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Legenden aus der Mapuche-Welt

Legende 9. Die Mapuches waren Weisse: Ihr Haar wurde von der Sonne schwarz gebrannt

Schwarzhaarige
                        Mapuches
Schwarzhaarige Mapuches

Die Sonne hat das blonde Haar der Mapuche schwarz gebrannt, sagt die Legende.


übersetzt und präsentiert von Michael Palomino (2011)

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aus: María Espósito: Mapuche-Legenden (Maputsche; orig.: Leyendas Mapuches); in: Mapuche-Spanisch-Wörterbuch; mythologische Personen; indigene Themen aus Patagonien; ursprüngliche Namen; Legenden (orig.: Diccionario Mapuche mapuche-español / español-mapuche; personajes de la mitología; toponimia indígena de la Patagonia; nombres propios del pueblo mapuche; leyendas); Editorial Guadal S.A., 2003; ISBN 987-1134-51-7


Zusammenfassung: Die Sonne verwandelte das blonde Haar der Mapuche schwarz und drohte, alle Mapuches auszulöschen. Deswegen hat der Weltenschöpfer Nguenechen den Mond geschaffen, damit die Mapuche auch in der kühleren Nacht ein Licht haben.

<Während der Schöpfung der Welt machte der Weltenschöpfer Nguenechen alles. Er machte das Licht, den Himmel, die Sterne. Er machte die Wälder, die Berge und die Tiere. Und er erschuf auch die weisshäutigen Mapuche. Aber die Mapuches hatten einen harten Gegner: der Sonn. Als der Sonn sah, dass die Menschen auf der Erde glücklich waren, begann er, mit solcher Intensität zu scheinen, dass diese ihre ursprüngliche Farbe verloren und ihr Haar schwarz wurde.

Der Sonn war sogar daran, alle Mapuche zu vernichten. Aber dies sah wiederum der Weltenschöpfer Nguenechen und erschuf die Möndin. Diese Möndin wurde nun zur Freundin der Mapuche, denn sie erhellte die Nacht, ohne Hitze zu verbreiten und ermöglichte es, in der Nacht zu reisen, ohne sich zu verlaufen oder zu straucheln.>
(S.267)

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Fotoquellen
[1] schwarzhaarige Mapuches: http://www.thehouseofblogs.com/articulo/solidarität_fur_die__politischen_gefangenen_der-144809.html


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