt und gilt, soll nach Meinung des Präsidenten TV Globo mit Informationen gefüttert haben. Witzel wolle ihn aus dem Weg räumen, ereiferte sich Bolsonaro:

"Gouverneur Witzel hat das aus politischem Kalkül heraus gemacht. Und damit ein Verbrechen begangen. Er hat die Ermittlungen in die falsche Richtung gelenkt, und er hatte auch Einsicht in die geheimen Akten. Das halte ich für eine kriminelle Handlung des Gouverneurs, der politische Ambitionen hat. Da er nicht durch Kompetenz auffallen kann, greift er den Präsidenten an."

Beobachter rätseln auch über Reaktion von Witzel - [Witzel witzelt über Bolsonaro]

Nicht nur diese Vorwürfe sind bemerkenswert, sondern auch die geradezu gehässige Reaktion des Angegriffenen. Denn Wilson Witzel ließ offiziell verbreiten:

“Eu tenho 17 anos como magistrado. E em toda a minha carreira como magistrado eu sempre prezei pelos princípios constitucionais. Jamais vazei qualquer tipo de informação, seja como magistrado, seja como governador. Lamento que o presidente tenha, num momento, talvez, de descontrole emocional, num momento em que ele está numa viagem, não está talvez no seu estado normal, tenha feito acusações sobre a minha atividade como governador.”

(Deutsch: “Ich bin seit 17 Jahren Richter. Und während meiner gesamten Kariere als Richter habe ich immer die verfassungsrechtlichen Grundsätze hochgehalten. Ich habe nie Informationen durchsickern lassen, weder als Richter noch als Gouverneur. Ich bedaure, dass der Präsident in einem Moment, in dem er möglicherweise seine Emotionen nicht unter Kontrolle hatte, zu einem Zeitpunkt, bei dem er sich auf einer Reise befand, vielleicht in seinem nicht normalen Zustand Anschuldigungen gegen mich über meine Arbeit als Gouverneur erhoben hat.“)

[Witzel wird vielleicht für die nächste Präsidentschaft kandidieren - und Bolsonaro wird zur Lachnummer - Bolsonaro meint, er könne 2022 Sendelizenzen streichen]

Dass Bolsonaro nicht mehr gut auf seinen einstigen Weggefährten zu sprechen ist, könnte damit zusammenhängen, dass Witzel im September erklärte, er wolle für die Präsidentschaft kandidieren. Unabhängig davon wurden Bolsonaros Tiraden im Netz umgehend einem Faktencheck unterzogen, bei dem er mal wieder gar nicht gut wegkam. Das Portal Aos Fatos beispielsweise überschrieb die Analyse des 23-minütigen Wutmonologs von Bolsonaro mit der Schlagzeile: „Em transmissão ao vivo, Bolsonaro distorce informações ao atacar Witzel e Globo“ (Deutsch: In der Live-Übertragung verzerrt Bolsonaro Informationen, indem er Witzel und Globo angreift.“)

Das Mediennetzwerk und die brasilianischen Medien ganz generell hatten vor allem bei einer Passage in Bolsonaros Online-Raserei aufgehorcht, drohte der brasilianische Präsident doch unverhohlen:

"Wir reden 2022 nochmal, ihr solltet hoffen, dass ich dann tot bin. Denn dann läuft eure Sendelizenz ab. Und es gibt dann keinerlei Ausnahmen mehr, weder für Euch noch für andere.">

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1.11.2019: Zeitung "Folha de S. Paulo" sagt zu viel Wahrheit - Bolsonaro blockiert das Abo für alle Regierungsmitglieder - Folha beklagt Diskriminierung:
Brasiliens Präsident kündigt Zeitungsabo für Regierung
https://de.sputniknews.com/politik/20191101325939539-brasilien-praesident-zeitungsabo-regierung/

<Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat das Abonnement der Zeitung „Folha de S. Paulo“ für die föderale Regierung per Erlass gekündigt, wie er am Donnerstag bekanntgegeben hat. Die Nachrichten-Webseite Catraca Livre berichtet, dass die Zeitung oft Kritik an den Behörden geübt hat.

„Ich habe entschieden, dass die gesamte föderale Regierung auf das Abonnement der ‚Folha de S. Paulo‘ verzichten muss. Das ist meine Anordnung, kein Mitglied meiner Regierung wird diese Zeitung hier in Brasilien abonnieren können“, so Bolsonaro.

„Ich hoffe, man werde mich nicht wegen Zensur beschuldigen“, sagte der Präsident. Wer ein Exemplar der „Folha de S. Paulo“ kaufen wolle, „wird nicht dafür bestraft“ und könne dies an einem Zeitungskiosk tun.

Daraufhin bezeichnete die Zeitungsredaktion die Haltung Bolsonaros als „diskriminierend“ und versprach, einen „unvoreingenommenen Journalismus“ gegenüber der Regierung zu betreiben.

Wie zuvor berichtet wurde, hatte US-Präsident Donald Trump von allen Mitarbeitern seines Apparates Abokündigungen für die „New York Times und die „Washington Post“ gefordert, die er oft kritisiert hatte.

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Im März 2018 wurde die linke Stadträtin Marielle Franco in Rio de Janeiro ermordet. Nun hat ein Fernsehbericht Brasiliens Präsident Bolsonaro in Verbindung mit dem Verbrechen gebracht. Bolsonaro rastete daraufhin vor laufender Kamera aus und drohte dem Sender.

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"Nützliche Idioten" – Landesweite Proteste in Brasilien gegen Sparpläne bei Bildung

Brasilien: Generalstreik zur Copa América – Präsident Bolsonaro zunehmend unter Druck

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Bolsonaro ab ins Gefängnis! Er verrät nicht nur die Menschenrechte, sondern auch das Recht auf Bildung:

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3.11.2019: Der kriminelle Präsident Bolsonaro macht ALLES KAPUTT: zum Beispiel Bildung+Wissenschaft - und der Bolsonaro-Sohn eifert dem kriminellen Präsidenten nach und droht mit Diktatur (!):
Brasilien: Neoliberale Politik trifft Bildung und Wissenschaft
https://deutsch.rt.com/amerika/94234-neoliberale-extremist-bolsonaro-wirft-brasilien/

<Nicht nur im brasilianischen Amazonasbecken herrscht Kahlschlag. Unter Bolsonaro ist der Bereich Bildung und Wissenschaft massiven Kürzungen unterworfen. Vor allem die armen und ärmsten Brasilianer sind betroffen. Diesen Menschen hat Bolsonaro ohnehin den Krieg erklärt.

von Maria Müller

Am Dienstag überraschte der Abgeordnete Eduardo Bolsonaro, Sohn des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, sein Land und die Welt mit einer scharfen Drohung. Er verkündete im Kongress eine mögliche Rückkehr zur Diktatur:

Die Geschichte könnte sich wiederholen, weil die Regierung Bolsonaro Demonstrationen wie in Chile nicht tolerieren wird.

Zwischen beiden Ländern gibt es Gemeinsamkeiten – der Konflikt um eine öffentliche, staatliche Erziehung und Wissenschaft spielt dabei eine wichtige Rolle. Er brachte in Chile in den letzten Jahren immer wieder Hunderttausende auf die Straße, heute spielt sich das Gleiche unter dem Bolsonaro-Regime in Brasilien ab. Denn der "Klassenkampf von oben" will Bildung nur noch als Privileg für die Eliten ermöglichen.

Am 15. und am 30. Mai gingen in Brasilien in mehr als 246 Städten über zwei Millionen Menschen auf die Straßen, um gegen die Kürzungen im Bildungsbereich zu protestieren. Am 13. August mobilisierte die Nationale Union der Studierenden (UNE) erneut in Dutzenden von Städten für eine weitere Etappe dieses Widerstandes. Am 7. September, dem Tag, an dem offiziell die Unabhängigkeit Brasiliens gefeiert wird, organisierte sie – dieses Mal in gemeinsamer Aktion mit dem "Grito dos Excluídos": dem Schrei der Ausgeschlossenen – eine Demonstration, die seit 1995 von zivilgesellschaftlichen, kirchlichen und Landlosen-Organisationen auf die Straßen und Plätze getragen wird.

Schließlich zogen am 14. August mehr als 100.000 Frauen im Marsch der Margaridas durch Brasília: "Margaridas im Kampf für die Souveränität der Bevölkerung, Demokratie, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung in einem Brasilien frei von Gewalt", so das diesjährige Motto. Margarida Maria Alves, eine Landarbeitergewerkschaftlerin, wurde 1983 ermordet, also noch während der Diktatur.

Bolsonaro hungert den Bildungsbereich aus

Was ist seit dem Amtsantritt Bolsonaros im Bereich Erziehung und Wissenschaft geschehen?

Die Ausgaben in diesen Bereichen wurden um 30 Prozent gekürzt, vor allem zulasten der Bundesuniversitäten. Bis Anfang September kürzte das Bildungsministerium 11.811 Forschungsstipendien. Eine ganze Generation junger, akademisch gebildeter Menschen wird somit zurückgeworfen. Für 2020 wurden bereits weitere Kürzungen im Haushalt angekündigt. Mit ihnen werden alle Bereiche zusammengestutzt, von der Primärbildung bis zur Graduiertenförderung (Stipendien für Doktorarbeiten). Vor allem aber gehen die Schrumpfungen auf Kosten der großen Bundesuniversitäten und werden damit nicht zuletzt eine lange Reihe von Universitätskliniken an den Rand eines wirtschaftlichen Kollapses bringen. Einige Bundesuniversitäten haben schon erklärt, dass sie den geordneten Lehr- und Forschungsbetrieb bereits im Oktober werden einstellen müssen.

Was hier angeordnet wird, ist der Tod der Forschung in Brasilien durch Aushungern. Die Hälfte des Budgets zu kürzen bedeutet, die Doktor- und Masterarbeiten undurchführbar zu machen",

sagt Flávia Calé, Präsidentin des Nationalen Verbands der Absolventen von Aufbaustudien.

Der Kontext ist die Verschrottung der Universitäten, unserer Instrumente der Souveränität, der Entwicklung der Technologie und unseres eigenen Denkens. Brasilien findet keinen Ausweg aus der Krise, wenn es keine Technologie hat.

Vehementer Widerstand der Studierenden richtet sich auch gegen das Projekt Future-se, mit dem die Bundesuniversitäten zukünftig verstärkt durch die Privatwirtschaft mitfinanziert werden sollen. Das wird die Universitäten noch schneller ruinieren. Ein privater, an der Börse handelbarer Fonds soll geschaffen werden. Die Finanzierung von Forschung, Bildung und Gesundheit wird also dem Auf und Ab des Börsenbarometers ausgeliefert sein. Eine große Mehrheit der Universitätsrektoren lehnt dieses Projekt ab.

Die öffentliche Universität wird nicht überleben können, wenn es keine öffentlichen Investitionen gibt",

so der Vorsitzende der Nationalen Studentenunion UNE, Iago Montalvão, bei einer öffentlichen Veranstaltung auf der Avenida Paulista im Zentrum von São Paulo. Die UNE hat einen "Tsunami der Bildung" auf den Weg gebracht, der zu den massenhaften Protesten im Mai, August und September führte.

Lulas Politik der sozialen Integration

Die früheren PT-Regierungen machten eine sozialdemokratische Politik der sogenannten sozialen Marktwirtschaft. Einerseits fuhren die brasilianischen Banken Gewinne ein wie nie zuvor, andererseits ermöglichten Sozialreformen rund 40 Millionen Brasilianern, die Elendszonen hinter sich zu lassen. Der Mindestlohn wurde um ein Vielfaches erhöht, ab 2003 gab es das Programm "Fome Zero" (Null Hunger), das schließlich zu "Bolsa Família" wurde, einem Hilfsprogramm für arme Familien. Mit dem Programm "Minha Casa, Minha Vida" (Mein Haus, mein Leben) wurde auch die Wohnungsnot unter den Armen angegangen.

Im Film "Tropa de Elite", der 2008 bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde, werden auch Szenen aus einer brasilianischen Bundesuniversität gezeigt. In einem Seminarraum diskutieren Studierende über das Werk von Michel Foucault "Überwachen und Strafen". Sie sind alle weiß. Als der letzte Teilnehmer den Raum betritt, gucken die anderen ungläubig und verblüfft. Er ist schwarz. Das war 1997. Wenn es damals einem dunkelhäutigen Brasilianer gelungen ist, einen Studienplatz zu bekommen, studierte er meist Sozialarbeit oder Pädagogik. Studienfächer wie Medizin oder Jura waren nur für Weiße erreichbar.

Die Bewohner von Armenvierteln kamen an die Universitäten

Die PT-Regierungen haben diese unerträgliche, antiquierte Situation abgemildert, aber nun unter Bolsonaro ist dieser Fortschritt wieder bedroht. Nach den Zahlen des IBGE, das vergleichbar mit dem deutschen Statistischen Bundesamt ist, lag der Anteil der dunkelhäutigen Studierenden 2004 bei 16,7 Prozent, zehn Jahre später lag sie bereits bei 45,5 Prozent. Auch wenn der Anteil der Studierenden mit weißer Hautfarbe bei einem weißen Bevölkerungsanteil von 43 Prozent also noch immer extrem disproportional ist, hatte die von der Regierung Lula eingeführte Quote für Schwarze und Arme dazu beigetragen, die Situation jenes Bevölkerungsteils zu verbessern, der heute noch immer unter den Spätfolgen der Sklaverei zu leiden hat.

Nach einer jüngsten Studie der Koordinationsstelle für Einrichtungen des Bundes (ANDIFES) handelt es sich bei der Mehrzahl der Studierenden an den Bundesuniversitäten um Frauen und Schwarze mit niedrigem Einkommen. Ihre Möglichkeit zu studieren, hängt von einer Reihe simpler Fördermaßnahmen wie Master- und Post-Graduierten-Stipendien und preisgünstigen Mahlzeiten in der Mensa ab. Diesen Lehr- und Forschungseinrichtungen dreht das Bolsonaro-Regime nun den Geldhahn wieder zu.

Brasilien wird um 50 Jahre zurückversetzt

Bildung hatte in den letzten Jahren dazu beigetragen, Ungleichheiten in der brasilianischen Gesellschaft abzumildern. Aus der schweren Wirtschaftskrise – nicht zuletzt verursacht durch die große Abhängigkeit des Landes vom Export von Primärprodukten – haben sich Sparzwänge ergeben. Der Sparfuror, mit dem Bolsonaro nun über die Forschung und Bildung vor allem an den Bundesuniversitäten herfällt, hat indes noch ganz andere Gründe: Blockiert werden sollen Bildungseinrichtungen, in denen der "Kulturmarxismus" zu Hause ist, in denen Studierende zu "Unmoral" erzogen werden, in denen es um Michel Foucault und Paulo Freire, Genderfragen und LGBT, um liberale, solidarische, ökologische und kosmopolitische Fragen und Werte, um Minderheitenrechte und um Gleichberechtigung geht.

Das Bolsonaro-Brasilien will zurück in seine "alte Heimat", in jenes Brasilien, wie es vor 50 Jahren war, als die Leute sich noch dem Befehl des Chefs unterwarfen, die Frau dem Manne und die Hausangestellte ihrer Madame, also in das Brasilien, in dem der Imperativ "Quem manda? – Wer hat das Sagen?" noch nicht in Frage gestellt war, als eine Spätfolge einer Sklavenhaltergesellschaft, von sich der Brasilien seit 130 Jahren nicht emanzipiert hatte. 22 Prozent der Einwohner von Rio leben noch immer in über Tausend Favelas(Armenvierteln) ringsum.

Millionen Brasilianer im informellen Arbeitsbereich

41 Prozent der Werktätigen in Brasilien erwerben ihr Einkommen im informellen Bereich, und das heißt ohne festes Einkommen, ohne geregelte Arbeitszeit, ohne Urlaub, ohne Krankenversicherung, ohne Renteneinzahlung. Unter Bolsonaro hat sich dieser Anteil signifikant erhöht. Und selbst diese Jobs im informellen Sektor sind hart umkämpft. Die Quote der informellen Arbeit hat zur Jahresmitte 2019 einen Rekordwert von 41,3 Prozent erreicht, 38,8 Millionen Brasilianer arbeiten nun in diesem Sektor.

Das IBGE resümiert im September:

In einem Jahr wurden etwas mehr als 1,4 Millionen informelle Arbeitsplätze geschaffen, eine Zahl, die weit über den 403.000 formalen Stellenangeboten liegt. Das aktuelle Bild des Arbeitsmarktes ist daher immer noch von wachsender Informalität geprägt.

Befehlen und gehorchen

Bereits angelaufen ist ein Programm zur Einrichtung von zivil-militärischen Schulen, in denen ausgediente Offiziere die Organisation und Verwaltung bis hin zu Hausbesuchen bei den Eltern übernehmen und dafür sorgen, dass die Schüler Militäruniformen tragen. Die zivil-militärischen Schulen werden in den ärmsten Gemeinden eingerichtet. Den wirtschaftlich weniger begünstigten Bevölkerungsgruppen soll schlichtweg wieder Gehorsam beigebracht werden.

Mehr zum Thema - G20: Brasilianischer Militär aus dem Gefolge von Präsident Bolsonaro mit 39 Kilo Kokain erwischt

Die Kinder der Mittelschicht hingegen besuchen Privatschulen. Dort werden sie ebenfalls in Disziplin geschult, aber es wird nicht die gleiche sein wie in den Militärschulen. Sie werden nicht lernen müssen zu gehorchen, sondern vielmehr zu befehlen. Es wird eine soziale Hierarchie nach dem Vorbild der militärischen Hierarchie geschaffen und systematisch gefestigt.

Die Furcht der gehobenen Mittelklasse

Die Distanz zwischen Arm und Reich hatte sich zweifellos unter den PT-Regierungen verringert. Die tiefe Kluft in der brasilianischen Gesellschaft wurde gefährlich abgemildert. Gefährlich? Aus dieser Kluft schöpfen große Teile der brasilianischen Mittelklasse ihre Identität, ihr Selbstwertgefühl. Madame musste nun erleben, dass die Kassiererin aus dem Supermarkt neben ihr im Jet Platz nimmt. So etwas hatte es noch nie gegeben.

"Die wollen den Flughafen zu einem Busbahnhof machen!", ist eine häufig zu vernehmende Empörung über solche Entwicklungen. Wer so redet, spricht voller Hass und Verachtung, redet nicht über Angehörige der eigenen Gesellschaft. Ähnliche Öffnungsängste, die Furcht vor einem Kontrollverlust, gibt es heute weltweit. In Deutschland und Europa betrifft sie die Migranten. Sie werden im Mittelmeer und in KZs in Libyen entsorgt. In Brasilien sind es die Armen, die "Favelados" aus den städtischen Randgebieten, die in der sozialen Hierarchie aufsteigen wollen. Der innere Feind ist dort der junge, schwarze Favelado.

Bolsonaros Gewaltförderungsprogramm

Indes gefährden die Budgetkürzungen nicht nur die oberen Bildungs- und Forschungsbereiche, sondern auch Primär- und Berufsbildung.

In der Favela Salgueiro treffen sich 20 Jugendliche. Cristina, die Leiterin einer Schneiderinnenkooperative, hat zu einem Workshop mit dem Titel "Baum der Träume" eingeladen. Welche Träume haben sie für ihr Leben? Lia träumt davon, Kinderärztin zu werden, Thiago würde gerne als Ingenieur arbeiten. In ihrer Schule fehlt seit einem Jahr der Mathematiklehrer, er ist krank – und wird außerdem miserabel bezahlt. Daran hatte sich allerdings auch unter den PT-Regierungen nicht viel geändert. Thiagos Vater sieht keinen Sinn darin, dass der Sohn weiterhin die Schulbank drückt. Er soll Süßigkeiten in den Bussen verkaufen, in denen die Favela-Bewohner zur Arbeit fahren, und so zum Familieneinkommen beitragen. Das wäre für Thiago ein Leben nahe der untersten Sprosse der sozialen Stufenleiter.

Jugendliche, die in Deutschland eine Lehrausbildung absolvieren, bekommen eine monatliche Vergütung zwischen 600 und 1.000 Euro. Die Ausbildung dauert drei Jahre. In Brasilien müssen die Auszubildenden das Geld noch mitbringen: Der Kurs etwa zum Gebäudeelektriker dauert insgesamt 40 Stunden und kostet 130 Euro. Die Kursgebühren, dazu noch die Busfahrten, sind völlig unerschwinglich. So kann den jungen Leuten die Vorstellung, einen Kurs bei den traditionellen Ausbildungseinrichtungen SENAI oder SENAC zu absolvieren, überhaupt nicht in den Kopf kommen. Wie denn auch?

Prostitution oder organisierte Kriminalität dagegen versprechen das schnelle Geld. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen, die in den Drogenhandel involviert sind, beträgt 23 Jahre. Man behandelt die armen Jugendlichen als "Überflüssige", die man aus der Gesellschaft ausschließt. Eine soziale und rassistische Apartheid.

Die zu Zeiten der PT-Regierungen deutlich verbesserten Bildungs- und Berufsbildungsmöglichkeiten der Armen werden vom Bolsonaro-System rückgängig gemacht. Das läuft de facto auf ein Gewaltförderungsprogramm hinaus.

Leben mit der Gewalt – Angst vor der Gewalt

Die größte Angst der Jugendlichen in den Armenvierteln ist die vor der rasch zunehmenden Gewalt – nicht nur vor der Gewalt, die von der Polizei ausgeht, sondern auch von der organisierten Kriminalität, dem Drogenhandel und den selbsternannten Milizen. Es gibt niemanden, an den sie sich zwecks Hilfe wenden könnten.

Das Regime Bolsonaro hat den Armen den Krieg erklärt. In den ersten Monaten dieses Jahres stieg die Zahl der von Polizisten in Rio de Janeiro Getöteten bereits um 32 Prozent. Eines von Bolsonaros Wahlversprechen war, dass Polizisten für Tötungen im Dienst nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden sollen. Laut UN-Statistiken zählt Brasilien zu den Ländern, in denen besonders viele Jugendliche getötet werden. Tagtäglich werden landesweit mehr als 30 Teenager umgebracht. Davon sind über 75 Prozent dunkelhäutig. Jährlich wird hier eine Bevölkerungsgruppe getötet, die der Einwohnerzahl einer Kleinstadt entspricht. Viele Aktivisten und Wissenschaftler sprechen von einem Genozid.

Solidarökonomie

Die Favela-Bewohnerwissen, dass sie von der "öffentlichen Hand" nicht viel zu erwarten haben. Das ist seit 1888 so, als die Sklaverei formell aufgehoben und die Sklaven auf die Straße geworfen wurden, aber ohne jegliche Entschädigung und Hilfe. Unter den PT-Regierungen hatte es zwar signifikante Verbesserungen gegeben. Die werden jetzt aber wieder nahezu auf null reduziert. Nicht wenige aus den Armenvierteln wissen, dass sie sich im Grunde nur auf die eigene Kraft verlassen können.

Im Arbeitsministerium wurde 2003 das Sekretariat für solidarische Ökonomie eingerichtet. Leiter war Paul Singer, der erst kürzlich verstorbene legendäre Vater der Solidar-Ökonomie. Sein Sekretariat unterstützte etwa 2.500 solidarische Kleinbetriebe in über 500 Kommunen. 2013 waren 22.000 selbstverwaltete, kooperativ geführte Unternehmen registriert, bei denen die soziale Frage Teil des Geschäftsmodells ist. Die Solidar-Ökonomie soll nicht nur Arbeitsbeschaffung sein, sie will den Kapitalismus durch Solidarität überwinden helfen, zum Beispiel durch die Vorbildfunktion des Modells, von dem erhofft wird, dass es überzeugender wirkt als die vorgegebenen kapitalistischen Systeme. 

Auch die Schneiderinnen-Kooperative, in der Cristina arbeitet und die sich "Frauen von Salgueiro" nennt, ist ein Projekt der Solidar-Ökonomie. 40 Frauen verdienen hier ihr Familieneinkommen. Sie haben ihre Kooperative selbst geplant und aufgebaut, Finanzmittel erworben, Nähmaschinen und Stoffe gekauft, sie haben sich mit anderen Kooperativen vernetzt. Ihre Produkte verkaufen sie auf Märkten der Solidar-Ökonomie – und online. Sie sehen sich aber auch in der Verantwortung für ihre Gemeinde.

Der Workshop "Baum der Träume" ist nicht die einzige Initiative, mit der sie in ihre Favela hineinwirken. Cristina, die gerade einmal über Grundschulbildung verfügt, hat unlängst an der Landesuniversität von Rio an einem einwöchigen Symposion über Solidar-Ökonomie teilgenommen und dort einen Vortrag über "Solidarisches Unternehmertum und Nachhaltigkeit als Widerstandsform" gehalten. Sie ist stolz auf die enge Kooperation mit der – wie sie sagt – "einzigen marxistischen Universität" in der Region.>

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Brasilien 3.11.2019: Der kr. Präsident BOLSONARO lässt Amazonas-Umweltschützer erschiessen, um den Amazonas weiter abzuholzen und zu zerstören:
Amazonas-Beschützer„Wächter des Waldes“ von Holzfällern erschossen
https://www.krone.at/2035288

<Im brasilianischen Amazonasgebiet ist ein indigener Aktivist und „Wächter des Waldes“ von Holzfällern getötet worden. Paulo Paulino wurde im nordöstlichen Bundesstaat Maranhao von Holzfällern erschossen, wie örtliche Behörden und die Menschenrechtsorganisation Survival International am Samstag mitteilten. Ein weiterer Aktivist sei verletzt worden, habe aber fliehen können. Die beiden Männer gehörten den sogenannten „Wächtern des Waldes“ an - einer Gruppe, die Gebiete indigener Völker vor illegaler Rodung zu schützen versucht.

Die beiden Männer des Stammes Guajajara hatten nach Angaben des Menschenrechtssekretariats von Maranhao ihr Dorf verlassen, um im Wald Wasser zu holen, als sie von „mindestens fünf bewaffneten Männern“ umstellt wurden. Laut Behörden galt ein Holzfäller nach dem Vorfall als vermisst. Informationen, wonach er ebenfalls bei der Attacke getötet worden sei, wurden bisher nicht bestätigt. Der brasilianische Justizminister Sergio Moro teilte im Kurzbotschaftendienst Twitter mit, die Polizei habe Ermittlungen wegen Mordes aufgenommen.

„Opfer der Unfähigkeit eines Staates“
Greenpeace verurteilte die Attacke auf die zwei Aktivisten. Paulino sowie sein verletzter Begleiter Laércio seien „die jüngsten Opfer eines Staates, der sich weigert, die Bestimmungen der Verfassung einzuhalten“, teilte die Organisation mit. Greenpeace prangerte „die Unfähigkeit des Staates“ an, seiner Pflicht, die indigenen Aktivisten sowie ihre Gebiete zu beschützen, nachzukommen.

Sarah Shenker, die das Gebiet für die Organisation Survival International vor einigen Monaten besucht hatte, sagte der Nachrichtenagentur AFP, Paulino habe trotz Morddrohungen mit Entschlossenheit für den Schutz der Wälder gekämpft. Das fehlende Engagement der brasilianischen Regierung treibe die Ureinwohner dazu, die „harte und gefährliche Arbeit“ auf sich zu nehmen.

Aktivisten kämpfen gegen illegale Abholzung
Die „Wächter des Waldes“ wurden von den Guajajara, einem Stamm von etwa 14.000 Menschen im Staat Maranhao, gegründet. Die Aktivisten haben sich zum Ziel gesetzt, Gebiete indigener Völker zu verteidigen, die von illegaler Abholzung und landwirtschaftlicher Expansion bedroht werden. Sie geben unter anderem GPS-Daten aus Gebieten weiter, in denen sie abgeholzte Baumstämme finden, zudem unterstützen sie die Feuerwehr im Kampf gegen Waldbrände.

Der ultrarechte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro steht seit Monaten wegen seiner umstrittenen Umweltpolitik international in der Kritik. Ihm wird vorgeworfen, die kommerzielle Ausbeutung von geschützten Amazonas-Gebieten zu befürworten. Bolsonaro ist eng mit der brasilianischen Agrarlobby verbündet und zweifelt die Verantwortung des Menschen für den Klimawandel an.>

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Amazonas 3.11.2019: Krimineller Präsident Bolsonaro lässt Ureinwohner von Holzfällern erschiessen:
Holzfäller in Brasilien: Indigener «Wächter des Waldes» getötet
https://www.20min.ch/ausland/news/story/31358510

<Im brasilianischen Amazonasgebiet ist der indigene Aktivist und «Wächter des Waldes», Paulo Paulino, von Holzfällern getötet worden.

Neben dem getöteten Paulo Paulino soll ein weiterer Aktivist verletzt worden sein, habe aber fliehen können, teilten örtliche Behörden und die Menschenrechtsorganisation Survival International am Samstag mit. Die beiden Männer gehörten den sogenannten «Wächtern des Waldes» an – einer Gruppe, die Gebiete indigener Völker vor illegaler Rodung zu schützen versucht.

Die beiden Männer des Stammes Guajajara hatten nach Angaben des Menschenrechtssekretariats von Maranhao ihr Dorf verlassen, um im Wald Wasser zu holen, als sie von «mindestens fünf bewaffneten Männern» umstellt wurden. Paulino soll in den Nacken geschossen worden sein, seinem Begleiter in den Rücken.

Laut Behörden galt ein Holzfäller nach dem Vorfall als vermisst. Informationen, wonach er ebenfalls bei der Attacke getötet worden sei, wurden bislang nicht bestätigt. Der brasilianische Justizminister Sergio Moro teilte im Kurzbotschaftendienst Twitter mit, die Polizei habe Ermittlungen wegen Mordes aufgenommen.

NGO machen Bolsonaro verantwortlich

Greenpeace verurteilte die Attacke auf die zwei Aktivisten. Paulino sowie sein verletzter Begleiter Laércio seien «die jüngsten Opfer eines Staates, der sich weigert, die Bestimmungen der Verfassung einzuhalten», teilte die Organisation mit. Greenpeace prangerte «die Unfähigkeit des Staates» an, seiner Pflicht, die indigenen Aktivisten sowie ihre Gebiete zu beschützen, nachzukommen.

Sarah Shenker, die das Gebiet für die Organisation Survival International vor einigen Monaten besucht hatte, sagte der Nachrichtenagentur AFP, Paulino habe trotz Morddrohungen mit Entschlossenheit für den Schutz der Wälder gekämpft. Das fehlende Engagement der brasilianischen Regierung treibe die Ureinwohner dazu, die «harte und gefährliche Arbeit» auf sich zu nehmen.

Die «Wächter des Waldes» wurden von den Guajajara, einem Stamm von etwa 14'000 Menschen im Staat Maranhao, gegründet. Die Aktivisten haben sich zum Ziel gesetzt, Gebiete indigener Völker zu verteidigen, die von illegaler Abholzung und landwirtschaftlicher Expansion bedroht werden.

Vorwurf der Ausbeutung von geschütztem Gebiet

Sie geben unter anderem GPS-Daten aus Gebieten weiter, in denen sie abgeholzte Baumstämme finden. Zudem unterstützen sie die Feuerwehr im Kampf gegen Waldbrände.
Der ultrarechte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro steht seit Monaten wegen seiner umstrittenen Umweltpolitik international in der Kritik.

Ihm wird vorgeworfen, die kommerzielle Ausbeutung von geschützten Amazonas-Gebieten zu befürworten. Bolsonaro ist eng mit der brasilianischen Agrarlobby verbündet und zweifelt die Verantwortung des Menschen für den Klimawandel an.

(dmo/sda)>

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Nord-Brasilien 4.11.2019: Ölpest: «Die schönsten Strände Brasiliens sind verdreckt»

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6.11.2019: Waldbrände im Amazonas sollen zurückgegangen sein: nur noch 7850 Brände:
Betretenes Schweigen der Klima-Unkenrufer: Zahl der Amazonas-Waldbrände auf Rekordtief gesunken

<Na sowas: Die Zahl der Waldbrände im gesamten Amazonasbecken ist seit Anfang Oktober auf ein historisches Minimum gesunken: Seit 30 Jahren gab es nicht mehr so wenige Brände in der hochsensiblen Ökosphäre des größten zusammenhängenden Regenwaldsgebiet der Erde, dem als „grüne Lunge des Planeten“ eine besondere Rolle auch bei der Klimaregulation zukommt. Damit hat sich der Effekt vom Spätsommer quasi umgekehrt. Weil dieser Trend nicht zur veröffentlichten Meinung passt, schweigen deutsche Medien.

Wenn es ins Framing von Klimatod, Weltuntergang und faschistoid-rechtspopulistischen Präsidentenrüpeln passt, dann kann die Berichterstattung deutscher Journalisten über die Situation am Amazonas – Buschfeuer, Löschmaßnahmen der brasilianischen Regierung, Brandrodung von internationalen Konzernen – gar nicht hysterisch genug ausfallen. So geschehen im August und September, als Amazonien noch mit phasenweise mehr als 12.000 Bränden – die größten davon von Bewohnern der betroffenen Regionen selbst gelegt – auf Satellitenfotos schier unter Rauchfahnen zu ersticken schien.

Als Buhmann war damals schnell das südamerikanische Trump-Pendant Jair Messias Bolsonaro ausgemacht, seit Jahresbeginn Präsident Brasiliens, den linke NGO’s sowie Klimaschutzorganisationen (ebenso wie ihre willfährigen Pressebüttel in den Redaktionen namhafter deutscher Leitmedien) zum Satan schlechthin ausgerufen hatten und ihm – sogar noch weit vor Trump – die Schuld für rücksichtlose Ausbeutung der Natur durch schnöde Wirtschaftsinteressen gaben. Angeblich unterstütze Bolsonaro die großgrundbesitzenden Pflanzer, die Rinderzucht-Mafia, die Sojaproduzenten und Spekulanten bei ihrem Bemühen, den Regenwald einzuäschern. Schlimmer noch: Seine Regierung verweigere nicht nur Schutzmaßnahmen für das Amazonasgebiet, sondern begünstige die Ausrottung indigener Völker, indem sie sogar internationale Hilfsgelder zurückhalte.

Jetzt sieht die Sache plötzlich ganz anders aus: Wie das Institut für Weltraumforschung nach Auswertung von Satellitenfotos und Messungen aus dem bekanntgab, lag die Zahl der Brände im Amazonasbecken bei rund 7.850, wie gestern das Nischenprogramm des „Bayerische Rundfunks“, die Nachrichten von „Bayern 2“, meldete – ein Rückgang von satten 60 Prozent.

Verfrühte Weltuntergangspanik

Natürlich existiert auch, aber eben nicht nur illegale Abholzung durch Großgrundbesitzer und Konzerne; doch die meisten Brände – wenn es denn wirklich Waldbrände sind und keine wilden Müllverbrennungen in Siedlungen, was sich auf Weltraumaufnahmen nicht immer unterscheiden lässt – werden von Kleinbauern in Subsistenzwirtschaft gelegt, sind also dezentrale Kleinflächen-Rodungen, die es – so verwerflich dies aus ökologischer Sicht und unter Aspekten des Artenschutzes erscheint – schon immer im Amazonasgebiet gab.

Der nunmehrige Rückgang um der Brandherde auf ein 30-Jahres-Rekordtief hat freilich ebensowenig mit Bolsonaros Politik zu tun, wie zuvor die überdurchschnittlich hohen Fallzahlen seine Schuld gewesen wären oder in irgendeiner Weise mit seiner Präsidentschaft zusammenhingen. Es gab auch keine Verbote und Umweltschutzmaßnahmen, die jetzt plötzlich wirken oder zuvor gefehlt hätten. Sondern es handelt sich schlicht um normale Schwankungen einer zwar bedauerlichen, aber für die sich auch in den dünn besiedelten Tropen unweigerlich ausbreitende Zivilisation typischen Praxis, durch die der Mensch in seine Umwelt eingreift.

Die Weltuntergangspanik war also auch in diesem Fall wieder einmal verfrüht. Und weil dies die deutschen Kassandrarufer ärgert, widmen sie einer guten Nachricht (am Amazonas gibt es so wenig Brände wie fast noch nie) nicht einmal einen Bruchteil der Aufmerksamkeit, die ihnen die scheinbaren Hiobsbotschaft (der Regenwald fackelt unwiederbringlich ab) vor wenigen Monaten wert gewesen war. Es ist derselbe unseriöse Bias, der die Klimaberichterstattung insgesamt prägt. (DM)>

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Der zu langjähriger Haft verurteilte brasilianische Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wird aus der Haft entlassen, nachdem der Oberste Gerichtshof entschieden hatte, zunächst müssten alle möglichen Rechtsmittel ausgeschöpft werden.

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9.11.2019: Ex-Präsident aus Haft entlassen: Brasilien feiert Lulas Freiheit wie einen WM-Titel

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La República
              del Perú online, Logo

9-11-2019: El criminal Bolsonaro difama Lula:
EN VIVO | Bolsonaro pide “no dar munición al canalla que está libre” y Lula da Silva le responde
https://larepublica.pe/mundo/2019/11/08/lula-da-silva-hoy-en-vivo-brasil-defensa-pide-liberacion-inmediata-del-expresidente-brasileno-lava-jato-curitiba-ultimas-noticias-en-directo-atmp/

<Libertad de Lula Da Silva EN VIVO | La jueza Carolina Lebbos ordenó este último viernes la salida de prisión del expresidente de Brasil, Luiz Inázio Lula da Silva, encarcelado desde hace 1 año y 7 meses, después de la decisión adoptada en la víspera por el Supremo Tribunal Federal (STF).

El jueves el STF determinó con 6 votos a favor y 5 en contra que las penas de prisión no pueden ejecutarse sin antes agotarse todos los recursos legales.

El exmandatario fue condenado a 8 años y 10 meses por hechos de corrupción durante su gobierno relacionados con Lava Jato. Sigue EN VIVO la salida de Lula de la cárcel de Curitiba.

Lula Da Silva EN VIVO desde Brasil

03:14 P.M.

Bolsonaro “no fue elegido para gobernar para milicianos”, dice Lula

“Bolsonaro fue elegido democráticamente, aceptamos los resultados de la elección” de 2018, dijo Lula. Pero “fue elegido para gobernar para el pueblo brasileño y no para los milicianos de Rio de Janeiro”, declaró Luiz Inácio Lula da Silva antes de exigir el esclarecimiento del asesinato de la concejal de Rio Marielle Franco el año pasado.

Lula criticó la lentitud de la investigación sobre el asesinato de la concejal negra que denunciaba la violencia policial en las favelas de Rio, y recordó que Bolsonaro admitió recientemente que tuvo acceso, antes que la policía, a la grabación de un portero del complejo donde vivían tanto Bolsonaro como un miliciano acusado de ser uno de los autores materiales del crimen.

“Necesitamos una pericia seria para saber definitivamente quién mató a nuestra guerrera llamada Marielle”, sentenció.

11:29 A.M

Lula retorna al sindicato donde se forjó como líder obrero

El expresidente brasileño Luiz Inácio Lula da Silva, liberado tras pasar 580 días en la cárcel condenado por corrupción, llegó este sábado al sindicato en que se atrincheró en abril de 2018, cuando se ordenó su prisión.

Lula fue recibido por cientos de personas que se aglomeraron en la sede del sindicato metalúrgico de Sao Bernardo do Campo, ciudad vecina a Sao Paulo en la que inició, como líder obrero, la vida política que le llevó finalmente a la Presidencia, en 2003.

07:12 A.M.

Bolsonaro pide a los brasileños “no dar munición” al “canalla” de Lula

“Amantes de la libertad y del bien, somos mayoría. No podemos cometer errores. Sin norte ni mando, hasta la mejor tropa dispara para todas partes, inclusive contra los amigos. No den munición al canalla, que momentáneamente está libre, pero cargado de culpa”, tuiteó el mandatario ultraderechista.

06:00 A.M.

Artista festejan la libertad de Lula

Joan Manuel Serrat y Joaquín Sabina festejaron la liberación de Lula da Silva.

FELICES | Joan Manuel Serrat y Joaquín Sabina festejaron la liberación de Lula da Silva @LulaOficial , quien estaba detenido desde 2018. Mirá el video 👉 https://t.co/up82YLo3M4

— Exitoina (@exitoina) November 9, 2019

04:00 A.M.

Presidente de Argentina se suma al saludo colectivo

Alberto Fernández: “Su entereza demuestra no solo compromiso sino inmensidad”.

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Brasilien 13.11.2019:
Guaidó-Anhänger besetzen venezolanische Botschaft in Brasiliens Hauptstadt

Anhänger des venezolanischen Oppositionsführers haben einen Teil der venezolanischen Botschaft in der brasilianischen Hauptstadt besetzt. Mehr»

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Amazonas: Bolsonaro macht Umweltschützer für Waldbrände verantwortlich

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Amazonas-Regenwald in Brasilien 30.11.2019: Feuerwehr und NGOs legen Brände, um mit spektakulären Fotos mehr Spendengeld zu sammeln, und DiCaprio liess sich täuschen? 
Brasiliens Präsident bezichtigt DiCaprio der Finanzierung von Amazonas-Bränden
https://de.sputniknews.com/panorama/20191130326051206-brasiliens-praesident-bezichtigt-dicaprio-der-finanzierung-von-amazonas-braenden/

<Im Streit über die jüngsten Brände im Amazonas-Regenwald hat Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro dem US-Schauspieler und Oscar-Preisträger Leonardo DiCaprio vorgeworfen, Nichtregierungsorganisationen (NGO) unterstützt zu haben, die Feuer gelegt haben sollen.

„DiCaprio ist ein netter Kerl, oder?“, sagte Bolsonaro laut der Zeitung „Estadao“ bei einer Veranstaltung zu seinen Anhängern.

„Er spendet Geld, um den Amazonas in Brand zu stecken“, sagte er.

Bei seinen Anschuldigungen berief sich Bolsonaro offenbar auf Beiträge in den sozialen Medien.

Demnach hätten NGOs freiwilligen Feuerwehrleuten Geld für dramatische Bilder von den Waldbränden bezahlt, um mehr Spendengelder einsammeln zu können, unter anderem von DiCaprio. Bolsonaro legte allerdings keine Belege dafür vor.

[Feuerwehrleute legen Brände und machten Fotos, die sie an NGOs verkaufen wollten]

Am Montag waren in der Region Pará vier freiwillige Feuerwehrleute aus verschiedenen NGOs festgenommen worden. Sie stünden unter Verdacht, Brände gelegt zu haben, um Spenden zu erhalten. Sie hätten versucht, Bilder von Waldbränden, bei denen sie im Einsatz gewesen sein sollen, an die Umweltschutzorganisation WWF zu verkaufen.

[Kriminelle NGOs legen Brände, um mit Fotos mehr Spendengelder zu erhalten]

Nach Polizeiangaben hatten mindestens drei NGOs – Brigada Alter do Chão, Aquíferos Alter do Chão und Projeto Saúde e Alegria – Brandstiftungen organisiert, um Gelder von verschiedenen Organisationen zu erhalten.

DiCaprio gründet Stiftung

Im August hatten der US-Schauspieler und Umweltaktivist Leonardo DiCaprio sowie weitere Philanthropen eine Stiftung für dringende Hilfe für die Wälder des Amazonasgebiets mit von fünf Millionen US-Dollar (etwa 4,5 Millionen Euro) gegründet. Die Hilfsgelder waren dafür gedacht, die Folgen der Brände zu bekämpfen.

Waldbrände im Amazonas

Der Amazonas-Regenwald steht seit August in Flammen. Laut Satellitendaten des brasilianischen Weltrauminstituts Inpe war die Zahl der Waldbrände im September 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 80 Prozent gestiegen. Die Brände im Amazonas-Regenwald, der als „grüne Lunge des Planeten“ gilt, lösten international besorgte Reaktionen aus.

ns/sb/sna>

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1.12.2019: DiCaprio bestreitet Vorwürfe der Finanzierung von Amazonas-Bränden


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26.12.2019: Massenmörder Bolsonaro (64) stürzt im eigenen Haus:
Brasiliens Präsident Bolsonaro nach Sturz im Krankenhaus – Medien


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Brasilien 17.1.2020: Bolsonaros Kulturminister OHNE Kulturministerium kopiert Goebbels-Rhetorik und muss gehen:
Rücktritt nach Skandal: Goebbels-Rede: Staatssekretär schockt Brasilien
https://www.krone.at/2080505

Fototext: Dieser Auftritt hat Brasiliens Kulturstaatssekretär Roberto Alvim den Job gekostet

Der Artikel:

<Der brasilianische Kultursekretär Roberto Alvim hat mit einer Rede im Stil von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels in Brasilien Bestürzung ausgelöst. In einem Video, das von Wagner-Musik begleitet wird, hört man Alvim unter anderem Folgendes sagen: „Die brasilianische Kunst des nächsten Jahrzehnts wird heroisch und national sein und gleichzeitig gebieterisch (...) - oder sie wird nicht sein.“ Das Zitat weist große Ähnlichkeiten mit einer Goebbels-Rede zur Kunst im Dritten Reich auf. Wegen des „bedauernswerten Zwischenfalls“ hat der Staatssekretär bereits seinen Rücktritt eingereicht.

Kurz darauf bestätigte Präsident Jair Bolsonaro Alvims Rücktritt und erklärte, dessen „unglückliche Äußerungen“ hätten es unmöglich gemacht, ihn weiter im Amt zu halten. Der Staatschef betonte gleichzeitig seine Zurückweisung „totalitärer und völkermordender Ideologien wie dem Nazismus und dem Kommunismus“ und versicherte der jüdischen Gemeinschaft seine „uneingeschränkte Unterstützung“.

Staatssekretär will Ursprung nicht gekannt haben
Nach dem Bekanntwerden der Rede hatte es Rücktrittsforderungen gegen Alvim gehagelt. In seiner Erklärung am Freitag betonte er, er habe seine Rede auf der Grundlage von Zulieferungen seiner Mitarbeiter geschrieben und nicht gewusst, woher der umstrittene Satz stammte. Es handle sich um einen „unbeabsichtigten Irrtum“.

Alvims Posten entspricht dem eines Kulturministers. Das Kulturministerium wurde allerdings unter Bolsonaro abgeschafft.>

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RT Deutsch online, Logo

23.1.2020: Diktator Bolsonaro will gegen Journalist Greenwald vorgehen: Journalist Greenwald hat Verschwörung von Richtern und Staatsanwaltschaft gegen Lula aufgedeckt:
Brasilien: Klage gegen Greenwald ist "offene Vergeltung" (Video)
https://deutsch.rt.com/amerika/97232-brasilien-klage-gegen-greenwald-ist/


Fototext: Dem brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro wird vorgeworfen, als Vergeltung von Korruptionsaufdeckungen in seinem Justizministerium gegen den US-Journalisten Glenn Greenwald vorzugehen.

Der Artikel:

<In Brasilien hat die Staatsanwaltschaft Klage gegen den US-Journalisten Glenn Greenwald erhoben. Er soll Hackern dabei geholfen haben, illegal an Nachrichten eines Text-Messengers zu gelangen, lautet der Vorwurf. Viele sehen darin aber einen Angriff auf die Pressefreiheit.

Besagte Nachrichten enthüllen, dass es im Korruptionsfall gegen den früheren Präsidenten Lula da Silva Unregelmäßigkeiten gegeben habe. Demnach haben sich Richter und Staatsanwaltschaft abgesprochen und gemeinsam auf eine Verurteilung hingewirkt. Lula galt als schärfster Konkurrent Jair Bolsonaros. Erst durch Lulas Verurteilung wurde der Weg für den jetzigen Präsidenten frei. Darum sehen viele die Klage als eine Vergeltung gegen einen unliebsamen Journalisten. Weltweit gibt es nun Warnungen vor einem Verlust der Pressefreiheit in Brasilien.>

Mehr zum Thema - Verbrechen oder Journalismus? Brasilien klagt Glenn Greenwald wegen Internetkriminalität an

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26.1.2020: Krimineller Bolsonaro schleimt in Indien - 11 Handelsabkommen - und zu Hause hungert die Bevölkerung in Armut:
Bolsonaro in Indien: Neu-Delhi und Brasília unterzeichnen ein Dutzend Handelsverträge
https://deutsch.rt.com/international/97294-bolsonaro-in-indien-ein-dutzend-handelsvertraege-unterzeichnet/

<Beim ersten Staatsbesuch des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro in Indien wurde eine Reihe von Handels- und Investitionsabkommen unterzeichnet, die die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden aufstrebenden Mächten gestärkt zu haben scheinen.

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro reiste an diesem Wochenende nach Indien. Dort traf er sich am Samstag zu einem Einzelgespräch mit dem indischen Premierminister Narendra Modi.

Die beiden Politiker tauschten Höflichkeiten und warme Worte aus, bevor sie mit den Gesprächen fortfahren konnten. In einer Medienerklärung anlässlich der Begrüßung Bolsonaros sagte Modi:

Ihr Besuch in Indien hat ein neues Kapitel in den bilateralen Beziehungen zwischen Indien und Brasilien aufgeschlagen.

Am Ende des Tages unterzeichneten Brasilien und Indien – beides Mitglieder des informellen BRICS-Blocks – elf Abkommen, darunter ein Aktionsplan für eine strategische Partnerschaft und ein bilateraler Investitionsvertrag. Weitere Dokumente bezogen sich auf Bioenergie, Cybersicherheit, Investitionen, Gesundheit und Medizin.

Neben den wichtigsten Ministern gehörten der Delegation von Bolsonaro auch Vertreter von 50 großen brasilianischen Unternehmen an, die von der Zivilluftfahrt über die Landwirtschaft bis hin zur Rüstung reichen. Der brasilianische Staatschef wird am Sonntag "Hauptgast" bei der Parade zum Tag der Republik sein, dem wichtigsten Feiertag Indiens.

Indien und Brasilien sind zwar nach China die größten Schwellenländer der Welt, doch mit einem bilateralen Handelsvolumen von rund 8,2 Milliarden US-Dollar pro Jahr übertreffen sie ihr Potenzial. Indiens Ausrollen des roten Teppichs für Bolsonaro signalisiert, dass Neu-Delhi und Brasília ihre Wirtschaftsbeziehungen gedeihen lassen wollen.>

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Die Corona-Pandemie überfordert die Gesundheitssysteme zahlreicher Länder. Im Kampf gegen das Virus haben sogar EU-Länder und explizite politische Feinde wie die aktuelle Regierung Brasiliens um medizinische Hilfe aus Kuba gebeten. Für Brasilien gleicht das einem Gesichtsverlust.

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Brasilien 9.4.2020: Bolsonaro wollte Grippewelle nicht erkennen - Generäle übernehmen - über Ernährung spricht wieder mal NIEMAND:
Brasilien: Präsident Bolsonaro von Militärs für Dauer der Corona-Krise kaltgestellt
https://deutsch.rt.com/amerika/100784-brasilien-prasident-bolsonaro-von-militars/

<Lange Zeit hatte Brasiliens Präsident Bolsonaro die Existenz einer vom Corona-Virus ausgehenden Gefahr geleugnet und damit massive Empörung ausgelöst. Nun wurde er in einem "weichen Putsch" politisch kaltgestellt. Die Exekutivgewalt liegt nun de facto in Händen eines Generals.

von María Müller

Die Widersprüche zwischen Brasiliens Präsidenten Jair Bolsonaro und seinem eigenen Kabinett verschärften sich im Verlauf der Corona-Krise. Elf hochrangige Militärs in der Regierung haben vor wenigen Tagen die Exekutivgewalt in die eigenen Hände genommen und Bolsonaro die Rolle eines Schaufensterpräsidenten zugewiesen. "Er kann das Volk unterhalten, doch wir entscheiden nun, was gemacht wird", so der Kommentar eines hohen Offiziers.

Die inoffizielle Amtsenthebung des Präsidenten

Das Ganze spielte sich abgeschirmt von der Öffentlichkeit hinter den Kulissen ab. Die Akteure vermieden den Eindruck eines offenen Militärputsches, doch de facto hat man Bolsonaro seines Amtes enthoben. Er ist zwar der Form halber immer noch Präsident, doch er hat nichts mehr zu sagen. Sein eigener Ministerpräsident, General Walter Braga Neto, hat die Regierungsgewalt übernommen.

Das Portal für Militärnachrichten DefesaNetinformierte am 1.April über die Ereignisse. Am Vortag hatten Verteidigungsminister Fernando Azevedo e Silva und die Kommandeure der Armee, der Marine und der Luftverteidigung ein Kommuniqué unterzeichnet, in dem es heißt:

Solange die Krisensituation anhält, wird der operative Präsident Brasiliens General Braga Neto sein. Der Ministerpräsident (Walter Braga Neto), der jetzt an der Front eines Nationalen Politischen Generalstabs steht, hat die Aufgabe, durch die bittere nationale Realität zu führen.

DefesaNet bestätigt, dass die "Ernennung” von Braga das Ergebnis von komplizierten Verhandlungen auf höchster Regierungsebene ist, an der Minister und Militärkommandeure und sogar Bolsonaro selbst beteiligt waren. Sie sei Ausdruck eines notwendigen "inoffiziellen Rückzugprozesses" innerhalb der bisherigen Regierung. Auch mit dem Obersten Gerichtshof habe es Gespräche gegeben. Bisher hörte man weder von dort noch von Justizminister Sérgio Fernando Moro kritische Äußerungen über den offensichtlichen Verfassungsbruch.

Eine informelle Militärjunta

Tatsache ist, dass die Generäle jetzt das Schicksal des größten lateinamerikanischen Landes in ihren Händen halten. Ob sie die Exekutivmacht am Ende der Pandemie an eine zivile Regierung zurückgeben, wie sie heute versichern, steht in den Sternen.

In den brasilianischen Medien wird General Braga Neto nun als der "operative Präsident" bezeichnet. Er entscheidet über die Aktionen der Regierung und kann Verordnungen auch gegen den Willen des kaltgestellten Präsidenten durchsetzen. Unter dem Eindruck der Pandemie und eines starrköpfigen Präsidenten verkauft sich "der Mechanismus", wie die Militärs den verdeckten Putsch nennen, gar noch als eine gute Notlösung.

Sie stellen sich als eine Art informelle Militärjunta dar, die sich um die Verwaltung kümmert, während der Präsident weiterhin das Aushängeschild der Regierung gegenüber der Bevölkerung spielen darf. Armeechef Leal Pujol kündigte bereits am 24. März in einer Botschaft die Machtübernahme mit blumigen Worten an:

Die Armee wird unter der Koordination des Verteidigungsministeriums und zusammen mit den anderen Streitkräften in die Bemühungen der gesamten Nation integriert.

Bolsonaro soll sich in den vergangenen Tagen unter Tränen und Wutausbrüchen gewehrt haben. Doch zuletzt musste er seiner inoffiziellen Absetzung zustimmen. Er steht wegen mehreren juristischen Untersuchungsverfahren unter Druck und hat wenig Spielraum. Die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Marina Silva erklärte sogar, das Verhalten des Präsidenten erfordere eine sofortige ärztliche Behandlung.

Öffentliches Indiz für einen hinter den Kulissen vollzogenen Machtwechsel war die täglich abgehaltene Regierungspressekonferenz über die Auswirkungen der Corona-Epidemie am 30. März. Sie wurde von General Braga (in zivil) unter Abwesenheit Bolsonaros geleitet. Dort zeigte er sich als ein mit allen Befugnissen ausgestatteter Chef eines Aktionsstabes, der die Regierungsmaßnahmen im "Krieg" gegen die Epidemie koordiniert.

Der Gesundheitsminister Luiz Mandetta, den Bolsonaro am liebsten entlassen hätte, wurde von den Generälen in seinem Amt bestätigt und war ebenfalls auf der Pressekonferenz anwesend. Nach einem Bericht der Zeitung Folha de São Paulo verweigerten der Senatspräsident Davi Alcolumbre und der Präsident der Abgeordnetenkammer Rodrigo Maia am 26. März die Zusammenarbeit mit Bolsonaro. Sie koordinierten den Maßnahmeplan mit Gesundheitsminister Mandetta.

Das offizielle Narrativ für den "weichen Putsch", wie er von verschiedenen brasilianischen Medien bezeichnet wird, kommt von der militärischen Regierungsspitze. Demnach habe man diesen "Mechanismus" gewählt, um den Präsidenten aus der öffentlichen Kritik zu nehmen.

Bolsonaro ist seit Ausbruch der Epidemie Zielscheibe empörter Reaktionen aus dem Kongress wie auch aus dem gesamten Parteienspektrum (von rechts bis links). Medien übten harsche Kritik an seinem Umgang mit der vom Virus verursachten Krise, deren Existenz Bolsonaro lange Zeit geleugnet hatte.

Furcht vor Finanzkrise und Wirtschaftseinbruch

Das Presseportal DefesaNet berichtete auch über die Hintergründe des verdeckten Putsches. Die Beschwerden kapitalträchtiger Unternehmer seien der Auslöser der Operation gewesen. Sie hätten sich bei den Militärs über den unberechenbaren Kurs Bolsonaros beklagt. Er sei unfähig, die Regierungsgeschäfte zu führen. Außerdem fürchtete die Finanzwelt nach den Einbrüchen an der Börse von São Paulo, es könnte zu einer Finanzkrise und einem Bankencrash kommen.

Bolsonaro hatte sich geweigert, eine vollständige Ausgangssperre einzuführen und stellte sich damit gegen alle Gouverneure der 27 Bundesstaaten. Vergangenes Wochenende besuchte er demonstrativ einen Marktplatz, wo er auf die Leute mit Handschlag begrüßte und inmitten von Menschengruppen über die Epidemie sprach. Weder er noch die Anwesenden trugen einen Mundschutz.

Die Vorstellung des Präsidenten besteht darin, nur für potenziell gefährdete Bevölkerungsgruppen Ausgangssperren zu verhängen. Doch die sprunghaft ansteigenden Zahlen von Kranken und Verstorbenen widersprechen seinen Ideen. Laut Umfrage von Datafolha unterstützen 76 Prozent der Brasilianer allgemeine Ausgangssperren als wirksame Maßnahme gegen das Virus.

Während die Zahl der Todesfälle und der vom Corona-Virus infizierten Menschen in Brasilien Rekorde bricht, besteht der einzige konkrete Vorschlag des kaltgestellten Präsidenten darin, an Sonntagen ein "nationales Fasten" durchzuführen. Er folgte damit der Vorgabe der evangelischen Kirchen. Angesichts des sich ausbreitenden Hungers wird die Idee mit gemischten Gefühlen aufgenommen.

Brasilien könnte auf ein Chaos zusteuern

Der Historiker Manuel Domingos Neto warnte davor, dass Brasilien auf ein Chaos zusteuern könnte:

Ich glaube, niemand weiß, bis zu welchem Grad die Streitkräfte den riesigen Sicherheitsapparat Brasiliens kontrollieren können. Gerade angesichts einer fast vorhersehbaren Entwicklung hin zum Chaos. Und wenn die Militärpolizei den Gehorsam verweigert, wird die Lage völlig unübersichtlich.

Domingos bezieht sich auf den Ende Februar im Bundesstaat Ceará ausgebrochenen Aufruhr von Militärpolizisten mit der Forderung nach Lohnerhöhungen. Bolsonaro hatte den Einsatz des Militärs gegen die Protestierenden befohlen. Die Auseinandersetzungen hinterließen 170 Tote.

Die Oppositionsparteien Brasiliens konzentrierten sich in den vergangenen Wochen darauf, qualifizierte Vorschläge zum Bekämpfen der Epidemie zu präsentieren. In den größeren Städten der meisten Bundesstaaten beteiligten sich tausende von Bürgern an einer wöchentlichen Protestaktion: Töpfeschlagen aus den Fenstern und auf den Balkonen. Zudem schaltet man für eine halbe Stunde im ganzen Land das Licht aus. "Weg mit Bolsonaro" lautete die zentrale Parole.>

Links:
Weil Bolsonaro untätig bleibt: Kriminelle Gangs verhängen Corona-Ausgangssperren in Rios Favelas


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17.4.2020: Brasilien: TV-Moderator fordert „KZs für Corona-Infizierte“ und verliert seinen Job


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Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus hat der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro den Gesundheitsminister Luiz Henrique Mandetta entlassen. Dies führte zu Demonstrationen in verschiedenen Städten des Landes.

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Manaus (Brasilien) 17.4.2020: Studie mit Chloroquin an 81 Corona19-Patienten provoziert 11 Tote: 83% geheilt:
Brasilien: Elf Tote bei Studie zu Wirksamkeit von Chloroquin gegen Covid-19

https://de.sputniknews.com/panorama/20200417326915833-brasilien-tote-chloroquin-studie/

<Bei einer Studie über die Wirksamkeit von Chloroquin zur Behandlung von Patienten mit dem Coronavirus sind in Brasilien elf Patienten gestorben. Präsident Jair Bolsonaro scheint von dem Medikament als Mittel gegen Covid-19 trotzdem überzeugt zu sein.

Bei einer vom Tropeninstitut in der Amazonas-Metropole Manaus durchgeführten und staatlich finanzierten Studie wurde der Einsatz von Chloroquin über mehrere Tage an 81 Krankenhauspatienten getestet. Wie das Ärzteblatt berichtete, sollte die Wirksamkeit des Malariamittels gegen Covid-19 getestet werden. Dabei wurde einer Gruppe über zehn Tage zweimal täglich eine Dosis von 600 Milligramm verabreicht, was über den empfohlenen Mengen in anderen Studien lag.

Die Ärzte in Manaus bemerkten bei den Patienten mit der hohen Dosierung nach wenigen Tagen erste Herzrhythmusstörungen. Am sechsten Versuchstag starben elf Patienten, woraufhin die Studie abgebrochen wurde.

Brasiliens Präsident Bolsonaro ist von der Wirksamkeit überzeugt

Der Wirkstoff Chloroquin und sein Derivat Hydroxochloroquin werden seit Jahrzehnten erfolgreich zur Behandlung und Vorbeugung von Malaria eingesetzt. Einige Studien liefern Hinweise auf die Wirksamkeit im Einsatz gegen das Coronavirus. Deswegen scheint auch Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro von der Wirksamkeit von Chloroquin überzeugt zu sein. Er veranlasste die Armee dazu, die Produktion des Wirkstoffes in ihren Chemielaboratorien anzukurbeln. Auf Facebook und Twitter pries er Chloroquin als Heilmittel gegen das Coronavirus an. Die Nachrichten sind mittlerweile gelöscht. Weiterhin drängt Bolsonaro auf die Freigabe von Chloroquin zur Behandlung von Covid-19-Patienten. In einem Interview sagte er, dass er nicht zögern würde, es seiner Mutter zu verabreichen, falls sie sich anstecken sollte.

Eine hochdosierte Behandlung mit Chloroquin in Kombination mit dem Antibiotikum Azithromycin kann sehr riskant sein, da beide Wirkstoffe Herzrhythmusstörungen verursachen können. Hinzu kommt, dass Covid-19 Patienten oft älter sind als Malaria-Patienten, was das Risiko einer Behandlung mit Chloroquin weiter erhöht. Trotz der Bedenken werden vielerorts klinische Test durchgeführt.

bs>


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Ein echter Politkrimi spielt sich derzeit in Brasilien ab. Präsident Bolsonaro will den Polizeiapparat und damit den Zugang zu Ermittlungen in seine Hand bringen, um Ermittlungen gegen seine Söhne zu unterbinden. Von zentraler Bedeutung: der Chefposten der Bundespolizei.

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Trotz Corona-Krise hat die Abholzung des 
                    Regenwalds im Vergleich zum Vorjahr im ersten
                    Quartal um 55 Prozent zugenommen. 
20.5.2020: Der kriminelle Präsident Bolsonaro lässt weiterhin den Amazonas VERNICHTEN und schränkt die Umweltbeamten durch Corona19-Massnahmen sogar ein (!):
Illegale Holzfäller:  Zerstörung des Amazonas-Gebiets nimmt in Corona-Krise dramatisch zu
https://www.20min.ch/story/zerstoerung-des-amazonas-gebiets-nimmt-in-corona-krise-dramatisch-zu-529076084866

Fototexte:
1) Trotz Corona-Krise hat die Abholzung des Regenwalds im Vergleich zum Vorjahr im ersten Quartal um 55 Prozent zugenommen.
2) Während Holzfäller, Goldsucher und anderen Glücksritter in Amazonien ihren illegalen Tätigkeiten weiter nachgehen, schränkt die Corona-Krise Umweltbeamte in ihrer Arbeit jedoch ein. Der rechte brasilianische Präsident macht es der Behörde auch nicht leichter.
3) Vielmehr gilt Jair Bolsonaro als enger Verbündeter der Holzlobby. Er sieht das Amazonas-Gebiet vor allem als wirtschaftliches Nutzgebiet, das es auszubeuten und etwa für den Bergbau zu öffnen gilt.
4) «Die Pandemie hat die ohnehin kritische Situation des Regenwaldes und der darin beheimateten indigenen Völker in der brasilianischen Amazonas-Region lediglich noch intensiviert», schreibt die Konrad-Adenauer-Stiftung.
5) Dabei war die Abholzung bereits 2019 sehr hoch im Vergleich zu den Vorjahren. Kritiker werfen Präsident Jair Bolsonaro vor, Holzfäller, Goldgräber und Farmer mit seinen Äusserungen zur Abholzung und zur Landnahme zu ermutigen.
6) Mit der vorläufigen Massnahme MP-910, auch bekannt als «Landraub»-Gesetz, würde die illegale Abholzung und unrechtmässige Besetzung von öffentlichem Land vor 2018 nachträglich legalisiert – insgesamt 570.000 Quadratkilometer, mehr als die Fläche Spaniens. Das Gesetzesprojekt könnte in den kommenden Tagen im Kongress behandelt werden.

Der Artikel:

<Wer dachte, die Umwelt könne sich während der Covid-19-Epidemie etwas erholen, hat die Rechnung ohne Brasilien gemacht. Dort nimmt die Zerstörung des Amazonas-Gebietes, der Grünen Lunge der Erde, weiter ihren Lauf – noch schneller als zuvor.

  • Die Zerstörung im brasilianischen Amazonas-Gebiet nimmt während der Corona-Pandemie dramatisch zu.
  • So wurden im ersten Quartal 1200 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt.
  • Das entspricht einem Anstieg von 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
  • Der brasilianische Präsident sieht das Gebiet als wirtschaftliches Nutzgebiet, das es auszubeuten gilt.

Während die Wirtschaft in Brasilien stillsteht, nimmt die Zerstörung im Amazonas-Gebiet im Schatten der Covid-19-Pandemie dramatisch zu. 1200 Quadratkilometer abgeholzten Regenwald hat das Nationale Institut für Weltraumforschung Inpe, das Satellitenbilder auswertet, für das erste Quartal registriert. Das entspricht einem Anstieg von 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

«Illegale Holzfäller machen kein Homeoffice», sagte Rômulo Batista, Greenpeace-Sprecher in Brasilien, der deutschen Nachrichtenagentur DPA. «Somit steht fest, dass die Pandemie die ohnehin kritische Situation des Regenwaldes und der darin beheimateten indigenen Völker in der brasilianischen Amazonas-Region lediglich noch intensiviert», heisst es im Länderbericht der Konrad-Adenauer-Stiftung in Brasilien.

Gezielte Schwächung der Umweltbehörde

Während Holzfäller, Goldsucher und anderen Glücksritter in Amazonien ihren illegalen Tätigkeiten weiter nachgehen, schränkt die Corona-Krise Umweltbeamte in ihrer Arbeit jedoch ein. Allerdings: Die Umweltbehörde Ibama hat der rechte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro bereits seit seinem Amtsantritt im Januar 2019 gezielt geschwächt. Personal und Kontrollen wurden massiv weniger.

Im Dezember brachte Bolsonaro die vorläufige Massnahme MP-910, auch bekannt als «Landraub»-Gesetz, ein; das Gesetzesprojekt könnte in den kommenden Tagen im Kongress behandelt werden. Es würde die illegale Abholzung und unrechtmässige Besetzung von öffentlichem Land vor 2018 nachträglich legalisieren– insgesamt 570’000 Quadratkilometer, mehr als die Fläche Spaniens.

«Sie gehen davon aus, ungestraft davonzukommen»»

Dabei war die Abholzung bereits 2019 sehr hoch gewesen im Vergleich zu den Vorjahren. Kritiker werfen Präsident Jair Bolsonaro vor, Holzfäller, Goldgräber und Farmer mit seinen Äusserungen zur Abholzung und zur Landnahme zu ermutigen. «Und die Leute dringen in unsere Gebiete ein, weil sie davon ausgehen, ungestraft davonzukommen», klagte etwa Cacique Kawore aus einem geschützten indigenen Gebiet im Pará.

Schon wenige Monate, nachdem Bolsonaro sein Amt angetreten hatte, spürten die Indigenen die ersten Auswirkungen. Obwohl Eindringlinge in ihrem geschützten Gebiet illegal Wald abholzten, verfolgten die staatlichen Behörden keine Anzeigen mehr. «Mai, Juni, Juli, August und September des vergangenen Jahres waren einige der schlimmsten Monate überhaupt», sagt Gabriel Lui, Koordinator der Bereichs Landnutzung und Lebensmittelsysteme am «Instituto Clima e Sociedade» in Rio. In Amazonien waren vielerorts praller, dunkelgrüner Regenwald und dann abgeholzte oder abgebrannte Flächen zu sehen.

Während Indigene das Land als «Mutter Erde» betrachten und zum Leben nutzen, wollen Grossgrundbesitzer, Holzfäller, Goldsucher, Kraftwerksbauer und Sojapflanzer an seine Reichtümer heran. Bolsonaro sieht Amazonien ebenfalls als wirtschaftliches Nutzgebiet, das es auszubeuten gilt. Das heisst auch: keine indigenen Gebiete mehr ausweisen, bestehende Gebiete verkleinern und für den Bergbau freigeben.

1000 Covid-19-Tote an einem Tag

Das neuartige Coronavirus breitet sich in Brasilien immer rasanter aus. Mit 17’408 Neuinfektionen und 1179 Todesfällen binnen 24 Stunden meldeten die Behörden neue Rekordwerte. Die Zahl der bestätigten Ansteckungen stieg auf 271’628. Das grösste Land Südamerikas weist seit Montag inzwischen weltweit nach den USA und Russland die meisten Fälle auf. Erstmals verzeichnete es zudem nun mehr als 1000 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus an einem Tag, der bisherige Höchstwert lag am 12. Mai bei 881 Toten. Insgesamt sind nun in Brasilien 17’971 Menschen wegen Covid-19 gestorben.

(SDA)>

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https://deutsch.rt.com/amerika/102761-video-belastet-jair-bolsonaro-in-einflussnahme-affaere/

<Dem brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro wird politische Einflussnahme auf die Bundespolizei vorgeworfen. Ein Video festigt nun den Vorwurf in dem Verfahren gegen den Politiker. Dabei handelt es sich um einen Mitschnitt eines Ministertreffens am 22. April.

Ein Richter des Bundesgerichtshofs in Brasília gab am Freitag eine Aufnahme einer Kabinettssitzung vom 22. April frei, die im südamerikanischen Land mit Spannung erwartet wurde. Örtliche Medien veröffentlichten daraufhin das Video bis auf einige Teile, in denen andere Länder erwähnt wurden.

In der Aufzeichnung sagt der brasilianische Präsident unter anderem, er habe schon versucht, "Leute unserer Sicherheit" in Rio de Janeiro auszutauschen, und es sei ihm nicht gelungen.

Wenn ich jemanden nicht austauschen kann, tausche ich seinen Chef aus. Und wenn ich seinen Chef nicht austauschen kann, tausche ich den Minister aus. Punkt.

In einem anderen Fragment des Mitschnitts sagt Bolsonaro:

Ich habe die Macht, und ich werde in alle Ministerien eingreifen.

Nachdem das Video veröffentlicht worden war, bezeichnete der brasilianische Präsident es als "Farce" und behauptete, es enthalte keine Beweise für eine Einflussnahme auf die Bundespolizei. Er habe seinen persönlichen Sicherheitschef gemeint.

Tatsächlich aber hatte der Politiker sowohl den Posten des Chefs der Bundespolizei als auch den des Direktors der Bundespolizei in Rio de Janeiro vor Kurzem neu besetzt. Justizminister Sérgio Moro erklärte seinen Rücktritt, nachdem Bolsonaro im Bundespolizeichef einen engen Vertrauten des nun ehemaligen Ministers entlassen hatte. Berichten zufolge war die Polizei dabei, zwei politisch aktive Söhne des Präsidenten zu belasten. (dpa)

Mehr zum ThemaPolitische Krise in Brasilien: Amtsenthebung und Prozess gegen Präsident Bolsonaro?>

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3.6.2020: Brasilien: Hackergruppe twittert persönliche Daten von Präsident Bolsonaro

https://de.sputniknews.com/ausland/20200603327278716-bolsonaro-daten-hackerangriff/

<Auf einem Twitter-Account mit dem Namen „Anonymous Brasil“ sind private Informationen über den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, von seinen drei Söhnen und verschiedenen Regierungsministern veröffentlicht worden. Dies berichteten brasilianische Medien am Montagabend (Ortszeit) übereinstimmend.

Demnach handelt es sich bei den Daten unter anderem um Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Personalausweis-Nummern, Gehalt, Wohnadressen, Kreditwürdigkeit, Zahlungsfähigkeit, Vermögen und Schulden. Auch eine angebliche Tankquittung auf den Namen des Präsidenten über 56.160 Reais (fast 10.000 Euro) von Februar soll darunter sein.

Justizbehörde leitet Untersuchung ein

Justizminister André Mendonça schrieb am Dienstag auf Twitter, er habe veranlasst, dass eine Untersuchung der Veröffentlichungen durch die Bundespolizei aufgenommen wird. Das Nutzerkonto wurde von Twitter inzwischen gesperrt.

​Das Vorgehen, möglichst viele private Informationen wie Telefonnummern und Adressen, in manchen Fällen auch Kreditkartennummern oder Scans von Ausweisdokumenten illegal abzufischen und online zu stellen, wird „Doxxing“ genannt. Die Betroffenen sollen im Netz vorgeführt werden. Außerdem wollen die Täter einen Missbrauch der Daten ermöglichen.

„Anonymous Brasil“ kündigt Comeback an

Auf dem Twitter-Account war seit Oktober 2018 nichts mehr veröffentlicht worden. Am Sonntag waren Anhänger Bolsonaros bei den regelmäßigen Demonstrationen gegen das Oberste Gericht, den Kongress und die Anti-Corona-Maßnahmen auf starken Widerstand von Gegendemonstranten gestoßen. Am selben Tag kündigte „Anonymous Brasil“ an, man wolle jetzt wieder aktiv werden und sich „gegen jede polizeiliche Repression“ wenden.

pd/sb/dpa>

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8.6.2020: Versager Bolsonaro ist nicht mehr so beliebt:
Proteste für und gegen Bolsonaro in Brasilien: Auch Haltung zu Coronavirus umstritten


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Brasilien 13.6.2020: Bolsonaro folgt der kriminellen NATTO: "Venezuela-freundliche" Öltanker werden boykottiert:
Brasiliens Ölriese: Keine Geschäfte mit Venezuela-freundlichen Öltankern


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25.6.2020: Brasilien privatisiert staatliche Wasserversorgung – 35 Millionen fehlt es an Zugang zu sauberem Trinkwasser

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2.7.2020: Brasilien stimmt für Fake-News-Gesetz, das mehr Überwachung bringt

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Mehr als 2.200 Brände hat Brasiliens Nationales Institut für Weltraumforschung INPE bei der Auswertung von Satellitenbildern im Amazonasgebiet im Mai registriert. Neben den Bränden belasten vor allem auch Goldförderung und Bergbau den schrumpfenden Regenwald.

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9.7.2020: Die Bolsonaro-Mafia steht bei Facebook auf der Abschussliste:
Facebook schließt mehrere Accounts mit mutmaßlicher Verbindung zu Bolsonaro


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9.7.2020: Corona in Brasilien: Maduro bezeichnet Bolsonaros Vorgehen als „verantwortungslosen Wahnsinn“


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18.7.2020: Kriminelles Brasilien lässt illegale Rodungen von Amazonas zu, um Soja zu verkaufen - und die kr. EU kauft:
Studie: EU führt zwei Millionen Tonnen Soja von illegal gerodeten Flächen in Brasilien ein
https://de.sputniknews.com/panorama/20200717327518764-studie-eu-fuehrt-zwei-millionen-tonnen-soja-von-illegal-gerodeten-flaechen-in-brasilien-ein/

<Knapp ein Fünftel der jährlichen Einfuhren von Soja und Rindfleisch aus Brasilien in die EU stehen in Zusammenhang mit illegaler Abholzung im Amazonasgebiet, berichtet das Magazin „Der Spiegel“ (Freitag) unter Berufung auf eine wissenschaftliche Studie.

Zwölf Forscher aus Deutschland, Brasilien und den USA schätzen den Anteil dieser Exporte auf 18 bis 22 Prozent. Ihre mit "Die faulen Äpfel der brasilianischen Landwirtschaft" überschriebene Studie wurde zuvor im US-Fachmagazin "Science" veröffentlicht. Die Autoren machen auch den rechtsextremen Landespräsidenten Jair Bolsonaro mitverantwortlich.

Halbe Million Rinder weideten auf illegalen Rodungen

„Rund 13,6 Millionen Tonnen des importierten Sojas, das oft als Schweinefutter verwendet wird, kommen demnach jährlich aus Brasilien in die EU-Märkte. Während des Untersuchungszeitraums zwischen 2009 und 2017 könnten circa zwei Millionen Tonnen Soja pro Jahr, die auf illegal gerodeten Flächen angebaut wurden, die EU erreicht haben. Außerdem haben laut der Studie rund 500.000 Rinder auf illegalen Rodungen geweidet“, schreibt „Der Spiegel“.

815.000 Agraranwesen geprüft

Für die Studie wurden 815.000 landwirtschaftliche Anwesen mit spezieller Software ausgewertet. Dabei gelangten die Forscher zu dem Schluss, dass sich 80 Prozent der brasilianischen Landwirte an die gesetzlichen Bestimmungen hielten.

Rodungen als Ursache von Waldbränden?

Den Autoren zufolge dürfte 2020 zum zerstörerischsten Jahr für den größten Regenwald der Erde werden (in Brasilien liegen rund 60 Prozent aller tropischen Regenwälder). Bolsonaro wird vorgeworfen, illegale Rodungen zu fördern, indem er immer wieder die Legalisierung von Agrarwirtschaft und Bergbau in geschützten Gebieten fordere. „Kritiker vermuten, dass die Brandrodungen im Amazonasbecken die Waldbrände im August 2019 ausgelöst haben könnten“, schreibt „Der Spiegel“.

am/ta>

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19.10.2020: Die kr. Impf-WHO soll zugrunde gehen:
Brasilien zahlt keine Beiträge mehr an WHO

Link: https://amerika21.de/2020/10/244281/brasilien-beitraege-who

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https://www.krone.at/2325540

<Der brasilianische Häuptling Raoni Metuktire fordert eine Untersuchung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag gegen Präsident Jair Bolsonaro. Gemeinsam mit Häuptling Almir Narayamoga Surui wirft das 91-jährige Oberhaupt der Kayapó dem brasilianischen Staatschef „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ vor. Bolsonaro verfolge die indigenen Völker, zerstöre ihre Wohngebiete und verletze ihre fundamentalen Rechte.

Die Vorwürfe der Häuptlinge sind in einem etwa 50 Seiten umfassenden Schreiben zusammengefasst, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Darin heißt es, dass sich seit dem Amtsantritt Bolsonaros im Jänner 2019 die Zerstörung des Amazonas-Urwalds „beispiellos beschleunigt“ habe. Die Anzahl der Mordanschläge auf Anführer der Indigenen habe den höchsten Stand seit elf Jahren erreicht. Bolsonaros Regierung wolle „alle Hindernisse beseitigen, um die Schätze des Amazonas ausplündern“ zu können, so die Häuptlinge, deren Vorwürfe für den Internationalen Strafgerichtshof vom französischen Anwalt William Bourdon aufbereitet wurden.

Morde, Zwangsumsiedlungen
Die „Zerstörung des Urwalds am Amazonas“ und Waldbrände von ungekanntem Ausmaß aus dem vergangenen Jahr bedrohten die „unerlässliche Regulierung des Klimas“ und seien damit eine „direkte Gefahr nicht nur für alle Brasilianer, sondern für die gesamte Menschheit“, beklagen die Häuptlinge. Die staatliche Politik in Brasilien laufe auf „Mordtaten“ und „Zwangsumsiedlungen“ hinaus. Damit würden die Rechte berührt, die nach dem Römischen Statut vom Internationalen Strafgerichtshof verfolgt werden könnten.

Raoni Metuktire macht sich seit langer Zeit international für die Rechte der Ureinwohner Brasiliens und für den Schutz des Regenwaldes stark. Mit dem britischen Sänger Sting startete der Häuptling des Kayapó-Volkes Ende der 1980er-Jahre eine Kampagne, um seine Forderungen in die Welt zu tragen. Der Mann mit der markanten Lippen-Platte besuchte zahlreiche Länder, wurde von Staats- und Regierungschefs empfangen und drehte einen Dokumentarfilm mit Marlon Brando.

Fast 30.000 Indigene bislang mit Corona infiziert
Er ist auch ein erklärter Gegner des rechtsradikalen brasilianischen Staatschefs Jair Bolsonaro. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP vom vergangenen Juni warf Raoni Bolsonaro vor, die Coronavirus-Pandemie „auszunutzen“, um sein Volk zu dezimieren, das nur sehr begrenzten Zugang zu öffentlichen Gesundheitsdiensten hat.

Die indigene Bevölkerung Brasiliens ist von der Pandemie aufgrund geringerer Abwehrkräfte schwer betroffen: Fast 30.000 Indigene wurden bisher infiziert, 785 starben, wie aus den jüngsten Daten von APIB, der Vereinigung der indigenen Völker Brasiliens, hervorgeht. Metuktire selbst war im vergangenen August an Corona erkrankt, konnte das Krankenhaus jedoch nach einigen Tagen bereits wieder verlassen.>

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https://www.krone.at/2366877

<Den zweiten Monat in Folge ist die Abholzung im brasilianischen Amazonas-Gebiet im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückgegangen. Dies geht aus den vorläufigen Daten des brasilianischen Nationalen Instituts für Weltraumforschung (INPE) hervor, das Satellitenbilder auswertet und mit einer schnellen Erhebung die Veränderungen des Waldes in Echtzeit untersucht. Insgesamt nahm die Zerstörung während der Corona-Pandemie aber dramatisch zu.

Demnach wurden im Jänner und Februar 209 Quadratkilometer Regenwald vernichtet - weniger als die Hälfte der Vergleichsmonate des vergangenen Jahres. Allerdings weisen Experten wie Tasso Azevedo darauf hin, dass der Rückgang der Abholzung auch auf das Wetter zurückzuführen sein könnte. „Die Daten des INPE zeigen, dass 48 Prozent des Amazonas-Gebiets im Jänner und Februar wegen der Wolken nicht beobachtet werden konnten“, sagt Azevedo, Koordinator der Initiative „MapBiomas“, die die Entwaldung des Regenwaldes kartografisch dokumentiert.

Abholzung stieg auf 11.088 Quadratkilometer
Der WWF betonte zudem, dass es sich um einen Rückgang inmitten eines mehrjährigen Trends mit zunehmender Abholzung und aufeinanderfolgenden Rekorden handle. Während der Corona-Pandemie nahm die Zerstörung dramatisch zu: So zeigen die Daten der Langzeitauswertung zwischen August 2019 und Juli 2020 einen Anstieg der Abholzung um 9,5 Prozent. Die Abholzung stieg auf 11.088 Quadratkilometer. Dies entspricht 1,58 Millionen Fußballfeldern und ist der höchste Wert seit 2008. Immer wieder gibt es auch verheerende Waldbrände, wie zuletzt im Sommer 2020.

Kritik an Bolsonaro
Während Holzfäller, Goldsucher und andere Glücksritter in Amazonien ihren illegalen Tätigkeiten weiter nachgehen, schränkt die Corona-Krise Umweltbeamte in ihrer Arbeit weiter ein. „Die Aufsichts- und Kontrollorgane sind nun alle geschwächt“, sagt Azevedo, einer der führenden Experten Brasiliens in Klimafragen.

Ende April endet auch die Mission des Militärs im Amazonas-Gebiet. Kritiker werfen dem rechten Präsidenten Jair Bolsonaro zudem vor, ein Klima geschaffen zu haben, in dem sich Farmer immer mehr zur Landnahme für landwirtschaftliche Nutzung ermutigt fühlen.

Quelle: APA>






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Fotoquellen
[1] Karte der Waldbrände in Brasilien und Bolivien, 22. August 2019:
[2] Krimineller Massenmörder Messias Bolsonaro auf seinem Facebook mit der Behauptung "Gott über alles":
https://www.facebook.com/jairmessias.bolsonaro/
[3] Galgen: https://pixabay.com/photos/gallows-hang-penalty-2631370/
[4] Massenmörder Bolsonaro an den Galden: https://www.facebook.com/jairmessias.bolsonaro/ + https://pixabay.com/photos/gallows-hang-penalty-2631370/
[5] Abgebrannter Urwald im Amazonas in Brasilien 2019: https://www.infosperber.ch/Artikel/Politik/Amazonas
[6] Satellitenkarte von Süd-"Amerika" mit den verheerenden Waldbränden im Amazonas-Urwald, August 2019:
https://www.20min.ch/ausland/news/story/Macron-blockiert-Mercosur-Abkommen-31082925






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